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THEMA: Fernbahnhof und Betriebswerk - aktueller Stand

THEMA: Fernbahnhof und Betriebswerk - aktueller Stand
Startbeitrag
micha222 - 09.09.20 20:02
Hallo,

planungstechnisch hat sich bei mir einiges getan, während ich am Bau der Brücke vor dem Bahnhofsvorfeld bin. So hab ich das Rangierbuch von OOK mit zur Rate gezogen und geschaut, dass hier viel möglich ist, gleichzeitig nicht zu einfach aber auch nicht realtitätsfern komplex.

Die Gelegenheit möchte ich nutzen, den aktuellen Stand vorzustellen:

Ziel ist die Bedienung der Fernbahn, das Überstellen von Kurswagen, sowie die Anbindung und Verteilung diverser Güterwagen.

Anbei ein paar Bilder

Gleis 1 ist für kurze Wendezüge aus Werkshaus
Gleis 2 und 5 sind für die Fernbahn, 3+4 für durchfahrend Züge
Gleis 6,7 und 8 sind für die Nebenbahnen von/nach Werkshaus und/oder Eckertsdorf
Hier können Kurswagen von der Fernbahn übernommen werden (die dann entweder auf Gleis 5 oder 6 hält)
Güterverteilung erfolgt über Gleis 10 und die Freilade.
Gleis 9 dient als Umfahrungsgleis und auch zur Anbindung des Betriebs
neben den Betriebswerk
Die Abstellgleise unter Gleis 10 dienen dem Zwischenparken von Güterwagen
die in die verschiedenen Nebenbahnen kommen.
Über der Freilade ist noch eine kleine Tankstelle für Wendezüge

Die Anbindung an Mittenwald (wo sich nochmal 2 Betriebe befinden) ist rangiertechnisch etwas tricky, da diese über das Ziehgleis am BW erfolgen muss.

(die Ausgestaltung mit Gebäuden etc. ist natürlich nicht final, vor allem im BW fehlt das drumherum)

Feedback wie immer gerne gesehen

Grüße Micha

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Hallo Micha,

dein Plan finde ich nicht schlecht. Das Bw ist jetzt auf der rechten Seite gut aufgehoben. Ich würde die Schiebebühne im Uhrzeigersinn noch ein paar Grad drehen und unten rechts die drei kurzen Abstellgleise weg lassen. An der frei gewordenen Stelle würde ich noch ein Tanklager oder ein Industriegebiet platzieren.

Von/ nach Mittenwald fahren nur Güterzüge? Warum kommt die Strecke denn im Personenbahnhof raus bzw. beginnt dort?

Grüße
Markus
Hi Markus,

ja Mittenwald sind nur Güterzüge vorgesehen und das soll rangiertechnisch interessant sein (da ich sägen muss) - die Idee kam mir beim Lesen des OOK-Buchs und dem Beobachten des Rangierverkehrs in Kempten.

Betriebshistorisch ist die Mittenwaldstrecke mit dem jetzigen Industriepark West und dem rechten Ziehgleis die älteste (hier ging die Strecke mal weiter nach Altstadt (unten rechts). Damals war ein kleiner Bahnhof (von dem im Endeffekt noch das jetzige Gleis 8 und alles darunter/links übriggeblieben ist) mit einer Anbindung an Eckertsdorf. Von der Mittenwaldstrecke zweigte damals auch eine Verbindung nach Werkshaus ab

Später ist die Fernbahn dazugekommen. Die Strecke nach Altstadt war im Weg und wurde in dem Zuge dann aufgegeben und in das jetzige Ziehgleis umgewandelt. Um die Strecke nach Mittenwald wurde der Hauptbahnhof "drumrum" neu gebaut (nur dort war genug Platz). Ein Anschluß der Mittenwaldbahn an den Bahnhof war hier nicht möglich und wurde aufgrund des nur Güterverkehrs auch als nicht notwendig erachtet. Die Verbindung nach Werkshaus wurde in dem Zuge mit an den Bahnhof angebunden und in die Rampe der Fernbahn integriert.

Heute können eventuell dennoch auch Wendezüge nach Mittenwald verkehren, welche dann allerdings beim BW wenden müssen (mal schauen ob ich das Fahrplantechnisch noch unterbring, vielleicht einen Industriezubringer oder sowas).

Drehen und freien Platz nutzen werd ich mal ein bisschen mit rumspielen - danke!

Grüße Micha
Hallo Micha,

Mich stört ein wenig, dass Gleis 3 als Durchfahrtsgleis eigentlich ein Nebengleis ist (abzweigende Weichen). Eigentlich unnötig, weil der Bahnsteig von Gleis 2 durch Gleis 1 verkürzt ist. Das ist nicht vorbildgerecht und reduziert die Durchfahrgeschwindigkeit.

Wenn's gut werden soll, kannst Du dann auch noch Schutzweichen einbauen, aber das ist nicht sooo wichtig.

Viele Grüße

Yves
Hi Yves,

danke für Deine Anmerkung
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Mich stört ein wenig, dass Gleis 3 als Durchfahrtsgleis eigentlich ein Nebengleis ist (abzweigende Weichen). Eigentlich unnötig, weil der Bahnsteig von Gleis 2 durch Gleis 1 verkürzt ist. Das ist nicht vorbildgerecht und reduziert die Durchfahrgeschwindigkeit.


Hier ist mir aufgefallen, dass im Gleisbild (im Gleisplan und 3D-Bild ist es korrekt) sich ein Fehler eingeschlichen hat. Der Bahnsteig ist zwischen Gleis 1 und 2 nur schmaler - hab das Bild mal korrigiert und angehängt - ist Dein Einwand (ausser dem Abzweig) dann immer noch gültig?

Das mit dem Weichenabzweig ist mir auch vorher schon aufgestoßen, ich sehe nur nicht wie ich das sinnvoll lösen kann, ohne einen kompletten weiteren Bahnsteig einzufügen (der dann wiederum mehr Platz braucht) Über Gleis 2 ist ja das Empfangsgebäude, weswegen hier ein Entfall des Bahnsteigs von Gleis 2 keinen Platzgewinn bietet. Zwischen Gleis 3 und 4 geht die Mittenwaldbahn nach unten, wodurch ich auch da keinen Bahnsteig einfügen kann.

Die Weichen sind allerdings Peco Bogenweichen (d.h. mit einem Abzweigradius um die 450) - da hätte ich das jetzt als nicht so kritisch gesehen (lasse mich aber gerne hier vom Gegenteil überzeugen). Siehst

Du hier eine Lösung, die ich bisher übersehen habe?

(Schutzweichen werde ich nochmal prüfen - würden aber ja nur die Haltegleise der Fernbahn (d.h. aktuell 2+5) betreffen?)

Danke und Gruß

Micha

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Ok, mit dem neuen Gleisbild wird es auch mir klar.

Dann hat sich der verkürzte Bahnsteig und alles Drumherum erledigt.  

Nur, um es klarzustellen: Die Schutzweichen sind natürlich nur sinnvoll, wenn Gleis 3 nicht mehr abzweigend ist und betrifft dann die Gleise 2 und 5, um die Flanken von Gleis 3 und 4 zu sichern. Optisch und platzmäßig macht das nur Sinn, wenn statt der Bogenweichen auf der geraden Strecke Weichen eingebaut sind.

Ich nehme an, dass du die Bogenweichen bewusst eingebaut hast, um längere Bahnsteige zu erreichen. Und natürlich gibt es auch Schnellfahrweichen, auf denen auch auf dem abzweigenden Gleis mit hoher Geschwindigkeit gefahren werden darf. Ob das auch für Bogenweichen gilt, müssen die echten Eisenbahner beantworten...

Viele Grüße

Yves
Hallo Micha,

in Summe es interessanter Bahnhof, auf den man aufbauen kann. Aber manches passt aus meiner Sicht nicht so ganz:
- Die Sache mit der Anbindung Mittenwald ist schon sehr konstruiert - Ok, gekauft, aber dass die dann noch über eine Kreuzung nur zum Abtauchen die Hauptsrecke kreuzt? Ne, das wirkt nicht

- Durchfahrgleise ergeben eigentlich dann Sinn, wenn der Fernverkehr nicht hält, denn dann steht der Nahverkehr am Bahnsteig und lässt den Fernverkehr durch. Bei Dir ist aber zumindest in der 3D-Darstellung der Fernverkehr am Bahnsteig geplant. Wer nutzt denn dann die bahnsteiglosen Gleise? Der Nahverkehr kann da ja nicht überholt werden. Klar, als Güterzuggleis, aber bei dafür ist der Bahnhof nicht groß genug und Du verspielst die Möglichkeit von Überholungen zwischen verschiedenen Personenverkehren. Dafür finde ich das im unteren Bereich zur Anbindung einer eingleisigen Strecke zu viele Bahnsteige.

- Die Gütergleise sind etwas kurz.

- Die Tankstelle links ergibt nicht so viel Sinn, wenn es rechts ein großes BW gibt. Dann ist da auch die Dieseltankstelle

Dazu ein Vorschlag:

Wenn das mit dem Abtauchen nach Mittenwald so bleiben soll, dann könnte die Rampe zwischen 5 und 6 und ersetzt den Bahnsteig und trennt damit auch etwas den Fernbahnteil ab. Dafür einen neuen Bahnsteig zwischen 2 und 3 um auch wirklich Überholungen darstellen zu können. Güterzüge können ja auch am Bahnsteig durchfahren.
Der Bahnsteig zwischen 7 und 8 kann zwischen 6 und 7, 8 könnt ein Güterzuggleissein. Die Gleisharfe der Güterzuggleise könnten auch weiter rechts auffächern. Da wo das kleine rote Rechteck ist (Stellwerk?) ist ja eine unnötig lange Zwischenstrecke bis Gleis 8, wo Du Nutzläge verschenkst. Und durch den Verzicht auf die Weiche zur Tankstele, die ins BW kommt, hast Du auch dort Platz die Weichenstraße früher zu beginnen und die Gütergleise zu verlängern.

Viele Grüße

Dirk

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Hallo,

danke für die weiteren Rückmeldungen.
Kurz ein paar Antworten:

Zum Fernbahnbereich:
- ja es ist richtig, dass ich für den Fernverkehr möglichst lange Bahnsteige unterbringen will, da hier auch ein vollständiger ICE1 (d.h. knapp 2m) halten soll
- die Durchfahrtsgleise im Fernverkehr ist für durchfahrenden Fernverkehr neben dem Haltenden gedacht (also nicht für Nahverkehrsumfahrung). Hintergrund ist, dass ich einiges an Rollmaterial für Fernverkehr habe mit auch DIngen, die da nicht sinnvoll halten können (Autoreisezug, RoLa, ...) und daher ein großer Teil einfach nur durchfahren wird. Bei den haltenden Zügen (zumindest die auf Gleis 5) sind noch Kurswagen ab und anzuhängen (d.h. die stehen eine Weile). Wobei Züge des FV mit Kurswagen bevorzugt auf Gleis 6 sollen, da sonst auf der Fernstrecke rangiert würde.

zum Nahverkehr:
Die Anzahl der Bahnsteige hat sich aus der Betriebsplanung in der Verbindung Fernverkehr mit den 2 Nebenstrecken ergeben:
- Ausgangspunkt für die Planung war hier ein FV-Zug mit 2 Kurswagen kommt auf Gleis 6, die beiden Kurswagen werden dann an Züge auf Gleis 7 (nach Werkshaus) und Gleis 8 (nach Eckertsdorf) rangiert.
Zur Lokumfahrung wird dann Gleis 9 genutzt

Gleis 10 ist für den Güterverkehr mit Lagerhaus, auf den Abstellgleisen unten kann rangiert werden und v.a. Wagen von/nach Wekshaus und Eckertsdorf geparkt werden

zur Tankstelle:
die stammt aus einer Zeit vor der BW-Planung. Ich geb Dir da Recht, dass die ins BW integriert würde - werd ich mal vornehmen. Das spart mir hier auch gut Platz an der eh schon engen Stelle. Danke!

zur Mittenwaldanbindung:
Den Einwand mit der Kreuzung akzeptiere ich voll und ganz. Die hatte ich glaube auch schonmal versucht zu vermeiden, was aus irgendeinem Grund nicht ging. Hier werde ich nochmal basteln

So viel kurz vor dem Frühstück:

Danke und Gruß

Micha
Dem Text nach gäbe es einen alten Entwurf, der aber nicht sichtbar ist. Zudem ist das Gleissystem nicht benannt, genauso wie ein Raumplan fehlt.

Aber zurück zum Gleisplan:

Der Sinn des "Planverkehrs" haben andere schon besprochen.

Zur ersten Optik sieht es für mich alles nach "Gewalt" aus, so wie das Bw, einfach "um die Ecke gebracht", rechts unten sind es 40er (Strassenbahn-)Radien, oben rechts eine Kr, die nach Ekw schreit, Gleise viel zu nahe am Plattenrand, Gleise parallel zum Anlagenrand, die angedachte Überwerfung links, in der Mitte noch "unendlich" viel Platz etc.

Wenn es die langen Peco*s sind, sollten die sichtbaren Streckengleise einen größeren Radius haben, da ansonsten dort aus fahrdynamischen Gründen langsamer gefahren werden "müsste", als auf den Weichen selbst.

helko
Hi,

so ich habe jetzt mal versucht die mir sinnvoll und umsetzbar erscheindenen Anregungen umzusetzen:

- die Abfahrt nach Mittenwald ist verschoben. Glücklicherweise habe ich damals bei der Anlage der Bahnsteige das falsche Maß verwendet und den Gleismittenabstand als Bahnsteigbreite genutzt - die Korrektur hat mir die fehlenden Zentimeter eingebracht (ich glaube deswegen hatte ich damals die Kreuzung nicht wegbekommen).
- Die Schiebebühne ist noch etwas gedreht, die Abstellgleise angepasst
- die Tankstelle ist ins BW gewandert
- durch den Bahnsteigumzug ist sogar noch ein weiteres Gleis mit Bahnsteig nutzbar

Anbei die neuen Bilder (das Gleisbild des BW passt nicht mehr ganz, ich denke aber für den Moment ist das ausreichend)

@Helko: die obige historische Abhandlung bezieht sich auf die gedachte reale Historie. Alte Pläne gibt es zwar (von denen auch Du einige hast), welche hier aber nicht relevant sind. Bzgl. der Maße hat sich nichts geändert, da unser Haus doch recht fix ist . D.h. die Raumgröße ist weiterhin unverändert bei 4x4m (wobei ich rechts nur etwa 2m habe, da der Raum da schräg ist. Das Gleissystem ist weiterhin Peco 55. 900er Radien sind leider nur im Ausnahmefall möglich (wenn diese auch besser aussehen) - da ich aber real baue, muss ich mich leider an die Raumgrenzen halten.

Grüße Micha

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Hi,

ich habe mal testweise den Bahnhof noch etwas gedreht, um die Kantenparallelität zu umgehen (die Anschlüsse habe ich da jetzt erstmal ignoriert)

Grundsätzlich gefällt mir das ganz gut. ABER: Ich bekomme hier kein Verladebereich und Straße mehr an die Lagerschuppen (da will ich evtl. noch ein CarSystem reinpacken). D.h. der Lagerschuppen müsste vermutlich woanders hin...

Bilder anbei. Was meint ihr?

Grüße Micha

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Hallo Micha,

wenn du Spaß am Rangieren hast: Was spricht dagegen, den Verladebereich Richtung Freilade zu verlegen? Dann kannst Du das CarSystem auch dort mit einbinden...

Viele Grüße

Yves
Hi Yves,

die Idee kam mir auch.

wesentliche Änderungen:
- ehemalige Freilade ersetzt durch Freilade mit den 2 Güterschuppen, dafür "vorwärts rangierbar"
- Lokschuppen an der Stelle ist entfallen
- ein Abstellgleis wurde entfernt - da kann jetzt das ehemalige Gleis des Güterschuppens genutzt werden
- Anschlüsse wieder hergestellt. Aus Gleis 9 und 10 ist KEIN Zugang mehr zur Fernbahn rechts möglich (d.h. hier sind nur Wendezüge. Lokwechsel bei Bedarf über Gleis 10)

Hier ein paar neue Bilder

Grundfrage ist nun, was nehm ich als Basis für die weitere Planung: HBF "schräg" oder HBF "gerade"?
Ich tendiere zu schräg - oder hab ich mir hier einen Bock geschossen?...

Grüße Micha

Edit: Gleisbild ausgetauscht, da noch alte Farben drin waren

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Hallo Micha,

Dein Bahnhof hat sehr viel durch die Änderungen gewonnen!

Schräg ist auf jeden Fall besser. An den Seiten könntest Du auch noch ein bisschen die Parallelführung zur Plattenkante aufheben, dann passt es.

Viele Grüße

Yves
Falls Rangieren bzw Güter im Vordergrund stehen sollten, muss beachtet werden, dass die Gütergleise wesentlich länger sind als die P-Gleise.

Gütergleise könne ja nach hinten. Wer sagt denn, dass das Bahnhofsgebäude immer hinten stehen muss, nur weil eine Tröte das mal behauptet hat. Die beste Ansicht des Gebäudes geht immer "zum Ort hin" und nicht umgekehrt!

Rechts unten können die Strassenbahnradien auf alle Fälle entfernt werden und durch einen großen Bogen nach unten ersetzt werden, oder durch Tunnel weggetarn werden.



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