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THEMA: kann man die Motorkohlen auch mit einem Heißluftfön entölen?

THEMA: kann man die Motorkohlen auch mit einem Heißluftfön entölen?
Startbeitrag
gosswald - 25.11.20 20:29
Hallo,
ich habe eine Frage zur "Entölung" von Motorkohlen:
wie im Titel geschrieben: geht das auch mit einem Heißluftfön? Die ja auch bis 500/600°C arbeiten
fragt sich
Günter

Hallo Günter,
Ich denke, da ist der Luftstrom das Problem und bläst die Kohlen weg, bzw. ist die Gefahr da.
Ich hab mir beim Discpunter einen günstigen Lötkolben besorgt, den ich nur dafür benutze.
Hat auch eine breite Spitze und liegt damit gut auf den Kohlen auf.
Liebe Grüße von
Gerald
Hallo Günter,

die Luft eines Heißluftföns kühlt schon nach wenigen Zentimetern erheblich ab (nicht mit der Hand ausprobieren!!!). Ich denke, ohne direkte Hitzezufuhr geht es nicht.

Viele Grüße

Yves
Hallo Günter,

in der Theorie sollte das funktionieren, nur in der Praxis ohne erheblichen Aufwand nicht umsetzbar sein. Und wenn man es doch hin bekommen sollte, so muss man wohl aufpassen sich dabei die Kohlen nicht anzuzünden!
So ein Heißluftgebläse wird ja nicht umsonst gerne auch als Grillanzünder verwendet...

Daher denke ich, dass man mit dem Lötkolben besser bedient ist - einfach weil es einfacher, sicherer und vielfach bewährt ist.

meint
Roger


Hallo Günter,
ich seh das wie meine Vorredner. Nimm den Lötkolben, mit dem Fön wirst du erheblich mehr Probleme als Nutzen haben.

Viele Grüße
Carsten
Hallo,
Danke für die Kommentare und Hinweise.
Dann muss ich mir doch noch breitere Lötspitzen besorgen. Meine derzeitigen Spitzen sind zu fein
LG
Günter
Hallo Günter,

Zitat

Meine derzeitigen Spitzen sind zu fein



dann leg die Kohle auf das Heizelement. Dauert ein wenig länger, bis es nicht mehr dampft,

Gruß, Roland
Hallo Roland,
danke für den Hinweis.
war es nicht so, dass man die Kohle in ein "Lötzinnbett" legen sollte?
LG
Günter
Hallo Günter,

muß man nicht.

Gruß, Roland
Hallo Günter #7,

beim auflegen in ein "Lötzinnbett" kann manchmal was vom Lötzinn dran haften bleiben.Hab es selbst erlebt,mußte das dann mit Skalpell entfernen.

mf Gruß
Werner V.
Hallo zusammen,
ich habe dazu mal eine laienhafte Frage: Was spricht eigentlich dagegen, die Kohlen in Alkohol zu baden und abzuwischen?
Gruß
Holger  
Hallo Holger,

einfache Methode, dutzendfach probiert:
Motor komplett mit Kohlen in dünnwandiges Glas mit Waschbenzin, 1 Minute 'ziehen lassen', dann Glas ca. 20s ins Untraschallbad halten, Motor abtupfen uns an warmem Ort einige Stunden trocknen lassen.
Geht ratz-fatz uns ist keine Fummelei.

Waschbezin löst Fette besser als Alkohole.

Viele Grüße
Nimmersatt
Hallo,
ich habe es so verstanden, dass die Kohle komplett mit Öl durchdrungen sind. Es geht bei der "Entölung" nicht darum die Oberfläche zu entölen, sondern durch die relativ grosse Hitze, die Kohle auszudampfen oder Auszuglühen.
so mein Verständnis bei einer solche Aktion
meint
Günter
Hallo Günther,

das sind poröse Sinterkohlen.

Viele Grüße
Nimmersatt
Hallo,
@Nimmersatt:
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

das sind poröse Sinterkohlen.


was sagt mir das?
was bedeutet es für das Ausglühen?
fragt sich
Günter
Hallo,

dass eine Oberflächenreinigung, auch im US-Bad kein nachhaltiges Ergebnis bringt. Das Zeug säuft sich mit Öl an und das geht nur thermisch heraus indem man es "auskocht".

Grüße, Peter W.
Hallo,

schon mal jemand den Mikrowellenherd in Erwägung gezogen?

Rudi
Hallo Rudi,
die Methode mit dem Lötkolben ist schnell, einfach und sicher. Irgendwie versteh ich nicht, warum man dazu unbedingt ne Alternative suchen muss. Man braucht nichtmal ne besonders große Lötspitze, ich mache das mit meiner Standard-Spitze mit 1,2 mm Breite. Siehe https://www.1001-digital.de/pages/basteln-baue...n/motorreinigung.php

Viele Grüße
Carsten
Zitat - Antwort-Nr.: 17 | Name: msfrog

die Methode mit dem Lötkolben ist schnell, einfach und sicher. Irgendwie versteh ich nicht, warum man dazu unbedingt ne Alternative suchen muss



Hallo Carsten,

das ist eine berechtigte Frage. Bin mal gespannt welche skurrilen Alternativen noch alles genannt werden. Erinnert mich schon ein wenig an den Thread mit dem mit Katzenurin verunreinigten rostigen Schienen wo allen ernstes Vorschläge wie das Reinigen in Spülmaschine genannt wurden. Den Dampf der öligen Kohlen welcher bei der Methode mit dem Lötkolben ensteht solle man am besten am offenen Fenster abziehen lassen. In einem Küchengerät möchte ich den Dreck nicht haben. Meine Frau würde mich an Ort und Stelle steinigen wenn sie mich bei so einer Aktion verwischen würde

Grüße
Markus
s. auch https://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_sho...p;sb1=Plasma#x964110

Hallo zusammen,

Kohlen werden aus Partikeln gesintert und bleiben porös. Sie haben dann eine große innere Oberfläche, die Fett und Öl anzieht wie die Aktivkohlefilter über dem Herd in der Küche. Kritisch sind also minderwertige Fette und Öle im Getriebe, die einen hohen Dampfdruck haben.

Das wäre soweit egal, aber: Im Betrieb heizen die Kohlen auf, dass Fett verdampft, bildet ein Plasma  und brennt lustig ab wie eine Kerzenflamme um den Kollektor herum bis zum Kurzschluss oder Zerstörung.

So ab 10 Loks wäre mir das Ausheizen der Kohlen zu mühsam. Außerdem sausen die Federchen leicht weg. Ich habe die Motoren ausgebaut, möglichst viel Fett abgewischt und sie dann samt Kohlen ein paar Minuten in ein dünnwandiges Becherglas in Waschbenzin getaucht. Danach so in ein Ultraschallbad gehalten, ca. 1 Minute. das 'wäscht' die Kohlen perfekt aus. (Keinesfalls das Ultraschallbad direkt mit Benzin füllen; normale Geräte sind nicht explosionsgeschützt!).

Benzin gut abtrocknen lassen. Testlauf ausgebaut so mit 3 bis 4 Volt. Wenn die Lichterscheinungen weg sind, alles OK.

Winzige Spuren von Fett, die zurückbleiben könnten, destillieren im Betrieb problemlos ab.
Die genannten Probleme hatte ich besonders bei GFM 3-Polern.

Viele Grüße
Nimmersatt
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Bin mal gespannt welche skurrilen Alternativen noch alles genannt werden.



dem kann geholfen werden


Könnte fast aus der ZDF-satirische Wissenschaftsshow "Nicht nachmachen!" entstammen. Eine nicht ganz ernst gemeinte Methode zum indirekten Ausglühen:

Man nehme eine verölte  Motorkohle, spanne diese in einenen 150mm-Schraubstock, ganz wichtig ist das der Schraubstock selbst wie auch das Möbelstück auf dem er besfestigt ist Feuerfest sind!
Dann entzünde Man(n) den Bunsenbrenner oder besser einenen Schneidbrenner, man halte die Flamme in wechselden Richtungen gegen die Außenseite der Backen des Schraubstockes ohne jedoch die Kohle mit der Flamme zu berühren. Dieses ist solange zu erfolgen bis beide Backen wie auch die Motorkohle einheitlich rotglühend sind. Nun das ganze nur noch abkühlen lassen.

Voilà die Motorkohle ist Ausgeglüht und Ölfrei. Nebenbei hat man einen Schraubstock samt Möbelstück geschrottet und ca. 150 L  Acetylen-Sauerstoff-Gemisch verbraucht. Die Wirtschaft freuts.


Gruß Roland
Hallo Roland,

und wenn du mit dem Bunsenbrenner nicht aufpasst dann fackelst du noch dein Haus damit ab

Eine ernst gemeinte Alternative wäre noch Industrieöfen mit einstellbaren Temperaturen. Wer in der Industrie tätig ist hat vielleicht den Zugang zu Härteöfen oder ähnlichen Öfen. Allerdings sollte man bei diesen die Temperaturen auf dem Niveau eines Lötkolben einstellen können. Vorteil: Man kann alle Kohlen auf einmal auf Temperatur bringen ohne sich die Finger zu verbrennen und ohne die Dämpfe einzuatmen. Nur mal als Beispiel was ich meine:

https://www.carbolite-gero.de/de/produkte/waerm...x/function-features/

Grüße
Markus
Hallo Roland,

Schneidbrenner haben nicht allzu viele.

Alternativ: Feuerzeug und Alufolie. Funktioniert auch ohne Strom im Freien.

Gruss

Rudi
Hallo,
als TE möchte ich mich noch einmal zu Wort melden:

ich weiss nicht, warum diese Frage jetzt so verhohnepiepelt wird!

Warum ich diese Frage gestellt habe, geht aus dem weiteren Verlauf hervor.

Warum darf man hier nicht vermeintlich "heilige" Vorgehensweisen in Frage stellen und nach einer Alternative fragen?
Wenn die Menschheit das nicht getan hätte, glaubten wir immer noch wir leben auf einer Scheibe und die Sonne dreht sich um die Erde

meint
Günter
Hallo Günter,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

ich weiss nicht, warum diese Frage jetzt so verhohnepiepelt wird!


das ist doch einfach, die entsprechenden Antwortgeber hatten ein Clown zum Frühstück und am Nachmittag noch ein paar Scherzkekse verspeist.

Jetzt zum Thema:
Von der Temperatur her sollte das gehen, aber so ein Heißluftföhn bläst halt auch Luft durch die Gegend, wie willst du die Motorkohlen denn festhalten, und wann weißt du wann die fertig ausgeglüht sind?
Ich habe einen billigen NoName Lötkolben wo ich ein noch älteren Styroporschneideinsatz / Styropormesser drin habe.
Da lassen sich auch mehrere Kohlen auf einmal drauflegen. Man muß halt nur den Lötkolben entsprechend hinlegen

So ein Teil meine ich, nur meins ist nicht abgewinkelt.
https://www.aduis.de/loetgeraete-styropor-schne...loetkolben-art805031

Gruß Detlef
  
Hallo Detlef,
nett dass du darauf noch antwortest.
Für mich als TE war die Frage in #5 weitestgehend beantwortet!
eine gute Nacht wünscht euch
Günter
Hallo Günter,
naja, sei mir nicht böse. Aber man muss nicht immer bewährte Methoden in Frage stellen und krampfhaft was Neues erfinden wollen. Dein Problem mit der "zu feinen" Lötspitze (Wie muss ich mir das vorstellen?) ist keins. Nimm einfach einen Tropfen Lötzinn drauf, dann erledigt sich das von ganz allein. Das Lötzinn fungiert nämlich hervorragend als Wärmeleiter. Mit trockener Spitze wird die Wärme fast nur über den Berührungspunkt übertragen, mit dem Lötzinn dagegen wird diese Fläche erheblich vergrößert. Aus genau diesem Grund sollte man auch nie mit trockener Spitze löten. Das Zinn perlt von den Kohlen ab, wenn doch was anhaftet, lässt sich das nach dem Erkalten mit dem Fingernagel entfernen.

Viele Grüße
Carsten


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