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THEMA: Schlimm, wenn ich Peco Weiche falsch überfahre? Kurzschluss?

THEMA: Schlimm, wenn ich Peco Weiche falsch überfahre? Kurzschluss?
Startbeitrag
Josef.k - 15.02.22 19:34
Hallo miteinander,

wenn ich eine Pecoweiche mit leitendem Herzstück falsch überfahre (wird passieren, öfter...), hab ich dann gleich einen Kurzschluss und Schaden an den Digitalloks oder der Digitalzentrale? Plane Fleischmann Loks und die Märklin MobileStation. Oder ist das nicht soooo schlimm? Das zermartere ich mir grad noch den Kopf drüber, ob dann nicht doch lieber keine leitende Herzstücke, aber da gibt es ja von Peco kaum Auwahl.

Wie sind Eure Erfahrungen?

PS was ist eine Stoppweichenfunktion? Und hilft die zu 100%?

Danke für die Schützenhilfe

Viele Grüße




Hallo Josef,

soviel wie ich von Peco Weichen weiß, werden die Weichenzungen nicht nachgeben und sich von den backenschienen trennen wenn das ein Fahrzeug die falsch gestellt Weiche befährt. Die Wahrscheinlichkeit das die Fahrzeuge entgleisen ist gegeben. Die Möglichkeit des Kurschlusse auch.

Die Stoppweichenfunktion bietet auch keine 100% Schutz, bei Lok voran wäre der Schutz gegeben, aber wenn ein Anhänger gegen die falsch gestellt Weiche geschoben wird, schiebt die Lok so lange weiter bis sie in dem Bereich ist und stehen bleibt weil sich keinen Strom bekommt. Natürlich kann man den Bereich auch so lang auslegen das der geschoben Zug vor der Weiche stehen bleibt.

Stoppweichenfunktion haben Minitrix, alte Arnold weichen und Fleischmann mit Bettung.
Roco Weichen und Neu Fleischmann ohne Bettung die ja identisch sind haben keine Stoppweichenfunktion.
Kato haben die Stoppweichenfunktion wohl je nach Weichentyp auch, oder eben nicht.
Peco hat ihn nicht.

Da Prinzip läßt sich aber für jede Weiche mittels Stromunterbrechungen im Gleis und entsprechende Gleiseinspeisungen die Lagenabhängig mittels eines Relais geschaltet werden realisieren. Die Polarisierung des Herzstückes kann dabei auch mit vorgenommen werden.

Sind alles Techniken die mal bei der analogen Technik lernt

Gruß Detlef
Hallo Josef,

in der Theorie würde ich sagen (ausgehend von Peco-Weichen, bei denen bei der inneren Schiene der Isolierstoß ist): Das innere Rad brückt die beiden dort zusammenlaufenden, aber gegensätzlich gepolten Schienenenden und über dieses Rad fließt der Kurzschlussstrom und nicht über den Decoder. Die äußere Schiene führt ja das gleiche Potenzial wie das Herzstück, also sollte kein Kurzschlusstrom dorthin über den Decoder fließen können.

In der Praxis habe ich erlebt, dass es rauchte und die Lichtfunktion des Decoders anschließend beschädigt war (fahren lösst sich die Lok per Decoder noch).

Viele Grüße
Frank
Hallo Josef,

wenn Du ein leitendes Herzstück 'falsch' überfährst, gib es bei verbundenen Radsätzen (Loks oder Wagen mit Beleuchtung) formal einen Kurzschluss. Da solche Schleifkontakte aber oft einen recht hohen Widerstand von einigen Ohm haben (Andruck, Verschmutzung), spricht die Kurzschlusssicherung manchmal nicht an - als Folge werden einige Watt im Fahrzeug 'verbraten'. Mir sind so schon Drehgestelle zerschmolzen.

Viele Grüße
Nimmersatt
Hallo Josef

Ja ohne sonstige Vorkehrungen führt eine falsch gestellte Peco Weiche bei leitenden ( polarisierten) Herzstücken zu einem Kurzschluss bzw. Abschalten der Zentrale - ist mir bestimmt schon hunderte Male passiert - Schäden an Digitalloks oder Funktionsdecodern hab ich noch nie festgestellt
Beste Grüße

Heinz
Moinsens,

ein "Aufschneiden" einer falsch gestellten Peco-Weiche im Originalzustand = mit Feder ist aufgrund des Anpressdrucks nicht gegeben. Das funktioniert nicht mal bei Weichen, die noch als Handweiche eingebaut sind. Wenn ich vergesse, die Weiche zu stellen, bleibt die Lok regelmäßig an der Weichenzunge stehen und die Zentrale meldet einen Kurzen.

Gruß aus Nordertown
Danke für Eure Antworten. Das ist ja interessant, ich dacht bei einem Kurzen wäre gleich was kaputt bei dem empfindlichen Digitalzeug? Dann wären die leitenden Herzstücke ja vielleicht doch ne Option...

Also kaputt macht man das wohl doch nicht so leicht mit falschem Aufschneiden....
Hallo Josef,

entscheidend ist, dass die Zentrale oder der Booster schnell abschalten bei einem Kurzschluss. Das machen die meisten sehr gut.

Du musst dafür sorgen, dass dies gut detektiert werden kann. Die Kabel ausreichend groß dimensionieren, nur die letzten cm zum Gleis mit Litzen, mehrfach einspeisen, saubere Schienen. Beim Münztest sollte die Zentrale sofort abschalten.

An einigen Zentralen kann man auch die Empfindlichkeit einstellen.

Bei Fremo-Treffen passiert es immer wieder Mal, dass man Kurzschlüsse durch Loks und Wagen verursacht. Mir ist in all den Jahren nie zu Ohren gekommen, dass Loks oder Wagen Schaden genommen haben. Was nicht heißt, dass das nie passiert.

VG. Frank L.

Hallo

Ich habe jedes Flexgleis eingespeist. Bei Fehlstellung der polarisierten Weiche schaltet die Zentrale blitzartig ab. Kaputt ging noch nie was.
Einen Schaden mit anderem Gleissystem hatte ich schon mal, als ein Steuerwagen ein Halbkurzschluss verursachte. Die beteiligte Achse wurde so heiss, dass das Drehgestelle und die Achsenisolierung schmolz. Das Beschaffen der defekten Teile kann dann zu einer Herausforderung werden. Ich Stelle deshalb kein Rollmaterial auf Weichen ab.

Gruss
Robert


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