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THEMA: Welcher Decoder für Digitaleinstieg?

THEMA: Welcher Decoder für Digitaleinstieg?
Startbeitrag
ahnungsloser1 - 10.11.21 18:19
Hallo
Ich möchte gerne wieder in das Thema Spur n einsteigen und in zwei Jahren als Rentner  eine Modellbahn bauen. Ich habe ca 60 Loks in meinem Fundus die ich gerne Digitalisieren möchte. Ich habe schon einiges gelesen komme da aber nicht wirklich weiter
.
Welchen Decoder baut man in die Loks ein?
Ich habe mir einen von Döhler und Haas rausgesucht und zwar den DHC 10 mit 1,5 Ampere Leistung. Kann ich mit dem einen Typ alles erschlagen? Ich würde gerne einheitliche decoder verbauen. Der dec. liegt zwischen 25 und 30 €, gibt es da günstiger Altetnativen, wobei die Qualität vorrangig sein sollte.oder welchen Hersteller sollte ich wählen (Service ist wichtig).
Sollte ich dabei auch auf Glockenankermotoren umsteigen oder ist es nicht notwend, falls ja von welchem Hersteller.  Das war es erstmal, die anderen Frage stelle ich dann an anderer Stelle.
Gruss Bernd

Hallo Bernd,
der DH10C ist sicher keine schlechte Wahl, den nehme ich auch für meine älteren Loks.
Es kann halt mal sein, dass ein anderer vom Platz her besser passt.
Wenn die Loks analog ordentlich fahren sehe ich keinen Grund den Motor zu tauschen.
Viele Grüße
Andreas
Moin Bernd, mit doehler fährst du ganz gut. Ich habe reichlich Loks mit doehler umgebaut und bin zufrieden. Teilweise seit 20 Jahren im Einsatz ohne Probleme. Sollte er Mal nicht passen, gibt es noch Micro und Nano vom gleichen Hersteller. Bei einem Hersteller zu bleiben, ist gut, dann die Motorregelung und deren Einstellungen sind nicht genormt. Jeder kocht sein eigenes Süppchen. Andere werden dir ESU empfehlen wegen der automatischen Einmessung von Motoren, aber der Decoder ist sehr dick, was beim Einbau mehr Aufwand erfordert

Bis dahin

Jürgen
Hallo Bernd,

der DH10 Decoder ist auch mein Favorit. Mit dem machst Du nichts verkehrt. Meine persönliche Meinung, im Digitalbetrieb brauchst Du keinen Glockenankermotor.

Vermutlich wirst Du jetzt aber noch unzählige weitere Empfehlungen bekommen .

Gruß
Jürgen
Kann ich nicht sofort den kleinsten wählen und haben die kleinen die gleiche Leistung von 1,5 Ampere? Ich dachte mir, dass so die Ersatzteile frage viel einfacher ist. So lege ich mir 2 auf Reserve und muss nicht x Typen auf Halde legen. Mit dem alten Motor weiterfahren kommt mir finanziell natürlich sehr entgegen bei 60 Loks.

Hallo Bernd,

Lass Dich nicht irritieren von der Zahl 60! Fange mit denjenigen Loks an, die Du 1. gerne digital betreiben möchtest, und 2. leicht umzubauen sind, beschränke Dich vorerst auf beispielsweise 5 Stück. Und wenn Du noch gar keine Digitalerfahrung hast, dann ist es möglicherweise eine gute Idee, zuerst 2-3 Loks von einem Profi umbauen zu lassen. So könntest Du mal mit etwas Betrieb anfangen, ohne einen allfälligen Fehler beim Digitalumbau suchen zu müssen... Und: Hat keine Deiner Loks eine Schnittstelle? Das wäre das Einfachste: Analogstecker raus, Decoder rein. Ein grosses Ersatzteillager brauchst Du kaum, 1 Decoder in Reserve sollte genügen.

Heinzpeter
Hallo Bernd,
ich würde hier folgende zwei Hersteller in den Hut werfen: ZIMO und Doehler&Haass. D&H ist bei extrem schlechten und kritischen Motoren leicht im Vorteil, ZIMO hat sehr viel umfangreichere Einstellmöglichkeiten.

Die Entscheidung, bei den Herstellern keinen Wildwuchs zuzulassen, macht Sinn. Früher oder später wirst Du nämlich einen Programmer brauchen, um Updates einspielen zu können. Und da es dafür keinen Standard gibt heißt das, pro Hersteller ein Programmiergerät...

Wo Du allerdings nicht dran vorbeikommst: Es gibt alte Modelle ohne Schnittstelle, dann die alte NEM651 Schnittstelle, bei neueren Modellen NEXT18 und bei Trix die proprietäre mTc14. Und dann noch recht selten PLUX12 oder PLUX16. Daher macht es auch nur bedingt Sinn, Decoder auf Halde zu legen.

Umbau auf Glockenanker: Muss nicht in jedem Fall sein. Ich kann nur aus meiner Erfahrung berichten. Und da sieht es so aus, dass ich bei praktisch jedem Arnold (alt) Modell die extrem polfühligen Dreipoler rausgeworfen habe. Bei den Fahrzeugen mit Miniaturmotoren (KöF, Schweineschnäuzchen) ließen sich die Motoren etwas besser zähmen, sind aber bekannt dafür, dass sie wie die Fliegen sterben. Insofern hat sich da der Motortausch fast zwangsweise ergeben. Und Fleischmann hat ja mit den Uralt-Dreipolern aus aktueller Produktion das Problem, dass die Kollektoren sich gerne und oft nach sehr kurzer Zeit mit Kohlenabrieb zusetzen, was dann zu extremer Stromaufnahme und schlimmstenfalls defekten Decodern führt. Dort habe ich etwa bei 50% der Modelle die Motoren getauscht...

Viele Grüße,
Torsten
Glück auf Bernd,

60 Loks sind schon mal ne Hausnummer. Da macht es Sinn, sich seine "Lieblinge" rauszusuchen und mit den Steckschnittstellen wie NEM651, next18 etc. die Umrüstung zu beginnen. Mittlerweile haben einige Hersteller bspw. ESU sogar Decoder für die seltsam konstruierten Schnittstellen von Kato im Angebot.

Später wirst bei älternen Lokomotiven ohne Schnittstelle und ohne Einbauraum feststellen, dass man sich auch mal Alternativen zu seinen bevorzugten Herstellern ins Haus holen muss. Einfach weil man doch mal den flachsten oder mal kompaktesten Decoder überhaupt benötigt. Aber mittlerweile lassen sich scheinbar sogar Köfs digitalisieren - also alles nicht mehr so schwierig.

Gruß, Felix B.
Hallo Bernd,
ich habe in 8j eine kleine Runde durch die Decoderwelt gedreht mit über 100 Modellen und kehre zum DH10C als Standard zurück.
- er ist sehr flach und passt oft unters Dach
- er stirbt nicht gleich an der FLM Motorenpest
- Preis-Leistung passt
- er läuft sehr gut mit GAM

Du brauchst die 1,5A und 30V nicht, denn eine Standard Lok zieht max 100-200mA und die Digitalspannung sollte so ca 15V betragen.
warum andere Marken bei mir am Ende den kürzeren ziehen:
Kühn N45 stirbt oft bei Motorüberstrom und kann kein sauberes Railcom (POM Lesen)
ESU Lopi 4+5 sind mühsam auf kleine GAM oder SpurN Motoren einzustellen und der dicke Kondensator stört oft, ausserdem sind Funktionen ohne Programmer schwer zu verstehen
Zimo sind auch etwas schwerer in den CVs zu durchschauen.
Alle anderen Hersteller würde ich gleich ausschliessen, insbesondere China Modelle.

Achja und viele Probleme sind auf die Loks zurückzuführen, vorneweg die Wackelschnittstelle vom MT und die Motorenpest von FLM. Alle LOK Hersteller neigen zu Kontaktstörungen, diese sind leider Digital etwas mehr erlebbar.
Ein gutes Mittel dagegen ist der gute alte Lötkolben. Dh ich löte alles zweifelhafte fest, denn viele kleine Kontaktprobleme machen in Summe eine grosse.

gruss Hartmut



Hallo Bernd!

Um die Leistung brauchst Du Dir bei Spur N-Lokomotiven keine Gedanken zu machen. 1,5 Ampere sind schon eine Hausnummer. Für kleinere Fahrzeuge solltest Du auch den DH05 in Erwägung ziehen. Dessen Leistung reicht für viele Fahrzeuge aus. Ich habe sogar einen in meiner E03.

Laß Dich nicht von der Zahl 60 schrecken! Als ich mit der Digitalisierung anfing, war die Zahl meiner Triebfahrzeuge noch höher. Ich habe einfach nach und nach die Loks und Triebwagen digitalisiert, und wenn eine fertig ist, dann ist es so, als bekäme man sie zum zweiten Mal.

Herzliche Grüße
Elmar
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Alle anderen Hersteller würde ich gleich ausschliessen, insbesondere China Modelle.


Hallo Bernd,
So generell wie Hartmut kann man das nicht sagen. Uhlenbrock (z.B. 73400) ist auch eine gute Wahl,
ist halt mit 2.4 mm etwas dick und auch nicht günstiger als D&H.
Darum nehme ich auch vorzugsweise D&H, weil:
- Sehr flach
- Sollte der DH010C mal zu breit sein, kannst du auf den DH05C ausweichen
- Bei sehr engen Platzverhältnissen gibts da auch noch den Nano Decoder
- Gutes Manual
- Anfragen beim Kundendienst wurden immer rasch beantwortet.
- ... und natürlich hohe Zuverlässigkeit

Gruess Beat


Moin,

Ich gehe Mal einen Schritt weiter

https://www.digit-electronic.de/wiencirz/nav_lokeinbau.php#Einbau

Diese Seite solltest du dir abspeichern. Ist hilfreich beim Digitalisieren von älteren Modellen ohne Schnittstelle

Gruß Jürgen 😷😷😷
Hallo Bernd!

Ich schließe mich meinen Vorrednern an: Beschränkung auf einen Hersteller ist eine gute Idee und Doehler & Haass eine sehr gute Wahl!

Problematischer ist die Festlegung auf einen Typ aus 2 Gründen:

1.) Platzproblem: mal passt der DHC, mal muss es aber vom Platz her der kleiner DH sein.

2.) Schnittstelle: wenn in der Lok schon eine Schnittstelle verbaut ist, macht es wenig Sinn, den Decoder in die Lok zu löten, da ist es besser, den passenden Decoder in die Schnittstelle reinzustecken und fertig. Bei neueren Loks, in denen eine Next-18 - Schnittstelle verbaut ist, brauchst Du dann einen DH18 Decoder, bei Loks von Piko einen DH mit Plux-Stecker. Und bei Loks mit alter Schnittstelle kann es vom Einbau-Raum her sein, dass Du keinen Decoder mit Steckerleiste oder Stiften nehmen kannst, sondern einen mit Kabeln nehmen musst.

Beste Grüße

Boris


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