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THEMA: Arnold MAK DE 1024 mit Digitalschnittstelle

THEMA: Arnold MAK DE 1024 mit Digitalschnittstelle
Startbeitrag
JürgeNH - 18.06.21 09:54
Moin,
ich habe eine Arnold MaK 1024 (Schlesw.-Holst.-Lok) gebraucht erworben. Im Inneren fand sich überraschenderweise eine Digitalplatine OHNE Decoder. Ein Waschzettel war auch nicht dabei.
Kann mir jemand bei den Anschlüssen helfen (siehe Bild) ?? Ein neuer Decoder liegt schon bereit.
Danke im Voraus
JürgeNH


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Hallo Jürgen
Auf deiner Platine sind unten links sieben Lötstellen zu erkennen. Diese sind mit Sicherheit nicht Original, Werkseitig auf alle Fälle nicht. Für mich schaut es so aus, das der Vorbesitzer einen Decoder ausgelötet hat, warum auch immer? Wie ein neuer eingelötet wird kann ich dir allerdings nicht sagen, da kenne ich mich nicht aus. Da gibt es hier bestimmt ein paar Spezialisten.
Gruß elber
Hallo JürgeNH,

von links nach rechts gelb (LH), weiß (LV), schwarz (Schiene links), rot (Schiene rechts), grau (Motor links), orange (Motor rechts) NEM 651. Oh, ich sehe gerade es sind sieben Lötpads. Ich würde den Motor rausnehmen und durchmessen.

Wobei Schiene links/ rechts und Motor Links/rechts nicht sooo entscheidend sind. Bei vielen Decodern lässt sich eine Umpolung per CV softwaremäßig realisieren.

Grüße - Werner P
Hallo,

vermutlich ist der 7. Pin der Pluspol.

Grüße, Peter W.
Hallo zusammen

die Lok gabs glaub ich auch ab Werk mit Arnold Dekoder?

Grüße
Martin
Hallo Jürgen,
Kannst du bitte mal ein Foto ohne Motor machen? Es sieht so aus als wäre der Brückengleichrichter aus Uralt-Arnold-Digitalzeiten noch auf der Platine verbaut, auf deinem Foto rechts vom Motor.
Dann schauen wir weiter.

Gruß
Walter
An alle,
erst mal vielen Dank für die Beiträge

#6 Walter: hier das Bild ohne Motor. Der Spezi erkennt jetzt bestimmt die Anschlüsse.
JürgeNH

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Hallo JürgeNH,

einiges ist erkennbar -- unter anderem, dass sich auf der Unterseite der Platine weitere Leiterbahnen befinden...
Auch davon wäre ein Bild sicher hilfreich; am besten dann beide Bilder in einem Beitrag

Viele Grüße
Michael
Moin,

das Bild und der Beitrag 6 von Walter D hat bei mir den Groschen fallen lassen.
Erinnern wir uns an die drei Digitalphasen des damaligen Herstellers Arnold (also nicht die heutige Handelsmarke):
1. Komplette Digitalplatinen, auch als Nachrüstsätze bestellbar, keine Lastregelung, nur Registerprogrammierung
2. Eingelötete Lenz LE075 OEMs, auch nicht besser als Phase 1. Anstelle der grünen Schrumpfschläuche des "originalen" Lenz hatten die Arnold-OEMs gerne durchsichtige Schläuche. Häufig war die eine Hälfte - der Gleichrichter - nicht fliegend verdrahtet, sondern die Dioden waren direkt auf der Platine verlötet und die Drähte des anderen "Halbdecoders" waren auf eine Art Pseudoschnittstelle gelötet, die aber nicht der NEM651 entspricht.
3. Eingelötete Arnold 81210, mit Lastregelung, später auch mit Analogerkennung, im Anschluss an die "normale" Fertigung wurden die Decoder händisch eingebaut, wie es auch Händler und Hobbyisten machten. Diese Generation ist außen auf der Schachtel an einer entsprechenden Aufschrift bzw. an einem Klebeetikett zu erkennen.

Diese Lok ist aus Phase 2. Der Gleichrichter mit seinen 4 Dioden ist deutlich zu sehen. Bitte also nicht versuchen, einfach einen heutigen Decoder auf die Lötpunkte zu braten, das geht ins Auge. Statt dessen aufmerksam die Leiterbahnen verfolgen, die Dioden müssen vermutlich raus und dann in Ruhe die richtigen Punkte zum Anlöten der Decoderdrähte identifizieren.

Gruß,
Helmut

EDIT: Hat der Vorbesitzer wirklich den "Decoder" ausgelötet? Oder ist da auf der Unterseite womöglich die andere Hälfte des LE075 in der Bodenwanne versteckt?
EDIT: Man sollte sein eigenes Gelaber wirklich besser Korrektur lesen, Dioden und Decoder sollte man nicht verwechseln, entweder liegt das an den 34°C oder ich werde senil

Hallo Jürgen,

ich als digitaler Laie, der aber in der Lage ist, Leiterbahnen auf Platinen nachzuverfolgen und auch die Kabelfarben der MOROP NEM 651 erkennen kann würde wie folgt vorgehen.

https://www.morop.org/downloads/nem/de/nem651_d.pdf
https://www.morop.org/downloads/nem/de/nem652_d.pdf

Erst mal die komischen Lötreste für den Decoderanschluß entfernen, danach die Dioden / Doppeldioden, was auch immer, entfernen.

Danach sauber schauen welcher Lötanschluß wo hin geht, Lampen, Motoranschluß und Radkontakte/Gleise und das sauber Dokumentieren, gerne auch mit einer Skizze.
Auch dabei schauen wo die Lampen ihren 2 Anschluß haben. Und dann alles gescheit verdrahten.

Auf dies Art und Weise habe ich einen Motorumbau eines nachträglich digitalisierten alten Minitrix VT98 vorgenommen. und ein nachträgliche Innenbeleuchtung hatte dieser auch noch.
Hat keine Probleme gegeben und der Besitzer erfreut sich seines Modells

Bei der MAK solltest du auch mal den Motor reinigen.
Und ganz speziell bei der Lok, wie sieht es mit den Zahnrädern aus? Schon aus Messing oder noch alles auch Kunststoff? Das ist nämlich die zu 99% Antriebsproblematik bei der Lok  

Gruß Detlef
  
Moin,
soweit man das ohne Kenntnis der Leiterbahnen auf der Unterseite herausorakeln kann, kommt von links:

- Gleichrichter -
- Schiene (links?/rechts?)
- Gleichrichter +
- Motor?
- Motor?
- Licht
- Licht

Das heißt, der Decoder wertet zur Decodierung des Gleissignals nur eine Schienenseite aus, sonst hätte man 8 Lötpads gebraucht. Und genau das fehlt für den Anschluss eines modernen Decoders.

Helmut hat recht - am ehesten kommst Du ans Ziel, wenn Du die Dioden rauswirfst und dann passend noch die fehlende zweite Schienenseite auf eins der dann frei gewordenen Schnittstellen-Pads brückst.

Viele Grüße,
Torsten

Moin,

ich habe hier ein passendes Bild zu Torstens Beschreibung. Torsten nennt die Anschlüsse aber von rechts nach links!

lg  Christian

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Hallo zusammen,

hier ein link auf die Bedrahtung des originalen Arnold 81210, der in der digitalen Variante eingebaut wurde:
http://www.jernhesten.dk/webarkivet/Modell-bahn/images/Tech/dec_Arnold_01.gif

Grüße - Werner P
Hallo Jürgen

Schau mal bei Mischas Moba Welt auf Youtube vorbei

https://youtu.be/Ri6rbhtDOpw

Lg

Gernot
Hallo zusammen,

Zitat - Antwort-Nr.: 13 | Name: Werner P

Arnold 81210, der in der digitalen Variante eingebaut wurde


Äh, nein. Die 81210 wurden erst später verbaut und die entsprechenden Modelle trugen einen Aufkleber "Mit Lastregelung".

Diese Lok ist eine 2035/6/7, die im Video aufgrund der Betriebsnummer vermutlich 82037. Die Lok gab es auch im Set mit ein paar Güterwagen im blauen Karton.
In der Generation waren noch Lenz LE075 verbaut, wie ich schon geschrieben habe, mit dem Gleichrichterteil auf der Platine und der eigentliche Decoder ist dann mit 7(!) Anschlüssen angelötet. Die Anordnung der Lötpins entspricht auch nicht der NEM651, die Trix-sche Flachbandlösung kann man also nicht verwenden.

Zitat - Antwort-Nr.: 14 | Name: R.G.

Schau mal bei Mischas Moba Welt auf Youtube vorbei


Sehr interessantes Video, jedenfalls was den mechanischen Teil angeht.
Beim Digitalisieren möchte ich aber manches als "gefährliches Halbwissen" einstufen.
Den vorhandenen Decoder auszulöten, weil er angeblich nur "mit dem alten Arnold-Gerät geht" würde mir als Anlaß nicht ausreichen. Das von Lenz entwickelte Arnold-Digital-System, baugleich mit dem ursprünglichen Märklin-Digital, war ein ganz normales DCC-System, nur damals mit 14 bzw. 27 Fahrstufen und die Decoder hatten noch keine Lastregelung. Eine Lok mit so einem LE075 fährt - wenn er keinen Knall hat - auch heute noch auf jedem DCC System. Nur mit Programmieren könnte es schwierig werden, da muss dann schon eine Intellibox 1 her, die noch Registerprogrammierung kann. Ausreichende Motivation für einen Umbau wäre z.B. die fehlende Lastregelung, das nicht berauschende Fahrverhalten oder ganz modern der Wunsch nach Railcom.
Das "ist mir wurscht was das für Teile sind" zeigt schon einen Hang zum Abenteuer. Aber zum Glück waren die Dioden ja im Laufe des Umbaus plötzlich verschwunden und gegen Ende materialisierten dann zwei Brücken aus dem nichts.

Fazit: Sehr unterhaltsam, aber nur bedingt zum Nachbau geeignet.

meint
Helmut
Hallo,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Schau mal bei Mischas Moba Welt auf Youtube vorbei


Gutes Beispiel wie der mechanische Teil nicht bearbeite werden sollte, mich wunder es das die Lom überhaupt nach der Bearbeitung so fährt wie sie es tut, aber das nächste Problem sollte schon vorprogrammiert sein.
1. Mit der Spitzzange die Radscheiben runterhebeln - da nimmt man gescheite Abzieher
2. Mit dem Hammer die Achse in das Zahnrad klopfen - so was presst man auf, mit dem Minischraubstock, und einen Radsatzrichtgerät auch Maß pressen. Selbiges vorher durch messen an den Achsen vor der Demontage ermitteln.
3. was ist mit dem Zwischenzahnrad im Drehgestell das in der Regel auch immer reißt - einfach drin gelassen? Das nächste klackern kommt bestimmt.
4. Die Drehgestelle hätten bei der Arbeit auch mal komplett gereinigt werden können.
5. leider ist er auch nicht auf die Problematik der der Demontage der Drehgestell eingegangen - traten auch vielleicht durch das abnehmen des Kunststoff Chassis vom Hauptgewicht nicht auf.

Der digitale Teil.
ja, für mich als bekennender Analogbahner der aber auch die 4 Dioden (Gleichrichter) erkennt wäre das auch mein Vorgehen, schauen wo welche Leiterbahn hingeht und wofür sich da ist.  
Sehe ich eigentlich nicht so kritisch wie Helmut.

Gruß Detlef

der schon 3 analogen MAK1024 mechanisch wieder auf die bein geholfen hat.


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