1zu160 - Forum



Anzeige:
Neues von Lemke Collection - Hobbytrain / KATO

THEMA: Decoder hat immer Kurzschluss....evtl. "abgeraucht"?

THEMA: Decoder hat immer Kurzschluss....evtl. "abgeraucht"?
Startbeitrag
N72 - 30.05.21 15:39
Hallo zusammen,
habe bzw. wollte meine Köf III von Arnold digitalisieren (bin da immer Stunden beschäftigt.....). Hat alles geklappt, Decoder eingebaut und mit dem Fahrgestellt getestet, funktioniert. Dann habe ich das Gehäuse vorsichtig draufgeschoben und danach ist der Decoder immer in den Kurzschlussmodus. Das Problem habe ich erkannt: auf der Innenseite des Motorraumes ist eine Folie, die den Metallkontakt verhindern soll. Beim draufschieben hat sich eine Ecke gelöst und eine Seite des Motorkontaktes hatte Metallberührung dadurch.
Als ich das Gehäuse wieder entfernt habe und nur mit dem Fahrgestell getestet habe, geht der Decoder nun immer in den Kurzschlussmodus. Er hat auch leicht geraucht. Ich habe dann nochmal alle Kabel entfernt und neu gemacht, die Lötstellen entzinnt und alles neu verkabelt. Leider ohne Erfolg, der Decoder geht immer in den Kurzschlussmodus. Habe mit der Lupe alle Kontakte abgeprüft ob evtl. ein kleiner Metalldraht aus der Litze irgendwo wäre ist aber nicht.
Nun bin ich ratlos: ist der Decoder "abgeraucht" (wie erkennt man das?) oder gibt es einen Fehler der mir noch nicht aufgefallen ist?
Danke für Tipps....
VG Jens

Die von N72 zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login




Hallo,

auf dem Foto kann man nichts erkennen. Die Lötstellen der Anschlußdrähte sind nicht gut, da steht viel zu viel blanker Draht über, das solltest Du zuerst üben. Immer Lötpads und Draht vorher verzinnen, dann ganz kurz abzwicken und ganz schnell anlöten. Am besten Du nimmst gleich einen Decoder mit werksseitig angelöten Microdrähten.

Wenn ein Motorausgang mit dem Gehäuse Kontakt hatte und es geraucht hat und noch immer Kurzschluss angezeigt wird, ist der Decoder leider kaputt.

Ich würde den Decoder quer einbauen, außerdem glaube ich dass der kleine Arnold Motor das lange mit machen wird.

Besser wäre ein Umbau auf Glockenankermotor, Decoder seitlich (z.B. PD05) und den restlichen Platz mit Pufferkondensatoren voll packen.

Grüße, Peter W
Hallo Jens,

dass der Decoder jetzt kaputt ist, da würde ich meinem Vorredner wohl zustimmen. Wenn Du Rauch siehst, ist das niemals ein gutes Zeichen - und das beantwortet dann auch einfach die Frage, wie man erkennt, ob ein Decoder gerade abraucht.

Der Platz in der Arnold Köf III ist recht beengt, ich würde Dir daher ebenfalls tunlichst empfehlen, kompaktere Lötstellen zu erzeugen. Und das sowohl am Decoder wie auch an den Motor- und Radkontakten, damit der Aufbau nicht zu breit wird. Auch ich habe bei meinem Umbau dieses Modells sicherheitshalber das Innere des metallenen Motorgehäuses mit Tesafilm isoliert, damit es an den Seiten auch wirklich keinen Kontakt geben kann.

Am besten auch eine feinere und flexiblere Litze verwenden, dann muss man nicht so quetschen. Ein kleinerer Decoder wie der PD05A kann auch helfen, mit dem Platz besser zurechtzukommen.

Viel Erfolg beim weiteren Umbau!

Viele Grüße,
Sebastian
Hallo Jens,
Es geht auch einfacher

https://shop.1001-digital.de/umbau/umbau-sets/310/umbauset-fuer-arnold-koef

Einen Decoder mit Litzen dazu und gut ist.

Gruß
Holger
Gude,
ich vermute es liegt an den Lötpunkten am Radschleifer.
Die solltest du mal Kontrollieren und am besten oben drauf anlöten.
So war es bei einer von meinen ersten.

Gruß Backi

Hallo Jens,

hast du die Kabel vom Decoder direkt an die Motorkohlenhalter gelötet als die noch eingebaut waren?

Die Hitze könnte dabei auch für die Federn zu viel gewesen sein, das die jetzt gar nicht mehr so existieren & funktionieren wie sie sollten.

Ich kann auch den Motorhalter nicht erkennen, wo ist der abgebleiben?

Wenn die die Lötung so misslingen wie auch dem Bild, kann passieren,  solltest du die blanken stellen isolieren. Billiger Nagellack ist da schnell und gut für. Lackreparaturstifte auch dem KFZ Bereich funktionieren auch sehr gut.

Hallo Holger, @4

dir ist der Unterschied zwischen Köf II und Köf III bekannt?
Hast du schon Erfahrung das der von dir empfohlene Motor auch in die Köf III passt? Auf der Seite steht nämlich nichts davon.

Gruß Detlef
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Hast du schon Erfahrung das der von dir empfohlene Motor auch in die Köf III passt?



Hallo Detlef,

der paßt! Letzte Woche noch eine Köf III umgebaut

Die von Michael Peters zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Hallo,
danke für die Beiträge und Hilfe/Tipps.
Nunja, eigentlich war ich mit meinen "Lötkünsten" zufrieden, immerhin hab ich die Lok zum laufen gebracht. Das da noch Luft nach oben ist weiß ich, bin da noch Neuling. Ich benutze eine Ersa I-Con Pico Lötstation, allerdings bisher nur meißelförmige Lötspitzen (1,6 +1,2 mm) und bleifreies Lot (Weller, ja mit Silberanteil), wahrscheinlich macht ihr solche Arbeiten mit bleistiftförmigen Lötspitzen (muss ich mir noch zulegen). Leider ist das Blech der Stromabnahme (an den Achsen) irgendwie resistent gegen Lötzinn, daher war das einfache "bezinnen" mir zumindest nicht möglich, ich musste die ganze Fläche der Lötspitze benutzen, damit die Litze (ja, habe ich vorher auch bezinnt) flüssig wurde.
Ich weiß auch dass es Decoder mit Litzen gibt, es soll sogar welche mit Steckverbindung geben (...). Aber er war schon drin, nur waren manche Kabel durchgescheuert und damit musste ich es neu machen.
Das kleine Blech wo man den Motorstrom anlötet ist mir auch dabei mal lose geworden. Da kam eine kleine Feder zum Vorschein, die ich Mühsam wieder in ihr Loch verfrachten konnte, leider ist bei dem Blech ein kleine Nase abgebrochen, aber hält trotzdem. Nun weiß ich das sich hinter dieser Feder die Kohlebürsten befinden. Ob die Schaden genommen haben weiß ich nicht. Der Motor hat beim Funktionstest jedenfalls geschnurrt wie eine Katze und alles lief perfekt. Die Zahnräder sehen auch aus wie neu. Also wenig Verschleiß vermutlich und damit guter Zustand.
Nun was nehme ich mit: Löten verbessern (bin ich dran....Übung macht den Meister), Decoder wohl tatsächlich verraucht durch den Kontakt im Motorraum, Umbau auf Glockenanker mit Pufferkondensatoren empfohlen. Ob ich das mache muss ich sehen wenn ich einen neuen Decoder eingebaut habe, wie es sich verhält mit dem bisherigen Motor. Wenn die Kohle auch futsch ist, wird er nicht fahren, sehe ich ja dann. Und dann werde ich mich einlesen in die Materie wie baue ich Pufferkondensatoren ein, wie ermittle ich die richtige Größe eines solchen Kondensators etc.....und die kleine Köf III wird mich dann ziemlich lange beschäftigt haben. Ist halt aber auch ein goldiges Ding....
Danke Euch!
VG Jens
Zitat

Nunja, eigentlich war ich mit meinen "Lötkünsten" zufrieden, immerhin hab ich die Lok zum laufen gebracht. Das da noch Luft nach oben ist weiß ich, bin da noch Neuling. Ich benutze eine Ersa I-Con Pico Lötstation, allerdings bisher nur meißelförmige Lötspitzen (1,6 +1,2 mm) und bleifreies Lot (Weller, ja mit Silberanteil), wahrscheinlich macht ihr solche Arbeiten mit bleistiftförmigen Lötspitzen (muss ich mir noch zulegen).



Eigentlich eine absolut perfekte Ausstattung! Und nein, Spitzen kleiner als 1.2mm funktionieren eher schlechter, da diese nicht genug Wärmeleistung übertragen, gerade dann, wenn auch noch Litze im Spiel ist, die sehr viel Wärme ableiten kann. Ich würde mir noch 0.8er Spitzen wünschen, aber die gibts nicht, vielleicht aus gutem Grund

Also einfach üben, üben, üben.

Bei Dir sieht es so aus, als ob die viel zu lange auf den Litzen rumgebacken hättest. Lieber mit der Temperatur etwas höher, dafür dann nur ganz kurz löten. Vorher einmal die Litze und das Lötpad mit etwas Zinn alleine löten, dann beides zusammen halten und nochmal ganz kurz warm machen.

Bei "bleifrei" ist die Kontrolle, ob die Lötstelle gut ist, schwieriger. Die Oberfläche ist immer matt und man kann das schlecht zwischen "kalter Lötstelle" und ordentlicher Lötung unterscheiden. Daher einfach mal mechanisch vorsichtig prüfen, dann sollte das schon klappen.

Bei MiniMiniLötstellen ist aber auch die mechanische Prüfung so eine Sache

Und wenn, wie Du schreibst, mal ein Blech gar kein Lot annehmen will, dann hilft ggf. "Flux". Gibts als kleinen Stift, sieht aus wie ein Faserschreiber. Damit die Lötstelle benetzen und los gehts. Hilft aber auch nur manchmal. "Flux", also Flußmittel soll Oberflächen von Oxidschichten befreien und daher die Lötung vereinfachen. Es gibt aber auch Materialien, die kann man eher schlecht und manche gar nicht löten.

Da "bleifrei" immer höhere Temperaturen erfordert als bleihaltiges Lot ist klar. Von daher besteht bei Löten ohne Blei natürlich ein höheres Risiko, Teile, die direkt auf Kunststoff montiert sind, den Kunststoff dabei zu verbraten.

Gruß
Klaus

Zitat - Antwort-Nr.: 8 | Name: N72

Ich benutze eine Ersa I-Con Pico Lötstation, allerdings bisher nur meißelförmige Lötspitzen (1,6 +1,2 mm) und bleifreies Lot (Weller, ja mit Silberanteil), wahrscheinlich macht ihr solche Arbeiten mit bleistiftförmigen Lötspitzen (muss ich mir noch zulegen).

Hallo Jens,
ich benutze in meiner METCAL eigentlich nur meißelförmige Spitzen, meine persönliche Erfahrung ist, dass es sich damit besser arbeitet als "Bleistift" Spitzen. Die Standzeit ist auch meist besser.

Allerdings arbeite ich in letzter Zeit viel mit dem Feinlöt-Handstück, da habe ich dann standardmäßig eine 0,1mm Meißel-Spitze montiert. METCAL hat ja keine einfachen Lötspitzen, sondern Kartuschen, wo Heizung und Temperatursensor zusammen mit der Spitze eine Einheit bilden (dadurch sind die Dinger aber auch recht teuer). Daher bekommt man mit den ganz kleinen Spitzen auch mal große Kupferflächen noch bearbeitet. Als Lot habe ich eins mit Eisenanteil, seitdem habe ich sehr viel weniger Verschleiß an den Spitzen.

Was die Motoren angeht: Diese Motortype wird im Betrieb recht heiß, die alten originalen Arnold-Teile sind bei mir gestorben wie die Fliegen. Gerade bei Fahrzeugen, die auf die Strecke gehen, wie dem Schweineschnäuzchen, war das auffällig. Ich habe dann teils die Nachproduzierten von Christian Krella verwendet, die deutlich standfester sein sollen, teils gleich das Geld in die Hand genommen und auf Glockenanker umgebaut.

Was die Kurzschlussproblematik angeht: Das Gehäuse ist hier das primäre Problem, da ist es innen extrem knapp zu den stromführenden Blechen hin. Soweit ich mich erinnere wurde lagen die Bleche teilweise am Gehäuse an und wurden nur durch eine dünne Lackschicht isoliert - wenn das Gehäuse dann ein paarmal demontiert wird ist die durch und es kommt zu Kurzschlüssen. Hier musst Du sehr sorgfältig arbeiten. Ein strombegrenztes Programmiergleis ist dann Pflicht, wenn es doch mal knallt. Zumindest meine ZIMO-Decoder hat das bisher immer gerettet. Andere Hersteller sind da empfindlicher.

Gruß,
Torsten


Nur registrierte und eingeloggte User können Antworten schreiben.
Einloggen ->

Noch nicht registriert? Hier können Sie Ihren kostenlosen Account anlegen: Neuer N-Liste Account





Zum Seitenanfang

© by 1zu160.net;