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THEMA: Kann mir jemand diese Vorbildsituation erklären ?

THEMA: Kann mir jemand diese Vorbildsituation erklären ?
Startbeitrag
twingo - 21.08.21 15:22
Hi !

Ich will garnicht viel schreiben, einfach ansehen.

https://www.youtube.com/watch?v=k60_0MhK6Rw&t=180s

Habe ich über ein YT Abo bekommen.

Gruß Thomas

Ein über 12 Minuten dauerndes Video, wo anscheinend ein Zug nach dem Anderen vor der Linse vorbei huscht - welche "Vorbildsituation" ist Dir dabei unklar?

Herby
Hi,

ich will garnicht viel fragen, aber was meinst du? Die beiden Loks mit runtergeklappten Stromabnehmern?

Gruß
Uwe
Verkehrskontrolle!

... wegen falscher Traktion unter Fahrdraht!

feixt
Roger

Hi Herby !

Wenn bei Dir diese YT Zeitfunktion nicht funktioniert, hier die Erklärung, Ab der dritten Minute durchfährt ein Eurodual Gespann den Bahnhof ( Berlin / Brandenburg ) Schönefeld mit der Traktionsart Dieselbetrieb unter dem Fahrdraht.
Dort befindet sich auch nicht in der Nähe eine Strecke ohne Fahrdraht, es sei denn der Zug würde auf die Berliner S - Bahngleise in Richtung Flughafen fahren, was eigentlich auch keinen Sinn macht. Weil es keine Weichenverbindung der Fernbahn zur S - Bahn gibt.

Gruß Thomas

Nachtrag für Peter https://www.google.de/maps/@52.3912927,13.5122462,390m/data=!3m1!1e3?hl=de

Roger oder die haben ihre Stromrechnung nicht bezahlt, und die Stromabnehmer wurden vom EVU zwangsgesperrt 😂🤣😂😎



Hallo,

dazu müsste man wissen wo der Zug her kommt und wo er hin fährt, und ob der Halt dazu diente, die Loks von Diesel auf E-Traktion umzustellen. Müsste man sich auf Google Maps ansehen. Vielleicht war es auch ein Test, Doppeltraktion mit 2 Hybrid Maschinen habe ich noch nicht gesehen.

Grüße, Peter W
Hallo Thomas.
Ich glaube ich kann da vielleicht etwas helfen.Wenn ich richtig gesehen habe waren das zwei MEG Loks.
Demzufolge gehe ich davon aus das der Zug aus Rüdersdorf kam.Rüdersdorf liegt an der alten Ostbahn Richtung Königsberg,diese ist auf deutschem Gebiet nicht Elektrifiziert.Daher warscheinlich die gesenkten Stromabnehmer.
Ob die beiden Loks jetzt elektrisch weiter fahren oder nicht konnte ich nicht erkennen.
Gruß Stefan.
Hallo Peter.

Den Wagen nach zu urteilen, könnte es sich um dem Zementzug von Rüdersdorf nach Regensburg handeln.

Gruß Rainer
Hallo

WIMRE hat DB-Netze den "fliegenden Wechsel" der Traktionsart Diesel <-> Elektro untersagt. D.h. der Zug muss anhalten, die Traktionsart wechseln, wieder losfahren. Das ist zeitraubend und auch wahnsinnig energieökonomisch. Welche Sicherheitsaspekte hier eventuell reinspielen sollen, erschließt sich mir nicht.

:-? Dietrich
Hallo Dietrich,

die Bahn nutzt den fliegenden Wechsel an Systemtrennstellen und senkt währen der Fahrt den deutschen und hebt den französischen Stromabnehmer. Technisch kein Problem. Auch der Wechsel vom Dieselbetrieb zum elektrischen Betrieb sollte während der Fahrt technisch doch kein Problem sein. Sobald der Stromabnehmer oben ist und Energie gezogen wird läuft ja auch der Stromzähler auf der Lok.
Da bisher nur NE-Bahnen den EuroDual verwenden sehe ich hinter dieser Maßnahme eher ein Schikane durch die DB, ähnlich wie mit dem Aufpreis für Ganzzüge was bisher etliche NE-Bahnen dazu veranlasst hat einen leeren Güterwagen anderer Bauart mitzubefördern um sich den Aufpreis für den Ganzzug zu ersparen. Wenn die DB AG irgendwann auch eigene Zweikraftfahrzeuge im Einsatz und sich dann nicht an diese Vorschrift hält dann sehe ich schon die ersten Klagen der NE-Bahnen vor Gerichten.

Grüße
Markus
Moin,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Welche Sicherheitsaspekte hier eventuell reinspielen sollen, erschließt sich mir nicht.



Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

die Bahn nutzt den fliegenden Wechsel an Systemtrennstellen und senkt währen der Fahrt den deutschen und hebt den französischen Stromabnehmer.



Da gibt es aber immer einen Fahrdraht. Es kann also nicht passieren, dass man den Stromabnehmer ins Leere zu früh hebt, oder dass man vergisst ihn zu senken. Das Zwang des Wechselns im Stillstand soll da mehr Sicherheit bieten (gut, vergessen kann man es immernoch, aber das ist zumindest die Idee dabei).

Auslöser war wohl auch dieser Fall, bei dem der Wechsel bei der Fahrt praktiziert wurde und gründlich in die Hose ging (auch wenn da nicht jede Formulierung ganz sauber ist). Ist übrigens zur Spurweitenzeit (14:35Uhr) passiert:
https://www.allgemeine-zeitung.de/lokales/mainz...ll-gesperrt_20267810

Also nein, nicht alles nur Schikane
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Da bisher nur NE-Bahnen den EuroDual verwenden sehe ich hinter dieser Maßnahme eher ein Schikane durch die DB, ähnlich wie mit dem Aufpreis für Ganzzüge was bisher etliche NE-Bahnen dazu veranlasst hat einen leeren Güterwagen anderer Bauart mitzubefördern um sich den Aufpreis für den Ganzzug zu ersparen. Wenn die DB AG irgendwann auch eigene Zweikraftfahrzeuge im Einsatz und sich dann nicht an diese Vorschrift hält dann sehe ich schon die ersten Klagen der NE-Bahnen vor Gerichten.


Die DB AG hat aber eigene Zweikraftloks, nämlich geau bei der MEG 80%ige DB-Tochter. Und gerade die klassischen Ganzzugverkehr im Massengut hat die DB noch einen hohe Marktanteil... Aber erst einmal gegen die Bahn stänkern.

Ich gehe aber auch davon aus, dass die Regel nicht ewig bestand haben kann. Spätestens mit Akkufahrzeugen im Nahverkehr wird es da eine Klärung geben müssen: Denn die Konzepte sind ja darauf ausgelegt, dass sie wirklich so lang wie möglich Laden und zusätzliche Halte kommen bei den Fahrzeiten auch nicht in Frage.

Viele Grüße
Dirk
Zitat - Antwort-Nr.: 10 | Name: Dirk

Und gerade die klassischen Ganzzugverkehr im Massengut hat die DB noch einen hohe Marktanteil... Aber erst einmal gegen die Bahn stänkern.




Hallo Dirk,

ja, du hast recht. Die MEG ist (noch) eine Tochter der DB AG. Aber das mit den hohen Marktanteil im Ganzzugverkehr ist doch etwas übertrieben. Rund 60% des Güterverkehrs wurden im Jahr 2020 von "nicht zum Bund gehörenden Güterbahnen" gefahren. Diese 60% sind fast ausnahmslos Ganzzüge. Nur noch rund 40% aller Güterzüge werden von der Deutschen Bahn befördert. Bei diesen 40% sind allerdings auch noch der (verlustreiche) Einzelwagenverkehr enthalten:

https://www.lok-report.de/news/deutschland/verk...auf-die-schiene.html

Wenn sich die Zahlen so weiter entwickeln bleibt der Deutschen Bahn in ein paar Jahren nur noch der Einzelwagenverkehr...

Hier noch ein paar Hintergründe für die leeren Güterwagen in den privaten Ganzzügen:

https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?004,8524642,8524642#msg-8524642

DB Cargo zahlt für Gefahrgutganzzüge ebenfalls die höhen Trassenpreise an DB Netz. Das hat aber ein "Gschmäckle". Man nimmt praktisch das Geld aus der rechten Tasche und stecke es in die linke Tasche, Auf Seite 3 sieht man wie sich die Einnahmen aus dem Netz auf den Gewinn der Deutschen Bahn auswirken:

https://www.netzwerk-bahnen.de/assets/files/new...hnen-kurzfassung.pdf

Die Zahlen mit der Entwicklungen der Einnahmen aus den Trassenpreisen zeigen eigentlich dass es kein Stänkern gegen die DB AG ist sondern das es eben Fakten sind. Zitat aus dem verlinkten Bericht:

"Der DB-Gewinn speist sich im Wesentlichen aus den Überschüssen der Infrastrukturgesellschaften, die wiederum durch Gesetz und politische Aufsicht bzw. Durchgriff zur Erzielung von Überschüssen angeregt werden. Der Anteil der Infrastrukturgesellschaften am EbiT des Gesamtkonzerns hat 2018 nach 2009 erneut die 50-Prozent-Grenze überschritten (50,3 %). 2017 lag der Wert noch bei 45,6 Prozent, 2008 bei 38 und 2004 bei nur 18 Prozent."

Grüße
Markus
Hallo Markus,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

ähnlich wie mit dem Aufpreis für Ganzzüge


Fakenews !!! Um es auf neudeutsch zu sagen. Gar kein Vorwurf an Dich, ich habe es ja auch hingenommen lassen, aber bei dem Artikeln von DSO ist es mir wie Schuppen aus den Haren gefallen.

Das ist schlicht und einfach falsch. Es gibt keinen Ganzzugaufschlag, "nur" einen Aufschlag für GEFAHRGUT-Ganzzüge

Siehe hier: https://fahrweg.dbnetze.com/fahrweg-de/kunden/...88?contentId=1392244

In den SNB wird das wie folgt begründet:
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Gefahrgut
Neben den unmittelbar für Gefahrgut geltenden gesetzlichen Regelungen bestehen in
Einzelfällen zusätzliche verkehrliche Einschränkungen.
Diese können u. a. sein:
 Zeitlich eingeschränkte Abstellung von Gefahrgutzügen,
 Begegnungsverbote zwischen zwei Zügen,
 Ausschluss von Laufwegen,
 Umfahrung von Ballungsräumen,
 Vermeidung von Halte



Das es keinen Unterschied macht, ob da ein Wagen ohne Gefahrgut dran hängt oder nicht, ist mir auch klar, das war so nicht geplant. Haben die EVU eben ein Schlupfloch gefunden. Aber auch die externen Vorgaben (zum Beispiel für Frankfurt Süd), für Verbote beziehen sich eben auf Ganzzüge, das war keine Festlegung der DB

Übrigens: Es gibt auch den Aufschlag "Schwer" mit Zuggewichten ab 3000t. Ein Marktsegment, bei dem die DB mit den Erzzügen tatsächlich einen hohen Anteil hat. Der ist übrigens höher als der Gefahrgutzuschlag.

Viele Grüße

Dirk



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