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THEMA: Kabel-und Löt-Tipps zum Digitalisieren?!

THEMA: Kabel-und Löt-Tipps zum Digitalisieren?!
Startbeitrag
Jörn - 29.11.21 14:43
Ihr Lieben, ich sitze zur Zeit an der Digitalisierung eines Schienenbusses von Fleischmann und will ihm eine 3-Licht-Spitzenbeleuchtung mit Lichtwechsel weiß/rot (nur zwei Leuchten) verpassen. Dafür hab ich mir Duo-Leds besorgt und Widerstände berechnet und war schon recht weit. Bin aber dann daran gescheitert, dass sich immer wieder Kabel vom Decoder, die ich an die Funktionsausgänge gelötet habe, abgegangen sind. Deshalb meine Fragen:

1) Welche Litze nehmt ihr, um sie an Decoderausgänge zu löten? Welcher Querschnitte? Gerne mit Link.
2) Wieviel Millimeter hat eure Lötspitze?
3) Bei welcher Temperatur lötet ihr?
4) Welches Lötzinn verwendet ihr? Flussmittelzusatz etc.

Grundsätzlich habe ich das Problem, dass sich an der Litze, die an den DUO-Leds verlötet ist, kaum Lötzinn ansammelt. So dass das alles immer Glückssache ist.

Ich danke euch.


Moin Jörn,
1) ich benutzte Kupferlackdraht 0,15mm oder 0,1mm von Schönwitz.
2) Unterschiedlich von 0,1mm bis 5mm. Bei löten am Decoder nehme ich gerne eine meißelförmige mit 2mm Breite, die bringt schön Hitze rein.
3) 410 Grad (laut meiner WX1 Station), damit lassen sich alle Farben des Kupferlackdrahtes in Ordnung verzinnen.
4) Bleifreies 0815 Zeug von Ebay mit Flussmittel. Genauen Typ weiß ich nicht.

Viele Grüße
Hannes
Hallo Jörn, ich bin relativ neu hier und du kommst jetzt in den Genuss meines ersten Kommentars:
Ich nehme 0,14 Litze aus ebay, bitte  darauf achten, daß der Aussendurchmesser nur 0,5mm ist, die sind leichter zu verarbeiten.
Was sich bei mir bewährt hat ist, dass ich die Platine, auftrenne und Teile der Leiterbahn, die ich wegen Dekoder nicht mehr benötige auftrenne ((z.B. Leiterbahn die von der Stromaufnahme zum Motor führt). D.h. ich erstelle mehrere kleine Segmente bei denen ich die Leiterbahn als Lötpunkte verwende (diese dürfen dann aber keinen Kontakt zu Leiterbahnen haben, die Stromaufnahme oder Motorverbindung sicherstellen) Dort kannst Du z.B Kabel anlöten, über eine Trennstelle einen smd Vorwiderstand legen (ich verwende da immer 680Ohm  egal ob weiss oder rot) .
Wenn Du die Litze für die LEDs etwas länger abisolierst, kannst Du sie einmal um das Beinchen der LEDs wickeln, dann hast Du eine bessere Lötstelle
Hallo Jörn!

Ich verwende Decoderlitze von Rautenhaus, Tams oder Schönwitz. Auf Empfehlung von Doehler&Haass verwende ich silberhaltiges Lötzinn.

Herzliche Grüße
Elmar
Hallo Jörn,
für den Lackdraht an den LED hilft es, einen Tropfen Lötzinn am Lötkolben zu haben und in diesen Tropfen dann das zu lötende Ende des Lackdrahtes einzutauchen. Dies entfernt den Lack und verzinnt dann den Draht. Unter Anwendung der Wickelmethode von #2 solltest Du eine gute und sichere Verbindung erhalten.
Gru#ß aus der Eulenstadt
Andreas
Hallo,

oder mit dem Feuerzeug den Lack am Ende wegbrennen. Wichtig ist, die verbliebenen Rückstände zu entfernen. Mit dem Fingernagel oder mit feinem Schmirgelpapier. Wenn die Enden blank sind, lassen sie sich gut verzinnen, danach gut verlöten.

Über den richtigen Lötkolben gab es hier schon Glaubenskriege. Für Elektronik sind die Kolben aus dem Bau- oder Hobbymarkt nicht geeignet. Möglichst viel Leistung, damit die Lötung flott geht. Temperaturregelung, damit das Ding nicht überhitzt. Die richtige Temperatur hängt auch vom verwendeten Lötzinn ab.

Grüße
Zwengelmann
Abend,

bei SMD-LEDs und sehr kleinen Kontakten setze ich auch gern mal separates Flussmittel ein. Dann saugen sie das Lötzinn gerade zu an. Erst Flussmittel drauf, dann Lötzinn draufschmelzen, dann verzinntes Kabel dran.

Für Arbeiten am Decoder verzinne ich immer erst das Kabel separat, lege dieses nur auf die Kontaktstelle auf und drücke es mit dem Lötkolben an. Der Lötkolben berührt die Decoderplatine nicht mal. Hier ohne Flussmittel arbeiten.

Gruß Felix B.
1) Ich kaufe sehr oft Decoder mit Litzen. Das was dabei übrig bleibt wird meist für Strombelastete Anwendungen anderer Einbauten verwendet. Ansonsten für feineres nach Anwendung Kupferlackdraht (0,15mm. Oft Reste von LEDs mit Draht ich habe aber auch mal ein Set farbiger Kuüferlackdrähte gekauft. Einsatz wenn schwierig zu verlegen und Verbindung starr). Am liebsten nach Möglichkeit hauchdünne FEP Mikrolitzen 0,014 (bis 200mA, robuste Isolierung, flexibel, hitzebeständige Isolierung, schön zu isolieren und verarbeiten). Farbige Mikrolitzen und farbigen Kupferlackdraht bekommt man bei ebay.
2) Ersa Bleistift 0,4. Für Gröberes: Ersa 1,6mm Meißel. Was größeres braucht man bei Decoder nicht. Außer vielleicht bei LGB.
3) 390°C-410°C
4) Stannol HS10 (auch silberfrei ganz passabel zu verarbeiten). Für andere Zwecke habe ich auch Blei und andere Zinne. Decoder bekommen aber normalerweise das Stannol.

Wichtiger als diese Daten ist aber die Verarbeitung beim Löten. Besonders bei bleifreiem Lot! am Decoder keinesfalls lange "braten". Zum Verzinnen und Entlacken des Drahtes kann man schon etwas länger hitze und Zinn zuführen.
Vor jedem eigentlichen Lötvorgang mache ich immer einen winzigen Tropfen Zinn an die Lötspitze. Dieser Tropfen wird auf die zu verzinnende bzw. zu lötende Stelle gedrückt. Da der Tropfen flüssig ist, verbessert sich der Wärmeübergang und verkürzt die Lötzeit erheblich. Dann frisches (!!!) Lötzinn mit dem Flussmittel zuführen und sofort den Kolben wieder weg. Die Lötung selbst dauert idealerweise nur ca. 1s.

Gruß
Andi
Hallo,
https://www.1zu160.net/elektrik/richtig-loeten.php
hilft dir sicherlich weiter, wenn es um das Löten geht.
LG
Günter
Hallo Jörn,

ich möchte Dir auch diese Tipps https://www.1001-digital.de/pages/basteln-baue...weise-zum-loeten.php nahelegen samt dem Video darin.

Und vielleicht auch mal seinen Shop beim Dekoderkauf berücksichtigen   . Schlechte Preise hat er nicht, und hat auch schon viel hier im Forum geholfen!

Grüssle aus dem Schwabenländle

Bernhard


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