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THEMA: Zenerdiode oder Gleichrichterdioden?

THEMA: Zenerdiode oder Gleichrichterdioden?
Startbeitrag
Harald - 20.02.22 11:34
Hallo,
in meiner Blockschaltung wird der Strom der Gleisabschnitte zeitweise mit Zenerdioden gedrosselt. Nun merke ich, dass sie eher den Geist aufgeben, als 1N4001. Ist das tatsächlich so, oder gibt es auch stabilere Zenerdioden?

Der Vorteil der Zenerdiode ist der, dass ich nur eine brauche.
Bei 1N4001 brauche ich bis zu 8 Stück und noch wenigstens eine antiparallele für Rückwärtsfahrt.

Gruß Harald

Hallo Harald,

vermutlich überlastest du die verwendeten Z-Dioden.
Welche Leistungsklasse habe die von dir verwendeten?
0,5W - 1,3W , 5W habe ich mal so auch die schnelle gefunden.


Gruß Detlef
Hallo Harald,
ohne Dir zu Nahe treten zu wollen, Du solltest Dich mit der einfachen "Elektronik/Elektrotechnik" beschäftigen...
Wie merke ich, dass eine "Zehnerdiode" den Geist aufgibt???
Die 1N4001 ist keine Zehnerdiode, eine stinknormale Diode.
Was hast Du für Schaltung mit den Dioden?
Gruss
Pupsi
Hallo,

ist doch klar, dass 8x 1N4001 ewig halten da sie bei Reihenschaltung nur 1/8 der Leistung verheizen müssen, im Vergleich zu einer einzelnen Zenerdiode.

Zenerdioden haben die Eigenschaft, dass sie bei Überlastung durchschlagen, und durchgängig leitend werden. Bei einem (Mikro-) Kurzschluss am Gleis entstehen Stromspitzen (Spikes), da fetzen die Zeners durch - je geringer dimensioniert desto schneller.

Grüße, Peter W
Hallo,

8 Dioden bedeutet, dass du 8 x 0,7V = 5,6 V verbraten willst, das entspräche einer 5,6 V Zenerdiode. Wenn wir mal von 500 mA  maximaler Stromaufnahme ausgehen, sind das 5,6 V x 0,5 A = 2,8 W Leistung, die die Zenerdiode vernichten muss. Ich denke, wie #1, dass du einfach nur Zenerdioden mit zu geringer Leistung benutzt. Deine 1N4001 müssen je nur 0,7 V verbraten, die sind dagegen leistungsmäßig reichlich dimensioniert.

Gruß Engelbert
Hallo Detlef,
0,5 W und welche, wo ich es nicht weiß. Die hatte ich aus länger liegenden Zeiten. Drähte 0,7 mm, Diodenkörper 2,4 mm Durchmesser.


Hallo Pupsi,
"Wie merke ich, dass eine "Zehnerdiode" den Geist aufgibt???"
Wenn die Lok keinen Strom mehr bekommt und stehen bleibt.
"Die 1N4001 ist keine Zehnerdiode, eine stinknormale Diode."
Aber sicher, was ich auch nicht behauptet habe?

Hallo Engelbert,
"Wenn wir mal von 500 mA  maximaler Stromaufnahme ausgehen, sind das 5,6 V x 0,5 A = 2,8 W Leistung, die die Zenerdiode vernichten muss."
Das ist plausibel, danke für die Formel. Also ist man da mit 5 W auf der sichern Seite?

Gruß Harald



Hallo Harald,

die 5W Ausführungen wären dann irgendwas mit 1N53 beginnend

laut Datenblatt sollte die 5,6V 865mA verkraften
https://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/A400/1N53_ON%281%29.pdf

Hallo Peter,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

ist doch klar, dass 8x 1N4001 ewig halten da sie bei Reihenschaltung nur 1/8 der Leistung verheizen müssen,


wer von uns beiden hat den jetzt den Denkfehler?
der Strom der da fließt ist doch identisch, egal ob ich die Reihenschaltung von 8 Dioden (1N4001) nehme oder ein Z-Diode.  Die 1N4001 verträgt aber 1A und und ein schnell genommene Z-Diode mit 5,6V wird, weil man sich auf die schnelle keine Gedanken über die Belastung macht, nur die 0,5W Ausführung sein. und die schafft5 nun mal ca. 90mA
Für ein Aufteilung der Leistung wäre ein parallel Schaltung nötig, damit eben der Strom sich auf mehrere Dioden aufteilt.

Hallo Pupsi
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

ohne Dir zu Nahe treten zu wollen, Du solltest Dich mit der einfachen "Elektronik/Elektrotechnik" beschäftigen...
Wie merke ich, dass eine "Zehnerdiode" den Geist aufgibt???
Die 1N4001 ist keine Zehnerdiode, eine stinknormale Diode.
Was hast Du für Schaltung mit den Dioden?


ich möchte dir auch nicht zu nahe treten aber wie wäre es nochmal den Startbeitrag aufmerksam zu lesen.
da geht zum eine klar hervor das die Dioden / respektive Z-Dioden zur Reduktion der Spannung in Gleisabschnitten dienen soll.
Und zum anderen kann man auch genau erkennen das der Harald schon der Unterschied von Diode  zur Z-Diode bewußt ist.

Gruß Detlef
Hallo,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Diodenkörper 2,4 mm Durchmesser


Alleine von der Dimension her definitiv zu klein.

Die Diodenkörper mit Wattage sind richtig Fette Dinger mit 1,5 mm Drähten und Durchmesser 3 mm aufwärts.
Vielleicht gibt es die Z-Dioden auch im TO-220 Gehäuse (so wie die Schottkys), die hätten eine bessere Wärmeabgabe - weiß ich nicht auswendig.

Ansonsten wäre die Spannungsfresser-Schaltung vielleicht stabiler mit einer kleinen Referenzdiode und einem unkaputtbaren Leistungstransistor im Strompfad als mit Seriendioden.

Grüße, Peter W
Hallo Detlef /Peter,

der Größe nach zu urteilen, haben die unbekannten Z-Dioden dann wohl auch nur 0,5 W.

Die Varianten ...
- 1N53 ... auch noch einzeln mit den richtigen Werten
- kleinen Referenzdiode und einem unkaputtbaren Leistungstransistor

... müsste ich erst mal beschaffen und etwas investieren, was ich gar nicht mal für verhältnismäßig halte. Die 1N4001 hab ich noch da. Die haben es vorher auch getan und wenn wieder eine Z-Diode kaputt geht, kommt eben wieder die zusammengelötete 1N4001-Reihe rein. Es wird bloß gesteckt ohne zu löten.
Ich habe auch an 2 Stellen statt 1N4001-Reihe oder Z-Diode mal 2 Widerstände (hab ich halt zu Hauf da) eingesteckt, welche den Zug genauso abbremsen. Das soll zwar auch nicht die Lösung sein, aber außer den Widerständen kann nicht viel kaputt gehen.



Hallo Harald,

mit Widerständen kannst Du die Spannung auch verringern. Allerdings nehmen verschiedene Loks unterschiedlich viel Strom auf -> die Spannung am Widerstand ist von der Lok abhängig -> verschiedene Loks bekommen unterschiedliche Spannungen. Besser sind Dioden / Z-Dioden.

Sind diese mit einer Seite immer am gleichen Kabel der Gleisspannung ? Falls ja, dann könnte eine Diodenkombination mehrere Abschnitte versorgen - sofern ein Umschaltrelais zwischen voller und verringerter Spannung umschaltet.

Viele Grüße, Joni
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:


Sind diese mit einer Seite immer am gleichen Kabel der Gleisspannung ?


Hallo Joni,
nein, das eine Ende geht zum Gleisabschnitt, das Andere zum GBM.  

Da es sich nicht um Dauerbetrieb handelt, scheinen die (Test)-Widerstände nicht zu heiß zu werden. Ich hab übrigens eine E-Lok mit Glockenankermotor über zwei parallele geschaltete Widerstände (damit sie nicht so heiß werden) gezähmt. Für 7 Dioden war da kein Platz und Z-Dioden hatte ich dazumal keine. Fährt noch wunderbar.
Gruß Harald


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