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THEMA: LEDs im Stellpult

THEMA: LEDs im Stellpult
Startbeitrag
SR - 04.08.20 22:47
Hallo zusammen,

Ich fahre digital (MS2) steuere aber analog.

Ich baue ein Stellpult, was mir mittels LEDs die Stellung einer Weiche anzeigen soll.
Auf YouTube habe ich ein paar Videos gesehen wo das auch wunderbar funktioniert, nur bei mir leider nicht.

Ich benutze Seep pm-1 Weichenantriebe, welche auch die Polarität des Herzstücks ändern. Diese Umschaltung soll dazu dienen, eines von zwei LEDs zum richtigen Zeitpunkt zum leuchten zu bringen.

Ich habe ganz normale 12v LEDs angeschlossen, die beim direkten Test mit 12v DC auch wunderbar aufleuchten. Beim  direkten Anschluss an die MS2 machen sie aber keinen Mucks.

Ich sehe nur zwei mögliche Fehlerquellen: entweder die MS2 oder die falschen LEDs.

In den Videos werden verkabelte LEDs benutzt (teils ebenfalls mit pm-1) während ich wie erwähnt ganz einfache LEDs mit plus und minus Beinchen verbauen wollte.

Hat jemand von Euch eine Ahnung, ob ich die LEDs wechseln muss oder woran es sonst liegt?

Herzlichen Dank im Voraus!!

Serge

Hallo Serge,

zuerst eine Warnung: ich habe keine Ahnung von Deinem Antrieb, gerade erst mal gegooglet. Aber irgendwie interessieren mich solche Probleme, da kann ich auch noch etwas lernen.

Wenn das richtig verstehe, hat Dein Antrieb einen einzigen Umschalter, und Du nutzt den auch für die Herzstückpolarisierung? D.h. Anschlüsse D und E an die Gleise, F ans Herzstück? Und was sind das für "12 Volt" LEDs und wie hast Du sie angeschlossen? Sind die verpolungsicher, d.h. gehen sie nicht kaputt, wenn man Plus und Minus vertauscht (daß sie dann nicht leuchten, wäre egal)? - wohl eher nicht, wenn ich Deinen Text lese.

Gruß
Klaus

Nachtrag: Meiner Meinung nach müßtest Du die LEDs zwischen D-F und E-F anbringen. Aber sie müßten wechselstromfest sein, da ja das Digitalsignal ein solches ist. Wie hier im Forum schon oft diskutiert, vertragen LEDs in Sperrichtung nicht eine so hohe Spannung und gehen kaputt. Die Lösung ist dann, gegenpolig eine weitere (normale) Diode parallel zu schalten. Wenn Du den Schalter nicht für die Herzstückpolarisierung nutzt, ist es noch einfacher. Aber dann brauchst Du eine Gleichspannung.

Vielleicht kannst Du ja auch mal eins der YouTube-Videos verlinken, die Du erwähnt hast.

Hallo Klaus,

Vielen Dank für Deine Antwort.

Zunächst mal einen Link zu einem der erwähnten Videos:

https://youtu.be/g_workOYYz8

Ist etwas länger aber der gute Mann hat die Verkabelung auch schematisch aufgezeichnet. Wenn Du Dir die halbe Stunde schenken willst, kannst Du auch mit dem Schieber danach suchen.

Ich denke mal, dass mich Deine Frage nach den "verpolungssicheren" LEDs weg von der MS2 und hin zum Typ LED führt. Nein, kaputt gehen sie bei umgekehrter Polung nicht, sie bleiben einfach stumm und sind wieder glücklich, wenn die Polung stimmt.
Aber so wie auf dem Video erklärt, sind eben beide LEDs "falsch" verkabelt und leuchten trotzdem.

Richtig, geschaltet wird zwar mit Wechselstrom, aber D,E und F sind mit DCC verbunden. Wenn die MS2 Wechselstrom abgibt dann müsste ich also eine Gleichrichter-Diode o.ä. davor legen.
Das löst aber immer noch nicht das Problem, dass meine LEDs bei falscher Verkabelung nicht leuchten  - siehe oben.

Oder hat sich bei mir mittlerweile etwas falsch verkabelt??

LG

Serge
PS: Bei dem Video wird es ab Minute 16:20 so richtig interessant. Hier erklärt er detailliert die ganze Logik der Schaltung.
Hallo Serge!
Sind das baugleiche Weichenantrieb, wie die von Peco?
Dann könntest du einen weiteren Umschaltkontakt anbauen und müsstest nicht den teuren Digitalstrom für die Rückmelde-LEDs verbrauchen.
Thomas
Hallo Serge,

ich habe das Video mal kurz überflogen, ab 16:20 etwas intensiver. Mein Englisch reicht nicht für das ganze Video.
Zeigt er darin auch das es funktioniert?

Auf der Skizze - Handzeichnung - sind mit aber schon mal 2 Fehler ausgefallen

Digitalstrom und dann mit Polarität Plus und Minus? Jein, eigentlich falsch, laienhaft kann man es durchgehen lassen. Digitalstrom ist ein Wechselstrom, da git es kein Plus und Minus, wohl aber positive und negative NICHT Sinusförmige Halbwellen.
Die Symbole die die LEDs darstellen sollen sind aber definitiv falsch. Was da eingezeichnet sind, sind normale Dioden. LEDs habe noch zusätzlich über dem Dreieck 2 kleine Pfeile die von dem Dreieck weggehend.

Ohne den Antrieb und seinen Aufbau zu kennen - goggle bringt ein super Bild, Danke K.U.Müller - erkenne ich das er die Weichenlage über das Herzstück zu Beleuchtung nimmt.
http://www.muellerbahn.de/media/PM1SP%20Gross.jpg

Vertausche mal die Anschlüße der MS an die Gleise.

Gruß Detlef
Hallo Serge,

mir ist auch noch unklar, warum das bei Dir nicht funktioniert. Der YouTuber hat es ja so angeschlossen, wie ich mir das gedacht hatte. Was natürlich völlig unsinnig ist, an die DCC-Ausgänge "Plus" und "Minus" zu malen.

Kommen wir daher nochmal zu den Leuchtdioden. Der YouTuber scheint ja vorkonfektionierte LEDs zu verwenden (sagt er rund um 2:50). Was sich unter dem Schrumpfschlauch verbirgt, weiß man nicht. Da ist sicherlich ein Vorwiderstand schon drin und ggf. auch eine Schutzdiode, wie ich schon schrieb, vielleicht auch noch mehr Silizium. Ich hatte gestern mal gegoogelt und es gibt wohl irgendwo auch spezielle LEDs, die sich direkt an Wechselstrom anschließen lassen. Aber das werden die vermutlich nicht sein. Kommt jetzt die Frage, was Du Dir genau besorgt hast. Vielleicht kannst Du dazu noch etwas schreiben.

Klaus

PS: Wie Du die Antriebe ansteuerst, ist übirgens egal, da die Spulen von dem Schalter elektrisch getrennt zu sein scheinen.
PS 2: Irgendwo Nahaufnahme einer LED gesehen, man sieht deutlich den Vorwiderstand in dem Schlauch.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:


Hier erklärt er detailliert die ganze Logik der Schaltung.


Außer dass seine Gendanken auf der grundlegend falschen Annahme beruht dass es bei DCC eine positive oder eine negative Schiene geben würde. So die ganze Erklärung ist erst mal gar nix wert. Nur weil es ein YouTube Video ist wird es ja nicht automatisch wahr, oder? So nix begriffen aber trotzdem Erfolg, oder?

Warum funktioniert die Schaltung dann? Oder tut sie das wirklich so wie erklärt? Ein Demo sieht man ja nicht.

Tja, ich habe hier eine LED mit einem Anschluss an die rechte und eine an die linke Schiene angeschlossen. Dann wechselt der Schalter zwischen den anderen Anschluss zwischen rechts und links. Haben wir eine Spannung zwischen rechts und rechts? Nein. Zwischen links und links? Nein. Zwischen rechts und links? Ja! Also wann leuchtet die LED?

Doch wierum müssen jetzt die LED gepolt sein? Wenn man sie so polt wie in dem Video, dann wird der Strom durch beide LED (Schiene rechts -> LED1 -> LED2 -> Schiene Links oder umgekehrt) fließen und beide LED leuchen. Wenn man allerdings eine LED der beiden umdreht (so wie das auf dem Zettel im Video durchgestrichen ist) dann sind die LED so gepolt dass der Strom nicht durch beide LED in Serie fließen kann und es sollte demnach funktionieren.

EDIT: Zum Glück für den Tony funktioniert es auch wenn er die LED so polt wie er es gemacht hat, dann leuchten aber wenn der Mittelanschluss zun Herzstück nicht angeschlussen ist beide LED. Bei meiner Variante keine. Das funktioniert so weil der Mittelanschluss über den Weichenschalter mit der anderen Schiene einen "nicht-Stromkreis" bildet. Also z.B. Rechte Schiene -> LED -> Rechte Schiene. So wierum die LED angeschlossen werden ist eigentlich egal, nur wenn der Mittelanschluss z.B. abbricht dann leuchten je nach Polung beide oder keine LED. Es gibt Weichenschalter da ist das Herzstück in der Mittelstellung stromlos. Was man dann auf dem Stellpult sehen will ist halt Geschmakssache, ich wär für "dunkel".

Die LED müssen allerdings die Gegenspannung abkönnen, so eventuell muss eine Schutzdiode in Serie mit dazu. Gegenpolig wird nix, dann leuchten beide LED immer.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:


teuren Digitalstrom für die Rückmelde-LEDs


Bei modernen hochintensiven LED reichen max 1mA, bei 100 Weichen hab ich dann 1/20 meines Digitalstroms aufgebraucht, ich glaube das lässt sich verschmerzen.

Grüße,
Harald.


Hallo,

Haralds Ausführungen ist nur noch hinzuzufügen, dass "12V-LEDs" für DCC möglicherweise nicht geeignet sind, weil die Spannung je nach Gusto des Anlagenbetreibers auch deutlich höher sein kann. Idealerweise kauft man keine vorkonfektionierten LEDs (und weiß nicht, was genau drin ist), sondern konfektioniert die selbst mit Schutzdiode und individuell angepasstem Vorwiderstand. Der Vorwiderstand und Schutzdiode können dann sogar zwischen beiden Leuchtdioden geteilt werden.

Grüße
Zwengelmann
Hallo zusammen,

Und vielen Dank an Euch!

Zusammengefasst sagt Ihr das, was ich als (Denk-) Fehler vermutet habe:

Da die LEDs beim Anschluss an DC funktionieren, liegt das Problem also am MS-feed bzw. an den stinknormalen, nicht vorkonfektionierten LEDs.

Die Lösung wäre demnach, Gleichrichter-Dioden vor die LEDs zu legen oder vorkonfektionierte LEDs zu kaufen, die ja auch im Video benutzt werden.
(Bei letzterem gibt es eine enorme Auswahl, nur müsste ich einen Lieferanten finden, der das Problem im Zusammenhang mit der Modellbahn versteht...)

Stimmt Ihr mir bei?

LG

Serge
Nee. Wenn deine LED an DCC nicht funktionieren gibt es 2 Möglichkeiten: 1. Nicht gescheit angeschlossen 2. Durch Gegenspannung geschrottet. Was sagt der Multimeter?

Kauf dir LED von da wo du ein Datenblatt mitgeliefert bekommst. Wenn du skeptisch bist, frag hier (mit Link auf Datenblatt). Kauf dir eine Tüte _schnelle_ Dioden für DCC, braucht man immer mal wieder. Widerstände: Je eine Tüte 4,7kOhm, 10kOhm. Bei den vorkonfektionierten weiss man oft nicht was drin ist und dann muss man sowieso eine Schutzdiode anbauen. Die "ganz normale 12V LED" gibt es nicht und ist sowieso für DCC mit Spannungen von 14 bis 22V nicht das Beste.

Grüße,
Harald.
Hallo Sege,

hast du mal die Versorgung der MS an die Gleise vertauscht und getestet?

Hallo Harald,

der nimmt die Weiche mit Herzstück als Umschalter.
Du hast ein positive und negative Halbwelle, wie bei WS und damit funktioniert es ja wohl. Also mal mit einer 180° Phasenverschiebung versuchen.

Es gibt sogar 19V LEDs in 3mm Zylinderform die WS schaffen, ein entsprechender Vorwiderstand ist mit da drin integriert. 2 Stunden direkt an 16V~ ohne Problem
Allerdings habe ich diese schon mit Schutzdiode  (in Reihe) gekillt. hat keine entgegengesetzte Polarität vertragen. Und das obwohl die gleiche Reihenschaltung antiparallel dazu geschaltet war - Lichtwechsel in der Lok. Kann mir keiner erklären, auch der Hersteller nicht.
Ach ja, ohne die Schutzdioden funktioniert das problemlos.  

Gruß Detlef

edit:
PS: mal ein Link zu 12V Leds wie die wohl im Video verwendet werden
https://www.ebay.de/itm/Helle-LEDs-5V-12V-24V-3...0:g:ri0AAOSwfpVZFHd2
Ob die wohl alle aus dem gleichen Chinashop kommen? Z.B.:
https://www.it-tronics.de/Superhelle-LEDs-3mm-f...arm-Weiss-3000K.html
Könnte ja sein dass die 24V Variante an 16V gut aussieht ohne große Blendung. Bei Angaben wie "Grün: 8000…15000mcd" ist das aber nicht so einfach im Vorhinein rauszufinden ohne es auszuprobieren.

Grüße,
Harald.
@Harald:
Der "Trick" bei der Schaltung ist ja, daß die LEDs eigentlich die "Nichtlage" anzeigen. Mit den gegenpoligen LEDs zu verhindern, daß im stromlosen Zustand beide leuchten, funktioniert natürlich nur, wenn man keine Schutzdioden drin hat. Sonst liefern die den Strom.

@Serge:
Versuche doch mal alternativ zu Deinen Dioden ein normales Lämpchen (wenn Du noch soetwas in Deinem Fundus hast) oder ein Voltmeter (auf Wechselspannungs-Messung eingestellt).

Klaus

Edit: Tippfehler


hi, ich habe in meinen Decodern eine LED antiparallel zu dem Optokoppler geschaltet, die leuchtet wenn Digitalstrom anliegt und den Optokopple schützt. Ist eine 08/15 3mm LED. Ich bevorzuge diese Antiparallelschaltung Diode / LED zum Schutz ggü. der Reihenschaltung.

Gruß, Bahnstadt


Verzeiht wenn ich auf Eure Antworten kunterbunt eingehe!

Ja, in verschiedenen Videos ist zu sehen, dass die Schaltung im Prinzip funktioniert.
Es gibt auch einen Hinweis auf ein vorfabriziertes LED mit Widerstand (von Schutzdiode ist keine Rede).

Die Tests die ich bisher gemacht habe sind: ein 12v LED an DC mit Widerstand: funktioniert.

Selbes LED direkt an die MS2, ebenfalls mit Widerstand: funktioniert nicht. (Meine bescheidenes Messverfahren besagt, dass da 12v rauskommen.)

Zurück an DC: geht, LED nicht zerschossen.

Um zu beweisen,  dass das Prinzip funktioniert hat der eine Kollege die Drähte an Schiene und Herzstück gehalten. Funktioniert bei ihm.

Bei einigen Eurer Antworten bilden sich auf meiner Stirn Sorgenfalten: Schutzdiode ja oder nein? Plus oder nicht minus? Wechselstrom oder doch nicht so ganz?

Ich denke ich versuche es eine Weile mit trial and error. Mal ein paar 1N4001 Gleichrichter-Dioden anlegen und sehen was passiert.
Dann verkabelte LEDs besorgen (vielen Dank für die Links) und zu allerletzt jeweils ein Hobbit mit Fähnchen an jede Weiche stellen.

LG

Serge 😉
Hallo Serge,

DC funktioniert, welche ein Wunder, ist ja auch DC, da hast du eindeutig Polarität.

Mach mal einen Test mit WS auch da beide Anschlußmöglichkeiten

Was ist mit dem Test wie ich weiter oben schon angeregt hatte, Anschlüsse der MS tauschen ?

Gruß Detlef

PS: es gibt 19V LEDs die auch an AC (WS) funktionieren, nur DC (WS) in Gegenrichtung mögen die nicht, ein Blitz und gestorben.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:


Selbes LED direkt an die MS2, ebenfalls mit Widerstand: funktioniert nicht. (Meine bescheidenes Messverfahren besagt, dass da 12v rauskommen.)


Hallo Serge,

wenn das nicht funktioniert, dann ist klar, daß das andere auch nicht funktioniert. Wenn Du die beiden Enden der LED an die beiden Gleisprofile hälst, leuchtet sie bei DCC nicht? Kannst Du uns irgendetwas über die LED sagen? Z.B. wenn Du die aus dem Internet hast, die Webseite, wo die angeboten wird?

Klaus

Vielen Dank dass Ihr mich noch nicht aufgegeben habt

@Klaus: meine Anlage nenne ich The Corona Layout. Ich lebe in Irland und unser Lockdown war einiges restriktiver als in Deutschland. Daher habe ich all mein Zeug tatsächlich aus dem Internet.
Zu den LEDs kann ich nicht viel mehr sagen, als was in der Beschreibung steht:
Spannung: 3,0-3,4 Volt DC
Strom: 20 mA
Als Widerstand benutze ich ein 1kOhm 0,6W Teil.

@Detlef: den ganzen Test habe ich nicht gemacht, bzw. mir gespart.
Zunächst habe ich zur Prüfung eine LED an eine 9v Batterie angeschlossen.
Dann habe ich sie an meinem alten Titan Trafo angeschlossen. Bei 0v und 6v hat sie gebrannt, bei den anderen Einstellungen (16v-6v =10v etc.) nicht, bzw. ich habe sie zerschossen. Jedenfalls brannte sie auch mit der Batterie nicht mehr.
Dann habe ich eine neue LED nochmals an die MS gelegt. Mit viel gutem Willen und ganz genauem Hinsehen sehe ich einen zaghaften Schimmer, mehr nicht.

Hat es bei Euch Klick gemacht? Bei mir ist es nur noch dunkel...

LG

Serge
ich habe auch die Seep Weichenantriebe verwendet. Allerdings habe ich den Polarisationsumschalter am Antrieb nur zur Rückmeldung genutzt und daher diesen als Schalter eines 12V Gleichstromkreises im dem beide LED mit je einem 1KOhm Vorwiderstand betrieben werden.

Gruß

Erik
Hi Erik,

"Rückmeldung genutzt und daher diesen als Schalter eines 12V Gleichstromkreises"

Interessant.
Und wie funktioniert der Schalter bzw. der Gleichstromkreis?
Pro Weiche dann einen Schalter?

Bin gespannt mehr zu erfahren.

LG

Serge
Der Antrieb hat ja außer den 3 Steuerstromanschlüssen (viel hier hilft übrigens viel, also ca. 24V aus einem alten Druckernetzteil, läßt die Antriebe zügig und relativ leise durchschalten) noch 3 Anschlüsse der Polarisation.
Daher einen Stromkreis vom 12V DC Netzteil zur LED mit Vorwiderstand, von dort dann zum Anschluss D oder E. Der Anschluss Anschluss F wird dann von Gaugemaster zu Gaugemaster durchgeschleift und dient als Rückleiter zum Netzteil.

Das wars!

Gruß

Erik
Bingo! Groschen gefallen 😉

Das bedeutet aber, dass die Herzstückpolarisierung wegfällt, oder nicht? Denn D und E müssen ja dafür an den DCC Bus geknüpft werden?!

LG

Serge
"Nur zur Rückmeldung benutzt".

Ok, auch der Groschen gefallen 😉
Bau dir mal folgende Schaltung auf aus 2 LED und 3 Widerständen:

+---|<---+
|            |
-+--->|---+----[1kOhm]---[1kOhm]---[1kOhm]-----+


Wenn du die Enden jetzt an eine Batterie hällst dann leuchtet eine LED weil der Strom in eine Richting fließt. Bei 12V sollten ungefähr 3mA fließen, wenn man die Spannung über einen Widerstand misst kann man das ausrechnen. I = U/R also die gemessene Spannung geteilt durch 1000.  Je nachdem wieviele Widerstände du nimmst fließt mehr oder weniger Strom. Wenn du zu wenig oder gar keinen Widerstand nimmst dann fließt mehr als 20mA Strom und dann geht die LED hops. Wenn du die Anschlüsse vertauscht leuchtet die andere LED.


Wenn du die Konstuktion an Wechselstrom hällst, also z.B. DCC, dann sollten beide LED leuchen.

Hilft das zum Verständnis?

Grüße,
Harald.
Hallo Serge,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

@Detlef: den ganzen Test habe ich nicht gemacht, bzw. mir gespart.
Zunächst habe ich zur Prüfung eine LED an eine 9v Batterie angeschlossen.
Dann habe ich sie an meinem alten Titan Trafo angeschlossen. Bei 0v und 6v hat sie gebrannt, bei den anderen Einstellungen (16v-6v =10v etc.) nicht, bzw. ich habe sie zerschossen. Jedenfalls brannte sie auch mit der Batterie nicht mehr.
Dann habe ich eine neue LED nochmals an die MS gelegt. Mit viel gutem Willen und ganz genauem Hinsehen sehe ich einen zaghaften Schimmer, mehr nicht.



Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Hat es bei Euch Klick gemacht? Bei mir ist es nur noch dunkel...


Ich mal dann mal die LED an und versuche Licht in das Dunkel zu bekommen.

Bei der Batterien wirst du wohl auch auf die Polarität geachtet haben, da sollte das dann auch klappen. Konntest du damit auch die Weiche schalten? oder hast du den Antrieb nur mit der Gand bedient?

Der Titan Trafo - der 108? liefert nur Wechselspannung, die ist sehr oft für die LED tödlich wenn keine Schutzmaßnahme unternommen wird. Liegt daran das die LED keine hohen Sperrspannungen verträgt, Normale Dioden tuen das aber. Als Schutze  werden Dioden (1N4148) in Reihe oder Antiparallel zur LED geschaltet, beides geht. Gibt aber wohl auch welche die das ohne Schutz überleben.

Bei den 6V~ war vermutlich die Sperrspannung noch so klein das die LED das verkraftet hatte und somit überlebt hat. Bei den 10V wird die Sperrspannung zu hoch gewesen sein.

Die Lösung von Erik funktioniert, reiner Gleichstromkreis, das Relais im Antrieb wird als Umschalter verwendet. Natürlich gibt es dabei keine Herzstückpolarisation über den Antrieb,

Diese hast du bei der Lösung in dem Video aber auch nicht.
Und ich sehe auch - mittlerweile - einen großen Vorteil der Schaltung aus dem Video. du hast eine tatsächliche  Rückmeldung über die Lage der Weichenzungen, nur wen die weiche auch richtig geschaltet hat und die Zunge an der Backe anliegt leuchtet die LED.
Und es ist keine weitere Spannungsquelle nötig.

Ich finde die Schaltung eigentlich genial, zumindest in der Theorie.
In der Praxis kann ich das nicht testen.

Von da her brauchst du LEDs die auch eine Wechselspannung überleben, und wir wissen alle nicht was für LEDs im Video verwendet werden. Wenn du keine passenden bekommst, kannst du dir diese auch selber "Basteln"
LED, in Reihe mit Schutzdioden und Widerstand (Strombegrenzung).

Gruß Detlef
Guten Morgen!

@Harald: nachdem Du mich dazu gebracht hast, verschiedene Spannungen mit WS zu versuchen, bin ich spät nachts auch auf die Idee gekommen, es mit mehr Widerständen zu versuchen. Vielen Dank für den Tipp, werde ich später probieren!!

@Detlef: ja, ein 108er, Goldie but Oldie! Der geht in eine Capacitator Discharge Unit (CDU  - ich lerne auf englisch und kenne viele deutsche Fachausdrücke nicht) und von dort an die Antriebe.
Das mit dem Anliegen an den Backen ist das kleinste Problem. Ich finde den Antrieb fast zu groß für N-Weichen, der Antrieb haut mir die Zungen schön, fest um, auch gegen die in Peco-Weichen verbauten Federn. Allerdings muss ich aufpassen, dass der Kontakt zur Polarisierung hergestellt wird, ansonsten ist nix, weder mit Polarisierung noch mit LED. Womöglich kann ich Abhilfe schaffen, indem ich mehr Abstand zwischen Antrieb und Weiche kreiere.

Jetzt werde ich zunächst Harald's Idee testen und dann mal sehen, wo ich Schutzdioden bekomme. Und WS-fähige LEDs. Mittlerweile habe ich so viele zerschossen, dass ich mir neue besorgen kann (muss) 😉

LG

Serge
Zitat - Antwort-Nr.: 26 | Name: Serge

Jetzt werde ich zunächst Harald's Idee testen und dann mal sehen, wo ich Schutzdioden bekomme. Und WS-fähige LEDs. Mittlerweile habe ich so viele zerschossen, dass ich mir neue besorgen kann (muss) 😉


Guten Morgen,

es gibt keine wechselstromfesten LEDs, außer vielleicht bei sehr geringen Spannungen. Das was Du gekauft hast, sind fertige Zusammenstellungen aus Leuchtdiode und Vorwiderstand.

Dioden aller Art gibt es günstig im Elektronikhandel, z.B. bei der Firma Reichelt. Als Schutzdioden für Deine LEDs kommt z.B. der Typ 1N4148 in Frage. Wenn Du universelle Dioden willst, wären das 1N400x, die halten 1A aus. Wenn es 3A sein sollen die 1N540x. x steht jeweils für eine Ziffer von 1 bis 8, je höher die Ziffer, desto größer die Spannungsfestigkeit.

Das Sortiment K/DIODE1 enthält für 5,84 50 Stk. 1N4148, 50 Stk. 1N4007, 14 Stk. 1N5408 sowie einige andere. Das Set S93 enthält für 4,19 50 verschiedene LEDs nebst Vorwiderständen. Damit kannst Du dann experimentieren.

Dann legst Du noch für 2,19 eine Prüflampe GARAGE 56008 in den Warenkorb oder, wenn es genauer sein soll, einen TESTBOY 40 PLUS. Der ist teurer, zeigt dafür auch die Polarität an, erfordert aber beim Prüfen zwei Hände, weil keine Krokodilklemme. Oder aber ein billiges Multimeter, aber das hast Du sicher schon.

Viele Grüße
Zwengelmann
@Harald: langsam zweifle ich an meinem Verstand (tut Ihr bestimmt auch 😉)!
Die 3 Widerstände funktionieren am 108 mit 14V - aber tote Hose am DCC!

@Detlef & Zwengelmann: vielen Dank für den Tipp mit den 1N4148. Kommen ebenfalls auf die Einkaufsliste.

Bis ich jetzt wieder alles geliefert bekomme dauert es. Ich schließe jetzt also und bedanke mich nochmal ganz herzlich für alle Eure Beiträge, Anregungen und Tipps!!!

LG und bleibt gesund!

Serge
Dann ist DCC tot!
Hallo Zwengelmann,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

es gibt keine wechselstromfesten LEDs, außer vielleicht bei sehr geringen Spannungen. Das was Du gekauft hast, sind fertige Zusammenstellungen aus Leuchtdiode und Vorwiderstand.


Wenn ich sie nicht selber in den Fingern hätte würde ich dir da absolut recht geben
Was sind für dich geringe Spannungen? 19V~ ?
Test verlief mit mir einem Arnold ASS Trafo mit 16V~ über 2 Std.

Bauform die mir vorliegt ist ein 3mm LED in Zylinderform mit lediglich den beiden normalen Anschlußbeinen wie sie jede andere LED auch schon seit Jahrzehnten hat.

Gibt es auch 2mm, 3mm und 5mm LED, auch rechteckige 5x2mm habe ich gefunden.
Auch in verschiedenen  Farben.

Vermutlich ist aber im LED Körper schon der Vorwiderstand mit integriert.
Definitiv ist nicht zusätzlich außen angeschlossen.

Ich war auch skeptisch und habe es erst geglaubt als ich die in den Fingern hatte.

Gruß Detlef

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:


Die 3 Widerstände funktionieren am 108 mit 14V - aber tote Hose am DCC!


Dann mess doch mal die Spannungen über Widerstände und LED, die sollten alle so 3 bis 4 Volt betragen. Also ich bin jetzt nicht an genauen Werten intressiert sonder erst mal ob da eine Gleich- oder Wechselspannung messbar ist. Und wenn nicht - warum nicht.

Grüße,
Harald.
Zitat - Antwort-Nr.: 30 | Name: Detlef

Wenn ich sie nicht selber in den Fingern hätte würde ich dir da absolut recht geben
Was sind für dich geringe Spannungen? 19V~ ?
Test verlief mit mir einem Arnold ASS Trafo mit 16V~ über 2 Std.


Hi,

das ist natürlich der ultimative Beweis, dass Leuchtdioden grundsätzlich wechselstromfähig sind. Ich habe mal in Datenblätter geschaut, eine "altmodische" LED mit 1,6V Vorwärtsspannung und einen modernen Typ, bei dem die Farbe durch einen zweistufigen Prozeß (UV und dann Floureszenz) erzeugt wird, Vorwärtsspannung ca. 5V.
Bei beiden Dioden ist die maximale Sperrspannung mit 5V angegeben.
Ich will nicht ausschließen, dass die Dioden kurzfristig oder wie hier pulsierend mehr aushalten, aber die Lebensdauer wird reduziert.

Natürlich kann jeder machen, was er will. Aber bitte nicht hinterher rumjammern.

Grüße
Zwengelmann
[quote nr 31 ][/Also ich bin jetzt nicht an genauen Werten intressiert sonder erst mal ob da eine Gleich- oder Wechselspannung messbar ist.]

Das würde mich auch brennend interessieren! Mein "bescheidenes" Messinstrument gibt mir diese Werte aber nicht...

Nun folge ich dem Ratschlag von Zwengelmann und melde mich dann wieder. In einer Woche oder so...

LG

Serge

PS: @Zwengelmann: Provision von der Fa. Reichelt nicht vergessen 😉
Hi zusammen,

Mal wieder Neuigkeiten zum alten Problem.

Ich stehe im Walde: mit neuem Messgerät kann ich beim besten Willen keine Spannung von der Märklin Station 2 erkennen! Das Gerät bleibt stumm, (neue) LEDs auch aber die Loks laufen munter wie eh und je.

Bevor ich die MS2 in den Abfall schmeiße noch einmal die Frage in die Runde, ob jemand von Euch Erfahrung mit dem Ding hat und mir mehr dazu sagen kann? Internet scheint eher dürftig zu sein...

LG

Serge
PS: Um das Rätsel noch etwas zu erweitern: meine Uhlenbrock GBMs geben mir das gewünschte Resultat, sprich: Rückmeldung mittels LEDs.
Und zu guter Letzt: Vergesst ALLES  was ich gesagt habe!!

Die neuen LEDs funktionieren!

Bislang habe ich bloß die Box getestet, OHNE jeweils das Steuergerät angeschlossen zu haben. Oh Wunder, plötzlich funktioniert alles...

Ich bitte vielmals um Entschuldigung und bedanke mich nochmal ganz herzlich für all Eure Antworten!!!!

LG

Serge
Hallo Serge,

nur aus Neugier: nur jetzt oder auch schon den ganzen Thread über ?

Klaus
Hallo Klaus,

Deine Frage ist nett, ich habe viel mehr Häme erwartet 😁

Nein, nicht den ganzen thread über.
Es war schon spät als ich das neue Material testete und in meinem Eifer habe ich nur ein paar Test-Anschlüsse gemacht.
Aus lauter Frustration habe ich die zwei Kommentare abgefeuert und erst hernach alles richtig angeschlossen...

LG

Serge 😉


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