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THEMA: Spitzensignal Fahrrichtungswechsel Lok + Steuerwagen

THEMA: Spitzensignal Fahrrichtungswechsel Lok + Steuerwagen
Startbeitrag
Signal - 22.03.21 21:46
Hallo miteinander

Zur Zeit stecke ich in der vertieften Planung der künftigen Anlage.
Und, ich bin kein Freund von festen Zugsgarnituren.

Ausgangslage:
- Digital, DCC
- Ein Depot an einem Endbahnhof, mit Gleisdreieck!
- In der Anlage ein Punkt-Punkt-Betrieb (2 Endbahnhöfe, 2 Zwischenbahnhöfe)
- 3 Triebwagen
- 3 Steuerwagen
- Alle 6 mit einen eigenen Decocder
- normale Kupplungen, diese im "Handbetrieb"

Was ist der beste Ansatz, um mit möglichst wenig Aufwand einen flexiblen Einsatz der Steuerwagen zu haben, und das Spitzensignal der Steuerwagen gleichschaltend zu wechselnden Triebwagen zu haben?
Beim Gleisdreieck erhalte ich das Problem, dass der Steuerwagen mal so, mal andersrum steht.
Mit wenig Aufwand meine ich nicht die Hardware, sondern das Programmieren auf der Bedienoberfläche Handregler.
Vorhanden sind:
- Lenz, LH101
- oder App Roco Z21 über Rocrail über DR5000

Sollen die Steuerwagen eine eigene Adresse erhalten?

Grüsse von Jürg

Hallo,

entweder gleiche Adresse, ansonsten ist die CV19 (Mehrfachtraktionsadresse) ist Dein Freund.

Grüße, Peter W
Hallo Jürg!

Ich habe da lange dran getüftelt und habe eine Lösung gefunden, zumindst mit Decodern von D&H. Du findest auf meiner Homepage http://www.ewetel.net/~elmar.werner/umbauten.html in dem Artikel über die "Limburger Zigarre" zwei Dokumente.

Meine Programmierung ermöglicht es, den Steuerwagen an jeden Führerstand des Motorwagens anzukuppeln. Er zeigt dann immer das richtige Signal, und die Spitzen- und Schlußbeleuchtung des Motorwagens wird am richtigen Führerstand ausgeschaltet. Vielleicht hilft Dir das weiter.

Herzliche Grüße
Elmar
Hallo zusammen

Ich werde die nächsten Tage etwas Versuche machen.

Eine Antwort kann ich jetzt schon liefern: Gleiche Adresse führt nicht zum Ziel.
Triebwagen 1 ist ohne Steuerwagen 1 auf Fahrt / Mit Triebwagen 2 kupple ich im Depot an Steuerwagen 1 / Dabei ist der Steuerwagen 1 nicht ansprechbar bezüglich Anpassen der Fahrrichtung

Die Antwort von Elmar zeigt mir, dass das Problem schon nicht so trivial ist, danke jedoch für die Arbeit zur "Limburger Zigarre". Den Punkt der Funktionstastenprogrammierung finde ich interessant.

Um den Fleischmann Aku-Triebwagen habe ich einen grossen Bogen gemacht, weil ich mich im Voraus entscheiden muss, Alleinfahrer - fix gekuppelt. So muss sich Fleischmann aber auch keine Gedanken zu meiner Fragestellung machen.

Bis in ein paar Tagen, und Grüsse
Jürg
Hallo Jürg!

Es war mir nicht klar, daß Du jeden beliebigen Steuerwagen mit jedem beliebigen Motorwagen kuppeln willst. Dafür braucht natürlich jedes Fahrzeug seine eigene Adresse. Meine Programmierung für die "Limburger Zigarre" mit einer Adresse für beide Fahrzeuge funktioniert nur, wenn immer dasselbe Wagenpaar kombiniert wird.

Aber ich habe noch einen Tip: Die D&H-Decoder haben den Vorteil, daß man immerhin drei Funktionstasten fahrtrichtungsabhängig programmieren kann. (Vermutlich gibt es das auch bei anderen Herstellern.) Da könntest Du nun die Spitzen-/Schlußbeleuchtung auf zwei Funktionstasten legen. Kuppelt der Steuerwagen an Führerstand 1 des Motorwagens an, betätigst Du F0, für das Ankuppeln an Führerstand 2 dann F1. F1 wird quasi invertierend zu F0 programmiert. Dann hast Du in jeder Konstellation automatisch den richtigen Lichtwechsel.

In meiner Programmierung der "Limburger Zigarre" ist es ja im Grunde auch so. Je nach verbundenem Führerstand wird da die Spitzen-/Schlußbeleuchtung entweder durch F1 oder  F2 eingeschaltet.

Herzliche Grüße
Elmar
Diese Anforderung ist nicht trivial und ohne PC/App-Steuerung auch nicht vollständig lösbar. Zumindest mit App wird eine Steuerung auch nicht besonders komfortabel, weil "Workarounds" nötig sind

ohne PC/App (nur mit CVs Programmieren) wäre machbar:
- 1 Steuerwagen an 1 Lok, mit automatischen Lichtwechsel, wobei sich die Lok drehen darf. Dafür programmiert man im Steuerwagen zwei Funktionstasten: eine macht im Steuerwagen weiß wenn die Lok vorwärts und rot wenn die Lok rückwärts fährt. Die andere macht rot wenn die Lok vorwärts und weiß wenn die Lok rückwärts fährt. Je nachdem wie die Lok steht ist eine der F-Tasten richtig. Verbundadresse oder beides die gleiche Adresse ist erstmal egal.
- 1 Steuerwagen an 2 verschiedenen Loks mit automatischen Lichtwechsel, wobei sich beide Loks jeweils drehen dürfen. Das erreicht man, wenn man es wie zuvor programmiert, jedoch die Kombination Lok2+Steuerwagen auf eine Verbundadresse legt. Im Steuerwagen wird man 4 Funktionstasten belegen müssen: Lok1 vorwärts, Lok1 rückwärts, Lok2 im Verbund vorwärts, Lok2 im Verbund rückwärts.

mit PC/App macht man den Verbund digital:
Alle Fahrzeuge haben eigene Adressen. Es ist keine Verbundadresse nötig. Die Software steuert die Richtung und was gemeinsam fährt.
In der Z21 App kann man dafür einen "Zug" anlegen. Die Fahrzeuge im Zug werden dann von der App automatisch gemeinsam gesteuert. Ich glaube, den Steuerwagen muss man dafür aber als Lok anlegen, damit er mit dem Zug bzw. der echten Lok die Fahrtrichtung (und somit das Licht) ändert.
Haken: Dämlicherweise wird in der App die Fahrtrichtung welche die Lok (und so auch der als Lok angelegte Steuerwagen) im Zug haben soll bereits im Lokeintrag festgelegt und nicht im Zug! Man kann deshalb auch nicht zwei Züge anlegen, wo in einem die Lok rückwärts fährt.

Zwei alternative Workarounds:
- den Steuerwagen (oder die Lok) in der App duplizieren und im Duplikat festlegen, dass das Teil im Verbund rückwärts fährt. Dann zwei Züge anlegen. einen wie normal, einen mit dem rückwärts fahrenden Duplikat.
-Oder (meines erachtens etwas eleganter): wieder zwei Funktionstasten im Steuerwagen programmieren für weiß/rot und rot/weiß. Diese werden dann genutzt, je nachdem wie die Lok tatsächlich steht (siehe oben).

Ob und wie das in rocrail funktioniert, weiß ich nicht.

Gruß
Andi
Ich selbst habe mich entschieden, es auf die einfachste Tour zu machen: Steuerwagen mit eigener Adresse. Das bedingt, dass bei jedem Anhängen an ein Tfz (und bei einem Wechsel der Fahrrichtung des Gespanns) das Spitzen-/Schlusslicht am VS von Hand eingestellt werden muss. Ich mach das so beim VT 36.5 und dem VS 145, weil ich den VS auch mit einer V 36 fahren lassen will. Denkbar ist dabei immer auch eine Mehrfachtraktion gemäss Vorschlag von Peter W.
Die Frage ist im Prinzip einfach: Wo will man sich Arbeit aufhalsen: zum voraus oder im nachhinein

Heinzpeter
Hallo zusammen.

Das gibt ein längeres Schreiben. Zuerst jedoch ein Dankeschön den Antworten. In der Summe eine gute Auslegeordnung. Ich habe einiges probiert. Doppeltraktion, Mehrfachtraktion, CV19 und dergleichen, einfache Betriebsvorschriften der eigenen Anlage (Spitzensignal leuchtet immer auf beiden Seiten - gefällt nicht).

Beim Ausprobieren war ich immer mehr entnervt. Das geht nicht, dieses passt nicht, zu kompliziert, nicht kompatibel.

Fazit. Projekt neue Bahn ist beerdigt - findet nicht statt.

Gründe:
- Passt nicht / Zu komplex.

Im Einzelnen.
Ich komme aus der Analog-Welt. Zur Zeit habe ich eine Anlage Punkt - Punkt, mit Schattenbahnhof und gestaltetem Endbahnhof. Es bewegt sich nur ein Zug, mehr geht nicht, aber der eine funktioniert. Den Fahrregler habe ich selber gebaut - Gleichstrom und PWM kombiniert - bin zufrieden.
Umschaltbar habe ich für wenige Lokomotiven eine Lenz-Zentrale, mit Handregler LH01, LH101. (nur für Fahrstrom)
Das ganze Teil werde ich abbauen, da ein Wohnungswechsel ansteht. Am neuen Ort wird das in dieser Grösse nicht mehr möglich sein.

Deshalb habe ich an eine kleinere Alternative gedacht. Eine Bergbahn, auch Punkt-Punkt, mit 2 Zwischenbahnhöfen. Automatischer Pendelbetrieb von 1 - 3 Zügen. Dazwischen ein Güterzug, etwas Rangieren, mit eigener Lok und Handregler.
Software = Rocrail. Dass die Automatik sich mit dem Handbetrieb verträgt, müssen alle Gleise einen Belegtmelder haben, das ergibt um 100 Stück. In Versuchen mit DR5000 und Rocrail mit zusammengesteckten Gleisen würde die Software Rocrail funktionieren.
Die Automatik liesse sich mit ein paar wenigen Tasten Ein- und Ausschalten. Weichen umschalten in der Anlage, auch mit Taster. Bildschirm zu Rocrail wäre im Normalbetrieb ausgeschaltet.

Folgendes funktioniert nicht:
- Minitrix VT75, zwei Modelle Digital mit eingebautem Platinen-Decoder. Der Eine ist Alt, der andere ist Uralt. => keine Mehrfachtraktion.
- Schienenbus VT95 mit Beiwagen, bei meiner Firma der Bergbahn ist der Beiwagen ein Steuerwagen. Digitalisiert, Funktioniert mit Spitzenlicht, und Innenbeleuchtung. Ein einfaches vernünftiges Konzept bei Wechsel des Steuerwagen gibt es nicht. Das artet in eine Tastenorgie aus.
- Handregler LH01. Funktioniert an Lenz-Zentrale, und an DR5000. Wenn die Lokadresse einmal eingestellt ist, kann ich gut fahren, leider sind nur 3 Funktionstasten zu bedienen. Alles andere artet in eine Tastenorgie aus, die nach 3 Monaten Sommerpause ohne Betriebsanleitung nicht beherrschbar ist. => Untauglich
- Handregler LH101. Bedienbarkeit viel besser. Es gibt aber das Problem, wenn ich bei Zentrale DR5000 ein Fahrzeug neu übernehmen will, muss ich mindestens 3x übernehmen, bis der Befehl akzeptiert ist. Doppeltraktion und Mehrfachtraktion sind an DR5000 nicht bedienbar! => Untauglich.
- Lenz-Zentrale. Die beiden Handregler passen zur Zentrale. Weiter oben habe ich geschrieben, dass ich um 100 Gleisbelegtabschnitte benötige. Mit LocoNet an DR5000 ist das finanzierbar, nicht aber bei Lenz und deren RS-Bus / XpressNet.
- Mit der Kompatibilität der verschiedenen Hersteller ist es eher schlecht. Nicht einmal das Wenige, das zusammensteckbar ist, funktioniert dann auch. (Siehe Handregler).
- In diesem Faden gab es dazu auch eine gute Antwort zu PC und App. Siehe #5

Fazit:
- Abbruch der Übung.
- Komplexität verringern.
- Die Bergbahn in Analog macht auch keinen Sinn. Ein ganzes Eisenbahnunternehmen, und nur 1 Zug fährt!
- Suche ein neues Hobby

Beim diesem neuen Hobby soll der Anteil PC klein sein, da mit Corona der Home-Office-Anteil grösser geworden ist, und das tut zu Hause nicht gut.

Grüsse von Jürg
Und Tschüss

Hallo Jürg,

zuerst einen Gruss auf die andere Seite des Bergs - ich bin im Bezirk Affoltern a.A.!

Warum ein neues Hobby suchen? Du hast doch schon das beste aller Hobbys! Und erst noch, wie ich selber auch, digital mit Lenz...

Bei Nebenbahnbetrieb mit wenig Zugverkehr ist eigentlich digital schon genial: von Hand (auf Sicht fahren), mit vielleicht zwei Zügen aufs Mal - das geht prima und braucht dann nicht viel elektrische Um-/Ab-/An-Schalterei (wie es bei analog nötig wäre). Bei diesem einfachen Betrieb sehe ich keinen Bedarf für Automatik.

Im Einzelnen:
- VT75 in Mehrfachtraktion? Warum denn? Der fuhr in Wirklichkeit wohl immer allein oder mit Anhänger, irgendwo auf einer flachen Nebenstrecke. Und wenn vielleicht doch mal zwei Motorwagen zusammen: Die hatten ja keine Vielfachsteuerung, also fährt man auch im Modell ohne Doppel-/Mehrfachtraktion, sondern mit zwei Fahrgeräten...
- VT95: im Prinzip wie VT75.
- Warum 100 Belegabschnitte? Nur für eine Automatik? Wie oben dargelegt, sehe ich bei dem vorgesehenen Betriebsgeschehen keine Notwendigkeit von Automatik, also auch keine von Belegabschnitten.
Alles getreu dem Motto eines Modellbahnfreundes: Was nicht vorhanden ist, kann nicht kaputt gehen / kann keine Funktionsstörung haben.

Ich schreibe Dir auch noch eine Nachricht per Mail.

Einen schönen Palmsonntag
Heinzpeter



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