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THEMA: Blockstellen mit 2 Motorisierten Triebköpfen

THEMA: Blockstellen mit 2 Motorisierten Triebköpfen
Startbeitrag
218Fan - 15.02.22 21:21
Hallo N-Gemeinde,

Seit einiger Zeit bin ich am Rätseln und komme da irgendwie zu keinem Ergebnis. Ich plane meine neue Anlage und frage mich wie das mit den Blockstellen funktionieren soll. Prinzipiell ist mir klar wie das funktioniert und ist auch kein Problem das um zu Setzen. ABER!!!
Wie funktioniert das mit meinem ICE 1 oder bei Zügen die Nachgeschoben werden?
Z. B. bei meinem ICE 1 sind beide Triebköpfe Motorisiert und beide haben Jeweils einen Decoder so das jeder Triebkopf für sich, quasi eine eigenständige Lok darstellen würde. Die beiden Triebköpfe habe ich komplett durch die Decoder aufeinander abgestimmt, sodass sie in etwa gleiche Fahr.- und Bremseigenschaften aufweisen. Beide Decoder haben die gleiche Adresse.  Damit Läuft der ICE 1 nun schon seit weit über 1 Jahr problemlos über die Gleise.
Nun möchte ich mir eine neue Anlage aufbauen die in Blockabschnitte aufgeteilt ist um Unfälle zu vermeiden.
Wenn ich nun meinen ICE 1 über solche Blockabschnitte fahren lassen möchte kann das doch gar nicht funktionieren, oder habe ich da einen Denkfehler? Theoretisch müsste doch, wenn der erste Triebkopf in einem Blockabschnitt abgebremst wird, der zweite Triebkopf im dahinterliegenden Blockabschnitt noch mit voller Fahrt nachschieben oder? Gibt es da eine einfache Lösung für dieses Problem oder bin ich da nun ganz auf dem Holzweg?

Dankende Grüße Wolfi

Hallo!

Ich habe wie Du mehrere Triebzüge mit zwei angetriebenen Triebköpfen, unter anderem auch einen ICE 1, und auch eine Reihe von Wendezügen. Ich denke, Du solltest Dich mit einer Computersteuerung anfreunden.

Herzliche Grüße
Elmar
Tja, genau da liegt der Hase im Pfeffer begraben. Ich schalte meine Weichen über die Z21-App, das erspart mir ein großes Stellpullt. Zumindest habe ich das bei meiner Testanlage in Erprobung und das klappt auch gut. Aber ansonsten würde ich ungern irgendwas, einer Rechenmaschiene überlassen. Danke trotz Dem für die schnelle Antwort.

Grüße Wolfi
Hallo

Fährt dein Zug im Block über einen Kontakt und löst Bremsen aus, muss sich der ganze Zug im Bremmsabschnitt befinden. Ich selbst hatte früher diese Schaltung mit Arnold Gleiskontakten und Bremsgenerator installiert. Mit dem Kontakt wurde der gesamte Gleisabschnitt, wo sich der ganze Zug drin befindet auf Bremsen umgeschaltet. Dies unabhängig, ob Lok vorne oder hinten. Der ganze Zug muss also beim Bremskontakt im selben Block sein.
Eleganter geht es mit Softwaresteuerung. Mein Block ist weiter unterteilt in Bremsabschnitt. Kommt ein Steuerwagen oder die Lok auf diesen Abschnitt, beginnt die Lok mit der in der Software hinterlegten Kennlinie zu bremsen. Softwaremässig lassen sich auch Loks mit unterschiedlicher Adresse zusammenschalten. Z. B. Mehrfachtraktionen. Da spielt es auch keine Rolle, wenn der hintere Teil des Zuges noch ausserhalb des Blocks ist.
Grüsse
Robert
Moin Wolfi,

fährst Du DCC oder Selectrix?
In beiden Varianten lässt sich das Problem über eine Kombination aus Belegtmelder und einer Diodenschaltung lösen.
Voraussetzung dafür ist das ein Block in einen Brems und Halteabschnitt eingeteilt wird, wobei beide Abschnitte zusammen länger sein müssen wie dein längster Zug.
Bei DCC geht das ganze dann auch ganz komfortabel über das ABC Bremsen, sofern das deine Decoder unterstützen.
Hierfür gibt es fertige Bausteine von Lenz (BM2 oder BM3) und ganz neu von IBD Hamburg ( Baustein 9015) .
Der Baustein von IBD wurde mit mir zusammen nach meinen Wünschen von Herrn Dunker entwickelt für den Betrieb auf der Modulanlage der Modelbahnfreunde Itzehoe.  Das ABC Bremsen setzen wir dort seit 3 Jahren ein und funktioniert gut.
Der ABC Baustein von Herrn Dunker ist allerdings noch im Beta Stadium und vermutlich  erst wieder in ca. 6 -8 Wochen lieferbar. Noch nicht dokumentiert ist das in der finalen Version auch ein automatischer Blockbetrieb wie beim BM3 von Lenz dann möglich ist.

Gruß aus Hamburg
Thorsten

Hmm... wenn eine Lok in einen Block einfährt und einen Bremsbefehl bekommt, z.B. von einer Software, wird die Lok abgebremst.
Auch der zweite Triebkopf des ICE wird gebremst, auch wenn er sich noch im vorausgegangenen Block befindet, da er ja auf  dieselbe Adresse hört.

MfG
Rainer
Moin Rainer,

mit Software im Hintergrund besteht Wolfis Problem nicht.  Aber er will ja keine Software im Hintergrund verwenden.

Gruß aus Hamburg
Thorsten
Hallo zusammen

Durch Relaisschaltungen können Bremsabschnitte umgeschaltet oder sogar überbrückt werden. Damit ist Gegenverkehr und uneingeschränkter Rangierbetrieb möglich. Allerdings konnte ich in meiner Zentrale Fahrstrassen speichern, welche die Relais automatisch in die gewünschte Stellung brachten. Alle Relais eigenhändig richtig zu schalten, hätte meine geistigen Fähigkeiten überfordert und die Züge wären dann mehr gestanden als gefahren.

Gruss
Robert
Moin Leute,
erstmal vielen Dank für eure Antworten auf meine Fragen.

@#4 Thorsten,
ich fahre DCC und das mit der Diodenschaltung interessiert mich. Was die Länge der Blockabschnitte angeht. Mein ICE 1 ist ca. 2,23m Lang also vorbildgerecht 14 Teilig. Wieviel länger sollten denn die Blockabschnitte sein?

@#5 Reiner,
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Auch der zweite Triebkopf des ICE wird gebremst, auch wenn er sich noch im vorausgegangenen Block befindet, da er ja auf  dieselbe Adresse hört.


das leuchtet mir irgendwie nicht ein. Das würde ja bedeuten das der Bremsbefehl nicht nur für den Blockabschnitt gilt sondern für alle Blockabschnitte. Oder verstehe ich das nun falsch?

Viele Grüße aus Hamburg
Wolfi
Hallo Wolfi,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:  218Fan

Was die Länge der Blockabschnitte angeht. Mein ICE 1 ist ca. 2,23m Lang also vorbildgerecht 14 Teilig. Wieviel länger sollten denn die Blockabschnitte sein?



Der *logische* Block muss so lang sein, dass der Zug komplett hineinpasst, zuzüglich Bremsweg. Bei Gleisbesetztmeldung muss die Steuersoftware aber lediglich wissen, dass die Lok im Bremsabschnitt angekommen ist. Je nach Melderhardware und Software wird dann die Belegtmeldung auch für (virtuelle) Blöcke dafür sorgen, dass nichts hinten draufbrummt.

VG
Fabian
'n Abend Wolfi,

ich gehe jetzt mal von einer Modellbahn aus, die per Software gesteuert wird, wie in meinem Fall mit TrainController und den darin definierten Blöcken.
In jedem Block wird ein Brems- und ein Haltemelder festgelegt. Fährt jetzt mein ICE (wie bei dir mit beiden Triebköpfen motorisiert) in einen Block ein, in dem der Zug halten soll, so wird nach dem Auslösen des Kontaktes in diesem Block und dem damit verbundenen Erreichen des Bremsmelders der Befehl an die Lokadresse gesendet, den Zug abzubremsen.
Dem hinteren Triebkopf, der sich noch im Block davor befindet, ist dies egal, er hat ja dieselbe Adresse wie Triebkopf 1 und verhält sich entsprechend synchron.

Der Bremsbefehl gilt natürlich für alle Blöcke, die einen Bremsmelder beinhalten, dieser wird aber natürlich nur wirksam, wenn der Zug auch im jeweiligen Block anhalten soll, ansonsten wird er zwar von der Software registriert, aber ignoriert .

Grüße
Rainer
@Wolfi : Lass dich nicht verwirren von dem Durcheinander mit/ohne Software.
Du willst ohne Rechenknecht auskommen und hast dadurch das beschriebene Problem.
Nun ist es blöd, jeden Block so lang machen zu müssen, dass beide Triebköpfe, also der komplette Zug zuerst in einem Block eingefahren sein muss, wenn das Bremsen beginnen kann. Das kostet viele Meter Gleis.
Wenn man aufeinander folgende Blöcke über ein Relais so verbindet, dass, wenn die Zugspitze den Bremsvorgang über eine Diode, oder einen Bremsbaustein auslöst, das Relais den Vorblock elektrisch dem Bremsblock zuordnet, geht der Bremsbefehl auch in den zweiten Triebkopfdecoder und die Blöcke müssen zusammen nur noch etwas länger als der ICE sein.
Für mich wäre das nichts, da ich einen PC als Gehilfen zur Seite habe. Ich verstehe aber auch Kollegen, die das eben nicht möchten.

Jürgen H.


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