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THEMA: Vorstellung und erster Gleisplan

THEMA: Vorstellung und erster Gleisplan
Startbeitrag
Walt62 - 24.09.20 11:49
Hallo zusammen,

nach Jahrzehnten der Abstinenz, möchte ich nun wieder anfangen und plane ein kleine (mehr Platz ist leider nicht vorhanden) Anlage in L-Form. Geplant ist die Verwendung von Fleischmann Piccolo-Gleisen und das digitale Fahren, weil für beides noch Restbestände vorhanden sind (alte Intellibox und IB-Switch sowie umfangreiches Gleismaterial). Ich muss gestehen, dass ich im Hinblick auf die elektrische/elektronische Seite des ganzen komplett unerfahren bin. Also eher Plug and Play bevorzuge.
Die Anlage (siehe Bild) soll einen automatischen Schattenbahnhof mit vier Gleisen bekommen, aus dem nach Einfahren eines Zuges ein anderer diesen in Gegenrichtung verläßt.
Der Bahnhof liegt auf 2 cm, der Schattenbahnhof auf 0 und der Bergbahnhof auf 16 cm. Die Gleiswendel hat 2,5 "Umdrehungen". Max. Steigung 2,5% - minimaler Radius R2.
Epoche III und wie auf Nebenbahnen üblich keine langen Züge. Die Bergbahn soll Oberleitungen bekommen und im Pendelbetrieb funktionieren - u.U. auch mit Umsetzen der Lok (E69?).
Im Bergbahnhof kommt am Ende eine Segmentdrehscheibe (statt der hinteren Weiche) zu Einsatz.

Hauptziel: Basteln, Geländebau und ein wenig rumfahren.

Nun meine Bitte: Welche Anfängerfehler hab ich mit dem Gleisplan verbrochen und was sollte ich bedenken, so dass ich das alles nicht in 6 Monaten zum Sperrmüll gebe.

Grüße aus dem Havelland
Wolfgang


Scheinbar ist der Gleisplan verloren gegangen. Zweiter Versuch

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Hallo Wolfgang,

ein paar Gleise in den bahnhöfen zum Rangieren von Güterwagen, evtl. ein Industrieanschluss, würd eich noch hinzu fügen. Ansonsten eine auch von der Ladndschaft her sicher schön gestaltbare Grundidee.

Du musst dich nur vorher fragen, ob du an den Schattenbahnhof gut ran kommst. Bei der recht geringen Tiefe der Anlage würde ich mir überlegen, ob ich ihn überhaupt überbaue oder ob er von oben her offen bleibt, evtl. mit einer Klappe nach hinten (Staubproblem) Du könntest dann direkt hinter der bergstrecke eine Hintergrungkulisse aufbauen. Auf die Art kommst du immer von oben an die Züge im SBH dran. Glaub mir, das ist gold wert. Meine Schattenbahnhöfe sind unter der Anlage, ich komme zwar von vorn ran aber für die Hand ist etwas wenig Platz und wenn auf einem der oberen 5 Gleise hinten was entgleist dann muss ich vorn erst alles weg fahren und das geht erst mal nur wenn kein Kurzschluss besteht.

Grüße Torsten
Hallo Wolfgang!

Ich finde, Du solltest Dir etwas mehr sichtbare Streckengleise gönnen, vielleicht durch Brücken oder Gelände-Einschnitte. Du willst ja Deine Züge nicht nur hören, sondern ab und zu auch sehen.

Herzliche Grüße
Elmar
Hallo Wolfgang,

für mehr sichtbare Strecke oben aus dem Bahnhof raus eine 270° Linkskurve und dann eine längere _sichtbare_ Gerade bzw. mit Flex sanfte S-Kurve statt der 180° Rechtskurve und dem S. Dafür musst die Strecke aber entweder zwischen Schattenbahnhof und Wendel durchpassen, oder der Schattenbahnhof in der Kurve müsste geopfert werden :( (lang genug wären die Schattenbahnhofgleise im Vergleich zu den Bahnhofsgleisen ja auch wenn der SB nur am linken Anlagenrand wäre). Nur: Schattenbahnhof hat man nie genug?

Bekommt die Bergbahn mit Oberleitung irgendwo einen Lokschuppen/Mini BW? Wenn auf der "Paradestrecke" keine Obleitung ist kommt die ja sonst nirgendwo hin. Oder ist das fiktiv im Wendel?

Viele Grüsse
Michael
Erst mal vielen Dank für die Tipps!

Fang ich mal mit dem letzten TIpp von Michael an. Hab ich jetzt eine Weile mit rumgespielt. Das Problem ist die Steigung. Wenn ich die Streckenführung so mache wie im Bild 1 gezeigt, brauch ich 3,5% Steigung um unter dem Bahnhofsgleis durchzukommen. Wenn ich den Bogen größer mache, so dass die Steigung passt, muß ich im Schattenbahnhof die Weichen verschieben (Bild 2) und die Abstelllänge wird dann doch sehr kurz. Eine passable Lösung ist mir dazu noch nicht eingefallen.

Lokschuppen: kommt vermutlich ans Abstellgleis im Tal - als Lok schwebt mir da die E69 vor mit digital zu schaltendenden Kupplungen und für die reicht ja ein Minischuppen.

@ Elmar: Da hast Du nicht ganz unrecht. Nur sehe ich im Moment noch nicht genau wo ich das machen könnte ohne dass es zu gekünstelt aussieht.

@ Torsten: Da hast Du den Finger mitten in die größte Wunde gelegt. Die Anlage wird genauso breit wie der Raum (eigentlich ein Abstellraum) und ich habe keine Chance von hinten an den SBH rannzukommen. Ich hatte mir gedacht die Landschaft über dem SBH komplett abnehmbar zu bauen, so dass ich im Notfall besser rankomme. Aber vielleicht sollte ich den SBH nach vorne unter den Talbahnhof ziehen, so dass ich da besser rankomme. Das hieße dann mit der Planung nochmal zurück auf Los.

Aber jetzt hab ich erst mal was zum Grübeln. Nochmals Danke!


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Reicht denn die Nutzlänge am oberen Bahnhof für deine geplanten Züge? Sieht doch ziemlich kurz aus.
Das werden knapp 30 cm - der Plan stimmt da nicht ganz, da die hintere Weiche ja durch eine Segmentdrehscheibe ersetzt wird und ich damit ein paar Zentimeter einspare.
Geplant war die E69 mit zwei oder drei Donnerbüchsen fahren zu lassen - die kommen dem Original (LCBay 11a) noch am nächsten. Und die "Originale" mit 320 € pro Stück von n-tram kann und will ich mir nicht leisten.
So habe jetzt nochmal einen Alternativplan gemacht, der den SBH nach vorne zieht - leichtere Erreichbarkeit - und der den Vorschlag von Michael aufgreift und die Strecke nicht in Schlangenlinie im Berg sondern vorne entlangzieht.
Ich habe das Ganze in zwei Ebenen geteilt - sollte aber verständlich sein. Allerdings ist der zusätzliche Bauaufwand nicht gerade klein.

Gruß
Wolfgang

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Hallo Wolfgang!

Das sieht nicht schlecht aus. Von dem Streckengleis, das nach unten aus dem Hauptbahnhof zum Schattenbahnhof führt, könnten die ersten 90° noch sichtbar sein und beispielsweise vor einer Steinmauer entlang verlaufen.

Das Gleis, das nach oben aus dem Hauptbahnhof herausführt, könnte ebenfalls in dem Abschnitt, den man im linken Teil des Gleisplans noch sieht, sichtbar bleiben und erst hinter einer Brücke im Tunnel verschwinden.

Herzliche Grüße
Elmar
Hallo Wolfgang,

das sieht nicht schlecht aus. Was mich persönlich allerdings stören würde, sind die Nutzlängen der Gleis in deinem "Haupt"bahnhof. Ich schätze die mal auf max. 35 cm. Das erscheint mir sehr wenig. Ich würde zumindest die von unten kommend 1. Weichenkomination mehr nach unten hin verschieben oder sogar etwas in die Kurve verlegen, um mehr Nutzlänge zu bekommen.
Der zusätzlichen Bauaufwand für deinen letzten Plan lohnt sich meiner Meinung nach. Der Plan gefällt mir besser als der 1.Entwurf und du kannst den Schattenbahnhof wesendlich besser erreichen.

Gruß Gerd
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

die von unten kommend 1. Weichenkomination mehr nach unten hin verschieben oder sogar etwas in die Kurve verlegen



Hallo Wolfgang,

das würde auch das Gesamtbild etwas dynamischer wirken lassen als ein Bahnhof, dessen Gleise genau parallel zur Anlagenkante liegen.

Gruß aus Wien
Radio Eriwan: Im Prinzip ja.
Der Grund warum ich an der unteren Bahnhofseinfahrt ca. 10 cm gerades Gleis gelassen hatte, war dass dort ein Bahnübergang hinsoll. Denn wie sonst sollten man zum Bahnhof gelangen, da ja rundherum Berge sind. Andererseits ist die Nutzlänge des Hauptbahnhofsgleises mit 40 cm auch nicht gerade lang.
Dürfte denn die Lok beim Halt im Bahnhof auf einer Weiche halten oder ist das blasphemisch und wird mit ExkommuNikation bestraft?

Gruß
Wolfgang
Hallo Wolfgang,
Schon Mal darüber nachgedacht, den Bf ganz weg zu lassen?
Stattdessen Gewerbe mit Gleisanschluss und vielleicht einen Haltepunkt.

Jürgen H.
Bahnhof muss. Ist ja auch der Startpunkt der Bergbahn. Andererseits Ist vielleicht auch ein wenig Nostalgie mit drin. Kindheitserinnerungen - Modellbahn ohne Bahnhof?

Aber vermutlich werde ich die Bahnhosgleise verlängern und den Dorfausgang nach hinten über/unter den ersten Teil der ansteigenden Bergstrecke legen. Plan folgt.
Aktualisierte Version. Jetzt ist die Nutzlänge des langen Bahnhofsgleises ca. 55 cm. Das reicht für 3 Silberlinge und sollte für eine Nebenbahn (hoffentlich) genügen. Im Original wären das etwa 90 Meter.

Und längere Züge passen auch nicht in den Schattenbahnhof (57 cm Gleislänge zwischen den Weichen).

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Hallo Wolfgang,

um etwas mehr Länge im Schattenbahnhof zu bekommen und gleichzeitig auch die S-Kurfen unten zu beseitigen könntest Du die unterste Weiche schon in die Kurve legen, wenn Du statt der Rechts- eine Linksweiche einbaust. So verschwinden die "Schlängelfahrten" und die Abstellgleise werden länger.

Viele Grüße
Michael
Hallo Wolfgang!

Ein Bahnübergang kann auch im Bogen liegen. Habe ich auf meiner Anlage gleich zweimal.

Herzliche Grüße
Elmar
Zuerst nochmal ein großes Danke! an alle für die Tipps und Ratschläge.
Habe den Schattenbahnhof nochmal geändert und eine Weiche in die obere Kurve gesetzt (@Michael - Kurve unten ging nicht, zu wenig Platz) und nochmal 8 cm Gleisnutzlänge herausgeholt.

Eine Frage zum Schattenbahnhof hab ich noch. Wenn da ein Zug auf einen stromlosen Abschnitt fährt, bleibt dieser doch nicht apprupt stehen, oder? Muß ich da dann eine "Ausrolltoleranz" einplanen.

Viele Grüße
Wolfgang

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Hallo Wolfgang,

da habe ich mich vielleicht mißverständlich ausgedrückt; ich hab´s mal in Deinen Plan eingezeichnet, hoffe, Du hast nichts dagegen.
Die lila markierte Weiche ist die, die von "rechts" auf "links" zu ändern ist.

Viele Grüße
Michael

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Klasse!
Hab ich entsprechend geändert.
Hallo Wolfgang,

der Bahnübergang kann durchaus auch im Bahnhof liegen, dann sind die Schranken halt zu solange ein Zug im Bahnhof hält. Das gibt es beispielsweise an der Schwarzwaldbahn in Hornberg.

Viele Grüße
   Andreas
@ #21 -  wenn der Zug nicht gerade auf dem Bahnübergang steht, dann dürfen die Schranken sogar wieder geöffnet werden, sobald der Zug steht, und müssen dann erst bei der Sicherung der Ausfahrstraße wieder geschlossen werden.

Wird natürlich nur dann praktiziert, wenn der Zug längere Zeit hält und gegen haltzeigendes Ausfahrsignal einfährt.
Verrechnet.
Leider funktioniert der schöne neue Gleisplan nicht. Aus dem Schattenbahnhof (0cm) nach unten weg und dann quer über den Anfang des SBH (Höhe 5 cm) klappt. Nach der Querung hinten rum auf die Ebene des Bahnhofs (10 cm) klappt auch.

Aber aus dem SBH oben raus und einmal am Rand entlang zum Bahnhof müssten 10 cm überwunden werden. Gleislänge (rot markiert) ist aber nur knapp 3 Meter - das wären über 3% Steigung. Und noch eine Gleiswendel unterbringen - urgs.

Mist.
Schade.

Gruß
Wolfgang


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Sorry - ich bin scheinbar ein wenig verpeilt - hab eben die vorhandene Gleiswendel nachgerechet. Das ist Radius R2 mit 142 cm Umfang. Da liege ich auch bei 3,5% Steigung, wenn ich 5 cm Höhenunterschied pro Umdrehung haben will.

Also Frage: sind 3,5% machbar oder soll ich lieber von vorne anfangen und einen anderen Aufbau wählen?

Herzliche Grüße
Wolfgang

Hallo Wolfgang,

wenn du den Durchmesser des Wendes größer als R2 machst dann wird die Steigung kleiner (mit Flexgleisen ist das kein Problem). Oder du machst anstelle eines kreisrunden Wendels einen ovalen Wendel.

Grüße
Markus
Hallo Wolfgang!

Da Du keine ultralangen Züge einsetzen willst, sollten 3,5% Steigung kein Problem sein. Ich habe solche Steigungen auch und fahre darauf mit bis zu 140 cm langen Zügen.

Es kann vereinzelt Loks geben, die damit nicht klarkommen. Dann nimmt man eben eine andere. Beim Vorbild gibt es auch Loks, die eher für's Flachland geeignet sind.

Herzliche Grüße
Elmar
Hallo Wolfgang,

schau doch mal da rein:
https://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=587061#aw1

Viele Grüße
Michael
Hi Michael

ein Wendel aus Pappe ist schon fast kriminell...
Hast du es auch schon mit Seiden- oder Klohpapier versucht?  

LG Christian
Hallo Christian,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

ein Wendel aus Pappe ist schon fast kriminell...


also ich kann da nix kriminelles erkennen - vielmehr sehe ich da eine pfiffige Idee, die sich offensichtlich seit mindestens neun Jahren (!) bewährt. Sonst hätte Michael wohl heute kaum noch darauf verwiesen...

meint
Roger



Tante Edith hat mir ein Wort nachgeschmissen...
Hallo Chrisian,

demnächst (naja, in den nächsten Jahren ) werde ich noch so eine Wendel bauen, diesmal im Uhrzeigersinn nach oben. Und ja, das Teil ist immer noch stabil und mittlerweile auch fest eingebaut.
Damals war's nur ein neugieriges Experiment, das sich als erfolgreich erwiesen hat.
Ich kann die Bauweise durchaus empfehlen -- wenn jemand Pappe nicht mag, der kann ja dünnes Sperrholz nehmen.
Durch die Lackierung ist das auch einigermaßen wassergeschützt und wegen der weißen Farbe auch gut beschriftbar -- das ist recht nützlich

Viele Grüße
Michael
Hi Michael

Cool.
Also meine Spaguetti Strecke im Tunnel/Berg wurde auch nur mit 3mm Pappholz auf 10qcm Styroporleisten gebaut. Habe es leider nicht lackiert aber bis heute noch alles ok.

LG Christian


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