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THEMA: Signalplanung kleiner Bahnhof

THEMA: Signalplanung kleiner Bahnhof
Startbeitrag
Walt62 - 10.01.21 11:15
Hallo zusammen,

der Bahnhof ist soweit fertiggestellt und jetzt stellt sich die Frage, wo kommen welche Signale hin. Ich habe mal ein Bild des Bahnhofgleisplans (nackt) und eins mit der ersten Signalplanung angehängt.

Erläuterungen:
H: einspurige Nebenstrecken - führt in den SBH - und wird von dort in beide Richtungen mit Zügen bedient.
N: Strecke mit Pendelbetrieb zum Bergbahnhof

Betrieb im Bahnhof: Da keine Ausfahrsignale vorgesehen sind, fahren keine Züge durch. Die beiden Einfahrsignale (Hp0/Hp2 - rote Quadrate) steuern zwei Bremsstrecken vor den Signalen. Im Bahnhof sollen auch mal Zugkreuzungen vorkommen.
Die kleine Lok für die Pendelstrecke (E69) hat einen kleinen Lokschuppen unten rechts.
Die beiden oberen Rangiergleise bedienen den Güterschuppen (rechts) und ein Holzladegleis mit einem kleinen Kran (links).

Jetzt meine Fragen?
Ist die Einfahrt des Pendelzugs mit einer Trapeztafel (Ne1) zulässig, wenn für die Hauptstrecke Formsignale verwendet werden?
Brauche ich Gleissperrsignale oder macht das alles der Fahrdienstleiter?
Dürfen die Haltetafeln im Bahnhof auch neben einer Weiche stehen, d.h. Lok hält auf der Weiche, damit die Bahnsteiglänge optimal ausgenutzt werden kann.
Brauche ich zusätzlich zu den beiden Rangierhaltetafeln (Ra10) weitere Rangiersignale?

Bin was den Bahnbetrieb angeht blutiger Anfänger und daher für jegliche Kritik und Anregung dankbar.

Viele Grüße
Wolfgang


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Hallo Wolfang,

im Großen und Ganzen geht das so.

Was nicht passt:
- Rangierhalttafel steht beim Vorbild links vom Gleis
- Abstand zwischen Einfahrsignal und Ra10 sollte noch etwas vergrößert werden
- Eigentlich haben Bahnhöfe entweder Trapetztafel oder Einfahrsignale, die Trapetztafel passt da also weniger
- Zur Nebenbahn wäre auch ein Ra10 sinnvoll, um in das Stumpfgleis rangieren zu können.
- Bei den H-Tafeln sehe ich keine Stelle, wo es sinnvoll wäre, eine in eine Weiche zu stellen.
- Weitere Signale brauchst Du nicht, aber links das Stumpfgleis braucht eine Gleissperre
- die weichen brauchen Weichensignale

Viele Grüße
Dirk

edit: Besser auf Fragen eingegangen (man sollte bis zum Ende lesen)

Zitat

- Eigentlich haben Bahnhöfe entweder Trapetztafel oder Einfahrsignale, die Trapetztafel passt da also weniger



Das sehe ich für den Normalfall auch so. Denn hier soll ja auch das Bahnsteiggleis der Pendelstrecke ebenso für Zugkreuzungen verwendet werden. Da macht eine Signalisierung schon Sinn, da sonst das Gleis am Hausbahnsteig nicht wirklich freizügig genutzt werden kann.

Aber es gab solche Fälle auch. Beispiel Gummersbach: Einfahrt von Brügge Trapeztafel, von Dieringhausen "normale" Einfahrsignale. Dabei sei aber anzumerken, daß es auf der Strecke Brügge-Gummersbach über Jahrzehnte keine Planzüge gab, die Strecke aber regulär befahrbar war. Genutzt wurde die Strecke Brügge Gummersbach also allenfalls für irgendwelche eingelegten "Sonderzüge", z.B. für Holztransporte nach Marienheide oder Überstellfahrten von Dieringhausen nach Hagen. Aber eben alles per "Sonderfahrt", also mit einzeln für jeden Zug bestellten Fahrplan.

Für einen Regelbetrieb mit Pendelzug daher eher kein Vorbild!

Das kleine Gleis oben am Bahnhofsgebäude braucht eine Gleissperre. Sollen im Stummel auf der linken Seite am Hausbahnsteig Wagen abgestellt werden, braucht es auch dort eine Gleissperre.

Das Stellwerk würde eher auf der andren Seite stehen, damit die Stellentfernung für alle Elemente klein bleibt. Die meisten Weichen und Signale liegen ja auf der anderen Seite des Bahnhofs. Ebenso ergibt sich eine bessere Sicht auf die "kritischen Teile" des Bahnhofs.

Auch wird man ein Stellwerk nicht ganz dicht hinter einen Prellbock bauen! Das Prellböcke auch mal ihre Position im laufenden Betrieb variieren gehört zum Alltagsgeschäft. Will man wirklich kurz hinter einem Prellbock ein Gebäude errichten, wird nicht selten ein mächtiger Haufen Sand/Schotter/Abraum zwischen Prellbock und Gebäude gekippt.

H-Tafeln braucht es gar nicht, denn hier gibt es keinen Zugleitbetrieb. Für Dein Beispiel reicht "Streckenkunde" aus, denn die Tf wissen, wo sie halten müssen. Stichwort : "gewöhnlicher Halteplatz".

Weitere Signale braucht es nicht.

Ansonsten so, wie Dirk es schon schrieb.

Gruß
Klaus
Hallo Klaus,

stimmt, der Schuppen braucht auch eine Gs, hatte das übersehen, dachte das wäre ein Gleis für den Pendelzug.

Stellwerk ist ein gutes Stichwort: Ich würde auf ein separates Gebäude ganz verzichten und es im EG unterbringen, dann kann der Fdl auch gleich den Abfahrauftrag geben.

Zu den H-Tafeln: Ohne Asig gibts H-Tafeln, egal ob ZLB oder nicht. Es braucht ein  Einfahrziel. Den Halteplatz frei wählen, darf der Tf, wenn es ein Asig aber keine H-Tafel gibt. Es gibt ja teilweise Angaben im Fahrplan, die auf die H-Tafel verweisen. Oder habe ich da was aus der EpIII verpasst? Ich kenne auch keinen alten Plan der weder H-Tafel noch Asig hat.

Gruß
Dirk

Zitat

der Schuppen braucht auch eine Gs,



Das Gleis zwischen Stellwerk und Schuppen ist doch komplett Nebengleis oder bin ich falsch gewickelt?

Gruß
Klaus
Ich meine den Güterschuppen oben, das Gleis hatte ich erst als Einfahrstumpfgleis gesehen
Du meinst den nicht eingezeichneten Schuppen?

An dieser Stelle mal wieder der Hinweis: Bitte gebt bei Gleisplänen den Gleisen bitte Nummern und den Weichen ebenso. Das erleichtert jede weitere Diskussion... Danke!

Also ich meinte:
Am Hausbahnsteig das Stummelgleis auf der linken Seite, wenn dort Wagen abgestellt werden. Aus meiner Sicht könnte das auch eine Schutzweiche sein... Also wenn das was anderes ist und da Wagen stehen, wie oben gechrieben: Gleissperre!

Und genauso das kleine Gleis, welches aus der "N" seitlich auf das Bahnhofsgebäude führt, ebenfalls abzweigend vom Hausbahnsteiggleis.

Man ist das d oof mit den Beschreibungen

Gruß
Klaus


Wow,

vielen Dank - das geht ja wie's Brezelbacken. Hab das mal im Plan aktualisiert und auch die Gleise durchnummeriert. In beiden kleinen Gleisen soll auch mal ein Wagen stehen, daher da die berechtigten Gleissperrsignale.
Dumme Frage eines Laien: die Wagons können aber doch von alleine nicht aus den Gleisen raus - warum also das Sperrsignal? Oder ist das dafür, dass eine Lok nicht reinfährt? Und wo müssen die dann stehen?
Und wenn, so wie ich es verstanden habe, Haltetafeln obligatorisch sind (da keine Ausfahrtssignale), dürfen die dann, wie eingangs schon gefragt, auch im Weichenbereich stehen?

Viele Grüße
Wolfgang

PS: Auf das Stellwerk, werd ich dann, schweren Herzens, verzichten. Das hatte ich nach 12-jährigem Tiefschlaf in einem Kellerkarton, entsprechend gealtert.

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Hallo Wofgang,

sieht dich gut aus. Aber wir haben von Gleissperren, nicht von Gleissperrsignalen geschrieben. Die verhindern auch das wegrollen. Gibts in N funktionstüchtig z.B. von 3dprint4moba, oder in fein als Antrappe von Weinert, die anzutreiben würde ich aber keine Anfänger ans Herz legen...


Und wie gesagt, etwas mehr Abstand bitte zwischen den Signalen und den Ra10Tafeln.

Viele Grüße
Dirk
Zitat

die Wagons können aber doch von alleine nicht aus den Gleisen raus



Doch, genau das können die. Ein bißchen Wind und die Wagen laufen los, wenn mal ein "Spezialist" die Handbremse vergessen hat. Es geht dabei einfach darum, daß "auf gar keinen Fall" einer Zugfahrt irgendwas in den Weg kommt. Bei Rangierfahrten nimmt man das Risiko in Kauf, da man langsamer unterwegs ist und zu dem keine Reisenden in den Fahrzeugen sitzen. Beim Rangieren mit Reisenden, z.B. bei Kurswagen, wird rangiert als wäre es eine Zugfahrt ( Flankenschutz usw. ).

Zitat

Auf das Stellwerk, werd ich dann, schweren Herzens, verzichten.



Och, warum? Stells doch einfach an die W5. Nicht in jedem kleinen Bahnhof war das Stellwerk im Empfangsgebäude. Gerade wenn die Sicherungstechnik erst später nachgerüstet wurde und im Empfangsgebäude kein Platz war, dann gab es eben ein extra Stellwerk. Sieht man an vielen ganz kleinen Bahnhöfen! Engelskirchen hatte sogar 2 Stellwerke, obwohl das über Jahrzehnte nur eine eingleisige Hauptbahn war. Also: Laß das Stellwerk aufleben! Das hat es verdient!


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