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THEMA: Digikeijs Servos zucken

THEMA: Digikeijs Servos zucken
Startbeitrag
zumbi - 04.10.20 23:11
Hallo zusammen

Habe aktuell 4 DR4024 im Einsatz welche über einen DR5033 mit Strom versorgt werden. Es kommt immer wieder vor, dass wenn ich meine Zentrale (DR5000) einschalte, einige Servos anfangen sich zu bewegen/zucken und nicht mehr aufhören damit. An was kann das liegen und wie werde ich dieses Problem wieder los?

Danke & viele Grüsse
Dani

Fütter die DR4024 mal mit einem seperaten Schaltnetzteil 12V _Gleichstrom_ so ab um 3A (also 36VA), ist dann das Problem weg?

Grüße,
Harald.
Hallo Harald

Ich füttere alle DR4024 mit dem DR5033. Genügt dies nicht?

Viele Grüsse
Dani
Hallo Dani

Zitat - Antwort-Nr.: 2 | Name: Dani

Ich füttere alle DR4024 mit dem DR5033. Genügt dies nicht?

Nein, das genügt nicht. Die Servos brauchen eine stabile Speisespannung, damit sie sauber laufen.

Dietrich
Hallo Dani,

und du solltest alle Schalt, Servo, Lichdecoder wenn möglich extern Spannung versorgen, auch um den "Teuren" Boosterstrom zu sparen.

Gruss Hartmut
Hallo zusammen,
der DR5033 liefert doch über 3A. Sicher sind 4 x 3A gemeint für 16 Servos.
Digitalstrom muss nicht zwingend teurer sein, wenn man dem Zubehör aus Gründen der Trennung sowieso einen eigenen Boosterbereich zuordnet und damit in vielen Fällen Leistung übrig hat.

Viele Grüße, Michael
Servus,

Das die Servos beim einschalten zucken lässt sich nur schwer unterdrücken, das ist ein Stück weit auch mechanisch bedingt weil die Positionsmessung über den Poti meist nicht sehr präzise ist. Da reicht schon leichter Druck das der etwas aus der letzten Position raus ist und dazu sind die Verhältnisse beim Einschalten auch etwas unsauber. Da dies alle Servos gleichzeitig machen führt das dann zu einer Stromspitze. Und die wird natürlich umso größer je mehr Servos+Dekoder an derselben Leitung hängen.

Bricht die Versorgungsspannung dann ein fangen die Servos gerne mal an sich gegenseitig zu beeinflussen. Je nachdem wie die Mechanische Anlenkung aussieht kann das auch böse enden.

Der beste Ansatz dazu ist den einzelnen Servo erst zu versorgen wenn die Weiche geschalten wird. Das scheint dieser DR4024 wohl nicht zu machen (oder kann man das konfigurieren?). En Ende hilft nur ein großzügig dimensioniertes Netzteil mit guter Stabilisierung das auch recht direkt mit vernünftigen Querschnitten angeschlossen wird. Der Booster ist da vielleicht schon am Anschlag und ist ja auch nicht für den Zweck gebaut und nicht nur deswegen eine schlechte Wahl.

Im Betrieb hat so ein Servo meist eine geringe Stromaufnahme, die Weiche ist auch keine arge Belastung für den stark untersetzen Motor. Darum hilft es wenig das Netzteil nur für die Dauerbelastung auszulegen, da könnten viele Servos auch mit kleinen Netzteilen betrieben werden. Das ist vor allem ein Problem der relativ weich ausgelegten Fahrtransformatoren. Lichttransformatoren sind da eher für ausgelegt.

Wenn die Servos auch nach dem Einschalten zucken mal die Leitungen ankucken ob da Störungen auf das Servokabel einkoppeln. Das ist ein einfaches analoges Signal. Die Servokabel sollten möglichst weit weg von der Versorgung der Gleise liegen und auch möglichst kurz bleiben.

Grüßle
Elvis

Hallo

Das Zucken ist auch im RC-Modellbau da. Je nach Konfiguration mehr oder weniger.
Es gibt Unterschiede innerhalb der Systeme. Ich habe Digikijs und Uhlenbrock probiert, da ich beide Systeme besitze. Bei Digikijs ist das Zucken weniger ausgeprägt. Bei Qdekoder soll nach  ihrer Eigenwerbung das Zucken nicht vorhanden sein. Kann das jemand von euch bestätigen?
Ansonsten hilft eine "weiche" Anlenkung. Die Weichen benötigen ohne Feder wenig Stellkraft. Eine geeignete Untersetzung hilft auch. Der Servoweg sollte möglichst ausgenutzt werden. Ich verwende eine Umlenkung als Untersetzung. Damit sollten keine Weichen beschädigt werden.

Diesbezüglich sind die industriell gelieferten Systeme für die Servotechnik meiner Ansicht nach noch nicht das Gelbe vom Ei.

Grüsse
Robert

Hallo,
nach meiner Erfahrung und dem was ich anschließend frustriert las spielt auch noch die Produkt-Kombi Servo/Decoder eine Rolle.
Gruß Michael
Hallo zusammen

Danke für eure Rückmeldungen. Da hab ich wohl das falsche im Einsatz.
Was sollte ich konkret haben um eine stabile Speisespannung zu garantieren? Habt ihr ein Beispiel für mich?

Danke & viele Grüsse
Dani
Hallo in die Runde,

ich hatte das Problem auch und hab das so gelöst, dass immer zwei 4024 ihre Power-Versorgung über einen eigenen Schalter (Relais) erhalten.
Jetzt werden sie mit 1 sec. Abstand zugeschaltet und das Problem ist verschwunden. Damit reicht auch das 2A Netzteil wieder aus.

Vielleicht ist das auch ein Ansatz.

Grüße

Manfred
Servus,

Manfreds Lösung ist durchaus schick!

Ähnliches hatte ich auch mal überlegt, aber dann einfach Dekoder genommen die das Problem nicht haben (z.B. Illchmann, nur Bausatz). Lustigerweise ist das Thema so alt wie Servodekoder der Modellbahn.

Ansonsten nehm ich immer noch gern den guten alten Märklin 6002 fürs Zubehör. Den bekommt man in der Bucht meist für um die 30 EUR. Im Gegensatz zu so manchem aus asiatischer Fertigung bringt der die 52VA/16V~ auch in jeder Lebenslage. Laut BDA kann der DR4024 18V~ ab, da wär ich mal optimistisch. Ich hab leider keinen da, sonst könnt man mal kucken wie dessen Versorgungsschaltung aussieht, aber ich würde das übliche erwarten.

Grüßle
Elvis
Hallo Manfred

Ich bin wirklich blutiger Anfänger. Wie hast du das genau gemacht? Wie können die 4024 nacheinander zugeschalten werden?

Danke & viele Grüsse
Dani
Servus,

nur damit das nicht untergeht...

Es gibt so relativ einfache Zeitschalter Module die verschiedene Optionen bieten und dann die Last über ein Relais schalten. Man muss nur bisserl kucken was die genau machen, manche kann man verschieden konfigurieren. Ich hab einfach mal den nächstbesten rausgefischt der das können sollte (wahlweise auch nachlaufend ausschalten, hier braucht es verzögernd einschalten):

https://www.conrad.de/de/p/conrad-components-19...-5-150-s-195901.html

Damit hat man auch mal noch etwas Lötspaß und ein paar einfache Grundkenntnisse in Elektronik gewonnen

Wahlweise günstiger aber mit weit weniger Experimentierfreude verbunden gibt es das auch in der Bucht aus asiatischer Fertigung. Basis sind gerne mal die berüchtigten NE555 Timer-IC's oder simple OP's wie der LM311 oben. Am Ende gibt es tausendundeine Lösung von analoger Technik bis overdosed via Ardunio bis zum Rasberry Pi. Und wenn man eh mit PC fährt lässt sich das auch meist in der Steuerungssoftware machen.

Die meisten Bausteine wollen Gleichspannung, also im Zweifel den passenden AC nach DC Baustein mit bestellen wenn das Stromkraftwerk der Wahl ein Trafo ist. Beim DC-Netzteil ist das unnötig, da sollt nur die Spannungshöhe zusammenpassen. Wobei die Relais auch mit etwas Unterspannung meist noch durchziehen...

Grüßle
Elvis

Hallo Dani

Man kann sich das Leben schon schwer machen mit Zeitschaltern und sonstigen Zusatzelektroniken...

Der einfache Ansatz ist EINE stabile Stromversorgung für die Zubehördecoder. Wir verwenden in unserem Eisenbahnverein (H0) einstellbare Laptop-Netzteile für alle Spannungen der Anlage. Hier gibt es auch einen Blick unter die Anlage: https://mek-karlsruhe.de/

Auch meine N-Anlage wird so betrieben.

Du kannst das Digikeijs-Netzteil nehmen: https://www.digikeijs.com/de/dr60710-m-adjusta...e-and-converter.html

Ansonsten gibt es im Netz Vergleichbares ab ca. 15 €.

Dietrich
Hallo Dani,
ich habe auch einige Monate gekämpft mit zuchkende Servos. Ich benutze sehr stablile Meanwell-netzteile. Ich muss sagen dass bei mir das versorgen der "power" mit relais nicht geholfen hat. Bei mir zuckten Turnigy TG9e- und Hextronik HXT900-servos. Die Turnigy TG9d (digital)servos zucken aber nicht. Warum weiss ich nicht. Ich habe viel herumgeschaut auch auf Arduino fora ,wo es ebenso ein immer wiederkehrendes Problem ist. Immer wird auch eine stabile Spannungsversorgung genennt. Aber mann findet auch mehrere Leute wo es keine Abhilfe geboten hat.  Eine eindeutige Lösung habe ich nicht gefunden. Aber ich habe für meine Anlage die Lösung gefunden in andere Servos (Der TowerPro Micro Servo 9g zuckt bei mir auch nictht).
Ich weiss dass ich deine Lösung weiter kompliziere, aber wollte doch metne Lösung erwähnen.
Grüße Bram

Servus,

Bei den Servos meint man mit digital nur das die intern etwas cleverer sind als ihre analogen Vertreter und auch die Position etwas anders erfassen. Es wird wohl meist auch eine Art Signalfilterung/Analyse betrieben und damit versucht Störungen zu eliminieren. Da man aber im Modellbau mittlerweile viel im Grenzbereich auch eine möglichst schnelle Reaktion auf die Knüppelbewegung haben will ist das kein leichtes Unterfangen. Die Ansteuerung von außen ist weiterhin ein analoges Signal und störanfällig.

Ich find das grundsätzlich schon cool das man mal die Optionen hier zusammenträgt und so ein wenig resümiert. Es gibt vielleicht nicht die eine optimale Lösung, aber vielleicht hilft es ja doch dem ein oder anderen weiter!

Grüßle
Elvis
Hallo zusammen,

eine ähnliche Diskussion gab es schon mal...
Einem analogen (oder auch billigen Digital-Servo) kann man das Einschaltverhalten nicht abgewöhnen.
Es werden die Vergleichsspannungen als Mittelwert des Impulssignals und des Stellpotis verglichen. Das Impulssignal wird über einen Kondensator geglättet, und genau die Spannung des Kondensators läuft beim Einschalten der Spannung des Potis hinterher.
Abhilfe schafft da nur ein Prozessor (Digital-Servos), der intelligent vergleicht.

https://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show...=&sb3=TK#x882770

Grüße Thomas
Bei Digikeijs kann ich zwar nicht mitreden, aber mit SX/RMX habe ich die Erfahrung gemacht, dass am gleichen Servodecoder einige Servos beim Einschalten zucken und andere nicht.
Ich habe 4 verschiedene Servo Hersteller. Zucken tun nur die billigsten  Microservos.
Alle anderen sind höherwertig und absolut still.
Die billigen Servos betreiben Schuppentore. Da ist federnder Ausgleich in der Anlenkung. Sollen sie zucken.
Am Rande: Zwei Servos habe ich noch aus alten RC-Flieger Tagen nun für Weichen abkommandiert.
Die sind nun über 40 Jahre alt und arbeiten wie am ersten Tag.
Da steht auch noch Made in Germany drauf.

Jürgen H.
Hallo und fröhliche Weihnachten zusammen,

Ich das Problem mit meinen TowerPro 9g Servos, dass einzelne nach einer gewissen Zeit des problemlosen Betriebs plötzlich beginnen, ihre Endlage nach Umschalten wieder zu verlassen. Das passiert aber nur in einer Richtung.
Ich betreibe die Servos am DR4024. Davon habe ich derzeit 3 Stück eingebaut, die alle voll bestückt sind. Externe Stromversorgung mit einem Gleichspannungsnetzteil.
Das Zucken kenne ich auch nur vom Einschalten der Anlage, habe es aber bislang als nicht schlimm angesehen, da es im weiteren Betrieb nicht mehr auftaucht.

Sorge bereitet mir aber das oben beschriebene Verhalten, da auch damit Microschalter für die Polarisierung des Herstücks nicht mehr richtig umgeschaltet wird.

Hilft da immer nur ein Austausch des Servos? Die sind bei mir gerade mal 6 Monate alt. Oder ist das halt mal ein Montagsmodell?

Ein anderer gleichartiger Servo am gleichen Dekoder Ausgang zeigt ein normales Verhalten.

Bin auf eure Erfahrungen gespannt.
Viele Grüße
Ansgar


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