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THEMA: Getrenntes Schalten des roten Schlusslichtes

THEMA: Getrenntes Schalten des roten Schlusslichtes
Startbeitrag
Werner P - 03.08.20 17:27
Hallo Zusammen,

mittlerweile gibt es viele Modelle von diversen Herstellern, beiden den das rote Schlusslicht elektrisch nicht mehr mit den weißen Stirnlicht verbunden ist.
Verwendet man einen mit ausreichend Ausgängen versehenen Decoder, so kann man dies getrennt schalten.
Ich möchte hier für mich, vielleicht hilft dies auch dem einen oder anderen Modellbahner auch, eine grundsätzliche Entscheidung treffen.

Variante 1:
Das rote Schlusslicht wird über die Taste F0 mit dem Stirnlicht eingeschaltet. Hier gibt es jetzt vielfältige Möglichkeiten, das rote Schlusslicht, oder sogar die Beleuchtung des FSt2, wieder auszuschalten, z.B. mit F6, wie das Minitrix praktiziert. Bei Rückwärtsfahrt gilt das entsprechend für das rote Frontlicht bzw. die Beleuchtung des FSt1 mit der Taste F8.
Z.B. mit F4 kann man neben dem Einschaltes des beidseitigen Stirnlichts (Doppel-A) auch die rote Beleuchtung ausschalten.
Diese umfangreichere Programmierung lassen nicht alle Decoder zu.

Variante 2:
Das weiße Stirnlicht wird über F0 fahrtrichtungsabhängig ein- und ausgeschaltet. Das rote Rücklicht wird separat mit einer Funktionstaste fahrtrichtungsabhängig, oder mit zwei unterschiedlichen Funktionstasten entsprechend der Fahrtrichtung zugeschaltet. Ein weiterer Vorteil, es lässt sich auch ein Parklicht (beidseitig rot) einfach realisieren.
Diese Variante ist mit nahezu allen Decodern umsetzbar, die über mindestens vier Ausgänge verfügen und auch Funktionsmapping beherrschen.

Ich bin mal auf eure Anregungen und Äußerungen gespannt.

Grüße - Werner P

Hallo Werner,
ich mache Variante 3. Das Licht an Führerstand 1 wird mit F0 in Fahrtrichtung wechselnd geschaltet, F1 schaltet Führerstand 2 dazu. Vorteil: Es wird eine Funktionstaste eingespart und man muss nicht, wie bei Variante 2, beim Wendezug zwischen F0 und F1 wechseln, wenn man die Fahrtrichtung ändert.

Viele Grüße
Carsten
Hallo Carsten,

schaltest du mit F1 das rote Licht des rückwärtigen FStdes, also FSt2 bei Vorwärtsfahrt und FSt1 bei Rückwärtsfahrt, zu, oder ein, unabhägig, ob das weiße Stirnlicht eingeschaltet ist?

Grüße - Werner P
Hallo,
ich sehe als Problem, dass in Spur N die Anschlüsse fehlen (z.B. wenn man aus eigenen Gründen spezielle Decoder bevorzugt und / oder noch andere Funktionen benötigt).
Ich hatte mal eine einfache Schaltung gesehen, bei der mit 3 Decoderausgängen das Schlusslicht so eingebunden wurde, dass es bezüglich Richtungsabhängigkeit am Frontlicht hängt, aber separat abgeschaltet werden kann (Variante 2).

Habe das leider nie wieder gefunden. Kennt zufällig jemand diese Schaltung?

VG Michael
Moin,

Carstens Variante habe ich auch eine Zeitlang bevorzugt. Inzwischen bin ich bei Variante 4:
F0 weiß an FS 1
F1 weiß an FS 2
F2 rot an FS 1 und weiß an FS 1 aus
F3 rot an FS2 und weiß an FS 2 aus

Ich kann so problemlos Rangierlicht und Doppelrot schalten und dies z.B. auch über eine Doppeltraktion/Zugverband hinweg.

Gruß Moritz
#3 Hallo Michael!

Ich hatte einmal so eine Schaltung mit einem Optokoppler entwickelt:
https://www.1zu160.net/digital/einbaubsp/hob-eta150-V2.php

Mit den modernen Decodern geht das aber heute einfacher.

Ich programmiere die Schaltung bei Triebwagen folgendermaßen:
F0 Spitzen- und Schlußlicht an
F1 Innenbeleuchtung
F2 Spitzen- und Schlußlicht Führerstand vorn aus
F3 Spitzen- und Schlußlicht Führerstand hinten aus

Dies hat den Vorteil, daß ich bei Doppeltraktion für den Fahrtrichtungswechsel keinerlei Beleuchtungstasten betätigen muß. Das Licht ist automatisch immer richtig.

Herzliche Grüße
Elmar
Hallo Werner,
F0 schaltet Weiß und Rot am Führerstand 1, wechselnd mit der Fahrtrichtung. F1 das gleiche für Führerstand 2. Ich fahr also die Lok an den Zug, schalte dann *nur* F0 oder F1 an, je nachdem, welcher FS zum Zug zeigt, und hab dann in beiden Fahrtrichtungen die passende Beleuchtung, ohne an die Funktionstasten zu müssen.

Viele Grüße
Carsten
Hallo,
@Carsten:
in deinem ersten Beitrag #1 habe ich es nicht richtig verstanden.
Jetzt in #6 sind mir die Schuppen von den "Haaren" gefallen! (sind eh grau!)

Finde ich diese Konfiguration in meiner BA vom Zimo?

LG
Günter
Hallo Günter,
nö, nicht als direktes Beispiel. Du kannst das aber z.B. übers normale oder (inzwischen meine bevorzugte Variante) übers Schweizer Mapping machen.

Viele Grüße
Carsten
Hallo,
ich mache es wie Carsten in #1. Allerdings mit einem kleinen Unterschied. F1 verwende ich generell  für die Innenbeleuchtung. Mit F2 schalte ich die FS 2. Passt ja:  auch F2 =  FS 2.
Gruß
Gerd
Hi,

Carstens Ansatz ist interessant. Aber tatsächlich wäre ja sogar F1 und F2 passender, dass passen beide Führerstandsnummern

Ich habs bei mir umgekehrt:
F0 Licht komplett an mit der Fahrtichtung wechselnd und F1 schaltet Führerstand 1 komplett ab und F2 Führerstand 2. Mit F3 kann ich das Schlusslicht separat abschalten und F4 ist doppel A. Bei Triebwagen habe ich auf F3 die Innenbeleuchtung.

Aber ich muss tatsächlich mal überlegen, ob Carstens Ansatz nicht besser ist...

Viele Grüße

Dirk
Hallo Dirk,
besser ists in der Hinsicht, dass man weniger Tasten braucht. Speziell bei Soundloks wirds inzwischen ja schnell knapp. Ansonsten führen wiedermal viele Wege nach Rom und man kann sich den für sich selbst passendsten raussuchen.

Viele Grüße
Carsten
Hallo zusammen,
so wie Carsten mache ich es auch schon fast seit Beginn meiner Digitalkarriere. Anfangs war das bei ZIMO noch recht schwierig, insbesondere die Kombination mit der Rangierbeleuchtung, weil dort ja das rote Schlusslicht ABgeschaltet werden muss, was das NMRA-Mapping nicht vorsieht.

Bei ZIMO kam wegen eines OEM-Projektes erst die Lösung mit CV107/CV108, hier habe ich dann das Schlusslicht an die Haupt-Lichtausgänge angeschlossen (ZIMO hatte die Unterdrückung eigentlich für einen anderen Zweck vorgesehen), mittlerweile verwende ich das "Schweizer Mapping".

Ich habe wie Carsten F0 und F1 für das Licht an FS1/FS2 und den Rangiergang auf F3, wobei es mit Schweizer Mapping auch möglich ist, den Effekt an F3 an F0 und F1 zu koppeln, d. h. wenn kein "normales" Licht an ist (F0 und F1 aus) bleibt die Beleuchtung auch beim Rangieren aus.

Der Vorteil ist, wie Carsten ja schon erwähnt hat, dass man mit sehr wenigen Funktionen auskommt, was gerade bei Soundmodellen interessant ist (wobei viele Soundprojekte genau die Funktionen belegen, die ich fürs Licht verwende - bei den Hersteller-Projekten wird dann oft mit einer Schlusslicht-ABschaltung gearbeitet, so dass mit Rangiergang dann vier bis fünf Funktionen verbraucht werden, die oft auch nocht ziemlich wahllos verteilt sind).

Gruß,
Torsten
Hallo Torsten,
ja, die vorgefertigten Soundprojekte sind für mich da auch immer wieder ein kleines Ärgernis. Warum der Sound auf den ersten Tasten liegen muss, kann ich irgendwie nicht nachvollziehen. Licht halte ich da für deutlich wichtiger. Das wär an sich aber dennoch kein großes Problem, wenn man die einmal getroffenen Zuordnungen als neues Default im Decoder speichern könnte. Aber nach jedem Reset sind wieder diese "doofen" Zuordnungen da und man muss sich erneut die Arbeit machen, das anzupassen.

Ich persönlich fänd es auch schöner, wenn die Hersteller so wenig wie möglich an den Einstellungen rumdoktern. Henning z.B. passt seine Projekte gerne umfangreich an die eine spezielle Lok an, die er grad da hat (inkl. Kupplungen etc.), was natürlich toll für die ist, die genau diese Lok auch haben. Alle anderen müssen aber erstmal aufdröseln, was genau jetzt wie zu welchem Ausgang gemappt ist (z.B. ob per Schweizer oder normalem Mapping). Da wär es mir lieber, wenn es mehrere Soundfiles gibt. Ein angepasstes für ne bestimmte Lok und eins für alle anderen, wo eben nur die soundspezifischen Sachen eingestellt sind, die sein müssen.

Viele Grüße
Carsten
Hallo

Bei mir ist folgende Belegung Standard:
F0 Spitzen- und Schlusslicht an
F1 Spitzen- und Schlusslicht Führerstand 1 aus
F2 Spitzen- und Schlusslicht Führerstand 2 aus
F3 Rangiergang mit Doppel-A
F4 Rotlicht aus

Dietrich
Moin,

ich bin einen leicht anderen Weg gegangen, der mir in manchen Situationen vorbildgerechter erscheint. Gestört hat mich beim Rangieren mit einer Zuglok und angehängten Wagen, z.B. eine Kurswagengruppe, dass das Spitzenlicht fahrtrichtungsabhängig wechselt. Der Tf einer Zuglok verbleibt hierbei aber i.d.R. auf dem vorderen Führerstand und rangiert mittels Rangierbeleiter per Funk. Dabei wird weder beidseitig Spitzenlicht eingeschaltet, noch wechselt das Spitzenlicht zu den an der Lok befindlichen Wagen beim Schieben. Und beim Schieben der Wagengruppe wird die Lokführerseite auch nicht dunkel.

Ich möchte die Lichtfunktionen auch lieber selbst von Hand schalten. Ich schalte daher mittels F1 das Spitzenlicht am Führerstand 1 ein, mit F2 das Spitzenlicht am Führerstand 2. Möchte ich beidseitig Spitzenlicht haben, z.B. Rangierlok, werden F1 und F2 einfach zusammen eingeschaltet.

Probleme gibt es bei manchen Soundloks, das betrifft bei mir z.B. Minitrixloks, wo man die Lichtfunktionen nicht frei mappen kann. Da habe ich mich für F11 bzw. F12 analog zu F1/2 entschieden.

Schlusslicht habe ich auf separat auf einer anderen F-Taste (bei mir F5). Man braucht es nur bei Lz-Fahrt, oder als schiebende Lok.

Grüße
Andreas
Hallo Zusammen,

habt vielen Dank für eure vorgetragenen Lösungen der Problematik. Ich hätte nicht gedacht, dass es so viele verschiedene gibt.
Ich habe mich derzeit noch für keine letztendlich entschieden. Aber ich werde noch einmal über alle Varianten nachdenken.

Grüße - Werner P



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