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THEMA: Br193 Vectron Fleischmann 739397 bleibt stehen

THEMA: Br193 Vectron Fleischmann 739397 bleibt stehen
Startbeitrag
DasIstGrün - 28.12.21 18:34
Liebe Modellbahner,

meine BR193 Vectron Fleischmann 739397 bleibt stehen und ich wollte Euch nach Erfahrungen fragen, da dies meine erste digitale Lok ist und ich keine Vergleichsmöglichkeiten habe.

Also es handelt sich um eine fabrikneue dasistgrün-Lok, die mein Spielwarengeschäft über die vedes-Börse aufgetrieben hat, da meine vor einem Jahr beschaffte Lok wegen Problemen beim Fernlicht eingeschickt wurde an Fleischmann und bis heute nicht zurückgekehrt ist (siehe Beitrag Fernlicht 739317 (war analog mit Uhlenbrock-Dekoder)).

Nun zur Fehlerbeschreibung:

Wenn ich auf kleinster oder zweitkleinster Fahrstufe fahre (Roco Lokmaus) mit normaler Verzögerung für beschleunigen/bremsen, bleibt die Lok manchmal stehen. Dann geht außerdem das Licht aus und auch mit drehen auf volle Pulle geht nichts mehr, sprich die Lok bricht den Kontakt ganz ab.

Klar ist die Lok keine Rangierlok, aber dennoch will man ja mal wo bis an den Prellbock oder die Lok auf die Drehscheibe fahren... Meiner Ansicht nach darf eine neue digitale Lok, die ja Strom über alle Achsen bekommt, nicht einfach bei Langsamfahrt stehen bleiben. (Das darf vielleicht die 40 Jahre alte 2-Achser Einsteigerdampflok!).

Abgecheckt:
1. Schienen sind sauber verbunden, die Lok bleibt auch nicht auf den Schienenverbindern stehen sondern mitten auf dem Gleis, also verschiedenen neuen und alten.
2. Die Lok wurde von meinem Händler vor meinen Augen zerlegt. Keine Auffälligkeiten, alles sauber.
3. Die Lok wurde von mir auf 'nem Kreis bei mittlerer Geschwindigkeit eingefahren, 30 Minuten am Stück, das Verhalten änderte sich dadurch kein bisschen.
4. Auch auf analogem Anschluss blieb die Lok öfter mal stehen beim Händler heute vor Ort bei Langsamfahrt.
5. Die analoge Lok, die mit Uhlenbrock nachgerüstet wurde, also die ich vor einem Jahr gekauft und eingeschickt hatte, zeigte diese Auffälligkeiten nicht!

Der Händler meinte: dass beim Einschicken vermutlich auch nur die Antwort käme, die Lok ist sauber. Eine Vectron zum Vergleichfahren hatte er leider nicht da. Eine Vergleichselok von Trix (keine BR193) lief einwandfrei. Vielleicht ist die Elektrik bei Fleischmann bei der Vectron ungünstig ausgelegt.

Ich hab die Lok nun beim Händler gelassen und werde im Februar nochmal anrufen und fragen, ob er dann eine Vergleichslok hat.

Bis dahin von Euch ein paar Posts mit im Gepäck würde mich freuen.

Also konkrete Fragen:
1. Kann es sein, dass eine brandneue Lok bei Langsamfahrten stehen bleibt auf verschiedenen äußerlich sauberen Gleisen und dann so dass der Kontakt ganz abbricht und ein Weiterfahren nur durch Anstupsen erfolgt?
2. Hat jemand Erfahrung, ob die Vectrons von Fleischmann generell ab und zu dieses Verhalten zeigen oder es eben einige Exemplare gibt, die das geschilderte Problem haben.
3. Hat jemand Tipps wie ich weiter vorgehen kann (Ich will doch eigentlich nur in Ruhe auf ner kleinen Anlage Landschaft bauen und mit der Vectron und irgendwann mit umgerüsteten (analog->digital) Loks von mir fahren!).

Danke fürs Lesen und vielleicht Kommentieren
Jürgen

Hallo Jürgen,

Kontrolliere doch mal die Kontakte der Drehgestelle zum Rahmen, da reicht es meiner Erfahrung nach, wenn nur Einer nicht richtig abdrückt und schon bleibt die Lok stehen.
Ich hatte das gerade bei einer nagelneuen Fleischmann Lok

Viel Erfolg und viele Grüße
Thomas
Hallo,

Ich hatte den beschriebenen Effekt bei einem HT Vectrons, da ein von 4 Kontaktblechen, welches den Strom von den Rädern zum Chassis überträgt, nicht richtig eingerastet war. Es hat eine Weile gedauert bis ich dahinter kam. Die Lok wollte ich nicht zurück geben, weil die das letzte Stück war - nachher war mir auch klar, warum...

Die neueren FL Vectrons haben aber Kabelverbindungen zwischen Drehgestell und Platine um genau das Problem zu vermeiden. Möglicherweise ist eine Lötstelle nicht in Ordnung.

Ist denn der Händler nicht fähig, eine Lok durchzuprüfen ob sie auf allen Achsen Strom aufnimmt? Das geht durch schräges Aufgleisen und zur Not mit einer 9 V Batterie, auch bei Digitalloks.

Wenn das gegeben ist, könnte eine übertriebene Brünierung Kontaktaussetzer verursachen. Allerdings sollte sich das nach dem Einfahren bessern.

Aber grundsätzlich: Wenn es aus der Packung nicht richtig läuft: Retoure an Fleischmann, reklamieren bis denen die Schwarte kracht. Auch der Fall der nicht zurück gekehrten Analoglok ist "interessant"...

Grüße, Peter W
Hallo,

das Modell scheint noch keine Kabel zu haben, sondern über Leiterpatine. Also alle Kontakte der Räder und Übertragung zum Chassis prüfen und ggf. nachbiegen.
Auch diese Art hat eigentlich eine sichere Stromaufnahme.....seid Jahrzehnten
Evtl. die beiden Kontakte Platine, Motor prüfen.
Zuviel Brünierung ist auch interessant. Problem hatte ich anfangs mit der neu konstruierten BR 218. Läuft jetzt einwandfrei.

Gruß
Uwe
Hallo,
genau. Dieser Vectron hat noch keine Kabelverbindungen. Tippe auch auf die Schleifer.
LG Thomas
@3: Hallo Uwe,

ja, diese Kontakte funktionieren gut seit dem Start von Flm-piccolo anno 1969 (!), soweit man sie nicht in jugendlichem Eifer arg traktiert.

Dummerweise hatte Flm in den letzten Jahren zahlreiche Drehgestell-Blöcke genau so konstruiert, dass die Unmengen von hineingeschmiertem Getriebefett durch entsprechende Öffnungen ausgerechnet genau auf diese fahr-relevanten Kontaktflächen gesprüht wurden.

Als "Lösung" nun also die unsäglich verkabelten Drehgestelle, sodass man bereits direkt nach dem Kauf allein vier Lötverbindungen lösen muss, um die Loks zu entfetten und anschließend wieder viermal anlöten darf ...

Dümmer gehts' nimmer: Anstatt das Übel direkt an der verursachenden, ganz schlichten Wurzel zu packen, nämlich oben geschlossene Drehgestell-Blöcke zu konstruieren.

Damit hat Flm den USP der absolut supereinfachen Demontierbarkeit völlig unnötig aufgegeben.

Dumm gelaufen. SEHR dumm gelaufen.

Beste Grüße, Nordpilen
Hallo Zusammen, hallo Jürgen,

also ich würde definitiv auch auf die brünierten Radreifen tippen.
Was ich mir mittlerweile bei all meinen neuen Lok´s angewöhnt habe: jeweils in beide Fahrtrichtungen mit der vorgegebenen Zeit einfahren, danach aber bei allen Lok´s entweder einen entsprechend langen Güterzug oder mindestens 6 - 8 lange beleuchtete Personenzüge dranhängen und mindestens nochmal die gleiche Zeit laufen lassen.
Selbst habe ich aktuell 6 Vectrons von Flm, und alle laufen selbst bei Kriechfahrt problemlos über meine Fleischmannweichen älterer Bauart.
Bei den Lastfahrten wird aber definitiv das zuviel an Brünierung speziell auf den Kurvenstrecken entfernt weil in Kurven immer ein Rad mehr dreht wie das andere, zwar nur minimal, aber immerhin.

Viele Grüße Thomas


@Nordpillen,

ja Stromaufnahme nur über Leiterpaltinen haben mich gerade bei Fleischmann nie im Stich gelassen. Leider kaufe ich aktuelle Fleischmann Loks nur noch selten, wegen der tollen und wartungsintensiven Motoren. Aber anderes Thema.
Habe einen Vectron mit Kabel und der fährt bisher einwandfrei in der Hoffnung das die Kabel und vor allem die Lötstellen lange halten. Aber zumindest kann man die Drehgestellblenden abnehmen und bekommt so die Räder raus. Da kann man gleich mal "entfetten" und die Kontakte evtl. nachbiegen.
Leider geht Trix auch diesen "Kabel" Weg.....und wehe man erwischt ein loses Kabel oder ne kalte Lötstelle ab Werk.

Gruß
Uwe
@7: Hallo Uwe,

ja, das ist ein negativer Punkt, der hinzukommt, nämlich dass die Kabel sich gern an ihren Lötpunkten in den Drehgestellen ablösen.

Bei manchen Loks eine blöde Fummelei, sie wieder anzulöten - immer mit der Sorge, dass man versehentlich etwas von der Drehgestell-Blende anschmilzt.

Tief im Getriebe entfetten funktioniert trotzdem nur durch Ablöten.

@ Brünierung: Beim aktuellen Flm-RegioJet-Vectron hatte ich beim Kauf den Eindruck, sie sei schon einiges gelaufen. Doch auch zwei andere Exemplare wiesen auf allen ihren Rädern helle Streifen direkt neben den Spurkränzen auf - sprich genau dort, wo die Loks primär ihren Strom beziehen.

Meine Vermutung ist, dass Flm das Problem ggf. erkannt hat, und dort, wo man es von außen im Betrieb kaum sieht, jetzt weniger brüniert.

Anhand EINER Modellversion natürlich eine mutige Vermutung, doch wer weiß.

Beste Grüße, Nordpilen
Hallo zusammen,

vielen Dank für die vielen Tipps. Das sieht ja nun so aus, als ob ich mich noch um die Brünierung kümmern sollte, denn die Kontakte hat der Händler gestern als allererstes geprüft!

Habe allerdings nur noch 4 Stunden in meinem fränkischen Geburtsort bevor ich wieder ins Allgäu fahre. Lok liegt hier in Franken noch beim Händler.

Ich lese jetzt raus, die Empfehlung wäre nochmal die Lok zu holen und mit meinen 20 Schienen und Z21, die ich mithabe, einen Kreis aufzubauen. Habe leider nur 2 Wägen mit aber mit kleiner Steigung und Schrauben im Wagen könnte das Brünierung Loswerden ja klappen.
Vorher halt schauen, ob da Brünierung tatsächlich auf den Rädern ist.

FRAGE: wie erkenn ich die zuviel Brünierung? Daran dass neben den Radkränzen keine helleren Stellen sind und alles so Messingfarben aussieht oder????
Dann halbe Stunde in jede Richtung fahren lassen, Brünierung auf Sicht prüfen. Wenn weniger bzw. weg wieder testen, was im Langsamlauf passiert. Wenn wieder hängend, dann zurückgeben gegen Geld?!

Wäre das so auch Eure Empfehlung?

LG Jürgen
Hallo,
ich würde die Lok nicht beim Händler holen. Er soll dir eine neue Lok bestellen und diese fehlerhafte Lok zurücknehmen.
Oder eben bei einem anderen Händler neu bestellen und das Geld beim alten Händler zurückverlangen.
LG Thomas
@ Jürgen

Nein, dass kann nicht die Empfehlung sein und damit machst Du nur den Händler wahnsinnig.

Wenn das Ding nicht spätestens nach dem regulären Einfahren funktioniert wird das Ding von mir umgetauscht ohne lange Versuche oder gar Basteleien. Versagt das Ding bei Kauf im Laden schon auf dem Testgleis wird es gar nicht mitgenommen. Sonst könnte ich das ja auch günstiger bei einem Internethändler erwerben. Den Service/ die Arschkarte hat der Händler mit dem Ladenlokal. Irgendwie musst Du ja auch was von den Mehrkosten haben und dann wenigstens ein funktionierendes Modell aus der Schachtel erwarten dürfen.

Beste Grüße
Frank
@9: Hallo Jürgen,

"nackte" Räder glänzen praktisch silbern; BRÜNIERUNG hingegen ist alles, was dunkel aussieht (und sich auf der Lauffläche suzzessive abfährt, also dort im Betrieb allmählich verschwindet).

Ich bezweifle allerdings, dass Deine massiven Kontaktprobleme (allein) an der Brünierung liegen.

Bei mir war es oft aus den Drehgestellen auf die am Chassis befindlichen Kontaktflächen hochgespritztes Fett (vgl. auch meinen #5, zweiter Absatz), das den Stromfluss beunruhigte.

Dessen ungeachtet gilt auch der in Deiner Lok verbaute Fünfpoler-Motor-Typ als eigenwillig bis zickig.

Beste Grüße, Nordpilen
Hallo Thomas,

das Doofe halt, die Lok gibt's nimmer, zumindest bei Fleischmann nicht, also ich glaub, der kommt auch nimmer ran, aber dann kann ich halt den lokalen Einzelhandel in dem Fall nicht mehr unterstützen und muss im Internet kaufen...

Danke für Deine Meinung!

LG Jürgen
Hallo zusammen,

ich wollte noch einen Zwischenstand geben, für die die sich fleißig am Thema beteiligt haben ende Dezember (danke nochmal für Eure vielen Tipps, jeder Einzelne war hilfreich!):
Habe beim Händler vor Ort die Lok zurückgegeben am 29.12.2021  (gestöhnt hat er schon, da er die ja auch von nem VEDES Kollegen hat und der wiederum einschicken muss , aber so ists nun halt) und gleich 'ne Neue bei dmtoys bestellt, die leider auch nicht fehlerfrei ist.

Brünierung ist nahe der Radkränze weniger, hat in Langsamfahrt schon auch mal geruckelt und ist stehen geblieben mit Verbindungsverlust, also auch Licht aus, auch auf neuen Schienen. Dann die alten alle mit Schienengummi gereinigt und unter Last gefahren. Jetzt passt es vom Fahren her ganz gut, in einer seitlich geneigten Kurvenweiche bleibt sie, falls sie zu langsam ist, stehen. Fernlicht geht, das untere normale Licht flackert bei einem Führerstand. zurückschicken mag ich nicht sonst ist die Lok dann wieder 1 Jahr weg oder länger. Vielleicht mache ich sie morgen mal auf!

Zusammenfassend also zur BR193 Fleischmann 739397:
Superschönes Design aber bei 3 Loks keine einzige fehlerfrei, wie traurig!
1. Lok: analog mit Uhlenbrok nachgerüstet: Fernlicht war nicht programmierbar trotz Forumdiskussion vor einem Jahr, vermutlich Fehler der Lok, sie ist vermutlich immernoch vom Händler eingeschickt.
2. Lok: digital hat geruckelt bzw. blieb oft mit Verbindungsverlust stehen beim Langsamfahrt/Anhalten/Losfahren
3. Lok: digital Licht flackert

Dann bin ich ja mal auf die Zahnradbahn gespannt, also ob die dann irgendwann mal kommt und fehlerfrei läuft.

Schönes Wochenende
Jürgen


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