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THEMA: Led direkt an Digitalfahrstrom anschließen?

THEMA: Led direkt an Digitalfahrstrom anschließen?
Startbeitrag
Coasterkalle - 04.02.21 20:59
Hallo,
frage für meinen Freund, der eine große Märklin-Bahn angefangen hat zu bauen. Er möchte 9 SBH-Gleise einfach mit Schalter stromlos machen. Züge fahren digital handgesteuert. Mit Rückmeldern und PC-Steuerungs-Systemen will er nichts zu tun haben. Besetzte SBH-Gleise sollen eine einfache LED zum Leuchten bringen. Fahrstrom unterbrochen am Mittelleiter, anderer Pol über die Räder und Achsen von der linken zur rechten auch isolierten Schiene kurzgeschlossen. Davon geht das Kabel zur LED. Anderer Pol direkt von der Digital-Zentrale. Habe die LED´s mit Widerstand und Diode für 16 - 24 Volt Wechselstrom bestückt. Sie leuchten an der digitalen Fahrspannung mit normaler Helligkeit. Zuerst mit starkem Flackern. Dann wurde noch ein Brückengleichrichter zwischengelötet und es war o. k.. Jetzt das Problem: Ist der Zug abgefahren und das isolierte Haltegleis frei, leuchtet die LED trotzdem schwach weiter. Also dürfte sie nur noch über das eine Kabel von der Zentrale Spannung bekommen. Bin ratlos. Woran kann das liegen?
LG
Kalle
Zur letzten Antwort

#1
LANG MoBa-Elektronik - 04.02.21 21:21
Zitat - Antwort-Nr.: 0 | Name: Coasterkalle

Sie leuchten an der digitalen Fahrspannung mit normaler Helligkeit. Zuerst mit starkem Flackern.

Das Flackern kommt einfach daher, dass das Motorola-Signal nicht Gleichspannungsfrei ist. Bei DCC wird das Signal so angepasst, dass im Mittel die Spannung 0V ist. Bei Motorola variiert das jedoch. Da die LEDs anfangs nur einweggleichgerichtet und ohne Pufferung angeschlossen waren, sieht man diese Schwankungen recht deutlich. Übrigens auch bei Glühbirnen, die einseitig ans Gleis statt an Decoder-Plus angeschlossen sind.

Zitat - Antwort-Nr.: 0 | Name: Coasterkalle

leuchtet die LED trotzdem schwach weiter. Also dürfte sie nur noch über das eine Kabel von der Zentrale Spannung bekommen.

Wenn das moderne LEDs sind, dann sind die oft so empfindlich, dass auch kapazitiv eingekoppelte Spannungen die LED noch zum "Glimmen" bringen können.

Gruß,
Torsten
#2
Recyclefreund - 04.02.21 21:26
Hallo Kalle,
Abhilfe schafft da ein Widerstand parallel zur Diode.
1 k Ohm sollte reichen.

Mit freundlichem Gruß
  Stefan
#3
Coasterkalle - 04.02.21 21:54
Hallo Stefan,
Widerstand ist drin, sonst wäre die LED sofort kaputt. Oder meinst Du, Kathode und Anode mit Widerstand verbinden?
LG
Kalle
#4
Recyclefreund - 05.02.21 09:05
Hallo Kalle,
den Vorwiderstand bitte behalten.
Der liegt in Reihe.
Den zweiten Widerstand an Anode und Kathode.
Der soll die Restspannung reduzieren.

Viel Erfolg
  Stefan
#5
Coasterkalle - 05.02.21 14:26
Hallo Stefan,
ich habe immer gedacht, daß es bei einer Verbindung von Anode und Kathode Kurzschluß gibt. Man lernt immer dazu und ich werde es mal an meinen Freund weitergeben.
LG
Kalle
#6
zwengelmann - 05.02.21 14:40
Hallo,

Kurzschluß ist ein "Widerstand" in der Größe von ca. 0Ω. Hier wurde Dir aber 1kΩ empfohlen.

Grüße
Zwengelmann
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