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THEMA: 61 001 Schürze unter Kupplung durchgehend?

THEMA: 61 001 Schürze unter Kupplung durchgehend?
Startbeitrag
DerEine - 22.02.21 12:44
Servus,

Eine Frage an Spezialisten: Bei der Arnold Br 61 geht die Schürze unter der Kupplung durch. Auf den wenigen Fotos vom Original sieht es aber so aus, als wäre diese unter der Kupplung unterbrochen:
Beispiele:
https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Henschel_Wegmann_Zug.jpg
https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:WP_Lokomotive_61_001.jpg
Das erste Bild ist ja nicht wirklich ein Foto. Das zweite Bild ist allerdings auch erst nach dem Umbau auf Hakenkupplung. Auf vielen anderen Bildern, die ich gefunden habe, ist das nicht sooo gut zu erkennen.
Bei der 61 002 ging die Schürze ja wohl durch:
https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:WP_Stromlinienlokomotive_61002.jpg

Kennt jemand Fotos wo das geschlossen ist? Wurde das bei der 61 001 vielleicht erst später ausgeschnitten? Oder ist das eine (weitere) Inkonsistenz am Arnold-Modell? Ansonsten würde ich das am Modell ändern (erleichtert auch den Einbau der Imotec-Kupplung)

Gruß
Andi

Hallo Andi,

die Schürze unter der Kupplung war nicht geschlossen.

Im Bildarchiv der Eisenbahnstiftung ( https://eisenbahnstiftung.de/bildergalerie ) kurz nach BR 61 gesucht liefert z.B.:

https://eisenbahnstiftung.de/images/bildergalerie/73700.jpg

https://eisenbahnstiftung.de/images/bildergalerie/40054.jpg

Viele Grüße,

Udo.

PS: Hier liegt auch immernoch ein angefangener 61-Umbau rum. Ist aber erst 14 Jahre alt ..
Also ist eine offen Schürze zumindest keinesfalls falsch. Wahrscheinlich sogar einzig korrekt. Jetzt habe ich den Kunststoff gerade erst mit viel Liebe so dünn gefeilt, dass es zu keinen Konflikten mit der SchaKu kommt... Aber besser ist es wohl offen: Dann kann man das Gehäuse direkt aufsetzten ohne die SchaKus ausbauen zu müssen. Das ist schon ein richtiges Gefummel und die Gewinde im Metallblock zur Befestigung der Kupplungen sind schon sehr kurz und empfindlich (direkt über den Gewinden sind die Lichtleiter).

Lok habe ich Ende letzten Jahres gekauft und Umbau vor 2 Wochen angefangen. Ist wieder viel aufwändiger geworden als ursprünglich geplant. Motor und großer Lautsprecher (muss sein!) haben viel Zeit gefressen. Zwischendrin kam noch der elektrische Anschluss der Kupplungen, schaltbares drittes Spitzenlicht und auch das Feuerbüchsenflackern dazu. Probleme haben auch die Stromabnahme und das richtige Einstellen der Bleche/Federn der Vor-/Nachläufer gemacht. Jetzt ist das Schlimmste aber durch und das Ding fast fertig. Kondensatoren wären vielleicht noch was. Aber da ist mir Metall erstmal lieber. Als nächstes kommen dann die Wagen (Kupplungen, Drehgestelle, Innenbeleuchtung,...).

Hinweis an potentielle Nachahmer: Mit dem GAM (normaler 0816D mit 13000 1/min) kommt meine Lok nur auf eine Höchstgeschwindigkeit von umgerechnet 135km/h. Das Original war ja schneller. Hier habe ich nicht nachgerechnet und mich auf eine Bericht im NBM 04/06 gestützt, wo sogar eine zusätzliche Getriebestufe verbaut wurde, weil die Übersetzung zu niedrig (Lok zu schnell, untenrum schlecht regelbar) war. Mit dem Wissen würde ich jetzt den schnelleren 0816D mit 18000 1/min verbauen. Aber den Motor reiße ich nicht wieder raus. 135km/h sollen jetzt auch genügen.

Interessehalber andere Frage in die Runde: Was ist eigentlich das originale Kampfgewicht der alten, unbearbeiteten Arnold 61? Ich habe vergessen, meine vorher zu wiegen. Jetzt nach dem Umbau wiegt sie exakt 100g. Dabei habe ich für Kupplungen und Lautsprecher gut Metall opfern müssen. Dafür habe ich um den Motor herum wieder etwas investieren können.

Anbei aktueller Ist-Zustand mit bearbeiteter, geschlossener Schürze

Gruß
Andi

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Moinsens,

wie verhält sich den das Vorlaufgestell bei diesen Varianten zu/offen?
Springt das immer noch so gerne bei jeder Unebenheit oder etwas engerem Radius, resp. Radiuswechsel heraus?

Gruß aus Nordertown
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

wie verhält sich den das Vorlaufgestell bei diesen Varianten zu/offen?


Das hat nichts mit der Aussparung in der Schürze unter der Kupplung zu tun. Diese ist dem Vorläufer egal.

Damit der Vor-/Nachläufer sauber läuft sind zwei Dinge wichtig:

- Das dicke "Trägerblech" muss korrekt gebogen sein, sodass jeweils beide Achsen des Vor-/Nachläufers sauber auf den Schienen aufliegen. Es darf keine in der Luft hängen.

- Der Vor-/Nachläufer muss auf die Schienen gedrückt werden. Die originale Blattfeder ist dafür falsch gebogen. Ich habe mittlerweile von ein paar Varianten gelesen, die helfen sollen, den Vor-/Nachläufer auf die Schienen zu drücken. Gibt auch schon diverse Beiträge im Forum. Hier eine kleine Zusammenfassung (soweit ich das im Kopf habe):
1. Loch in Metallblock oberhalb des Vor-/Nachläufers bohren und eine Spiralfeder einsetzen, die auf den Vor-/Nachläufer drückt.
2. einen Schaumstoffklotz zwischen Vor-/Nachläufer und Metallblock des Chassis einklemmen/-kleben
3. den Metallklotz über dem Vor-/Nachläufer verkleinern und ein Stück Blei auf den Vor-/Nachläufer kleben
4. Meine Variante: im originalen Federblech einen Knick vor dem Drehpunkt einfügen, so dass dieses wirklich seine Funktion erfüllt und den Vor-Nachläufer auch auf die Schiene drückt. Das verbessert auch die Stromübertragung im Drehpunkt.

Wenn ich die Lok wieder zerlegt habe, mache ich vielleicht noch ein paar Fotos.

Gruß
Andi
Nachtrag:
Habe heute die Schürzen geöffnet. Mit den Aussparungen für die Vor-/Nachläufer schafft die Lok mit Schürzen übrigens locker R280.
Außerdem noch wie versprochen Bilder vom Innenleben und dem Knick im originalen Federblech für Vor-/Nachläufer. Durch den Knick macht es seinem Namen Ehre. Kopfüber sieht man, wie Vor- und Nachläufer durch die Federkraft nach oben ragen.

Nochmal Frage in die Runde: wie viel wiegt die Lok original?

Gruß
Andi

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Hi Andi , Die Lok wiegt 96 gr. original in der Erstausgabe, lediglich wurden auf den Vor- und Nachläufer ein Scheibchen Moosgummi aufgeklebt um das springen der Achsen zu verhindern.
Gruß elber

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Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Die Lok wiegt 96 gr. original in der Erstausgabe,


Hehe. Danke für die Info. Dann ist ja meine sogar schwerer geworden. Hätte nicht gedacht, dass der Messingblock auf dem der Motor sitzt und das Walzblei darüber so viel ausmachen. Habe ja für den Lautsprecher und die Kupplungen doch gut was opfern müssen. Und der Motor selbst ist ja auch leichter als der originale.

Vielleicht opfere ich ja dann noch ein wenig für eine Pufferung. Aber da sieht es aktuell garnicht so schlecht aus, als dass es nötig wäre.

Gruß
Andi
Hallo,

nach Studium des entsprechenden Buches aus dem Ek-Verlag bin ich zu folgender Auffassung gelangt:
- 61 001: Hier geht nur ein relativ schmaler Winkelstahl unter der Frontkupplung durch, nicht die ganze Schürze. Naturgemäss liegt die Stelle bei allen Aufnahmen sehr im Schatten.
- 61 002: Hier scheint tatsächlich die Schürze unter der Kupplung durchgeführt worden zu sein. Die ganze Frontpartie um die Kupplung ist aber ein wenig anders. Nach dem WW II ist die Stelle wohl auch "freigeschnitten" worden. Von dieser Lok gibtes aber noch weniger Bilder, da sie kaum mehr zum Einsatz kam, zumindest nicht im vorgesehenen Dienst.

Struwelpeter
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

- 61 001: Hier geht nur ein relativ schmaler Winkelstahl unter der Frontkupplung durch, nicht die ganze Schürze. Naturgemäss liegt die Stelle bei allen Aufnahmen sehr im Schatten.


Das zähle ich mal zu "kann man bei dem Modell nicht sehen, wenn es schon beim Original kaum zu erkennen war." Passt also, was ich hier operativ entfernt habe. Und es erleichtert das Zerlegen wirklich sehr, wenn nicht jedes Mal die Kupplungen herausgepfriemelt werden müssen.
Gruß
Andi
Hallo bei Wikipedia sind 2 Bilder bei denen die Front gut zu sehen ist.
Das  erste zeigt die Lok mit normaler Hackenkupplung ,wo unter der Kupplung klar erkennbar ist, das die Schürze offen ist.
Beim zweiten Bild ist noch die Scharfenbergkupplung vorhanden, steht noch ein Streifen der ungefähr die Hälfte der Höhe von unteren Farbstreifen stark ist.

Gruß von Karl - Michael
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Beim zweiten Bild ist noch die Scharfenbergkupplung vorhanden, steht noch ein Streifen der ungefähr die Hälfte der Höhe von unteren Farbstreifen stark ist.


Das ist aber die 61 002. Das ist eine andere Lok.
Die 61 001 (Lok von Arnold, einzig historisch Korrekt für den HWZ im Planeinsatz) unterscheidet sich deutlich von der 61 002. Letztere ist eine verbesserte Konstruktion (3-achsiger Nachläufer, 3-Zyl-Triebwerk, Mehr Vorrat, Windleitbleche,...) der ersteren, kam aber kriegsbedingt nicht mehr zum Planeinsatz. Die Schürze ist wohl auch ein Detail, das beide unterscheidet.
Gruß
Andi


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