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THEMA: Wenig Zugkraft an Minitrix 12548 - E40 675

THEMA: Wenig Zugkraft an Minitrix 12548 - E40 675
Startbeitrag
Freddie - 18.01.21 14:54
Hallo Community,

da ich hier bisher nichts gefunden habe, werde ich also meine Problematik schildern: ich habe eine ziemlich steile Rampe, die von allen Loks ohne Probleme genommen wird. Je nach Eigengewicht der Lok mit mehr oder weniger vielen D-Zug Wagen. Am ehesten kann man es mit vergleichbaren E-Loks beschreiben. Die Minitrix bleibt mit drehenden Rädern auf halbem Weg (mit 3 beleuchteten Arnold Mitteleinstiegswagen) stehen und schafft den Rest der Steigung nicht. Der Wert der Steigung liegt bei etwa 3% und ist somit natürlich schon ganz schön grenzwertig.
Spanne ich jetzt aber eine Hobbytrain BR 110 oder auch E 10 vor den gleichen Zug, dann läuft das Ganze ab wie es sein sollte.
Das die Diesel wie V200 von Arnold oder BR 221 von Fleischmann diese Steigung mühelos überwinden ist dem größeren Modell und dem damit verbundenen Eigengewicht geschuldet. Aber selbst die kleine V160 von Brawa zieht den selben Zug über die Rampe.
Die Hafties der E 40 habe ich gesäubert, das hat nicht wirklich zum Erfolg geführt. Sind es wirklich die 12g Gewichtsunterschied die das Verhalten auslösen? Und vor allem: wo kann man die E 40 mit mehr Gewicht versehen, so wahnsinnig viel Platz gibt es da nicht.

Hat jemand eine Idee?

Gruß
Freddie

Hallo Freddie,

als erstes würde ich die Haftreifen wechseln. Alte Haftreifen 'verhärten' mit der Zeit und haften dann nicht mehr.

Gruß, Roland
Hallo,

normalerweise sind bei Minitrix die Haftreifen auf einer Achse aufgezogen, nicht wie bei z.B. Arnold diagonal versetzt.

Wenn das Drehgestell mit den Haftis in Fahrtrichtung läuft, zieht sie mehr.
Ist zumindest meine Erfahrung.
Und der Tip vom Ex-Bundespräsidenten stimmt natürlich auch.

Es grüßt
Harald
Hallo,

die Sache mit der Anordnung der Haftreifen ist gecheckt: je einer pro Drehgestell und ebenfalls versetzt. Das mit der Fahrtrichtung werde ich nachher probieren. Als letztes mache ich mich an neue Haftreifen. Bisher hatte die Lok noch keinen Anlageneinsatz, aber "Gummi" altert ja auch im Stand.

Danke für Eure Tipps. Mehr Gewicht geht nicht?

Freddie
Hallo Freddie,

bevor Du viel an der Lok herumdokterst, wie ist der Rollwiderstand der Wagen?
Wenn Du sie in der Ebene anstößt, sollten sie mindestens 1/2m rollen.

Grüße Michael Peters
Hallo Michael.

Der Rollwiderstand ist bei beleuchteten Wagen natürlich höher, wobei das Arnold-Prinzip der kleinen Druckfeder auf der Achse eine nur sehr geringe Bremswirkung hat. 50cm schaffen die Wagen auch (nach einem leichten Stups). Aber was ist ein leichter Stups....
Ich werde mal andere Wagen an die Lok hängen und sehen was passiert. Die Bodenplatten zu entfernen um Gewicht zu sparen halte ich für sehr gewagt (darüber wurde hier im Forum schon mal diskutiert als es um zugschwache Loks ging). Dadurch würde sich das gesamte Verhalten der Wagen verändern und ist sicher nicht im Sinne des Erfinders.

Ich teste und melde mich wieder
Freddie
Ich melde mich wie versprochen:

mit 4 Fleischmann ICE Wagen (ebenfalls beleuchtet) hat die Lok keine Probleme. Ich habe daraufhin mal die Drehgestelle der Arnold Wagen (Jubiläumszug 1983) unter die Lupe genommen, die Achslager gesäubert und mit einem Hauch Silikonöl versehen, an die Druckpunkte der Federn habe ich ein wönziges, aber nur ein wönziges Tröpfchen Teflonöl getupft.
Jetzt zieht die Lok auch diese Wagen.
Bisher ist mir diese "Schwergängigkeit" nicht aufgefallen, da alle anderen Loks keine Probleme damit hatten. Da ich noch mehr dieser Arnold Wagen habe, werde ich nach und nach alle auf diese Art prüfen.

Danke @ Michael für den Hinweis

Freddie
@3:

Mööönsch, das ist doch schon so lange her .... die zwei Buchstaben Unterschied fallen doch kaum ins Gewicht .
Hallo Freddie

Ich hatte bei meiner Trix-150 (orientrot, NEU) auch das Problem, dass sie nicht gut zog. An der neuen Lok habe ich dann neue Haftreifen aufgezogen, und schon zog sie ordentlich. Aus dieser Erfahrung heraus empfehle ich dir einen Haftreifenwechsel bei deiner E40.

Dietrich
Hallo Freddie,

Wenn ein Lok nicht zieht, immer erst mal Kontrolle über den Zustand der Haftreifen - ausgelutscht, verölt oder ausgehärtet.
Mein hat die Haftriefen auch diagonal auf den inneren Achsen.
Das Fahrverhalten - langsames Anfahren / Fahren und ein moderate Endgeschwindigkeit ist gelungen und das ohne GAM.
Fleischman bringt da leider immer noch Rennmaschinen für die F1.

Aber weswegen ich mich zu Wort melde. Ich hatte - obwohl neu - nach länger Standzeit das Problem das die Lok sich eigentlich gar nicht mehr bewegte. Minimales kriechen war da und nach einer kurzen Zeit wurde sie schneller. Grund war ein totale Überfettung der Drehgestelle bis hin zu den Schnecken. Und dann auch ein Zeug was gut hart war. Komplettreinigung und anschließen Schmierung mit den Mitteln meiner Wahl sorgt dafür das ich die jetzt jederzeit aufs Gleis stellen kann und sei läuft.
Vielleicht war mein Exemplar ein Ausnahme, aber das solltest du auch mal kontrollieren.

Gruß Detlef
Hallo Detlef,

nein, das war es hier definitiv nicht. Die Lok habe ich von einem Händler der sie für einen Sammler verkauft hat. Die Lok hat nie einen Anlagenbetrieb gesehen. Ich prüfe immer als erstes die Drehgestelle auf verharztes Fett, da war nichts gefettet. Das ganze war so Pupstrocken, dass ich etwas Silikonfett auf die Schnecken und die Zahnräder gegeben habe. Ich habe in meinem Job immer die Herstellerempfehlung: Fett in der Größe eines halben Reiskorns aufzubringen, hier war es nicht einmal ein viertel Reiskorn. Bei solchen Dingen bin ich grundsätzlich sehr "sparsam". Viel hilft in der Spur N eben nicht immer viel.

Die Haftreifen werde ich im Auge behalten, dennoch zieht die Lok nun alle Wagen ohne Murren über meine Rampen. Es lag, wie schon in #7 gemeldet, am Rollwiderstand der Arnold Wagen. Das ist behoben und die Lok zieht bis zu 6 D-Zug Wagen durch die Berge. Mit 6 Wagen fahre ich im Regelbetrieb nie, meine Bahnhofsgleise lassen solche Längen gar nicht zu.

Bis jetzt ist alles wie es sein soll

Gruß
Freddie


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