THEMA: Fragen zur Schaltung Kopfbahnhof

Hallo Stefan,

nachdem bei mir ein ähnliches Betriebsprogramm vorgesehen ist: Wenn Du je Gleis vorne und hinten je einen Halteabschnitt vorsieht, die über 2fach-Umschalter entweder durchgeschaltet oder auf einen Ein/Aus-Wechselschalter gelegt werden?
Denn Du siehst oder weißt ja, was da von der Strecke her auf Deinen Bahnhof zukommt und kannst dann den entsprechenden Abschnitt "scharfschalten"...

Viele Grüße
Robert

Guten Morgen Robert,
vielen Dank schon einmal für den Hinweis!
Wie kann ich das denn am besten "automatisieren", so dass der Zug sicher hält durch Abschaltung des Stroms - egal ob gezogen oder geschoben?
Reed-Kontakte oder gibt es noch elegantere Möglichkeiten?
Viele Grüße
Stefan

Hallo Stefan!

Es gibt mehrere Möglichkeiten:
Reed-Kontakte: Diese Möglichkeit habe ich genutzt, als ich noch analog fuhr.
alternativ: Hall-Sensoren
Diese beiden Möglichkeiten haben den Vorteil, daß die Züge, die die Schaltung auslösen sollen, durch einen Magneten gekennzeichnet werden.

Es gibt dann noch zwei Möglichkeiten, die auf alle Züge wirken. Das ist aber mögicherweise nicht tragisch, weil am Gleisende des Kopfbahnhofs ohnehin alle Züge anhalten müssen:
Lichtschranke
Gleisbesetztmelder: Wenn die erste Achse in den Halteabschnitt einfährt, wird das ganze Gleis (oder auch nur ein festgelegter Abschnitt) per Relais stromlos geschaltet.

Herzliche Grüße
Elmar

Hallo Stefan,

auch auf die Gefahr hin, dass ich jetzt Haue bekomme, möchte ich aus meinen Erfahrungen berichten.
Du schreibst es zwar nicht explizit, aber es liegt nahe, dass du analog fährst.
Falls du dich irgendwo mit der Frage beschäftigst, auf Digital umzusteigen, findest du hier ein weiteres PRO-Argument.

Bei meiner Anlage gibt es zwei Endbahnhöfe, einer drei- der andere fünfgleisig. Die Gleise sind unterschiedlich lang. 4-teilige Schienenbusse, einteiliger Triebwagen, einzelne Lok sind da unterwegs.
Und die von dir dargestellten Aufgaben werden durch mein Steuerprogramm (Railware) quasi automatisch und ohne Zusatzkosten erfüllt.

Wenn du latent überlegen solltest, auf Digital umzusteigen: tu es! Je nach Größe deiner Anlage ist der Aufwand unterschiedlich groß. Natürlich hängt das auch von deinen finanziellen Möglichkeiten ab. Aber manchmal hilft eine Umstellung in passenden Schritten.

Ich kenne zwei Modelleisenbahner, die hatten zeitweise bis zu 500 Loks. Alleine die Kosten nur für die Lokdecoder (ohne Einbaukosten und Ähnliches) entsprechen einem guten gebrauchten Mittelklasse PKW. Und das kann kaum einer stemmen.

Natürlich kann man deine Aufgaben auch analog lösen. Und das ist je nach Zusammenhang vielleicht der bessere Weg. Ich wünsche dir viel Erfolg.

Freundliche Grüße
Reinhold

Hallo Stefan,
ich würde den Baustein UBS10 von Lauer/Mondial empfehlen - https://www.mondial-braemer.de/ANLEITUNGEN/PREISE/
Der arbeitet mit getrennten Gleisabschnitten, bremst langsam ab und funktioniert auch mit Wendezügen. Dabei wird der Strom im gesamten Abschnitt abgeschaltet.

Grüße vom Niederrhein
Hartmut

Hallo zusammen,
vielen Dank für die zahlreichen Antworten.
Ich glaube, ich komme der Lösung schon näher.
Den Lauer-Baustein werde ich mir mal anschauen.
Ansonsten bin ich gerade bei GBM und Relais...…
Der Hinweis in Richtung digital ist sehr berechtigt - ich habe das schon auf der Agenda, aber bei meiner Fahrzeuganzahl ist dies kein Unterfangen "für nebenbei".
Zudem habe ich schon viel geplant und auch gebaut und habe jetzt Lust, auch mal Fahrbetrieb zu machen auf meiner halbfertigen Anlage.
Viele Grüße aus Aachen
Stefan