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THEMA: Anfälligkeit elektronischer Komponenten

THEMA: Anfälligkeit elektronischer Komponenten
Startbeitrag
MobafaN160 - 21.02.22 19:56
Hi

Ich möchte einige Weichendecoder, Belegmelder u.a. als Ersatzteile meiner Anlage zurücklegen, und wüsste gerne was dabei zu beachten ist, das diese möglichst viele Jahre überleben. Mein Gedanke ist diese möglichst mit wenig Luft und 10g Silica im Plastikbeutel zu verschweißen, und im dunkeln bei ca. 10 Grad zu lagern.
Welche Elektronikteilchen sind der Alterung besonders empfindlich?

LG ChristiaN

Hi !

Einfach in den Schrank packen und gut ist es. Ernsthaft im Auto sind auch Elektronische Bauteile, würdest Du die auch extra einpacken.

Gruß Thomas
Hallo,

die am wenigsten alterungsbeständig en Bauteile sind Elektrolytkondensatoren mit nassen Elektrolyten, also die Alu-Becher-Elkos und natürlich Akkus.

Einschweisen muss man nicht, Silicalgel kann nicht schaden.

Grüße, Peter W
Hallo,
neben den schon erwähnten Elkos gibt es auch Prozessoren/Speicherbausteine, die nach ca. 10 Jahren anfangen ihre Programmierung zu vergessen. Habe ich selbst trotz industrieller Fertigungsqualität, erleben dürfen. Ersatzprozessor aus dem Lager geholt, Speicher tot.
Ich würde mir höchstens für Frühausfälle < 2 Jahre einen kleinen Vorrat an Ersatzbausteinen anlegen. Danach würde ich bei einem - sehr unwahrscheinlichen - Defekt  mit einer aktuellen Version des Bausteins die Funktion wieder herstellen.
Mir ist nicht bekannt, dass bei den von mir entwickelten Flüsterantrieben altersbedingte Ausfälle auftreten. Und die ersten Versionen (WA-1) können ohne Probleme bei Defekten durch den aktuellen WA5 ersetzt werden.
Grüße, Kurt
ein atombombensicherer Panzerschrank wäre auch eine gute Idee......

was machst Du mit Deinem modernen Auto, das mit elektronischen Spielereien vollgepackt ist und täglich der Witterung ausgesetzt ist? Alle 2 Jahre ein Neues ?

Ich habe hier 80 Jahre alte Radios, die spielen immer noch.  Aber die heutigen elektronischen Komponenten wirst Du in 10 Jahren infolge dann neuer Technologien sowieso nicht mehr benutzen können, bzw. Ersatzteile dafür bekommen.

In Sachen Modellbahnelektronik wird es viele der heutigen Anbieter auch nicht mehr geben. Vielleicht noch die ganz Grossen.

Fazit:  eine zukunftsorientierte Bevorratung kannst Du Dir sparen.

Gruss
Rudi
Hi

Ich packe die dann möglichst Luftdicht mit Silica ein (und leg die dann in Rudis Panzerschrank).


LG ChristiaN

Hallo Rudi,
mit Deiner Skepsis bezüglich Lieferbarkeit liegst Du nicht ganz richtig. Den Prozessor für den Flüsterantrieb WA4 und WA5 gibt es immer noch zu guten Preisen. Auch neuere Prozessoren von z.B. STM werden noch lange lieferbar bleiben.
Bei den ganz großen Anbietern werden wir abwarten müssen, wann ihnen der Markt zu unattraktiv wird. Die Fortschritte im Bereich der Modellbahnelektronik haben die "Kleinen" germacht, die großen sind dann nachgezogen. Aber zum Glück finden sich immer wieder Verrückte, die dem Markt trotzen und Neues erfinden.
Grüße, Kurt
PS: Nein, ich werde mit 73 Jahren keinen Nachfolger des Flüsterantriebs mehr entwickeln und erst recht nicht vertreiben.
Hallo

Bei meinen Digitalkomponenten gab es über Jahrzehnte betrachtet kaum Ausfälle. Falls etwas kaputt geht, sehe ich eher den Ersatz durch aktuelle Komponenten.
Natürlich kann man sich überlegen 1 Stück überzählig anzulegen. Am ehesten bei Lok- und Funktionsdekoder. Falls ein Defekt vermutet wird, kann man tauschen. Empfehlen würde ich aber eher ein Dekodertester.
Alle überzähligen Komponenten lagere ich ganz normal im Schrank. Sicher nicht unter sauerstoffarmer Atmosphäre in einem Klimaschrank.

Gruss
Robert
Servus,

hab hier grad eine Dynachord Endstufe liegen. Da steht noch "Made in West Germany" drauf und die läuft immer noch. Musik kann die auch, aber vor allem als Heizung ist die unschlagbar!

Die Frage ist doch letztlich wo man dran kommt und wo nicht. Als erstes sind eigentlich immer mechanische Komponenten im Focus. Schalter, Taster, Stecker. Dann kommen ältere Kondensatoren (bekannt die gelbe Bombe, modernere sind deutlich langlebiger). Das sind alles Teile die man im Zweifel auch tauschen kann wenn man weiß wo der Lötkolben das heiße Ende hat.

Schwieriger wird es bei digitalen Speichern. Es gibt Geräte mit digitalen Komponenten die schon paar Jahrzehnte alt sind immer noch laufen, und andere die leicht vergesslich geworden sind (Alesis Quadraverb zum Beispiel) und man auch kaum Möglichkeiten hat an Bauteile und Firmware ran zu kommen oder eh die Ausrüstung fehlt. Wobei es häufiger die flüchtigen Speicher sind wo Parameter wohnen als die wo die Firmware abgelegt wurde. Darum tut es manchmal auch ein Reset.

Dem Kurt seine Servodekoder laufen hier auch noch ohne Ausfall, kann ich bestätigen. Noch älter sind hier Bausteine von LDT und Dekoder LE930 von Lenz. Letztere gehen schon auf das dritte Jahrzehnt zu und sind heut einfach auch nicht mehr Stand der Technik. Sprich das muss man dann halt durch was neueres Ersetzen wenn da mal einer nicht mehr tut.

Also: Don't Panic!

Grüßle
Elvis



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