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THEMA: Probleme mit Arnold/Hornby ICE3

THEMA: Probleme mit Arnold/Hornby ICE3
Startbeitrag
N-Jack - 11.01.21 15:18
Hallo,

mein ICE3 von Hornby (Ausführung Dortmund und mit D&H digitalisiert) treibt mich noch mal in den Wahnsinn. Trotz regelmäßiger Pflege hat der motorisierte Kopf immer wieder Kontaktprobleme, speziell bei langsamerer Fahrt. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht oder hat gar Verbesserungsvorschläge?

Gruß KarsteN

Hallo Karsten!

Mein ICE 3 hat gelegentlich auch diese Probleme. Die Lösung kann in meinen Augen nur darin bestehen, die Stromabnahmebasis auf Mittelwagen auszudehnen. Wie, das weiß ich auch noch nicht. Ich schiebe das Projekt seit langem vor mir her und habe erst einmal meinen ICE 1 von Fleischmann optimiert.

Der ICE 3 hat leider keine Standard-Kupplungsaufnahme, so daß auch magnetische Kupplungen nicht infrage kommen.

Herzliche Grüße
Elmar
Hallo Elmar,

die Kupplungsstange scheint wohl zumindest eine Phase weiterzuleiten.

Gruß KarsteN
Hallo Karsten!

Das stimmt. Aber es fehlt eben die zweite Phase. Und der Strom wird eben nicht von den Mittelwagen abgenommen, sondern nur noch vom Steuerwagen. Und das ist (zu) wenig.

Ich versuche immer, eine möglichst breite Stromabnahmebasis zu schaffen. Das ist mir auch bei zahlreichen Zügen gelungen wie ICE 1, ICE-T, Thalys, TGV Duplex, 614 und auch bei so manchen lokbespannten Wendezügen. Für die Mühe werde ich immer belohnt mit guten Fahreigenschaften und flackerfreier Beleuchtung - ohne Pufferkondensatoren.

Herzliche Grüße
Elmar
Hallo Elmar,

mich würde mal interessieren, wie du dies beim ICE1 realisiert hast.

Gruß KarsteN
Hallo Karsten!

Als ich den ICE 1 bearbeitete, gab es noch keine Magnetkupplungen. Ich habe daher die elektrische Durchbindung zwischen den Wagen mit kleinen Steckverbindungen realisiert, ähnlich meinem Umbaubericht zum 614er.
https://www.1zu160.net/umbau/gfn-614.php
Da das gut funktioniert, habe ich keine Notwendigkeit gesehen, dies zu ändern, nachdem die Magnetkupplungen erschienen waren. Mit diesem Umbau hatte ich allerdings nur die Mittelwagen untereinander verbunden. Der Decoder für die Beleuchtung ist in der Küche des BordRestaurants untergebracht. Da sieht man ihn nicht.

Nach dem Erscheinen der elektrisch leitenden Magnetkupplungen habe ich auch die Triebköpfe in die gemeinsame Stromversorgung einbezogen (zweipolige Kupplungen).

Heute würde ich natürlich für die Verbindungen zwischen den Mittelwagen die vierpoligen Magnetkupplungen verwenden, ähnlich wie ich das beim ICE 2 gemacht habe. Den Bericht dazu findest Du auf meiner Homepage:
http://www.ewetel.net/~elmar.werner/umbauten.html
Dort kannst Du auch sehen, wie ich die Anschlüsse im Triebkopf angelötet habe. (Der hat ja die gleiche Platine wie der ICE 1.)

Herzliche Grüße
Elmar
Hallo

Zitat - Antwort-Nr.: 2 | Name: Karsten

die Kupplungsstange scheint wohl zumindest eine Phase weiterzuleiten.

Stimmt, die der Pantografen für Oberleitungsbetrieb.

Dietrich
Hallo Karsten,

Ich habe den selben Zug mit den selben Problemen. Die Ursache ist zweierlei. Erstens liegen die Kontakte, die von den DGs zur Platine verbinden, direkt an der Öffnung, wo das DG eingeklipst ist. Da rotieren auch alle Zahnräder komplett offen dahin und schleudern Schmierfett und Öl durch die Gegend. Daher versiffen die Kontakte mit der Zeit an dieser Stelle schnell und müssen beidseitig gereinigt werden. Überhaupt ist diese DG-Konstruktion ziemlich fies und es kann an den Kontaktfahnen Öl auch an die Innenseiten der Räder fließen und dort die Kontaktaufnahme beeinträchtigen. Kurz gesagt es liegt eigentlich fast immer an der Kontaktverbindung von der Radinnenseite zur Kontaktfahne und von der Kontakfahne zur Platine und eben nicht an den Laufflächen der Räder.

Zweitens ist dieses besch..... DG sehr starr gelagert. Wenn also an einer Seite eine Kontaktfahne nicht perfekt Kontakt hat und das DG auf eine Gleisunebenheit (oder Übergang zur Kurvenüberhöhung) fährt, wo das DG seitlich wippt, verliert die Lok den Kontakt und bleibt stehen. Mit den Laufflächen der Räder hat dies alles nichts zu tun. Deshalb siehst du bei all deiner Reinigung keinen Effekt.

Ich würde die DGs komplett ausbauen, im Ultraschallbad gründlich reinigen, die Platinenkontakte auch gründlich saubermachen, die Zahnräder zurückhaltend neu schmieren und dann wieder die DGs einbauen. Die Kontakte zur Platine auch ruhig ein klein wenig nach oben biegen, damit sie satter anliegen. Dann sollte erstmal Ruhe sein. Da aber ICEs gerne mit hoher Geschwidnigkeit fahren, entwickeln sich entsprechend hohe Fliehkräfte bei den rotierenden Zahnrädern in den DGs und es kann sich daher immer mal wieder mit der Zeit Öl an den Kontakten ablagern, das wieder gereinigt werden muss.

Eine komplexe Verkabelung zur Stromanbindung eines Mittelwagens ist unnötig. Eine vierachsige Lok mit so langem Radstand sollte immer eine gute Stromabnahme haben.

Misha
Guten Morgen,
ich meine ich hatte bei meinem ICE3 noch die Erfahrung gemacht, dass der Drehgestellabstand an einer Weichenkonfiguration genau auf die nichtleitenden Herzstücke zweier aufeinander folgender Weichen passt.

Für mich gab es also nur die Durchkabellung des 2. Pols vom anderen Steuerwagen als Lösung. Seitdem läufts - auch sehr langsam über Weichen.

In dem Zuge auch schauen, ob der 1. Pol über die Kupplung wirklich sauber übertragen wird und ggfs. die Kontaktbleche im Wageninneren ganz leicht nachbiegen. Dabei auch gleich die Lötstellen kontrolieren, bei mir war damals eine Verbindung offen.

Gruß Felix B.
Hallo,

ich habe mittlerweile den nächsten Wagen hinter dem motorisierten Kopfteil mit in die Stromversorgung aufgenommen. Trotzdem zickt der Zug, insbesondere bei geringer Fahrstufe, noch rum und dies trotz eigentlich ausreichender Stromaufnahme. Für mich ergibt dies nicht wirklich Sinn.

Gruß KarsteN
Abend,

könnten auch Microkurzschlüsse sein, weil vieleicht das Spurmaß nicht stimmt? Alternativ könnte es auch ein Wackler in der Steckschnittstelle sein. Denn eine 8-Punkt Stromabnahme sollte Aussetzer zuverlässig vermeiden können. Haben denn auch andere Züge im selben Moment Aussetzer - dann wäre es Ersteres?

Gruß Felix B.
Stichwort Mikrokurzschlüsse bringt mich auf eine Ideee: Die Lötpunkte der LEDs am vorderen Ende sind unten offen. Es kann sein, dass die Spurkränze der Vorderräder da bei unebenen Gleisen in Kurven gefährlich nahe kommen. Evtl. die Lötpunkte von unten isolieren.

Misha
Hallo,

dass mit dem Spurmaß kann ich mir fast nicht vorstellen, die Idee, dass die Steckschnittstelle möglicherweise Probleme macht, hatte ich auch schon und müsste ich noch mal kontrollieren.
Der von Misha vorgebrachte Punkt mit den Lötstellen der Beleuchtung, da meine ich erstens eine Folie darüber gesehen zu haben und zusätzlich ist da auch ein eingelegtes Stück Moosgummi (oder etwas ähnliches).

Gruß KarsteN
Ach stimmt Misha,

dass ich da nicht früher drauf kam. Das Moosgummi war bei mir von den rausstehenden Stiften durchlöchert. Effekt danut gleich null.

Da musste ich auch nachjustieren! Habe die Stifte minimal gekürzt und das Moosgummi erneuert. An was man alles rumbasteln muss...

Gruß Felix B.


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