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THEMA: Fleischmann 3-Achser 807005 Rollwiederstand

THEMA: Fleischmann 3-Achser 807005 Rollwiederstand
Startbeitrag
Ringi - 05.06.21 20:47
Hallo zusammen
Ich habe mir jetzt den Fleischmann 3-Achser der DRG gegönnt weil der besser sein soll wie die alten 8092 usw.
Allerdings wurde ich direkt enttäuscht als ich diesen auf die Schienen stellte. Der Rollwiderstand ist genauso hoch wie beim blauen Enzian von Arnold.
Meine Frage ist folgende: Haben diese Wagen generell einen hohen Rollwiderstand oder habe ich nur Pech gehabt

Gruß Ringi

Hallo Ringi,

die Maßabweichungen sind auch bei Flm in den letzten Jahren im Zuge ausgelagerter Produktion wesentlich größer geworden.

Mein Tipp für Dich:
1. Prüfe mal, ob ggf. ein Radsatz nicht ganz richtig eingesetzt ist, klemmt und bremst.
2. Prüfe, ob irgendwo ein Kunststoff-Grat bremst.
3. Wenn das NICHT der Fall ist. prüfe mal sehr vorsichtig (!), wie elastisch der Kunststoff der Achslager ist, also inwieweit die Lager sich marginal (!) vorsichtig nach außen biegen lassen durch mehrfaches, sehr sanftes (!) Bewegen. Damit könntest Du einer oder mehreren Achsen das nötige Spiel verschaffen (dafür genügen manchmal bereits "1000stel"-Millimeter)!
4. Zuletzt jeweils ein absolutes Minitröpfchen (denn Du willst ja im Ergebnis keine verölten, Staub sammelnden Räder verursachen) Modellbahn-Öl in die Achslager geben.

Tu diese Schritte gemütlich nacheinander und prüfe zwischendurch immer wieder die Rollfähigkeit.

Und denke daran: Alles sehr sanft in kleinen Schritten, denn N-Modelle sind schließlich kleine Diven!

Und ja: die neuere Generation der Wagen ist wirklich wesentlich vorbildgetreuer als die alte.

Viel Erfolg wünscht Dir Nordpilen
Hallo Ringi,

Nordpilen hat #1 ja schon auf die Problematik einer "Ölung" der Achslager hingewiesen.
Ich schmiere die Achslager nur mit etwas Graphit, das ich mit einem Mini-Pinsel oder einem Applikator in die Achlager bringe (am besten bei ausgebauter Achse),

Viel Erfolg bei der Ertüchtigung wünscht
Karl

Hallo Ringi,

prüfe jede einzelne Achse für sich.
Die beiden äußern haben ja die klassische Spitzenlagerung, drehen sich die Achsen da leicht.
Die mittlere hat eine mittige Wellenlagerung (vgl. Arnold Blauer Enzian) und ist zur Seite verschieblich. Die könnte das Problem des Rollwiderstandes sein.

Zum ölen von Achsen nehme ich wegen der bessern Trockenlaufeigenschaften Teflonöl von Faller.

Gruß Detlef
Damit ein Dreiachser sauber läuft müssen die äußeren Achsen in einer klassischen leichtlaufenden Spitzenlagerung sein. Die mittlere Achse ist entweder in einer seitenverschieblichen Achsaufnahme/Blende spitzengelagert (z.B. bay. Wagen v. Minitrix) oder die mittlere Achse ist nur Zierde! Die Aufnahme der mittleren Achse muss dann genug Höhenspiel haben, damit der Wagen hier kein Gewicht auf die Achse bringt. Die Achse läuft nur zur Zierde mit. Bei diesen Fleischmännern ist die mittlere Achse in einer seitenverschieblichen Zapfenlagerung, also nur Zierde.

Öl/Graphit/... bekämpft nur das Symptom aber nicht die Ursache des Problems. m.E. haben Schmiermittel an Lagerstellen von Wagons grundsätzlich nichts verloren.

folgendes Testen:
- Wagen auf eine ebene Fläche/Gleis stellen und testen, ob sich die mittlere Achse leicht anheben lässt. wenn nicht, hat sie zu wenig Höhenspiel. im schlimmsten Fall kippelt der Wagen über die mittlere Achse. --> Höhenspiel in der Aufnahme vergrößeren.
- Wagen auf den Kopf und testen ob die äußeren Achsen leicht laufen. Wenn nicht, dann stimmt was mit der Spitzenlagerung nicht. --> Seitenspiel der Achsen testen --> wenn Null Seitenspiel vorhanden ist, dann klemmt die Achse wahrscheinlich zwischen den Blenden  --> Blende mit dem Fingernagel etwas aufbiegen und nochmal testen. Wenn es besser ist, klemmt die Achse. Jetzt entweder Blenden mit etwas mehr Motivation permanent aufbiegen, die Achsbohrung vertiefen (z.B. mit kleinem Peho Achslagerbohrer) oder kürzere Achsen einbauen. Wenn es trotz Seitenspiel schlecht läuft, schleift es irgendwo (z.B. Grat, Bremsbacken,...), die Achsspitzen sind Murks oder die Bohrungen sind Murks. --> Achsen ausbauen und Teile begutachten. Die Achse muss eine saubere Spitze haben und etwas  "spitzer" sein als die zugehörige Bohrung.

Viel Erfolg
Gruß
Andi
Hallo Andi, Detlef und Karl
Vielen Dank an euch für die Hinweise und Tipps.
Im Endeffekt war es das feine Gestänge mit den Bremsbacken welches verzogen war und nicht richtig in der Verankerung saß. Müsste eines einkleben und aufbiegen. Jetzt läuft er zufriedenstellend.
Nochmals herzlichen Dank
Gruß Ringi
Und natürlich auch mein Dank an Nordpilen, den hatte ich vergessen 😟
@6: Hallo Ringi,

danke für Deine PN, und nix Problem: freut mich, dass es geklappt hat.

Es lohnt sich immer, so einen Schlechtläufer genauestens zu inspizieren; manchmal liegt es nur an winzigen, leicht zu behebenden Details.

Die man durch genau diese Art der zwangsläufigen "Beschäftigung" manchmal auch erst genau kennenlernt.

Insofern hat der anfängliche Frust im Nachhinein manchmal auch etwas Positives.

Allzeit gute Fahrt (und die Türen bei diesen Wagen nie vor dem Stillstand öffnen!) wünscht Nordpilen


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