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THEMA: Ur-Analogie outet sich zum Digitalo :)

THEMA: Ur-Analogie outet sich zum Digitalo :)
Startbeitrag
heiko - 28.11.20 20:23
Moin moin ,
so Ihr Lieben nun ist es soweit.
Nach vielen vielen Jahren eines aus Überzeugung Analogem Mobalebens muß ich heute Farbe bekennen.
Ich hole etwas aus:
Vor etwa 2 Wochen kam mir aus einer Laune heraus die Idee einfach mal die Digitale Technik zu testen.
Meiner festen Überzeugung nach konnte diese keine großartigen Verbesserungen gegen über meinen pikobello eingestellten Heißwölfen ergeben. Zumindest nicht was die Fahreigenschaften im Rangierbetrieb angeht. Und für die Strecken habe ich ja 1a Titan Fahrregler.
Also kurzerhand von einem lieben Forumskollegen eine z21 gekauft , eine BR 212 Digital aus der Bucht besorgt und los gings. Die große Anlage erstmal so getrennt das ich den Rangier und Industriebetrieb Digital fahren kann.
Na und nun könnt Ihr Euch ja denken was passiert ist.😁
Ich hätte im Leben nicht damit gerechnet wie groß der Unterschied ist. Am nächstenTag also los eine Handvoll Decoder gekauft und los gings. Als erstes habe ich je 2 V100 und BR 212 mit Esu lokpilot 5 digitalisiert und meine Lieblingsbeschäftigung das Rangieren überwand jegliche Grenzen.
Gekauft habe ich trotz ihrer bekannten Schwächen eine flm Br52 mit Sound ( einfach nur super ).
Da ich ein bekennender Dampferfan bin habe ich mich heute an den ersten getraut. Eine Minitrix BR 03, unglaublich was man da rausholen kann. Bei den nächsten Dampfern werde ich genau hinsehen und da wo Platz genung ist gleich auf Sound umbauen.die großen Personenzugstrecken fahre ich noch analog,
das wird dann der letzte Abschnitt.
Ihr seht also wohin die Reise geht , im Nu sind aus dem Test 5 Rangierloks und 2 Dampfer geworden , und ich fahre mit 2 Multimäusen.
Das  Digitalisieren geht wenn wann das Grundprinzip verstanden hat recht gut, ich muß aber gestehen das mir mein erster Dampferumbau 5 Stunden beschert hat 14 sollen nach und nach folgen.
Gruß Heiko


Hi Heiko,

die Überschrift hat's in sich. Dachte erst du bist ein Kerntechniker;)

Sonst - Glueckwunsch! Ich ringe grad noch mit mir. Bin grad am Verkabeln und die analoge Stromeinspeisung bei 8 Personen und 25 Rangiergleisen hat's ja schon in sich und ist etwas lästig:/

Mal schaun, vielleicht gibt's zu Weihnachten ein Premium-Startset zum Ausprobieren.

Dir viel Spass:)

/Martin
Jaja , ausprobiert habe ich auch😎
Einfach mal nur kurz was probiert
Sehr gut!

Willkommen und viel Spaß

VG, Steffen,
der wo's geht nur Sounddecoder verbaut, aber nur einzeln gezielt an macht.
Naja, wenn man mal beide Möglichkeiten vergleicht dann ist wohl Digital dem analogen Betrieb um Welten überlegen.
Glückwunsch zu deinem Entschluss.

VG aus Sachsen
Andreas
Guten Morgen,
Glückwunsch zu dem mutigen Schritt. Da könnt ich fast neidisch werden. Auch wenn ich kein Fan von Digitalisierung um jeden Preis bin, die Möglichkeiten in Sachen Fahreigenschaften, gerade bei jüngeren Modellen mit Placebo Schwungmassen, würden mich schon sehr reizen. Aber leider bin ich N-Bahner und
N-Sammler von Beginn an. Also seit inzwischen 56 Jahren. Entsprechend groß ist mein Fuhrpark.
Ich hab das mal überschlagen. Der Umstieg auf digital würde mich mindestens 100000 Euro kosten für die Umrüstung aller geliebten Triebfahrzeuge, dem Steuerzubehör und den über 70 Weichen auf meiner Anlage. Vom Arbeitsaufwand gar nicht zu reden.
Das macht in diesem Leben leider keinen Sinn mehr...
Schönen Sonntag & keep groovin
Arno
@arno #5

3000 Loks so Pi mal Daumen? Hatten die noch Platz neben einem Steinway?

wohltemperierte Grüße
Andreas
@andreas#6,
Servus. Gut gerechnet. In den 5 riesigen Vitrinen gehts grad noch. Aber es wird schon knapp und manche
alte Krücke landet in der Schachtel. Die genannte Investitionssumme entspricht im Übrigen dem Neupreis eines großen Steinways!
Man muss ja auch noch die diversen Steuerwagen, die Dummytriebköpfe und den Mehraufwand für
Modelle aus der Vorschnittstellenzeit mit Fräasarbeiten etc. dazuzählen. Und wenn schon, dann müsste auch überall noch sound rein...
keep groovin
Arno
Hallo,

um mal eine Lanze für Analog zu brechen: Der frappierende Unterschied in den Fahreigenschaften kommt zustande, wenn man den klassischen Regeltrafo mit einem digitalisierten Fahrzeug vergleicht. Also Äpfel mit Birnen. Die guten Fahreigenschaften kommen daher, dass der Motor ein Impulsbreitensignal erhält. Es war von einem Titan-Fahrregler die Rede. Hochwertig und robust, aber eben "nur" ein Stelltrafo. Wer mit Impulsbreitensteuerung gefahren ist, erkennt keine großen Unterschiede zu digitalisierten Fahrzeugen mehr. Das Impulsbreitensignal wird zentral erzeugt und nicht in der Lok vom Decoder. Dem Motor ist das egal.

OK, man hat eine Lastregelung, aber als geübter Fahrer kriegt man das auch mit einer herkömmlichen Impulsbreitensteuerung hin.

Wer es nicht glaubt, soll sich einfach einmal einen Heißwolf-Fahrregler vorführen lassen. Ich war jahrzehntelang mit selbstgebauten PWM-Reglern glücklich. Extremste Schleichfahrt schon 1980. Da gab es noch gar keine Digitaltechnik.

Der Vorteil der Digitaltechnik liegt doch ganz woanders. Zum Beispiel wird die Verkabelung drastisch reduziert und somit die Zahl möglicher Fehlerquellen. Damit einhergehend kommt der Wechsel der Perspektive: Als Analogbahner kümmert man sich um die Streckenabschnitte und hat sozusagen die Sicht des Fahrdienstleiters. Als Digitalbahner steuert man das Fahrzeug direkt, egal wo es sich aufhält. Und hat dadurch die Perspektive des Lokführers.

Wenn man dann noch Routineaufgaben (z.B. Blocküberwachung, Schattenbahnhofsteuerung, Fahrstraßeneinstellung) einem Rechner überlässt, kann man gerade bei großen Anlagen den Aufwand drastisch reduzieren.

Ich persönlich finde es schade, dass der Vorteil der Digitaltechnik immer wieder auf die Fahreigenschaften reduziert wird. Das zeugt nur von einer gewissen Unkenntnis der Möglichkeiten der Analogtechnik. Das alleine hätte mich z.B. nicht zum Umstieg bewegt. Für mich gaben andere Faktoren den Ausschlag.

Grüße
Zwengelmann
Hallo Zwengelmann,
da bin ich völlig bei Dir , die von mir angesprochenen Fahreigenschaften sind natürlich nicht allein ausschlaggebend. Die von Dir angesprochenen Vorteile gehören absolut dazu.
Ich habe ja auch mit den Heißwölfen  gearbeitet und da last sich schon enorm viel mit machen.
Ein großer Vorteil des Digitalen Systems ist natürlich die unglaubliche Flexibilität.
Ich habe dabei auch ein weinendes Auge , es hat schon Spaß gemacht in all den Jahren nach Lösungen zu suchen . Geschadet hat es jedenfalls nicht, denn ich habe durch die viele Tüftelei sehr viel gelernt.
Gruß Heiko
Hallo Zwengelmann,
deine Aussage das die Verkabelung reduziert wird ist nur bedingt richtig.
Wenn man mit Belegtmeldern arbeitet, also mit PC Steuerung dann wird es meist aufwendiger.

VG aus Sachsen
Andreas
@Arno#7

Servus Arno..... das mit den 100.000,00 für die Digitalisierung klingt nachvollziehbar.
Das mit den 100.000,00 für einen neuen großen Steinway finde ich optimistisch von Dir, oder bekommst Du Hochschulrabatt der besonderen Art?

VG
Andreas
Hallo Zwengelmann
Also ganz stimme ich mit deiner Ausführung nicht überein. Bis vor 5 Jahren war ich ein absoluter Befürworter für die Analogtechnik auf meiner Anlage. Vom Umstieg auf die Digitaltechnik sah ich immer deswegen ab, weil es für meine Anlagengrösse einfach zu Teuer wäre, dachte ich immer! Was sich nach vielen Unterhaltungen und Vorführungen von Modellbahnern, die sich damit auskennen und zudem einem super informativen Bericht im damaligen EM heraustellten, trifft das mit den Kosten nicht so sehr in den Vordergrund.
Da ich es dann einfach leid war, die Loks immer mit den Z-Dioden so einzustellen, dass ich einen ordenlichen Mehrzugbetrieb durchführen konnte, war es sehr aufwändig und nicht immer so, wie ich es mir vorstellte, dass die Loks richtig fahren. Selbstverständlich habe ich auch mit anderen analogen Möglichkeiten rumprobiert, war aber auf Dauer nie das wie ich es wollte. So bin ich hingegangen und habe eine Strecke nach der anderen auf Digital umgebaut und immer nur die Loks dafür hergerichtet, die ich auch fahre. Die Steuerung belies ich wie sie war, denn bei so vielen Blockstrecken wäre es wirklich sehr teuer geworden. Seit dem fahren meine Züge vorbildlich und stöhrungsfrei durch die Modelllandschaft. Allein das hat dem Fahrspass deutlich gesteigert. So bin ich seit ein paar Wochen durch, dass ich nicht nur meine 3 Hauptstrecken digital betreibe, sondern auch zwei meiner Nebenstrecken. Ich weiss, dass es nicht einfach ist, diesen Schritt zu tun, aber ich für meinen Teil muss gestehen, es hat sich wirklich gelohnt. Die Kosten blieben auch im Rahmen, da ich ja nicht alles auf einmal umgestellt und nur das digitalsiert habe, was ich fürs Erste als nötig empfand. Wenn man bedenkt, was heute Loks und Wagons kosten, so kann ich auch sagen, dann investiere ich in meinen bestehenden Bestand und nehme dafür das Geld her. Denn eine meiner ältesten Loks die 01 von Arnold Baujahr 1970 fährt Digtial sowas von schön und geschmeidig, wie sie es vorher nie gebracht hat. Also ich kann von meinem Punkt aus sagen, es lohnt sich wirklich.

Ach noch was, allen eine schöne Adventszeit

Gruß Jürgen
Zitat - Antwort-Nr.: 10 | Name: Andreas

deine Aussage das die Verkabelung reduziert wird ist nur bedingt richtig.
Wenn man mit Belegtmeldern arbeitet, also mit PC Steuerung dann wird es meist aufwendiger.


Hallo,

in der Tat habe ich so etwas schon gesehen. Die Weichendecoder und die Belegtmelder alle direkt neben der Zentrale (den Begriff "Zentrale" also wörtlich genommen) und dann 384 einzelne Leitungen in die Anlage. Außerdem, wenn man mit dem PC steuert, braucht man zwar die Belegtmeldung der Abschnitte, allerdings entfällt jegliche Verkabelung für Halteabschnitte etc.

Wenn man die Belegtmeder dezentral aufstellt, reduziert sich der Aufwand auf die Kabel zwischen den Gleisabschnitten und dem GBM-Baustein. Die Gleisbesetztmelder werden dann per Buskabel zur Zentrale verbunden. Im Idealfall gehen von der Zentrale lediglich ab:
- 2 Adern Gleissignal
- evtl. 2 Adern für das Programmiergleis
- 1 Buskabel für's Melden (und bei normalgroßen Anlagen auch zum Schalten)
- bei großen Anlagen 1 Buskabel für's Schalten separat
- ggf. 1 Kabel für den Booster-Bus
- 1 Kabel zum PC bzw. zu Handreglern etc.
- Ringleitung für die Gleichspannungsversorgung

Bei kleinen Anlagen ohne Rückmeldung reicht im Grund das Gleissignal. Die Weichen/Signale kriegen eigene Decoder und bedienen sich aus dem Gleis. Einzelweichendecoder gibt's für unter 10€. Reduzierter geht es kaum.

Grüße
Zwengelmann
Wenn man die Belegtmeder dezentral aufstellt, reduziert sich der Aufwand auf die Kabel zwischen den Gleisabschnitten und dem GBM-Baustein.

Stimmt nur bedingt, die Kabel werden kürzer aber nicht weniger
Zitat - Antwort-Nr.: 8 | Name:

Wer es nicht glaubt, soll sich einfach einmal einen Heißwolf-Fahrregler vorführen lassen.



Zitat - Antwort-Nr.: 0 | Name:

Meiner festen Überzeugung nach konnte diese keine großartigen Verbesserungen gegen über meinen pikobello eingestellten Heißwölfen ergeben.




Zitat - Antwort-Nr.: 8 | Name:


Ich persönlich finde es schade, dass der Vorteil der Digitaltechnik immer wieder auf die Fahreigenschaften reduziert wird. Das zeugt nur von einer gewissen Unkenntnis der Möglichkeiten der Analogtechnik.



Zitat - Antwort-Nr.: 0 | Name:

Ich hätte im Leben nicht damit gerechnet wie groß der Unterschied ist. Am nächstenTag also los eine Handvoll Decoder gekauft und los gings. Als erstes habe ich je 2 V100 und BR 212 mit Esu lokpilot 5 digitalisiert und meine Lieblingsbeschäftigung das Rangieren überwand jegliche Grenzen.




     


Adventsgrüße,

Jürgen H.

Servus,

ich fahre weiterhin "analog" .   Ich bin der Einzige der Lok fährt, ohne Heizer etc. , somit wird auch nur eine Lok gesteuert,...gefahren. Dann wechselt der Lokführer die Lok und nach einer Pause fährt er mit der Anderen weiter !!

Bei diesen Lokpreisen geht mir die " Kohle " aus !  

Bleibt gesund ........Rainer
Hallo Rainer,

das kannst Du auch weiter so handhaben, aber mit wesentlich besseren Fahreigenschaften. Einfach nur einen einzigen Handregler benutzen für alle Fahrzeuge in Deinem Park. Ausserden musst ohne die erste Lok nicht zunächst in einen stromlosen Abschnitt fahren. Einfache Fahrtregler auf Null und dort halten, wo es der Betrieb erfordert. Freie (Lok-)Parkplätze für freie Lokführer!

Etwas Zeit brauchst Du auch digital für einen Fahrzeug- oder Lokwechsel: die Adresse für die andere Lok einzugeben und ggf. das Spitzensignal einschalten, ist also ein bisschen wie Aufrüsten.

Doppeltraktionen, Vorspann und/oder Nachschieben ist digital auch einfacher in den Griff zu bekommen. Es ist einfach nicht so, dass Du gleich alles automatisieren musst und nur noch Gehilfe Deines Computers bist.

Nur das waren für mich die Gründe, weshalb ich mich auf das digitale Abenteuer eingelassen habe.

Grüssle aus dem Schwabenländle

Bernhard


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