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THEMA: Beratung zu PECO Code 55 Gleisen erwünscht

THEMA: Beratung zu PECO Code 55 Gleisen erwünscht
Startbeitrag
miken - 24.11.20 09:18
Hallo,

möchte mich zu Beginn kurz vorstellen da ich mich neu angemeldet habe.
Mein Name ist Mike bin schon etwas gesetzt vom Alter her und plane den Neueinstieg oder besser Ersteinstieg in den Eisenbahnmodellbau. Hatte als Bub mal eine H0-Anlage dies ist allerdings einiges an Jahren her. Habe allerdings in den vergangenen Jahren RC-Modellbau betrieben und sowohl Flugmodelle wie auch Schiffsmodelle gebaut und betrieben. Modellbau im Großen und Ganzen also nicht unbekannt.

Bevor ich nun anfange eine Modellbahnanlage zu planen treibt mich natürlich die Frage nach dem Gleismaterial um. Daher die Frage speziell zum Peco Code 55 Gleis und speziell zu deren Weichen.
Ist der Betrieb dieser Weichen ohne irgendwelche Umbaumaßnahmen mit einem Servo incl. Servodecoder  möglich? Ist es zwingend erforderlich, irgendwelche Kabel an die polarisierten Herzstücke zu löten? Muss zwingend diese kleine Federklammer entfernt werden?
Mit anderen Worten ist es möglich die Weiche aus dem Karton zu nehmen, zu verbauen und zu betreiben?  
Ist dies nicht möglich oder zu empfehlen, würde ich mich über Vorschläge zu anderen Herstellern freuen. Danke schon mal für eure Antworten.

Gruß Mike

Guten Morgen Mike,

Klar ist es möglich, die Weichen "out of the box" zu verwenden, außer Kreuzungen und DKW. Bei diesen muss zwingend die Polarisierung gespeist werden, da sind aber die Kabel bereits von Werk vorhanden.
Die zusätzlichen Polarisierung der Weichen bringt einfach nur mehr Sicherheit, dass das Herzstück auch mit Strom versorgt ist, wenn die Weichenzunge schmutzig oder sonst keinen guten Kontakt mit der Backenscheine hat.
Du kannst auch die Feder drin lassen, dann brauchst du aber auch nicht mit Servos schalten, da dadurch ein langsames Umlegen der Weichenzungen nicht möglich ist.

Ansonsten habe ich nur gute Erfahrungen mit Peco.

Lg Alex
Hi Mike - und herzlichst Willkommen.

Vorweg: Bezüglich des Peco-Gleismaterials gibt es hier massenweise Threads, die eine Unmenge an Fragen beantworten. Auch Deine Fragen wurden mit Sicherheit schon beantwortet. Das Problem ist eher, die Antworten in der Fülle an Threads zu finden.

Kurz: Es gibt Peco-Nutzer, welche über viele Jahre ohne irgendwelchen Problemen Fahrbetrieb machen, ohne irgendwas an den Weichen rumzubasteln. Und es gibt mindestens genauso viele Nutzer, die felsenfest davon überzeugt sind, dass es ohne derartigen Umbaumaßnahmen funktioniert. Das wirst Du auch hier erleben.

Das mit dem Servo ohne die Anpressfeder auszubauen ist so eine Sache. Servos werden ja dafür genommen, um die Weichenzungen vorbildgerecht langsam umzustellen. Und die Feder verhindert genau das. Diese bietet dem Antrieb zuerst einen gewissen Widerstand, der überwunden werden muss - und dann stellt sich die Zunge abrupt um (mit dem typischen 'Klack'). Hat aber den Vorteil, dass die Zunge mit Druck an die Backenschine gepresst wird und so für die Polarisierung des Herzstücks sorgt. Und darauf steigen dann wieder einige ein, weil sie sagen, dass der Kontakt beispielsweise durch Schmutz verhindert wird und deswegen das Herzstück nicht polarisiert wird. Und auch hier gibt es bei aktiven Modellbahnern unterschiedliche Aussagen. Viele sagen, das funktioniert seit Jahren problemlos, andere Jammern darüber und polarisieren nachträglich die verbauten Weichen.

Aber ich kann sagen: bei anderen Gleissystemen ist auch nicht alles eitel Wonne ...

Herby
Hallo Mike,

wenn Du sofort loslegen willst, solltest Du beachten, dass es derzeit bei Peco Lieferprobleme gibt. Wegen der Pandemie ist die Fabrik geschlossen, die Warenbestände der Händler sind weitgehend ausverkauft und zusätzlich gibt es diverse Vorbestellungen. Es kann also dauern, bis Deine Ware kommt.

Zu den Fragen will ich nichts sagen. Hier gibt es zu viele konträre Meinungen. Sobald man eine Aussage macht, bekommt man ein kontra. Egal in welche Richtung. Ich will lediglich sagen, dass Pecoweichen "out-of-the-box" funktionieren, dass es diverse Umbauten gibt, die auch funktionieren, und dass es auch genügend viele frustrierte Kollegen gibt, die ihre Weichen unrettbar vermurkst haben.

Mein Rat: Wenn Du mit Peco einsteigen willst, baue zunächst einmal ein kleines Probestück. Da kannst Du dann auch experimentieren, bevor Du Dein Geld verbrennst. Nimm einmal den klassischen Doppelspulenantrieb, baue einmal eine Servoansteuerung, etc.

Hast Du Erfahrung mit Flexgleisen? Ist eine Super-Erfahrung, liegt aber auch nicht jedem. Ist aber bei Peco ein Muss.

Grüße
Zwengelmann
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Ich will lediglich sagen, dass Pecoweichen "out-of-the-box" funktionieren, dass es diverse Umbauten gibt, die auch funktionieren, und dass es auch genügend viele frustrierte Kollegen gibt, die ihre Weichen unrettbar vermurkst haben.

Seeehhr treffend formuliert

Das out-of-the-box bringt imho mit sich, dass man die Schienen wenn überhaupt nur sehr bewusst und gezielt schottern und altern darf. Denn der Kontakt der Zungenschiene zur Backenschiene ist das absolute Gegenteil eines optimalen Kleinleistungs-Schalters: nämlich kein guter Punktkontakt (=kleine Fläche, großer Druck) sondern eher ein schlechter Flächenkontakt, der auch noch der Umwelt ausgesetzt ist. Das Verdrahten der Zungenschienen halte ich daher für die Minimalanforderung an den Modellbahner. Zweites Muss für dich wäre auch aus meiner Sicht, der Umgang mit Flexgleisen, weil Peco keine festen Stücke hat und der Wechsel zu festen Stücken anderer Hersteller nicht soo toll aussieht.

VG, Steffen
Super und danke für die Antworten bis hier her.
Gelesen über PECO und deren Weichen habe ich gefühlt in den letzten Tagen mehr als ich verstanden habe am Ende. Wie von euch erwähnt gehen die Meinungen/Erfahrungen soweit auseinander, dass der Neu/Wiedereinsteiger überfordert sein könnte, zumindest meine Wenigkeit.
Aus diesem Grund auch hier noch einmal die Fragen dazu und noch paar weitere.
- Welche Magnetspulenantriebe wären den zu empfehlen beim Einsatz der PECO-Weichen?
- Welches andere Modellgleis wäre zu empfehlen, wenn nicht PECO? Fleischmann/Roco, MTX aber bitte ohne Bettung?
-Worin genau liegt der Unterschied bei Fleischmann/Roco und MTX, abgesehen vom Preis? Nur das bei MTX polarisierte Weichen verfügbar sind?

Lieferschwierigkeiten seitens PECO sind mir bekannt. Es geht mir mehr oder weniger erst einmal um die generellen Fragen.

@Steffen, ich denke das mit den Flexgleisen ist okay für mich.  

Gruß
Mike

Hi Mike,

von Peco selbst gibt es Doppelspulen-Antriebe, die man unterseits an die Weiche montiert - die brauchen aber mindestens 1A Strom fürs Umschalten und sollen ziemlich laut sein. Sind auch größer als so manche Servos. Ansonsten ist es gerade der Nachteil dieser Peco-Weichen, dass es keine wirklich vernünftigen Antriebe gibt, die so simpel funktionieren wie die Antriebe von Roco, FLM oder MTX.

Und wegen einem empfehlenswerten Gleismaterial: Ich bin immer schon der Meinung gewesen, dass es sich kein einziger Hersteller auf Dauer leisten kann, ein Produkt über so viele Jahre am Markt zu belassen, wenn es nicht grundsätzlich für die vorgesehenen Einsatzzwecke taugt. Und es wird immer Leute geben, die das eine System in den Himmel heben und andere, die es in die Hölle verdammen.

Ich, beispielsweise, mag Sony-Produkte nicht. Andere schwören drauf!


Herby
Hallo Mike

ich würde an deiner Stelle einmal eine Weiche von Peco bestellen und probieren, dann weißt du ob der Umbau für dich machbar ist.
Du musst dann unterm Gleis, an beiden Aussenseiten der Weiche, ein kleines Stück Kunststoff wegschneiden (ca. 3mm), da lötest du die Litzen rechts und links an. Und am Herzstück schneidest du auch ein Stück Kunststoff unter der Weichen weg, da kommt die Litze für das Herzstück angelötet (an die Polarisierung anschließen), dann hängst du nicht vom Kontakt der Zungenschiene zur Backenschiene ab. Der berühmte "Pecoschnitt" quer durch die Weiche ist nicht mehr nötig.
Und dann, falls du dich entscheidest die Feder zu entfernen, musst du noch zwei kleine Lötpunkte an die Zungenschienen machen bevor du die Feder raus ziehst. Da ist ein wenig mehr Feingefühl gefragt.

LG ChristiaN
Hallo Herby,

danke auch für deine Antwort mit der ich eigentl. ebenfalls übereinstimme. Ich denke ich werde es wie viele andere halten und entweder mit FLM/Roco oder MTX anfangen. Die Frage die sich jetzt noch stellt, braucht man zwingend ein elektr. Herzstück an der Weiche? Dann bleibt von den obigen beiden nur FLM mit Bettung, was ich eigentl. nicht wollte.

Gruß
Mike
Hallo,
wie gut ein Produkt ist kann ich am besten beurteilen am Ende der Nutzung.

Ich fing mit Peco-Gleisen an, als das Sortiment noch nicht vollständig war.

Jetzt nach 30 Jahren, optimiere ich wieder meine Anlage, gebe mich nicht mit dem Erreichten zufrieden.

Baue die MTB-Antriebe ein und verwende anstelle der Schlitzschrauben Imbusschrauben.

Bin über 70 und bin froh, dass ich noch die Herausforderungen bewältigen.

Das Peco-Gleissystem ist belastbar, mit Minitrix und Fleischmann hatte ich mehr Probleme bei den Weichen.
Die funktionieren, aber die Schienen haben nicht den Querschnitt wie Peco und benötigen eine plane Auflage.
Beim Peco-Flexgleis mache ich mir wenig Gedanken, das kann man "hinbiegen", vorausgesetzter Radius min. 30cm, ich habe als Mindestradius 33cm gewählt, war im Zusammenhang mit einer Fine Scale Lok.

Gruß

Klaus

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Hallo Mike,

ich habe größtenteils Fleischmann picolo Gleismaterial verwendet. Würde ich heute nicht mehr verwenden. Um einen schöneren Gleisverlauf zu haben, habe ich dann teilweise Peco Weichen Code 80 genommen. Die sind besser als Fleischmann,Arnold,Trix.......die sollten mal ihr Angebot überarbeiten, statt ihre 50 Jahre alte Gleisgeometrie weiter anzubieten.

Bei den Peco-Weichen habe ich die Feder entfernen müssen, da die 9g- Servos zu schwach sind, um den Wiederstand der Feder zu überbrücken. Meine Erfahrung bezüglich der Peco-Weichen sind , das ich je nach Weiche, unterschiedliche Bauweisen habe und es deshalb mal ganz einfach ist die Feder zu entfernen, bei einer anderen Weiche es schwierig ist. Ansonsten gibt es bis jetzt keine Probleme.  
Wichtig!    Nur die elektrofrog (leitendes Herzstück) verwenden!

So ein Servo bekommst du für ca.1,- Euro bei den Chinesen. Esu hat einen Servodecoder für 4 Servoantriebe für ca. 30,- Euro im Angebot. Dieser kann sowohl Analog als auch Digital betrieben werden. Somit kostet ein Antrieb ca. 7,50 Euro pro Weiche.

Nur mal so zur Info......hab auch erst vor 5  Jahren wieder mit der Modellbahn angefangen und würde heute anderes Gleismaterial als Fleischmann verwenden.

Viele Grüße.....und frag lieber einmal zuviel !

Christian

Hi Mike,

das eigentliche Problem ist die Kontaktsicherheit. Ein nicht leitendes Herzstück bedeutet eine mehr oder minder große Strecke, wo kein elektrischer Kontakt herrscht. Lange Loks meistern so eine Stelle ohne Probleme, bei kurzen Loks kann es dann schon mal zu Rucklern kommen - und je nach Geschwindigkeit können kurze Loks auch schon mal auf der Weiche stehen bleiben.

Bei Peco ist eigentlich das Herzstück immer polarisiert, weil das über die Weichenzunge geschieht. Ein zusätzliches Einspeisen wäre demnach nicht notwendig. Aber der Teufel schläft nicht, sagt man - und so kann es mal sein, dass doch mal etwas auf die Weiche fällt, was die Kontaktierung verhindert. Und das ist dann der Grund, warum so viele Modellbahner die Herzstücke zusätzlich mit Spannung versorgen. Andere Modellbahner säubern regelmäßig die Schienen. So habe ich schon bei Ausstellungen und Messen mit Vereinsmitgliedern gesprochen, die schon mehr als 15 Jahre ihre Peco-Weichen out of the Box verwenden, ohne jemals Kontaktprobleme zu haben.

Meine persönliche Meinung: Seinen Fuhrpark und seine Gleise sauber halten ist sowieso das oberste Gebot. Ansonsten gibt es auch auf freier Strecke gerne mal flackernde Lichter und/oder Sound-Aussetzer. Und wenn man dann beim Saubermachen vermehrt auf die Weichen achtet, dann werden sich die Probleme sicherlich in Grenzen halten.

Herby
jupp, ich denke ich werde mal noch paar Nächte drüber schlafen. Eigentlich zieht es mich von Anfang an zu den PECO-Gleisen die letzten beiden Aussagen gehen ja auch in die Richtung. Werde jetzt mal Anfangen mir paar Gedanken zwecks Streckenführung zu machen und dann irgendwann mal in UK eine Bestellung aufgeben. Danke bis hier her erst einmal für alle Antworten und Anregungen.

Gruß
Mike
hallo Mike

es ist oben schon viel geschrieben und wie gesagt es gibt unzählige Threads und Meinungen zum Thema peco. Weil auch ich in ähnlicher Situation war wie Du, nur zwei oder drei Bemerkungen - out of the box geht bei peco erst mal gar nichts, weil die Weichen keine Antriebe verbaut haben - und da beginnt schon die erste Schwierigkeit - peco bietet zwar (wie oben erwähnt) selbst elektromagnetische Steller an, die aber sehr schnell stellen und unendlich laut sind. Mit Deiner Erfahrung im RC Modellbau wirst Du irgendwie einen Servo mit der Stellschwelle verbinden können, aber schon da gibt es unendlich viele Möglichkeiten (Oberflur/Unterflur , betätigt mit Seil und Feder, betätigt mit Stange) und nichts out of the box. Und damit beginnt dann auch ( neben den Kontakten und Polarisierung) oft das hier so viel zitierte Bearbeiten der Weichen mit allerlei Nebeneffekten. Und am Ende solltest Du nicht nur die Weichen angucken sondern auch das Verlegen, Verbinden und elektr. isolieren der Flexgleise- da liegen  auch  viele Hunde begraben und Meinungen vor. In Summe meine Meinung - wenn Dir wirklich viel an der zweifelsfreien schönen Optik der peco Gleise liegt - probiere es an einem einfachen Kreis mit 2 Weichen  selbst aus und wäge dann Aufwand zu Effekt ab  - das ist neben dem Lesen von Beiträgen meiner Ansicht nach die valideste persönliche Erkenntnis

beste Grüße - im Nachhinein herzlich willkommen und viel Spaß

heinz    
Hallo Heinz,

so habe ich es momentan vor. Servo's verbauen stellt da gar kein Problem dar denke ich, alles andere wird sich finden.

Gruß
Mike
Hallo und ein herzliches Willkommen hier ,machst nicht falsch mit dem Hobby Modelleisenbahn ,zu den Gleisen ,hab selber vor Jahren mit Peco Code 55 angefangen ,natürlich gibts da Unterschiede zu andern Fabrikaten ,sicher geht einiges einfacher,nutze die Original Peco Antriebe ,und habe den Wechsel zu Peco nie bereut ,von knappen angebot hörte ich öfters ,kann es aber nicht bestätigen ,es gibt ja genug Händler ,          

Peco Code 55 kann ich nur sagen ,nimm es

Gruss Michi 1
Und nicht zu vergessen:
Peco hat ne schöne schlanke Weiche mit einem Radius von, ich glaube 913 mm.

MfG
Rainer
Hi,
da ich eher faul bin hab ich Weichen einfach out of the box verbaut und siehe da es geht. Zwei Weichen schalte ich mit Oberflurantrieb von Peco den Rest mit Hand. Zu den Gleisen wo man es sieht Peco und im nicht sichtbaren Bereich ex Roco ( heute Fleischmann ohne Bettung)Code 80. Das funktioniert ohne Probleme.
Gruß
Arne
Zitat - Antwort-Nr.: 17 | Name: Frank

Man darf auch nicht verschweigen, dass es elektrisch eine Besonderheit gibt. Man muss das Herzstück gegen die Herzstückschienen gegen Kurzschluß beim Umschalten isolieren und mit einem Relais polarisieren.


Hallo,

und da haben wir wieder diese Märchen vom "Digitalschnitt". Das stimmt einfach nicht. Hier sind Ursache und Wirkung vertauscht. Man muss das Herzstück nicht separat polarisieren. WENN man das Herzstück separat polarisiert, KANN das Problem auftreten. Das passiert genau dann, wenn die Herzstückumschaltung schneller ist als das Bewegen der Weichenzungen. Die Weichenzunge hat noch nicht abgehoben, aber das Herzstück ist schon umgeschaltet -> Kurzschluß.

Das passiert nur, wenn man die Weiche mit einem Servo stellt und zusätzlich per Relais das Herzstück umpolt. Wenn man z.B. mit einem Doppelspulenantrieb mit angeflanschtem Polarisierungskontakt die Weiche stellt, passiert das nicht. Aber wie oben beschrieben: Man muss nicht separat polarisieren. Ist ja auch gar nicht vorgesehen.

Ja, mit zusätzlicher Polarisierung wird die Weiche betriebssicherer, weil dann auch bei nicht ganz sauberen Kontakten das Herzstück immer mit Spannung versorgt ist. Aber beim Umlegen der Weiche mit einem Servo sind dann zusätzliche Maßnahmen erforderlich. Und warum man diesen Schnitt "Digitalschnitt" nennt, habe ich nie kapiert. Das Problem hat man auch bei Analogbetrieb.

Die neueren Weichen mit "Unifrog" haben übrigens die Trennstelle bereits eingebaut und für das Herzstück ist ein Anschluß vorhanden. Benutzt man den Anschluß nicht, hat man ein isoliertes Herzstück. Man wird also quasi gezwungen, separat zu polarisieren. Was auch nicht jedem gefällt.

Wie schon oben geschrieben: Out of the box oder umgebaut, alles hat Vor- und Nachteile. Was für den einen das Halleluja ist, ist für den anderen unbrauchbarer Schwachsinn.

Grüße
Zwengelmann

Hallo Michael S. #19,

ich nehme an diese Wortschöpfung "Digitalschnitt" hat sich eingebürgert da dieser den Kurzschluß
verhindert bei umschalten der Weiche.Digitalzentralen schalten bekannterweise schon bei kurzzeitigen
Kurzschlüssen ab.Das denkt ein Analogbahner.

mf Gruß
Werner V.
Hallo,
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Das passiert nur, wenn man die Weiche mit einem Servo stellt und zusätzlich per Relais das Herzstück umpolt. Wenn man z.B. mit einem Doppelspulenantrieb mit angeflanschtem Polarisierungskontakt die Weiche stellt, passiert das nicht


der MTB-Antrieb schaltet die Kontakte erst beim Erreichen der Endlage und sollte dafür bestens geeignet sein.
meint
Günter
Hallo Mike,

wenn du Peco-Weichen mit Oberflurantrieb betreiben willst, dann wäre das hier passend:

https://www.dm-toys.de/de/produktdetails/Gaugemaster_PM-20.html

Ich habe diese Antriebe in meinem Schattenbahnhof eingesetzt und sie funktionieren tadellos.

Schöne Grüße Wolfgang
@ 18 Hallo, ich oute mich auch als "fauler" Gleisbauer und da ich auf zumindest 2 meiner Layouts in British-N fahre, sind natürlich Peco-Weichen verbaut (aber nix umgebaut, wozu auch?). Als Weichenantriebe arbeiten seit mittlerweile gut 10 Jahren die ollen lauten und stromfressenden Peco-Doppelspulenantriebe (man merkt es auf der Stromrechnung nicht) und daneben auch die (etwas eleganteren) Seep PM-1. Alles funktioniert tadellos   

Grüße, Phil
Zitat - Antwort-Nr.: 19 | Name: Ywengelmann


Das passiert nur, wenn man die Weiche mit einem Servo stellt und zusätzlich per Relais das Herzstück umpolt. Wenn man z.B. mit einem Doppelspulenantrieb mit angeflanschtem Polarisierungskontakt die Weiche stellt, passiert das nicht.


Zitat - Antwort-Nr.: 21 | Name: Günter

der MTB-Antrieb schaltet die Kontakte erst beim Erreichen der Endlage und sollte dafür bestens geeignet sein.
meint



So ist das. Ich benutze WA5 von MTB und hatte noch nie Probleme mit der Polarisierung.
Die schalten erst nach Endablage wieder ein, somit kann man die Zungen ohne KS Risiko polarisieren und hat gleich die Kontaktsicherheit (hängt nicht vom Kontakt der Zunge mit der Backenschiene ab).

LG ChristiaN

PS. Peco hat nicht geschlossen. Die arbeiten weiter, obwohl langsam. Hattons hat mir gerade eben wieder 3 Bogenweichen im Trunk ergänzt.


@23

Hallo Phil,

das wollen manche hier nicht lesen bzw. hören. Also verbreite hier bitte nicht solche Fake News :

Grüße
Markus
@25 ...jawohl und die Feder bleibt drin
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

@25  ...jawohl und die Feder bleibt drin



Dann machts klak klak

@27 Genau, dann weiß ich, dass die Weiche umgelegt ist - wenn schon englisch, dann richtig
Super, genau das was @22, 23 schreiben wollte ich hören. Danke.

Gruß
Mike
Ich mische mich da noch einmal ein:
mit dem geeigneten Stelldraht (<1mm!) schafft das der MTB-Antrieb die Federkraft zu überwinden.
Warum <1mm: die Kraft des Antriebes könnte bei zu großem Stellweg die Weiche "aushebeln" und der Antrieb muss mit genügend "Schwung" in die Endlage kommen, sonst polt er nicht um und lässt sich nicht mehr betätigen. Das kann an einer zu niedrigen Spannung liegen, aber auch an einen mechanischen "Anschlag" liegen.
Das nur als Erfahrung aus meinen Versuchen
LG
Günter
Hallo Ihr,

wenn sich schon so viele darüber markieren, dass unsere Modellbahnen durch Straßenbahngerechte Bögen fahren, dann sollen auch die Weichen wie Straßenbahnweichen umgelegt werden: Klack und gut ist.

Gruß Frank U
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Ich mische mich da noch einmal ein:
mit dem geeigneten Stelldraht (<1mm!) schafft das der MTB-Antrieb die Federkraft zu überwinden.



Hallo Günter,
Die Kraft kommt doch vom Servo.
Ich nehme 0,8mm Federdraht (ohne Feder) und es klappt perfekt. Müsste auch mit Feder reichen da Federdraht sich nicht wirklich biegt.

LG Christian
Hallo Christian,
ich bezog mich auf den MTB-Antrieb, kein Servo, und dem Verbleib der Feder in der Weiche.
Da darf der Stelldraht (natürlich abhängig von der Länge und des Einbaus) nicht zu steif auf die Weiche wirken: es besteht die Gefahr, das der Antrieb die Endlage nicht erreicht und die Kontakte nicht umschalten. Dieses Verhalten hängt auch von der Stabilität/Höhe der Betriebsspannung ab.
Ich habe es getestet und hier im Forum auch schon in einem Gastbeitrag (nicht mein Faden) genauer beschrieben.
Ich kann mein Wissen hier nur Teilen, ob es für euch verwertbar ist, kann ich nicht beurteilen
LG
Günter
Hi Günter

Alles gut.

LG Christian
Moin,

Zitat - Antwort-Nr.: 24 | Name:

Ich benutze WA5 von MTB und hatte noch nie Probleme mit der Polarisierung.



das ist Unsinn, es gibt von MTB keinen WA5...
https://www.mtb-model.com/pages/prestavniky.php?lang=de

Gruß
Kai
da hat er was verbuchwechselt und meint eher mbt für mbtronik
Kann ja mal vorkommen, Kai.

LG, Steffen
Jap, so meinte ich es, mein Fehler

LG ChristiaN

Hallo,
Ich greife diesen Threat einfach mal auf, weil ich nach Jahren des Sammelns mich nun endlich an den Bau meiner "Traumanlage" machen möchte. Ich möchte hierbei "Anfängerfehler" vermeiden, die nur schwer zu korrigieren sind und baue daher auf eure Hilfe 😉. Verzeiht mir bitte ggfs. "dumme Fragen"....
Es soll eine alpenländische bzw. österreichische Bahn werden, auf der ich gern digital fahren möchte.
Ich möchte möglichst detailgetreu gestalten, dazu gehören dann natürlich auch große Radien, schlanke Weichenstraßen und niedrige Schienenprofile - womit wir dann schon fast automatisch bei Peco 55 wären.....
Meine Modelle drehen ihre Proberunden im Moment noch auf meiner 40 Jahre alten Kleinanlage mit Minitrix-Gleisen und Weichen aus einer Zeit, wo niemand an Digitalisierung dachte...

Nun meine Fragen mit der Bitte um Hilfe:

- Gibt es eine geeignete Gleisplanungssoftware für Peco, mit der ich den im groben stehenden Gleisplan für einen exakten Bau umsetzen kann?

- Was ist beim Weicheneinbau zu beachten? Ich lese immer von "Elektrofrog" und Polarisierung? Kann mir jemand als elektrotechnischem Laien mit einfachen Worten erklären, was das bedeutet und was ich zu beachten habe? Einfach Weichen einbauen, Antrieb dran und losfahren ist ja scheinbar nicht mehr.. 🙈

- Welche Weichenantriebe (Unterflur) bieten sich an?

- Ist verkleben der Gleise mit Holzleim auf Korkbettung empfehlenswert?

- Wenn ich richtig gelesen habe, sind die Schienenverbinder der Schwachpunkt des Gleissystems. Wie bekommt man die Gleisenden exakt und betriebssicher miteinander verbunden? Kann man hier löten (wie beim Vorbild schweißen), ohne dass die Kunststoffschwellen schmelzen?

Ihr merkt, ich brauche da viel Input und baue auf eure Hilfe. Vielen Dank schon mal dafür.

Viele Grüße

Christian

Hi Chris,
also zum Bau mit code 55 kann ich leider (noch) nichts sagen, da ich da auch erst bei  weniger als 0 stehe. Bin da auch erst in der Orientierungsphase. Aber da gibt es hier gefühlt 100 threads zu dem Thema. Musst einfach mal gezielt "suchen"
Bezgl. Planungs- SW gibt es auch einen thread oder sogar mehrere.
Ich selbst nutze schon seit vielen Jahren "Winrail" von "Blumert-Software". Mit dieser SW habe ich schon vor 15 Jahren meine derzeitige Minitrix Anlage geplant. Diese SW ist für mich auch Selbstzweck geworden. Damit plane ich immer wieder irgendwelche Fantasie-Anlagen und verbessere sie dann auch laufend, ohne real in den Aufbau zu gehen. Wenn du etwas englisch verstehst, kann ich dir diese Seite empfehlen. Dort wird sehr anschaulich der Unterschied zwischen den  verschieden Peco Weichentypen erklärt:
https://dccwiki.com/PECO_Unifrog
Also viel Spaß und Gruß Herbert
Ich persönlich wüsste nicht, wozu ich bei Peco Code 55 eine Gleisplanungssoftware bräuchte. Da es bei diesem Gleissystem keine Stückgleise, sondern nur Weichen, Kreuzungen und Flexgleise gibt, entfällt ein wichtiger Vorteil, den solche Software bietet: dass die Gleislage in die entsprechend konfektionierten Gleisstücke aufgeteilt wird und am Ende eine Stückliste erstellt wird, die man zum Einkaufen nehmen kann.

Bei Peco Code 55 längt man beim Bau jedes noch so kleine Gleisstück einzeln ab und biegt jedes gebogene Gleis selbst.

Und ja: man kann Peco-Gleis auf Kork mit Holzkaltleim kleben. Habe ich selbst so gemacht und ich finde das gut. Allerdings wird es eine Menge Leute geben, die sagen, dass Kork überhaupt nicht geht und - falls man doch Kork verwendet - weder diesen mit Holzkaltleim mit dem Untergrund verleimt noch das Gleis mit HKL mit dem Kork.

Was die Schienenverbinder angeht:
Ich las hier wiederholt, dass die Peco-Isolierverbinder nichts taugen. Ich selbst finde, dass die metallenen Peco-Verbinder nichts taugen, ich habe ausnahmslos alle Verbindungen mit den Isolierverbindern hergestellt und finde das richtig gut. Allerdings kann man die offenbar nicht zigmal aufschieben und wieder abziehen. Beim Aufbau der endgültigen Gleislage habe ich nur funkelnagelneue Verbinder benutzt. Auf diese Weise habe ich geradezu perfekte Schienenstöße hinbekommen -weil die (neuen) Isolierverbinder so straff sitzen, dass es da keine Abweichung der Schiene seitlich oder in der Höhe gibt.
Hallo Adrian,
Isolierverbinder heißt dann aber, dass ich jedes noch so kleine Gleisstück - z.B. auch ein Ministück zwischen zwei Weichen für den passenden Gleisabstand - einzeln anschließen muss, oder? Da hat man dann doch endlos viele Anschlüsse mit endlos viele Chancen auf eine kalte Lötstelle und damit einem stromlosen Gleisabschnitt, oder?
Gruß
Christian
Hallo Herbert,
Danke für den Link. Ich kann zwar etwas Englisch, wäre aber schon froh, wenn ich das Thema auf Deutsch verstehen würde...😅🙈
Gruß
Christian
Hallo Christian,

jeder hat so seine eigene Bauweise und Methoden. Aber ich will versuchen, deine Fragen zu beantworten. Ich baue seit 20 Jahren mit Peco Code 55.
Planungssoftware: ich habe WINTRACK verwendet. Das hat alle gängigen Gleissysteme, eben auch Peco als Symbole in der Datenbank.
Die Herzstücke/Weichenzungen sollten polarisiert werden. Das erledigt entweder ein Kontaktpaar im Weichenantrieb oder (wie bei mir) Relais auf dem Servodecoder. Ich verlasse mich dabei nicht auf das Anliegen der Weichenzunge an der Backenschiene, sondern habe am Herzstück eine Extraverbindung angelötet.
Auch das Gelenk der Weichenzunge zum Herzstück ist nicht unbedingt dauerhaft eine elektrische Verbindung, daher auch an den Weichenzungen extra Verbindungen angelötet.
Antriebe gibt es viele und viele Meinungen. Am Ende bin ich bei Servos gelandet.
Verkleben mit Holzleim ist o.k., Vorsicht an den Weichen!
Ich verwende keinerlei Schienenverbinder sondern verklebe sie einfach auf Stoß. Stumpf zusammenlöten hält nicht dauerhaft. Durch das thermische Arbeiten reißt die Lötstelle irgendwann auf.
So muß ich jedes Gleisstück extra anschliessen, Anlöten seitlich im verdeckten Bereich oder von unten am Schienenfuß vor dem Einkleben des Gleises/ der Weiche im sichtbaren Bereich.
Beim Löten : schnell und heiß, dann schmilzt der Kunststoff nicht. Vielleicht vorher an Reststücken üben.
Trennstellen möglichst nicht in Kurven, sonst gibt's durch die Spannungen in den Flexgleisen einen Knick.
Wenn alles funktionier: Schienen rostbraun einfärben, nach Austrocknung Schienenkopf wider blank schleifen, anschließend Schottern.
Viel Erfolg
Klaus

@41
Jaaa - da habe ich einige Anschlüsse an den Schienen. Die habe ich als Analoger ja ohnehin: in den unterbrochenen und zuschaltbaren Abschnitten, an jeder Segmentgrenze, vor bzw. hinter den Weichen, weil man ohnehin aller ... X cm Steckenlänge oder Schienenstößen neu einspeisen soll, wegen der Polarisierung der Weichen oder Kreuzung, ..., ...

Die Möglichkeit falsch oder schlecht ausgeführter Lötstellen ist FÜR MICH kein Argument: hätte ich damit oder bspw. mit den Grundlagen der Elektrotechnik Probleme, würde mich die MoBa wohl nicht interessieren und wäre nicht mein Hobby. Dann könnte ich auch sagen: "Ich bin zwar Modellbahner, aber das Verlegen der Gleise ist absolut nicht mein Ding - es interessiert mich nicht und ich kann und will das auch nicht..."

Für mich steht und fällt die ganze Moba mit dem Gleis und der Elektrik - gleich, welcher Hersteller und welches System. Spur N ist da recht empfindlich. Und ja - Peco macht hier deutlich mehr Arbeit als die Systeme von Fleischmann, Minitrix und Co. Peco verlangt sorgfältige Ausführung, das muss einem bewusst sein. Man liest hier bisweilen, dass es Leute gibt, die Schwierigkeiten haben, EIN Stück Gleis ordentlich abzulängen und mit einem anderen Gleis zu verbinden. In solchen Fällen ist Peco sicher keine gute Wahl...
Hallo Adrian,
Wie geschrieben möchte ich ja digital fahren.. 😉
Ich habe auf meiner alten Anlage auch an den Schienen gelötet, dabei aber auch gelegentlich schon Schwellen durch die Hitze deformiert und Lötfett im Gleisbett gehabt, was nicht schön war. Und die sichtbaren Lötstellen haben mich ehrlich gesagt auch immer gestört. Daher meine Frage, ob das erforderlich ist.....
Kann man die Betriebssicherheit und Stromführung evtl. auch dadurch sicherstellen, dass man die Schienenverbinder mit einer flachen Spitzzange vorsichtig zusammendrückt, sodass sie eng an der Schiene anliegen? Bei den - sicherlich höheren - Minitrix-Schienen hat das bei mir immer gut funktioniert.
Gruß
Christian
Hi Christian

Natürlich kann man das, die Verbinder von Peco sind sehr eng und machen das sehr gut, die muss man gar nicht andrücken, es sei denn du hattest die schon vorher ausgeleiert, denn dann nimm am besten einen neuen. Und wenns bei einer Stelle dauerhaft Kontaktprobleme gibt, dann einfach nochmal eine Litze von unten anlöten. Nur die aus Silikon sind schlecht, versetzten die Gleise seitlich.
Machs so wie Klaus #43 schrieb, das mache ich auch so. Wenn die Tasche mitmacht, kosten ca. €26 als BS, hole dir gleich bei MBTronic die WA5 Weichendecoder, (je für 2 Weichen) die haben schon die Relais für die Polarisierung und du musst nichts weiter tun.
Und hole dir die electrofogs, die haben das größte Sortiment und brauchen keinen "Digitalschnitt", du kannst alles einfach so verbinden, inkl polarisiertes Herzstück. Einfach von unten 2-3mm Plastik enfernen und Litzen anlöten. Die holst du dir am besten bei Hattons in UK, deutlich günstiger, und auch zollfreie 3-Tageslieferung nach Deutschland (ich sollte dort wirklich mal nach Provision fragen.. )
Kannst mir auch PN schreiben wenns noch Fragen gibt. Kann dir dann auch ein paar Fotos zeigen.

LG ChristiaN

Irgendjemand hat hier auch mal erwähnt, dass er jeweils an den Stößen ein kurzes Stück verzinnten Kupferdraht außen an den Schienen anlötet (weiß nicht mehr wieviel mm stark)? Aber mir erscheint das gut, insbesondere in Flexgleis Kurven.
Der Import von Hattons klappt. Man muss halt berücksichtigen dass die Kreditkartenfirmen den Wechelskurs ansetzen und eine Auslandsgebühr (bei mir 1,5 %). Gruß, Herbert
Lötstellen müssen nicht sichtbar sein, man kann auch von unten an den Schienenfuß löten. Wenn man dann noch dafür sorgt, dass der Anschlussdraht mehr oder weniger direkt unter der Schiene ist (dortige Bohrung durch die Grundplatte), dann sieht man diesen Anschluss selbst dann nicht, wenn nicht oder noch nicht eingeschottert ist. Wegen der korrosiven Wirkung sollten nach dem Löten übrigens grundsätzlich keine Flussmittelreste an der Lötstelle verbleiben.

Natürlich kann man die Schienenverbinder zusammendrücken - auch bei der 'großen E-Technik' gibt es gequetschte Verbindungen.
Ich persönlich bin aber überzeugt, dass die von mir angelöteten Drähte sicherer und langzeitstabiler kontaktiert sind.
Hallo,

um nicht alles zu wiederholen: es gibt hier im Forum u.a. die Threats "Peco Gleisbau hat begonnen", "Watenfreie Seitenschneider", Werkzeuge für genauen Trennschnitt für Gleisbau". In meinen Gleis- und Weichenpackungen waren auch gute deutschsprachige Anleitungen von Peco.

Noch einmal die Empfehlungen von mir: Unbedingt Flexgleisspanner zum Vorbiegen und Ablängen bei Kurven verwenden, den Text "Peco-Gleisgeometrie" bei muellernahn.de. lesen. Gleich genug Einzelschwellen ("Schwellenendstück") für die Verbindungsstellen mitbestellen.

Meine "Gleisplansoftware" waren (besonders wegen der speziellen Peco-Geometrie der Weichen) 1:1 PDF-Schablonen von der Peco-Internetseite, die man zur Planung (evtl. vorher auf Karton geklebt) mit Pinwandnadeln als Trasse fixiert kann. Z.B. war mir vor der Verwendung der Schablonen auch nicht so klar, welche Längen für Weichenverbindungen im Bahnhofvorfeld entstehen. Danach kann man die nötige "Hardware" bestellen. Schienen und Weichen lassen sich gut auf den Schablonen auslegen und zum Schneiden anzeichnen.

Weichen bitte nur mir "Electrofrog" (gibt es überhaupt andere??). Eine zusätzliche Herzstückversorgung habe ich nicht. Stromversorgung über Stellschienen funktioniert bei regelmäßiger Reinigung der Schienen und der Lücken bei mir seit Jahren einwandfrei. Weichenantriebe habe ich nicht, geplant sind für meine realtiv kleine Nebenbahn mechanische Stellstangen, dazu gibt es verschiedene Ideen im Internet.

Schöne Grüße aus Hildesheim

von Ulrich
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Gleich genug Einzelschwellen ("Schwellenendstück") für die Verbindungsstellen mitbestellen.


Hi

Das würde ich nicht machen. Sind anders als die der Gleise. Lieber einfach die Schwellen der Reste dafür nehmen, kostet auch nichts.

@ Ulrich, ja es gibt auch noch die alten Unitrack und die neuen Unifrog, mit unterschiedlichen elektrischen Verbindungen, also Achtung.

LG ChristiaN

Also für Code 55 gibt es derzeit nur 2 "Unifrog": Mittlerer Abzweig rechts und links. Die haben schon abgetrennte kurze Herzstücke und einen Draht am Herzstück angelötet und seitlich herausgeführt für die Polarisierung, falls gewünscht.
Mit denen soll man überhaupt keine Änderungen mehr machen müssen, nicht einmal Isolierverbinder am Ende. "Unifrog" soll übrigens auf lange Sicht die beiden anderen Typen ablösen. Ich habe mir 2 besorgt und will in nächster Zeit ein wenig damit experimentieren.
Gruß Herbert
Hallo Mike,

Hol Dir ein kleines Brett, auf das Du einen kleinen Test-Kreis mit ein bis zwei Weichen drauf aufbaust.
Wenn es Dir gut von der Hand geht, nimm Peco Code 55.
Die Gleise sehen deutlich besser aus als z.B. Gleise von Minitrix oder Fleischmann.
Es erfordert jedoch mehr Aufwand.

Möchtest Du gleich als Anfänger loslegen, dann sind die Fleischmann Gleise „ohne“ Bettung auch gut.
Nimm dort aber nicht die kleinen Weichen, sondern die 15 Grad oder 10 Grad Weichen.

Gruß,
Robert
Zu #50 und #51:

Hallo ChristiaN und Herbert,

die Weichen Unifrog kannte ich noch gar nicht. Guter Hinweis für mich, weil ich Erweiterung mit BW plane. Offenbar doch eine Verbesserung, weil man keine Trennscheibe mehr ansetzen muß? Herbert, wäre doch schön, wenn Du dann hier von Deinen Erfahrungen mit Unifrog berichten könntest.  

Noch kurz zu den Einzelschwellen: Soo unterschiedlich sehen die für mich nicht aus und passen sehr gut ohne Schnitzarbeit unter Metall- und Isolierverbinder (siehe Bild). Und nach dem Einschottern sieht man noch weniger von den Schwellen.

Schöne Grüße aus Hildesheim
von Ulrich

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Hallo Christian,

hatte am Anfang auch so meine bedenken aber dann einfach losgelegt. Peco55 ist toll und geht mit etwas Übung gut von der Hand. Bei mir stand sowieso der Schattenbahnhof als erstes an (wird bei dir wohl auch so sein) und daher hatte ich mich entschlossen, den SBH bereits mit Peco55 zu bauen. Das ist teurer und schwieriger - viele benutzen im nicht sichtbaren Bereich ja preiswertere Systemschienen - aber so konnte ich "ausreichend" alle Situationen üben, einschließlich Flexgleisen kürzen und verlegen, Weichentypen kennenlernen, Herzstückpolarisation usw. Sogar die Weichenantriebe laufen bei mir im SBH unterflur mit Servos.
Es gibt prinzipiell 3 Weichentypen: (1) ohne leitendes Herzstück ("Unitrack" glaube ich), (2) mit leitendem Herzstück ("Elektrofrog") und (3) mit leitendem Herzstück jedoch bereits für Herzstückpolarisation vorbereitet ("Unifrog" - aber nur für die "mittlere" Größe (links + recht) wie unten schon geschrieben). Für Digitalbetrieb kommen nur Weichen mit leitendem Herzstück in Frage. Wie die "nicht-Unifrog" Weichen bearbeitet werden müssen, steht in den Links die unten schon jemand gelistet hat. Einfach "machen" - die Übung macht's.
WINTRACK als Gleissoftware kann ich uneingeschränkt empfehlen. Es dauerte etwas, bis ich mich da reingefummelt habe aber im Endeffekt wäre es bei meiner ambitionierten Anlage mit Schablonen und Skizzen alleine wohl nicht gegangen. https://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=1139014
Die Originalschienenverbinder funktionieren meines Erachtens gut, ich habe trotzdem gelötet und bis jetzt ist auch noch nichts gerissen. Da nur Flexgleise zum Einsatz kommen, braucht man nur einmal pro Flexgleis einspeisen. Der weitaus größere Aufwand besteht bei den Weichen und den kürzeren Verbindungen dazwischen. Hier habe ich praktisch jedes Gleis separat eingespeist, die Weichen sowieso. Nochmal, bei Digitalbetrieb ist eine gute bis sehr gute Einspeisung, sprich Signalübertragung, das A und O.
Mit dem, was ich beim SBH alles gelernt habe, sehe ich den sichtbaren Bereich entspannt und mit Vorfreude entgegen.
Achso, bei mir (Link oben) ist auch Kork verlegt und die Gleise mit Holzleim geklebt. Hält super und lässt sich im Fehlerfall relativ leicht wieder lösen.
Antrieb mit Servo ist im Sichtbereich quasi Gesetz, möchte man wie du einen möglichst realistischen Anblick (Umstellgeschwindigkeit kann ja dann nach individuellem Geschmack eingestellt werden). Herzstückpolarisation erfolgt dann per Relais, die durch den Servoantrieb gesteuert werden. Da solltest du dich bei den entsprechenden Herstellern belesen. Ich persönlich habe mich für ESU entschieden und es keine Sekunde bereut - ist aber auch nicht gerade billig.
Ansonsten frohes Schaffen und viel Erfolg.
  
Hallo Carsten,

vielen Dank für deinen Erfahrungsbericht. Es kristallisieren sich schon eine Dinge heraus, die sich bei vielen Usern bewährt haben und die ich dankbar aufnehme. Und wenn ich digital fahre, muss ich auch die Weichenantriebe digital steuern? Oder würde das auch analog funktionieren?

Viele Grüße

Christian
Moin Christian,

Lesetips zum Thema Peco und die Herzstücke:
http://www.muellerbahn.de/pages/home/tipps-und-...eckpolarisierung.php
http://k.f.geering.info/modellbahn/technik/peco-herzstuecke.htm

Gruß
Kai, der hier wieder von Drohungen liest, obwohl hier keine sind...

PS
english for runaways:
treat: Genuß, Leckerei https://dict.leo.org/englisch-deutsch/treat
threat: Drohung, Gefahr https://dict.leo.org/englisch-deutsch/threat
thread: Faden, Strang https://dict.leo.org/englisch-deutsch/threat

sehr schön Kai.
Da viele "th" nicht schaffen und daher tread sagen, hättest du das auch aufführen können
tread: Tritt, Auftritt, Reifenprofil https://dict.leo.org/englisch-deutsch/tread


cheers,
Norman

der oft Normen genannt wird weil in den Schulen Lehrer von Englisch meinen a wird in UK ä ausgesprochen.
NIX DA. Es heißt nicht äpple, es heißt apple genau wie Apfel
End of the lesson.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Und wenn ich digital fahre, muss ich auch die Weichenantriebe digital steuern? Oder würde das auch analog funktionieren?


Hi Christian

Das ist unabhängig. Einige fahren Digi und schalten analog.

LG ChristiaN
Hallo Kai,
vielen Dank für die Lesetipps. Perfekt. Lese ich mir morgen früh - ausgeschlafen - durch...
@ ChristiaN: Bei digitalen Weichenantrieben kommt bei größeren Bahnhöfen / Schattenbahnhöfen ja noch mal ein ganz schönes Sümmchen zusammen (ca. 13,- pro Weiche, wenn ich das richtig verstanden habe). Ist der Mehrwert so groß?
Viele Grüße
Christian
Hallo Christian,

Zitat - Antwort-Nr.: 59 | Name:

Bei digitalen Weichenantrieben kommt bei größeren Bahnhöfen / Schattenbahnhöfen ja noch mal ein ganz schönes Sümmchen zusammen (ca. 13,- pro Weiche, wenn ich das richtig verstanden habe).



Kommt drauf an, was Du als Decoder und Antrieb verwendest.
Ich habe einen 16-fach Decoder für knapp 44 EUR (GCA PI03), dazu Servos (SG90), Microschalter und bisschen Kleinkram wie Stelldraht, Heißkleber etc., da bin ich incl. Decoder bei knapp 6 EUR pro Weichenantrieb incl. Herzstückpolarisierung. Da kostet jeder Analogantrieb mehr.

Viele Grüße
Henning
Hi Christian

Es ist einfacher, also alles gleich auf einer Platine. Es geht aber auch günstiger wie Henning schreibt, jedoch musst du dich dann auch besser auskennen, da kommt es oft nicht fertig aus der Schachtel, musst Technik und Pläne verstehen, manchmal programmieren usw, selbst Komponenten bestellen und zusammensetzen. Google mal nach GCA PI03 und schaus dir selbst an. Und wenn es dann nicht funzt, viel Spaß. Der Weg ist oft steiniger. Aber wenn es dein Ding ist, nur zu. Aber nicht meins, ich möchte Moba und nicht Studium in ElektroIT, habe schon zuviele Hobbies..
Musst bei großen Decodern auch immer die Weiche bis zum Decoder verbinden, auch wenn die Weiche weit weg ist. Natürlich gibt es auch kleinere Decoder, aber dann musst du dich auch damit rumkämpfen, obwohl die Kosten /Weiche dann immer weiter steigen bis zum Preis des WA5. Denn Teil des höheren Preises ist ja auch diese Individualität des Decoders, damit du dezentraler bist, aber dafür höhere Kosten mit Platinen, Komponenten, usw für jeden individuellen Decoder hast. Da der WA5 schon eine fertige Lösung ist, kommst du auch schneller voran, sind sehr einfach eingebaut und in einer Minute programmiert.
Ist übrigens auch wie mit der Steuerungssoftware, du kannst Traincontroller mit allen funktionen nehmen, da der Entwickler sich schon für dich ins Zeug legte, und ca. €500 ausgeben, oder umsonst mit Rocrail fahren, dafür aber mit der Software und nicht eingestellten Lösungen beschäftigen, und nicht Moba fahren. Deine Entscheidung. Schau, es ist keine Kritik an die schwierigere Lösung, sondern meine individuelle Entscheidung. Es gibt Dinge mit denen ich mich gerne selbst beschäftige, für andere zahle ich lieber. Andere reizt gerade das was ich vermeide, ist für jeden was dabei.
Die WA5 sind also dezentraler und fertig, kannst die idR gleich daneben platzieren. Hängt deswegen auch von der Größe der Anlage ab, oder sogar beides, also großen Decoder im Bhf wo viele Weichen sind und WA5 für die Strecke zB.
Also, wenn du dich für die WA5 entscheidest, kommen dann pro Weiche nochmal ca. €3 für Servo dazu, plus paar Cent für Federdraht, Schrauben usw. (brauchst du auch mit Hennings Lösung, solltest du dich für Servos entscheiden, was ich auch empfehle). Dafür kannst du dann die electrofrog Weichen nehmen, mit all der angebotenen Auswahl, und musst nirgens einen Digitalschnitt machen. Bei mir sind 42 WA5 eingebaut.
Damit du eine Ahnung hast, unten noch einige Fotos der einen Hälfte meines Bhfs (das Segment ist 1,5m lang, der Bhf 3m), und ganz unten der Anschluss eines WA5.

LG ChristiaN

PS. Fotos sind stark gepixelt, muss mal mit Ismael schauen warum die so stark verkleinert wurden. Originale vom iPhone12.

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Hi,
Was für einen Draht nimmt man am Besten, wenn man Code 55 Flexgleis-enden zusammenlöten will? Ich nehmen an es ist egal ob seitlich außen oder unten. Außer natürlich von der Sichtbarkeit.
Danke und mfG, Herbert
Hallo Mike,

vorhin habe ich Deine Startbeitrag nochmal gelesen.
Du bist im gesetzten Alter und möchtest einen möglichst "geringen Aufwand", ... also aus der Box rausholen, und Aufbauen.
Damit wirst Du mit Peco glaube ich nicht glücklich.
Du mußt alle Flex-Gleise zuschneiden und sehr präzise verlegen. Bei Weichen die Polarisierung vornehmen, Servos ebenfalls präzise verbauen ...
Willst Du eigentlich Digital oder Analog fahren ?
"Analog" heute als Einstieg, ist sicher nicht mehr sinnvoll.
Willst Du richtig Digital fahren und Schalten, dann mußt Du auch da Grips und zusätzliche Zeit reinstecken (Gleisbelegtmelder, Booster, Weichenstraßen, Weichendecoder, ... Computer Steuerung, iPad , ... how to do...).
Nimm besser die Fleischmann Gleise ohne Bettung ( 15 Grad Weichen)

/Robert


Moin,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

möchtest einen möglichst "geringen Aufwand", ... also aus der Box rausholen, und Aufbauen.
Damit wirst Du mit Peco glaube ich nicht glücklich.




Zustimmung,
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Nimm besser die Fleischmann Gleise ohne Bettung ( 15 Grad Weichen)


Mh, ich würde da eher Kato Unitrack ins Spiel bringen. Das ist wirklich Plug&Play

Viele Grüße

Dirk
Besser als ChristiaN im Beitrag #61 hätte ich es nicht beschreiben können. Als Gegensatz zur "dezentralen Decoderlösung" hier ein Bild von (m)einer zentralen Lösung mittels Schubladen unter der Anlage.
Mir macht es Spass, ich bin Elektroingenieur, aber ich kann mir Vorstellen, dass es nicht jedermanns Sache ist

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Hi Carsten,

Toll, absolut Profi!
Da sieht man genau was ich meinte, der eine mags nicht, den anderen freuts.
Und bei allem sparen, macht auch nichts besser.

LG ChristiaN
Also mal Klartext, liebe Moba-Freunde
Dass der Thread-Ersteller Mike im fortgeschrittenen Alter ist, heißt doch gar nichts. Ich möchte nicht wissen, wieviele hier schon über 80 sind und sich mit größter Freude diesem Hobby widmen!
Den Meisten geht es dabei ja gar nicht um das Spielen mit einer fertigen Anlage, sondern um das Konstruieren und das Bauen. Und so wie wir uns hier gegenseitig Rat und Auskunft geben und uns unterstützen ist das ja auch super toll.
Dass natürlich von "Wiedereinsteigern" und älteren "Neuen" auch Fragen kommen, die den Fortgeschrittenen einfach vorkommen, heißt doch noch lange nicht, dass sich diese "Alten" nicht auch intensiv mit der Technik auseinandersetzen wollen. Im Gegenteil, das ist ein wünschenswerter Effekt, der vor dem Einrosten bewahrt!
Ich, als auch über 80 jähriger finde es ganz toll wie hier geholfen wird um allzu grobe Umwege zu vermeiden. Also mir macht es Spaß diese Materie hier zu durchdringen und ich glaube es geht Mike genau so.
Deshalb danke ich für die bisherige Hilfe, die ich hier schon erhalten habe und ermutige Mike und Andere sich nicht auf das reine Spiel-Gleis abdrängen zu lassen.
Gruß Herbert
@65

Hallo Carsten,

du zerstörst mit deinen Bildern allen den Traum das für den Digitalbetrieb nur zwei Kabel zum Gleis ausreichen 😋😋😋

Die Idee mit der Installationsart gefällt mir gur. Anstelle einer Schublade wird es bei mir eher auf eine Installation zwischen zwei Standfüßen hinaus laufen.

Nutz du auch den SX-Bus? Das schwarze Kabel und die schwarze Box unten rechts sehen ganz danach aus.

Grüße
Markus
Ja Markus, die Bilder von Carsten sind super und zeigen von äußerster Exaktheit!
Die reine Elektronik und Kabelei lässt sich sicherlich auf manche  Weise übersichtlich und vor allem leicht zugänglich machen. Aber das sind doch gerade die Teile, die die geringste Störanfälligkeit aufweisen.
M. E. sind dich mechanischen Dinge wie Stellantriebe für allerhand bewegbare Teile auf der Anlage (vor allen Dingen Weichen), so schwer zugänglich, weil sie nahe den zu stellenden Dingen platziert sein müssen. Gerade die Unterflurantreibe für Weichen sind doch ein Problem.
Gruß Herbert
Hallo zusammen,

Herbert spricht hier einen wichtigen Aspekt an:

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

M. E. sind dich mechanischen Dinge wie Stellantriebe für allerhand bewegbare Teile auf der Anlage (vor allen Dingen Weichen), so schwer zugänglich, weil sie nahe den zu stellenden Dingen platziert sein müssen.



Aus der Praxis unserer Modellbahnanlage und den Modulen bei den N-Bahn Freunden München kann ich nur bestätigen, kaputte Stecker oder Leitungsunterbrechungen sind extrem selten, aber Antrieb egal ob Magnetspule, Motor oder Servo unterliegen Verschleiß und Verschmutzung - laut Murphy ist da die Ausfallhäufigkeit umgekehrt proportional zur Erreichbarkeit

Eine bewährte Möglichkeit die ich nutze um Antriebe weiter weg zu den Weichen zu bringen, sind Umlenkhebel aus dem Modellbau. Diese Umlenkhebel gibt es mit zwei Armen in 180° Position, oder mit drei Armen in verschiedenen Positionen. Damit kann man Antriebe auch 30 oder 50 Zentimeter entfernt in fast beliebigen Winkel zur Weiche montieren - dort wo man an den Antrieb für den Service rankommt. Es wird dafür nur unter der Weiche ein stabiles Trassenbrett benötigt und etwas Platz. Die angehängten Bilder zeigen die Bestandteile von unten:
- Umlenkhebel mit Stelldraht nach oben durch ein Loch in die Stellschwelle der Weiche
- Federstahldraht um den Antrieb mit dem Hebel zu verbinden
- Kunststoffschlauch/-röhrchen um den Stelldraht über die Länge zu führen - nicht zu eng, wegen Kraftverlust
- Antrieb, bei uns damals Fulgurex-Motoren

Der Einbau ist mit etwas Übung nicht zeitaufwändiger als einen Servo direkt unter der Stellschwelle zu montieren.
In Modulen der NFM sind die Fulgurex-Motoren zum Teil schon 20 Jahre mit dieser Mechanik ohne Probleme im Einsatz. Die Motore sind etwas lauter als Servos, bieten genügend Schalter für Rückmeldung und Herzstück-Polarisierung, haben genug Kraft um z.B. zwei Weichen gleichzeitig zu betätigen und man sollte sie wegen den Umschaltern mit der beiliegenden Kunststoffdeckel gegen Schmutz abdecken.

Schöne Grüße
Peter


Die von PeterP zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Hallo Markus (#68) - ich nutze den ECoS-Link Bus für die ECoS Komponenten (Detector und Booster) und Cat6 Kabel zwischen den ECoS-Terminals.

Hallo Herbert (#69) - Klar löst die Schubladenlösung nicht alle Probleme aber wenn man schon Unterflurantriebe verbaut - und Überflur kam für mich einfach nicht in frage - dann habe ich auf diese Art schon erheblich weniger "Salat" unter der Anlage und damit mehr Übersichtlichkeit und Bewegungsraum für die unmenschlichen Über-Kopf-Arbeiten

Hallo Peter (#70) - ich hab tatsächlich auch die Servos direkt unter den Weichen verbaut und bin gespannt, wie es sich über die Zeit in der Praxis bewährt. Aber wie ich schrieb, bin ich ein "Mensch der Kabel" -  mechanische Schlauch/Draht Verbindung über diverse Umlenk-Mechaniken unter der Anlage zu verlegen wäre bei mir vermutlich nicht weniger Störanfällig, weil ich das nicht so hinbekomme. An dieser Stelle "Hut ab" für dieses mechanische Kunstwerk

Wobei wir wieder da sind wo wir her kamen - jeder nach seiner Fasson (und seinen Fähigkeiten)
Was haltet ihr von diesen "Weichenantrieb PM-1 mit Polaritätsumschaltung
Peco PM1", welche es um die 6 Euro bei DM Toys gibt?
Ich hab zwar noch nicht raus, welchen ich für welche Weiche hernehmen kann (pm4 oder 1 oder?) aber preislich sehr 'sexy' und auf den ersten Blick ziemlich übersichtlich im Einbau bei leitenden Herzstück oder Unifrog.
Hat jemand Erfahrung?
Ich hadere noch mit der Entscheidung, welchen Weichenantrieb (unterflur) ich verwenden soll...

LG,
Toni
Wenn du bei Google suchst auf: Peco pm-1, gibt's viele Ergebnisse auf diesem Foren. Also bitte suchfunktion nutzen und vieles lesen.

Mfg Joost van Dijk
Da muss man nicht auf Google suchen (und die noch reicher machen) - dieses Forum hat doch ebenfalls eine Suchfunktion

ToMu - schau mal ob dieser Beitrag weiterhilft: https://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_sho...&sb1=peco%20pm-1
Danke, ihr 2!
Durch die Fülle der Informationen, deren Alter, sowie die vielen Themenabschweife ist es bei Neueinstieg in das Thema gar nicht so einfach sich zurecht zu finden. 😆

Glaube so langsam verstehe ich das Ganze und mein Anspruch und die Bereitschaft ein wenig mehr in die Antriebe zu investieren steigt.

Da ich das ganze später mal via PC steuern möchte, tendiere ich mehr und mehr zu CobaltIP oder PM10dcc. Nicht weil man das nicht auch mit Mehrfachdecoder und pm1 könnte, sondern weil es zeitlich weniger aufwendig und vor allem mit weniger Kabelsalat verbunden ist. Auch wenns ein paar Euros mehr kosten wird, ich glaube das lohnt sich für mich (auch weil plugnplay grade für Neulinge auch das Kurzschlusspotential minimiert ;)).

Oder eben PM10 und Mehrfachdecoder zumindest im Bhfbereich. Immerhin sind es 16 Weichen....
Evtl. Hat ja jemand noch eine Idee bzw finde ich noch andere Alternativen.

Herzliche Grüße
Toni
Hi Toni

Dann schau dir noch die Mercedes der Decoder an, den WA5 von MBT.


LG ChristiaN


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