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THEMA: Umbau auf Glockenankermotor fehlgeschlagen

THEMA: Umbau auf Glockenankermotor fehlgeschlagen
Startbeitrag
Dachbodenbahner - 03.01.22 12:12
Hallo zusammen,
zunächst wünsche ich allen ein gesundes und rundum schönes und zufriedenes Jahr 2022.

Ich habe mal wieder ein Problem, welches ich noch nicht so recht greifen kann. Meinen Beitrag habe ich erst einmal der Kategorie "Basteln" zugeordnet, könnte aber auch genauso gut in die Kat. "Digital" passen.

Vorhaben:
Hier im Forum bin ich auf Micromotor.EU aufmerksam geworden. Zu Weihnachten habe ich mir einen Micromotor-Umbausatz für eine Fleischmann BR 211 schenken lassen sowie einen Dekoder. Hier der Link zur Umbaubeschreibung:
https://www.youtube.com/watch?v=MTr3ohFPwCA
Es ist für mich das erste Mal, dass ich mit einem Glockenankermotor experimentiere! Der Glockenankermotor ist kleiner als der Flm und es bleibt somit genug Platz, um auch einen Decoder (freier Durchblick!) einbauen zu können. Nach mechanischen und auch elektronischen Arbeiten passt alles optimal und ist aus meiner Sicht korrekt verdrahtet (ich habe schon häufiger Decoder eingebaut). Hier eine Aufstellung des verwendeten Materials:
Lok: Fleischmann BR 211 (ca. 30 Jahre alt)
Dekoder: ESU LokPilot 5 micro
Steuerung: ESU Ecos 50000
Programmierung: ESU Lok Programmer

Problembeschreibung:
Die 211, mit dem noch im Auslieferungszustand befindlichen Decoder, habe ich nach erfolgtem Umbau auf das Programmiergleis gesetzt. Es sollten grundsätzliche Prüfungen (via Ecos) erfolgen, bspw. ob die Lok über die Adresse 3 ansprechbar ist. Die Lok setzte sich nach einer Wartezeit von ein paar Sekunden mit einem Satz in Bewegung und war eigentlich nicht regelbar! Abbremsen funktioniert ebenfalls nicht. Die Lok stoppt abrupt ebenfalls nach ein paar Sekunden.
Als nächsten Schritt habe ich Prüfen wollen, ob der Dekoder sich prinzipiell beschreiben lässt und habe ihm die Adresse 211 verpasst. Die Lok quittierte die Adressänderung mit einem Satz von ca. 10cm und war anschließend nicht mehr ansprechbar. Auch über den LokProgrammer waren dem Dekorer keine Informationen mehr zu entlocken. Kaputt!

Fehlereingrenzung:
Nochmals alle Kabel kontrolliert und alle Bereiche auf Durchgang und / oder Kurzschlüsse getestet. Alles ohne Befund. Der Einbau von LED-Beleuchtung mit weißen und roten Lichtern sollte in einem späteren Bauabschnitt erfolgen. Das weiße wie auch gelbe Kabel sind somit noch nicht angeschlossen. Die Kontrolle der angeschlossenen Kabel reduziert sich somit auf die (gr und or) Motor- bzw (rt und sw) Gleisanschlüsse.
Dekoder wieder ausgebaut und Lok analog angesteuert. Lok setzt sich langsam in Bewegung und lässt sich feinfühlig steuern. Alles Prima in analog! Dekoder nochmals ohne Lok an den LokProgrammer angeschlossen. Immer noch keine Information auslesbar (nicht einmal CV #1). Der Dekoder ist tot!

Frage:
Hat jemand aus dem Forum bereits ähnliche Erfahrungen gemacht und / oder vielleicht auch eine Lösung dafür gefunden? Wo könnte mein Fehler liegen?
Meine Vermutung ist, das ich vor der Inbetriebnahme im Dekoder Anpassungen für diesen Motor hätte vornehmen müssen?! Wenn ja welche(r) CV und welche Werte haben sich bewährt?

Mit den besten Grüßen
Ingo

Hallo Ingo,

auch Dir ein gutes Neues Jahr.

Mir hat es letztens auch einen Decoder (während des Einmessens mit dem ESU-Programmer) zerlegt.
Schick den Decoder mit einer Fehlerbeschreibung zu ESU. In der Regel werden sie Dir den Decoder ersetzen.

Viel Glück

Manfred

Hallo Ingo,

das kling eher nach Decoderfrühausfall als nach "Umbau auf Glockenankermotor fehlgeschlagen"...

Vor solch einem Umbau teste ich erstmal die Lok mit dem neuen Motor analog. Wenn dann alles funktioniert kommt erst der Decoder zum Einsatz. Aber wenn bei dir die Lok im Nachgang auch analog läuft dann ist das auch ein Nachweis das es am Decoder liegt.

Mit ESU-Decodern habe ich keine guten Erfahrungen gemacht und den Hersteller daher nicht mehr berücksichtigt und nur noch Decoder von D&H (bzw. Trix/Rautenhaus) verbaut.

Vielleicht tauscht dir ESU ja den Decoder aus. Oder du suchst dir eben einen anderen Hersteller

Grüße
Markus
Hallo Ingo,

ich habe auch die Tage einen Arnold Dampfer (02 0201) besoundet. Damit auch ein etwas besserer Lautsprecher seinen Platz im Tender finden konnte, habe ich mir einen 0816DS bei DM Toys bestellt. Der verwendete Decoder ist ein ZIMO MX649.
Um die Lok zu einem vernünftigen Fahrverhalten zu bewegen (was ganz sicher dem Motor geschuldet ist), musste ich relativ zeitaufwendig die Motorregelung einstellen. Vorher war ein Maxxon von SB Modellbau drin, der aber leider zu groß für ZIMO und LS im Tender war. Mit diesem fuhr die Lok eigentlich problemlos. Erst mit dem 0816 hat sie rumgezickt.

Ich weiß nicht, ob dir das jetzt viel nützt, aber mit CV9 und 56 kann man den Motor zu guten Fahreigenschaften trimmen, speziell beim Anfahren in den unteren Fahrstufen, sowie auch beim Verzögern zum Stillstand.

Gruß

Erik
Servus Ingo

Schau mal bei Tramfabriek bei Digital/ Decoder settings nach für die passenden CVs für deinen Decoder

Zuerst die CVs für Glockenankermotor einstellen und erst dann mit den Fahrversuchen beginnen

Gruß Gernot


https://tramfabriek.nl/digital.html
Hallo Ingo,
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Die Kontrolle der angeschlossenen Kabel reduziert sich somit auf die (gr und or) Motor- bzw (rt und sw) Gleisanschlüsse.

... und vor allem deren Isolation gegeneinander!!

Wobei Markus mit seiner Einschätzung aber wohl Recht haben dürfte...

Gruß
Roger

Hallo zusammen,

erst einmal vielen Dank für die schnellen Antworten. Ich werde den Dekoder zusammen mit dem Kaufbeleg über meinen Händler an ESU senden lassen. Mal sehen, ob und wie ESU reagiert.

Zitat - Antwort-Nr.: 4 | Name: R.G.

Schau mal bei Tramfabriek bei Digital/ Decoder settings nach für die passenden CVs für deinen Decoder


Vielen Dank Gernot für den Link. Ich denke zwar auch, dass der Tot des Dekoders nicht unmittelbar mit den Einstellungen zu tun hat (sollte es zumindest nicht ), aber es kann definitiv nichts schaden, sie vor dem Einbau bereits festzulegen und schon mal zu Prüfen, ob der Dekoder grundsätzlich funktioniert.
Dafür baue ich mir gerade eine Testplatine mit einem Standardmotor und einem Glockenankermotor. Die Auswahl treffe ich über einen Schalter und einer LED zur Anzeige welcher gerade aktiv ist.
Die auf "Tramfabrik" genannten Einstellungen sind zwar nur repräsentativ für deren Motoren, aber dürften durchaus für eine Grundkonfiguration ausreichen. Die exakten Anpassungen müssen ohnehin dann bei der Einmessung der Lok statt finden. Vielen Dank nochmals dafür.

Zitat - Antwort-Nr.: 5 | Name: Roger

... und vor allem deren Isolation gegeneinander!!


Sorry Roger, das ist bei mir wohl nicht eindeutig rüber gekommen. Aber genau das meinte ich mit "gegen Kurzschluss getestet" etc.

Mit den besten Grüßen zu einem angenehmen Feierabend
Ingo



Hallo Ingo,

hast Du bei dieser Lok das Problem mit dem Motorkontakt beachtet.

Siehe Bild im Link.

https://www.digit-electronic.de/wiencirz/lokein.../051_Fleischmann.php

Gruß Roland
Servus,

meine Erfahrungen mit ESU Lopi 5 waren ähnlich, allerdings nicht mit GAM  sondern mit einer Liliput 56 Serie. der Lopi kommt mit einer relativ hohen PWM Frequenz (afaik 40kHz) daher, das vertragen wohl nicht alle modernen Motoren in N gut und werden schnell zickig. Vulgo: fährt wie ein Sack Nüsse

Probier mal in CV 9 was kleineres... 30 oder so.

Das eine Lok mit GAM beim Programmieren einen Satz macht ist relativ normal. Der dreht einfach superschnell an und reagiert direkt auf die Impulse. Da hat ein alter Dreipoler noch net mal gemerkt das was war...

Grüßle
Elvis
Hallo Ingo,

der neue ESU scheint noch hier und da Probleme von Haus aus zu haben, kenne zwei Kollegen im H0 Segment deren Decoder auch von Anfang an einen Knacks hatten !
Beide wurden anstandslos von ESU getauscht. Der schneller Weg geht übrigens über ESU direkt.

Ich habe nun meinen zweiten Loksound 5 Nano DCC verbaut und bin sowas von begeistert von Sound und Fahreigenschaften. Probleme bis dato absolut keine, ganz im Gegenteil, alleine wieder das einfache Mappen mit dem lokprogrammer von ESU entgegen zum Beispiel von D&H.

Meine Empfehlung:

Vorausgesetzt das Fahrwerk und Getriebe vorab penibelst auf einwandfreie Funktion geprüft sind und alle Anschlüsse korrekt sind …..
Der ESU hat eine Automatische einmessung des Motors, mit dieser Funktion kommt man einer guten Einstellung für den Motor recht nahe, einfach ein paar mal hintereinander durchführen (dauert 1-2 minütchen).
Vorab kann man dem Decoder mitteilen um welchen Typ es sich handelt, in deinem Fall „kleiner Glockenanker Motor „.

Alle neben Verbraucher ausschalten, CV 54 aufrufen, den Wert 0 „null“ eingeben und auf Decoder schreiben, Taste F0 drücken.
Lok wird kurzfristig Vollgas laufen und abrupt stehen bleiben …. Fertig….

Wünsche dir nach Erhalt des neuen Decoder weiterhin gutes Gelingen.

Gruß Jens
Hallo Roland

Zitat - Antwort-Nr.: 7 | Name: Roland

Hallo Ingo,

hast Du bei dieser Lok das Problem mit dem Motorkontakt beachtet.

Was meinst du damit? Ingo hat den Motor auf Glockenanker umgebaut!!! Siehe #0

Dietrich
Hallo zusammen,
vielen lieben Dank für die zahlreichen guten Infos, die mich erreicht haben.
Ich schaue mal, was ESU sagt und melde mich ggf. noch einmal, wenn ich den neuen verbaut habe.

Zitat - Antwort-Nr.: 9 | Name: roadrunnertrix

Der ESU hat eine Automatische einmessung des Motors, mit dieser Funktion kommt man einer guten Einstellung für den Motor recht nahe


Vielen Dank Jens für die Info zur Einrichtung mittels Lok Programmer von ESU. Ich verwende ihn noch nicht so lange und hatte diese Möglichkeit leider noch gar nicht auf dem Radar. Diese Lücke ist nun geschlossen...

Nochmals allen mein Dank für die tolle Unterstützung.
Ingo
Hallo Dietrich,

ich meine, dass der Decoder einen Kurzschluss bekommen hat. Es wird empfohlen den Motorkontakt besser "freilegen". Damit kein Kontakt zum Chassis möglich ist.

Sonst ist der nächste Decoder gleich wieder zerstört.

Gruß Roland

Hallo Roland

Zitat - Antwort-Nr.: 12 | Name: Roland

Es wird empfohlen den Motorkontakt besser "freilegen". Damit kein Kontakt zum Chassis möglich ist.

Die Lok hat einen ganz anderen Motor erhalten. Da liegen auch die Motor-Kontakte an ganz anderer Stelle als in dem von dir erwähnten Bild.

Natürlich muss man IMMER prüfen, ob es ungewollte Kontakte gibt, aber das hat der TO Ingo ja explizit gemacht.

Dietrich


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