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THEMA: Wer kennt diesen ETA ?

THEMA: Wer kennt diesen ETA ?
Startbeitrag
BalduinPotter - 08.03.21 00:36
Hallo, liebe N-Bahner,
ich brauche mal Euer Fachwissen.
Wer kennt diesen ETA ?? Laut Motorteil ein Arnold Rapido
und da aus West Germany also vor 1989 gebaut.
Die Beschriftung    040 181 Mainz     ergibt bei Google immer
einen Zwischenwagen.
Auffälig ist das die Gehäuseteile ein Metallguss sind, aber
die Lackierung sehr laienhaft ausgeführt wurde.
Im direkten Vergleich mit meinen Roco ETA´s hat er
5mm längere Akku-Hauben, längere Drehgestelle,
ein höheres, runderes Dach und kürzere Fahrgasträume.
Die Gesamtlänge ist aber wieder gleich.

Wer hat Info´s zu diesem seltsamen Fund ???
Ein Waschzettel wäre ein Traum !!
Danke schon mal vorab und bleibt gesund !
Grüße aus Köln, Balduin

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Hallo,

das könnte ein Eigenbau unter der Verwendung eines Arnold Fahrwerks sein.

Grüße
Markus
Hallo Balduin,

ich lehn mich mal weit aus dem Fenster und sage das das ein Eigenbau ist.

Motor sieht nach Arnold aus. rest könnte auch von alten Arnold Teilen.

Gruß Detlef
Evtl. von Thonfeld?
Das Modell kenne ich ansonsten nicht.

Gruß,
Carsten
Hallo,

Zitat

Evtl. von Thonfeld?



bei eBay ist gerade ein ETA von Thonfeld eingestellt, der sieht dann doch etwas besser aus: https://www.ebay.de/itm/Thonfeld-ETA-180-N/124609130977

Grüße,
Rico
Danke Euch für die schnellen Antworten,
aber uhig schlafen kann ich jetzt immer noch nicht.
Der  Thonfeld ETA kommt mit Haubenlänge und Dachform
schon sehr nahe..
Aber meine Drehgestelle ragen nochmal 5mm über die Gehäuse hinaus.
Ich werde noch mal zerlegen und weitere Fotos machen.
Vorerst einmal Danke,
Grüße, Balduin
Guten Morgen,

wenn ich mir das erste Bild ansehe, kann man sehen, daß das "Germany" halb abgeschnitten ist.
Wenn das ein richtiges Gehäuse eines Herstellers wäre, dann wäre das vollständig lesbar gewesen, kein Hersteller hätte die Herkunft nur mit halbem Ländernamen geschreiben.
Daran kann man daher klar sehen, daß das Gehäuse aus einem anderen Modell zurechtgeschnitten wurde. Anders kann die abgeschnittene Herkunftsbezeichnung nicht zustande gekommen sein.
Damit kann auch sicher gesagt, werden, daß das Gehäuse aus einem anderen Modell umgbaut wurde.
Weiterhin kann man auf dem letzten Bild erkennen, daß die beiden Drehgestelle unterschiedliche Positionen haben, daß Linke sitzt etwas weiter aussen wie das Rechte. Und man kann auch erkennen, daß die Drehgestelle an der innenseite offensichtlich abgeschnitten wurden, diese Kanten schauen ungleichmäßig aus. Und zuletzt haben die Drehgestelle Trittbretter, wie sie sonst an Drehgestellen von Personenwagen zu finden sind.
Und zuletzt kann man im ersten Bild auch erkennen, daß die Dachausfräsungen für die Befestigungen des Motors ungleichmäßig sind. Die linke ist fast rechteckig, die rechte halbrund.
Und als letztes noch die Tatsache, daß dieses Modell nur an den Enden Türen hat, der Wittfeld hatte an einer der beiden Hälften auch noch in der Mitte eine Türe, die dieser nicht hat. So etwas offensichtliches hätte auch zu Anfangszeiten ein Kleinserienbausatzhersteller sicherlich nicht vergessen.

All diese indizien lassen für mich nur einen Schluß zu, zu dem auch schon meine Forschreiber gekommen sind:
Die Ungleichheiten und Ungenauigkeiten zusammen mit den nicht vorbildgetreuen Anbauten und fehlenden Details (Türen, Rangiertritte) lassen nur den Schluß zu, daß es sich hier um einen Eigenbau handelt.
Ein, da vermutlich schon mehrere Jahrzente alt, nicht schlecht gemachter in Anbetracht der zur Verfügung stehenden Mittel. Besser als so machen Eigenbauten aus heutiger Zeit. Aber nichtsdestotrotz ein Eigenbau.

Gruß
ChristiaN
Hallo Balduin,

der Thonfeld ETA hatte erstens keine Schrauben im Dach und zweitens in der Wagenmitte Einzelachsen und kein "Jacobsdrehgestell" mit Arnold-Antieb. Denn bei Thonfeld gab es noch ein optionalen Mittelwagen für den ETA. Dafür musste er in der Mitte teilbar sein. Außerdem war der ETA von Thonfeld vor ca. 40 Jahren ein hochwertiges und sehr detailliertes Kleinserienmodell.

Was hast du denn für dein Modell bezahlt?

Grüße
Markus
Hallo, sind das nicht diese Wagen, die da verbaut sind?
https://www.ebay.de/itm/3-x-Nebenbahnwagen-2-Kl...8:g:rHAAAOSw1nNgRlcf

Gruß
Stefan
Hallo in die Runde,

erst mal vielen Dank für Eure Info´s.

Habe das Teil nochmal zerlegt und Anhand der Hinweise
genau unter der Lupe untersucht.
Ihr habt Recht...da hat sich Jemand viel Mühe gegeben und
ein Einzelstück geschaffen.

Wie Stefan (Piko-N) vermutet, könnten es mehrere dieser
Zwischenwagons gewesen sein. Aber waren die aus Metall ?

Christia-N hat eine sehr gründliche Analyse betrieben.
Gebe Ihm unumwunden Recht, er hat Alles richtig erkannt und mich dadurch
wachgerüttelt.

Für Markus die Auskunft....geschenktem Gaul....im Konvolut als
Zugabe geschenkt.

Habe noch ein paar Bilder angehängt, die Weiteres erläutern.
Ich werde den ETA weiter aufarbeiten und die Arbeit eines
verstorbenen N-Bahn-Bastlers in meiner Vitrine in Ehren halten.

Nochmals Danke an Alle und auf bald,
bleibt gesund,
Gruß Balduin

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Hallo,
das Teil hat keine Ähnlichkeit mit einem ETA der Kleinserie.

Ich habe das Thonfeld Modell vor vielen Jahren gebaut, mit Antrieb im "Zwischenwagen".
Leider verkauft und keine Fotos.

Gruß
Volker
Hallo,

das hier ist der Thonfeldt Wittfeld.
https://www.picclickimg.com/d/l400/pict/3330409...-DB-von-Thonfeld.jpg
Der Antrieb ist im Mittelwagen und stammt von der Arnold Ü-Strab.
Der Wagenboden des hier gezeigten Modells scheint von einem Arnold Blechhaken-Güterwagen zu stammen. Der Wagenkasten ist m.E. Selbstbau. Der Arnold Ci-32 hat ein Kunststoff Gehäuse.

Gruß Engelbert
Hallo Engelbert,

genau so sah er aus.

das Fahrwerk wurde von Thonfeld aus Arnold Eilzugwagen umgebaut und war Bestand vom Bausatz .

Gruß
Volker

Hi
Das ausgebaute Fahrgestell sieht mir so aus als hätte der Bastler einen Schlepptender abgewandelt. sind das Rostspuren an dem Modell?
Gruß elber
Hallo Engelbert, Hallo Volker,
bin auch Eurer Meinung, ein Thonfeld ist das nicht.
Meiner hat Metall-Gehäuse und die Fronten sind aus Messing drangebastelt.

Hallo Elber,
es ist kein Rost, so sieht Messing aus wenn man schlecht beleuchtet und
mies fotogradfiert. Dein Gedanken mit dem Tender ist interessant, aber ich kenne keinen Arnold mit 2 Achsen und Scheibenrädern.

Auf Jeden Fall noch mal Danke an Alle und falls Jemand noch etwas zu den
Metallghäusen und dem Antrieb einfällt, wird dankend angenommen.

Wenn ich mir vorstelle, das vor Jahrzehnten ein Bastler aus####einen
Wittfeld in wochenlanger Arbeit gebaut hat, bin ich froh, das ich dem Teil
wieder neues Leben einhauchen kann und einen Ehrenplatz in der Vitrine
gebe.

Gruß, Balduin
Hallo Balduin,

der motorisierte Teil sieht stark nach einem massiv reduziertem Arnold BR169 Fahrgestell aus. Das einzige was da definitv nicht passt sind die Räder, aber sowas kann man ja einfach tauschen... Und sind die Seitenteile auch aus Metall? Das sieht auf den Fotos eher nach Metalldach und Metallrahmen aus und dazwischen Kunststoffseitenteile von einem Wagen.

Grüße
Walter
Hallo Walter,
Danke für den Tip, hast Recht. Baugleich nur dei Räder sind wohl von ner
Minitrix T3.
Der Korpus ist seitlich aus Plastik, nur das Dach ist Metall.
Wahrscheinlich hat der den Korpus aus Arnold 0309 Anhängern geschnitzt.
(Habe mal ne Fotomontage angefertigt) Sogar die Sanddüsen sitzen an der
richtigen Stelle.
Durch den eingeklebten Unterboden eines Metallchassis wird das ganze nicht
nur stabil, sondern auch beschwert.

Je mehr ich jetzt weis, desto mehr gefällt mir das Teil !!!
Danke an Alle die dazu beigetragen haben.

Freundliche Grüße und bleibt gesund !
Balduin

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Hallo Balduin,

egal wie der ETA aussieht, Du hast ein Unikat, das mit viel Liebe hergestellt wurde, weil etwas vergleichbares nicht zu haben, oder zu beschaffen war..

Grüße Michael peters
Ganz genau, da wird es einen gewissen Leidensdruck gegeben haben.

Wie vielleicht auch im Falle dieses 425/426 Eigenbaus sich in 40 Jahren eine andere Generation fragen könnte, was das denn für Teile seien. Das verlinkte Video wird dann wohl nicht mehr zu finden sein.

https://www.youtube.com/watch?v=UwC29pEECK4

Gruß
Olaf
Hallo Olaf,

bereits heute fragt sich eine Generation nach der Qualität vom Video. Die nächste Generation fragt sich bereits nach dem Sinn des Resinabgusses.
Man ist schon längst in dieser Zeit, wo man nächstes Jahr gefragt wird, warum man das heute so gemacht hat. Uli Stein hat das schon früh erkannt:http://backen-mit-herz.de/ulistein/CEBIT.JPG

Gruß Frank U
Danke Leute,
ich werde Eure Hilfe mit Bildern belegen und als PDF speichern
und diesen Selfmade Waschzettel ausdrucken und in einem Sockel unter
dem Unikum (Unikat) für die Nachwelt lagern.
Ist doch schade, das so vieles einfach verloren geht.
Danke an Euch, das Ihr mir im Kampf gegen das Vergessen geholfen habt.
Güße
Balduin


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