1zu160 - Forum



Anzeige:
Spur N Ersatzteile

THEMA: Feuerlöscher

THEMA: Feuerlöscher
Startbeitrag
MobafaN160 - 27.02.22 18:36
Hi

Ich dachte es schadet nicht wenn man für die Moba einen kleinen Feuerlöscher zur Hand hat, für den Fall der Fälle..

Ist dann ein ABC oder eher CO2 geeignet?

LG ChristiaN

Moin Christian,

auf jeden Fall kein Pulver, das legt sich in die kleinste Ritze und gibt der Elektronik den Rest. CO2 ist schwierig, wenn du danach nicht richtig lüften kannst, zum Beispiel im Keller, Ich würde im Keller eine kleine Kübelspritze mit Wasser empfehlen. Das Wasser ist zwar auch nichts für die Elektronik, aber damit kannst du sehr gezielt den Entstehungsbrand bekämpfen.

Viele Grüße

Yves
Wenn du die gelöschten Teile deiner Modellbahn und das andere Zeug in dessen Umfeld danach noch verwenden willst, nimm CO2. CO2 ist eigentlich für Öl und Benzinbrände geeigneter (z.B. im Kofferraum vom Auto mitführen); Löschwirkung von ABC ist bei Feststoffen besser, dafür wird das Pulver danach hart wie Beton. Bei CO2 musst du außerdem beim Löschen höllisch aufpassen dass du nicht selber daran erstickst.

Gruß
Andi
Hallo Christian

Ich würde auch eher nur auf Wasser setzen.  Was bestimmt noch wichtiger ist ich nehme mein Anlage immer komplett vom Strom.

Gruß

Thomas
Hallo Christian,

CO2 Löscher sind in geschlossenen Räumen nicht unbedenklich. Hier besteht besonders bei kleinen Räumen ganz schnell

E r s t i c k u n g s g e f a h r ! ! !

Sollte man nicht unterschätzen!

Pulverlöscher haben den Nachteil, dass das feine Pulver durch alle Ritzen kommt und insbesondere empfindliche elektrische Geräte (PC, TV usw.) ruiniert.

Alternativen sind Schaumlöscher (dann ist wenigstens das Inventar nicht gänzlich ruiniert) und auch eine Brandschutzdecke
kann schon hilfreich sein.

Frdl. Gruß

Volker

Nachtrag:
Um Missverständnisse zu vermeiden: Zuerst sollte der "Elektrobrand" spannungsfrei sein
(also Stromzufuhr trennen/Netzstecker ziehen).






Hi,

auch ich rate klar von Pulver und CO2 ab!

Kommt Pulver zum Einsatz, dann sind sämtliche elektrische Geräte in dem Raum Müll - ggf. auch erst ein halbes Jahr später. Pulver löscht durch Verkrustung von Salzen, welche elektrische Verbindungen korrodieren - auch wenn diese das Pulver nicht direkt abbekommen haben.

CO2 löscht dadurch, dass der Sauerstoff vom CO2 verdrängt wird und damit nicht mehr an das Feuer kommt. Das funktioniert nur, wenn auch die Sauerstoffzufuhr von aussen unterbrochen ist - daher ist ein Einsatz von CO2 nur mit umgebungsunabhängiger Atemluftversorgung möglich - d.h. entweder Atemschutz oder automatisierte Anlage, bei der kein Mensch in dem Raum ist (wie in Rechenzentren) - für den Heimgebrauch daher lebensgefährlich!

Kübelspritze mit Wasser ist für Kleinstbrand gut geeignet, da gut steuerbar - hier sollte aber die Nutzung auch mal im Garten oder so geübt werden. Da hier nur Wasser und eine "Luftpumpe" zum Einsatz kommt, ist die nachfüllbar und ggf. auch mal für andere Zwecke geeignet. Schaum hat dagegen den Vorteil, dass es einen Teppich bildet und damit Sauerstoff länger abschließen kann.

Ein Schwelbrand im Holz wird aber durch alle Varianten nicht verhindert. D.h. im Fall der Fälle ist dennoch die Feuerwehr gefragt oder zumindest eine Kontrolle mit einer Wärmebildkamera!

Löschdecke ist auch kein Fehler, aber nur in bestimmten Fällen sinnvoll einsetzbar - d.h. wenn würde ich das nur zusätzlich dazu nehmen.

Grundsätzlicher Schutz ist die Anlage oder ggf. das gesamte Zimmer bei Nicht-Nutzung vom Strom zu trennen (Hauptschalter - hier sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass die Phase unterbrochen wird), Dinge die warm werden nicht direkt auf brennbares Material packen (Holz/Papier) und insb. bei wärmeerzeugenden Arbeiten aufpassen und auch danach nochmal kontrollieren (löten, flexen, Bohren etc.)

Grüße Micha
Hi !

Also CO² Löscher sind überhaupt kein Problem, da man ja so wie so nur kurze Löschstöße abgeben sollte.
Berufsbedingt musste ich alle 5 Jahre immer zur Brandschutzübung.

Besonders beliebt war da immer der CO² Feuerlöschertest, der ging so man richtet den Sprühstoß, direkt aufs Gesicht, außer das es etwas kalt war, ist keiner der Teilnehmer auch ich nicht erstickt.

Gruß Thomas
Hallo,

ein Co²-Löscher ist nur dann gefährlich wenn man in sehr kleinen Räumen wie z.B. der Besenkammer oder in der Abstellkammer damit löschen will. Für ein größeres Modellbahnzimmer wie bei Christian ist der C0²-Löscher gut geeignet. Das löschen mit der Wasserspritze geht auch aber macht unter Umständen mehr kaputt. Aber klar bevor einem die ganze Bude abbrennt muss ich halt aufgequollene Anlagenteile oder defekte Elektronik ersetzen. Oder ein Gartenschlauch kann auch zur Not genutzt werden.

Grüße
Markus
Hi

Also das Zimmer hat ca 20qm.
Ich dachte an CO2, weil ich wie Thomas schreibt, kurze Stösse abgeben kann. Vor allem geht es um die Elektronik & Kabel die brennen könnten, und als schnelle Bekämpfung noch bei kleiner Flamme, bevor es mehr wird, und so das die Anlage nicht beim Löschen gleich zerstört wird. Da die ganze Elektronik meistens unter der Platte angelegt ist, hilft da keine Decke, und wenn das Holz schon brennt ist vielleicht sowieso schon zu spät.
Wasser wollte ich wegen der Schockgefahr vermeiden, und dann kann ich ja gleich Pulver nehmen wenn dann mit Wasser sowieso auch alles kaputt ist.
Mit Pulver ruiniere ich zwar €2.000 Elektronik, aber nicht das Haus.
Deshalb dachte ich an diese beide Möglichkeiten.
Vielleicht beides, erst CO2, und Pulver falls es nicht reicht?
Das alles wie gesagt nur für den absoluten Notfall, besser ist das es dazu gar nicht erst kommt. Aber wenns mal so sein sollte, ist man sicherlich froh das man was schnell zur Hand hatte.

LG ChristiaN

Oha, was macht ihr mit euren Anlagen? Darüber hatte ich mir noch keine Gedanken gemacht. Was kann denn da in Brand geraten?

Gruß
Jürgen
Ich würde ebenfalls einen Schaumlöscher empfehlen.

Gruß Björn
Nachm Spielen Stecker ziehen?

Nicht unbeaufsichtigt unter Spannung stehen lassen.

Rauchmelder installieren?

Spannungen messen, mittels einer Überwachung?

Nicht alles von einer Dose abnehmen?

Dann dürfte, da ja nur unter Aufsicht Strom fließt, eine Blumenspritze reichen...Löschdecke.

Wenn es riecht, Sicherung raus.

Edith: Ist man richtig versichert?

Gruß Andy



Hallo,
Schwiegervater, leider verstorben,
war Jahre selbstständig mit Brandschutz.
Habe hin und wieder geholfen.
Ein Pulverlöscher hat mal im Auto ausgelöst, warum auch immer.
So eine Sauerei und das beißen in Augen und Atemwege, nein danke.
Schwiegervater riet im Mobazimmer zu Schaumlöscher.
Allein wegen Elektrik und Elektronik.

Grüße Dietmar
Hi Christian,

wenn da wirklich gerade nur ein Kabel anfängt zu brennen und sonst noch gar nichts betroffen ist, hättest Du tatsächlich mit CO2 und einem einzelnen Stoß ganz gute Karten. Das funktioniert aber auch nur, wenn Du das wirklich sofort mitbekommst - und da hast Du bei auch noch eine ganz gute Chance das einfach auszupusten. Wenn Du das erst mitbekommst, weil was stinkt (was der wahrscheinlichere Fall ist), ist gleichzeitig die Wahrscheinlichkeit hoch, dass da schon etwas mehr ist - und da bringt Dir CO2 wie geschrieben nur dann was, wenn das den Sauerstoff hier eine Weile verdrängt. Es ist richtig, dass CO2 durch die Druckänderung auch eine gewisse Kühlwirkung entfaltet - diese ist aber so kurz, dass die eigentlich irrelevant ist und höchsten zu einem thermischen Schock in einem Bauteil führt. Wenn hier schon das Holz betroffen ist, bringt das nichts mehr - es sei denn Du verdrängst relevant viel Sauerstoff aus dem Raum (und dann hast Du das Atemproblem).

Zusammengefasst muss das schon eine sehr günstige Konstellation sein, dass Du damit dauerhaft den Brand löschen kannst, wenige Schäden hast und auch selbst keine Schäden davonträgst.

Mit Pulver zerstörst Du nicht nur die Elektronik die direkt betroffen ist, sondern auch die auf den eigentlich nicht betroffenen Segmenten. Pulver ist eigentlich nur für die Brandklasse C (gasförmige Stoffe) angebracht, da alles im Normalhaushalt sonst vorhandenes auch mit Schaum geht bei wesentlich weniger Schäden.

Eine Schockgefahr bei Wasser sollte auch nicht das Thema sein - 230V haben (direkt) unter der Platte eh nichts verloren, der Raum ist vermutlich auch noch zusätzlich mit einem FI abgesichert (wenn nicht, wäre das eine sinnvolle Anschaffung). Damit bleiben nur die Versorgungsspannung der Schaltungen (< 20V) - da bist Du für Dich auch mit Wasser safe. Die meisten Schaltungen sollten das auch überleben, müssen nur trocknen - wobei mir das in dem Fall egal wäre.
Ein Kabelbrand unter der Anlage sollte bei einer Absicherung der einzelnen Versorgungsleitungen mit passenden Schmelzsicherungen an sich ausgeschlossen sein. Solltest Du hier bisher keine Sicherungen in den Zuleitungen haben, wäre das eine sinnvolle Investition (Sicherung immer an der Belastbarkeit des dünnsten/schwächsten Kabels dahinter auslegen). Und zur Not ist halt mal eine Platine Müll - das wäre in dem Fall dann in meinen Augen auch egal.

Was Du allerdings auch durch Sicherungen nicht komplett ausschließen kannst, sind Brände aufgrund von schlechten Kontakten - das betrifft aber eher das Rollmaterial. Wir hatten letztes Jahr bei der Feuerwehr einen Kleinbrand (der sich zum Dachstuhlbrand hätte entwicklen können). Hier hatte auf einer Anlage (H0) unter dem Dach eine Lok angefangen zu brennen, die hatte das Trassensperrholz mit entzündet und ist dann auf die Dachverkleidung übergesprungen. Ursache war da vermutlich ein Kurzschluß ohne rechtzeitige Abschaltung der Zentrale (so es digital war - habe ich nicht näher geschaut). Der Bewohner war zu dem Zeitpunkt nicht im Zimmer, hat es dann aber Knistern gehört und hat nachgeschaut. Das Feuer hat er im Wesentlichen selbst gelöscht mit ein paar gezielten Stößen aus dem Schaumlöscher. Wir haben dann noch die verkohlte Dachverkleidung abgenommen und Resthitze in den Dachbalken mit einer Kübelspritze abgelöscht und mit ner Wärmebildkamera geprüft. Der Schaden an der Bahn war hier sehr beschränkt und neben der Lok und der direkt betroffenen eingleisigen Trasse im Wesentlichen  eine weitere Trasse im nicht-sichtbaren Bereich, die wir durchsägen mussten um den Bahnteil zu entfernen um an die Dachverkleidung dahinter zu kommen (ich habe leider keine Segmentgrenzen gefunden um das anderweitig auseinanderzunehmen. Die restliche Anlage hat keinerlei Schäden davongetragen, auch nicht der Boden o.ä.
Der wesentliche Schaden war damit die Deckenverkleidung und die angekohlten Dachbalken (was vermutlich aber auch relativ leicht zu beheben war).

Was ich damit sagen will: bei einem echtem Kleinbrand (bei dem Du auch selbst eine realistische Chance zum Löschen hast) sind die Schäden mit Wasser/Schaum überschaubar auf den direkt betroffenen Bereich beschränkt - bei größeren Dingen bringt das eh alles nichts. Das sinvolle Einsatzfenster für CO2 ist bei einer normalen Modellbahn extrem klein, so dass ich mich darauf nicht verlassen würde (bei Schaltschränken o.ä. sieht das etwas anders aus - da sind aber auch nicht so viele leicht entzündliche Dinge wie bei einer Modellbahn in direkter Nähe). Die Gefahren, wenn man nicht ganz genau weiß, was man tut halte ich daher hier für wesentlich größer.

Ich würde daher neben einem Rauchmelder eher auf vorbeugenden Brandschutz setzen (passende Absicherung der Leitungen, Aufpassen beim Arbeiten) und für den Fall der Fälle einen Schaumlöscher hinpacken (so hab ich das bei mir auch) - und ja - die Versicherung sollte natürlich auch passen, da hier ja schon schnell relevante Werte zusammenkommen.

Grüße Micha
Hi Michael

Ja, Versicherung, Rauchmelder, Sicherungen, Aufsicht, etc. für das alles ist natürlich gesorgt.
Trotzdem hätte ich gerne was zur Hand damit die freiwillige Feuerwehrleute Zeit für ihre eigene Moba haben..
Dann bestelle ich jetzt einen CO2 und einen 2 Liter AB Schaumlöscher, die kommen dann neben die Tür. Sicher ist sicher, das kosten gerade mal 2 Wagen, das ist es mir Wert.
Danke dir und allen anderen.



LG ChristiaN
Hallo ChristiaN,
nichts zu danken.
Ich hoffe das du die Löscher nie verwenden musst,weder im Hobbyzimmer oder sonstwo.
Jedenfalls war der Thread lehrreich.
Und nicht vergessen, auch Feuerlöscher brauchen eine Wartung.

Grüße Dietmar
Hi Dietmar

Das hoffe ich natürlich auch.
Aber ist das nicht auch bei jeder Versicherung so? Man schläft einfach besser wenn man eine hat..

LG ChristiaN
Gewerblich alle 2 Jahre Prüfung Pflicht.
Privat obliegt es dem Besitzer, ob er es für nötig hält.
Herstellungsdatum und Seriennummer ist am Druckbehälter eingeprägt und auf einem aufgedrucktem Symbol ersichtlich.

Gruß Andy
Hallo zusammen,

ich habe leider erst jetzt den Faden gelesen.
Für Entstehungsbrände an der Elektrik ist ein CO2-Löscher mit  Schneebrause das Mittel erster Wahl.
Hier verdrängt das CO2 nicht nur den Sauerstoff sondern es bildet sich Trockeneis das den Brandbereich massiv abkühlt.
Natürlich sollte nach dem Löschen der Raum verlassen und erst nach Kontrolle und Durchlüften durch die Feuerwehr, wieder betreten werden.

Gruß Thomas
Hallo zusammen,

wie wäre eine Flasche/Kanister Destilliertes Wasser? Dadurch ist es nicht leitend, wenn es auf Elektronik trifft.
Wenn ein Brand beginnt, kann man damit reagieren.
Bei der DB AG benutzt man Destilliertes/Entmineralisiertes Wasser zum Reinigen von alten Platinen.

Was meint Ihr?

Gruß
Firefox

Hallo Firefox,
dann aber in einer Sprühflasche damit das entstehende Feuerchen unter der Anlage, da wo sich halt oftmals die Elektronik und somit auch der Brandherd befindet, auch mit dem destilliertem Wasser gut getroffen und gelöscht  wird.
Mit Kanister wird das wohl schwierig.
Ich hoffe das niemand zu solchen Maßnahmen greifen muss.

Grüße Dietmar
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Destilliertes Wasser

Das wird nichts bringen. Sobald das destillierte Wasser auf eine schmutzige Oberfläche trifft, wird sich ein Teil vom Schmutz im Wasser lösen und das Wasser wird sofort leitend. Ich geh mal davon aus, dass die Anlage nicht im Reinraum steht und etwas Staub=Schmutz immer zugegen ist? Zum Reinigen nimmt man es, weil es kalkfrei ist und keine Wasserflecken hinterlässt. Zum Löschen ist es also genausogut wie normales Leitungswasser.

Ich bin da auch eher bei meinen Vorrednern:
1. Prophylaxe: Elektrik ordentlich aufbauen und dimensionieren. Ggf. die Holzkonstruktion mit Brandschutzimpregnierung schützen. Dazu einen leicht zu erreichenden "Not-Aus"
2. Feuerlöscher für punktuellen Einsatz, der nix kaputt macht --> CO2. Beim Einsatz in geschlossenen Räumen bewusst sein: CO2 ist nicht gesund! Wenn es lichterloh brennt, hilft der Feuerlöscher dann sowieso nix mehr.

Gruß
Andi
Hi

Ich bestelle jetzt CO2 (€45) für die erste Bekämpfung, da es die Anlage nicht zerstört.
Und auch Schaum (€20), falls CO2 nicht ausreicht, denn dann ist mir die Anlage auch egal.

Dann alle zwei Jahre zumindest den Schaum wechseln, da gehe ich auf sicher.

Das kosten gerade mal zwei Wagen. Ist ja auch nicht nur die Moba, es könnte ja auch mal in der Küche brennen, dann ist man froh wenn man was in der Hand hat.

LG ChristiaN
Zitat - Antwort-Nr.: 22 | Name: MobafaN160

... es könnte ja auch mal in der Küche brennen ...


... solange die Küche nicht zwei Stockwerke höher ist als der Mobakeller mit den Löschern ...


Beste schadfeuerfreie MobaGrüße
Gerhard
Hallo Christian,

für die Küche solltest du zusätzlich noch eine Löschdecke mit bestellen. Die kann bei einem Fettbrand hilfreich sein.

Grüße
Markus
Servus,

toll, das dieser Thread immer noch sachlich und vernüftig abläuft.
Als langjähriger stiller Mitleser, sind solche Themen in Threads meistens sehr schnell abgedriftet.

Meine persönliche Meinung und auch meine persönlichen Erfahrungen zu dem Thema Feuerlöscher und Modellbahnanlage:

1.) Mich wundert es immer wieder, wenn ich Verdrahtungen von Modellbahnanlagen und die Anlagenstromversorgungen sehr.
Schadenvermeidung fängt schon bei der entsprechenden sauberen Verdrahtung an. Weiters ist die Anlagenstromversorgung (Trafos) und deren Absicherung (Feinsicherungen, ect.) ein nicht zu unterschätzender Punkt. Denn wahre Kraftwerke als Trafos die ordentlich Ampere liefern, sind bei Kürzschlüssen in der Anlage richtige "Schweißtrafos".

2.) Wer schon mal mit Feuerlöscher hantieren mußte bzw. durfte (Übung), weiß welche Sauerei ein Pulverlöscher anrichtet. Pulverlöscher im Modellbahnanlagenraum verwenden, da ist nachher fast alles nur noch reif für die Entsorgung,
Wer Angst hat und vorsorgen will, ist ein CO² Löscher, trotz seiner Gefährlichkeit (Erstickung in kleinen geschlossenen Räumen), immer noch die bessere Entscheidung wie etliche User bereits geschrieben haben.  

Der beste Feuerlöscher ist derjenige der nie zum Einsatz verwendet werden muß.
Vorsorge schon beim Bau der Modellbahnanlage, mittels entsprechend sauberer verlegte und richtig dimensionierten Verdrahtung und sicherer Stromversorgung ist 1000x besser, als jemals einen Feuerlöscher verwenden zu müssen.

mfG. Ralf    

PS.:
Ich kann mich erinnern das vor Jahren hier im Forum die Thematik der Haftung, Vorschriften, betreffend Schaden und Versicherung diskutiert wurde. Zumal auch disbezüglich Haftung bei Modellbahnanlagen bei öffentlichen Ausstellungen angesprochen wurde.
Moin zusammen,

wie ich schon einmal schrieb, hatte ich das bisher nicht so auf dem Schirm. Allerdings auch, weil ich die Gegebenheiten meiner Modellbahn kenne. Dass eine Modellbahn in einen Vollbrand mündet kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.

Das fängt schon damit an, dass ich die Anlage nur in Anwesenheit einschalte. Natürlich gab es in den 50 Jahren auch mal den einen oder anderen Kurzschluss. Einen Kurzschluss bemerke ich zumindest sofort, weil dann irgendwelche Beleuchtungen dunkel werden. Darüber hinaus besitzen meine Trafos allesamt Sichererungen an den Ausgängen. Die schalten die Spannung entsprechend ab. Wenn so etwas auftritt, wird sofort der zentrale Ausschalter betätigt. Der ist inzwischen ein Smarter Zwischenstecker der bei Raucherkennung durch einen smarten Rauchmelder über mein Smart Home System ausgeschaltet werden würde.

Was den Fahrstrom der MoBa anbelangt, reagiert die z21 bei Kurzschlüssen sofort.

Also halte ich es für nahezu ausgeschlossen, dass eine MoBa unter den geschilderten Bedingungen in Brand gerät. Mir ist auch bisher kein Fall bekannt. Wesentlich wahrscheinlicher ist es, dass irgendein anderes Gerät im Zimmer in Abwesenheit in Brand gerät. Für diesen Fall sind natürlich Brandschutzmaßnahmen hilfreich. Aber auch die hängen alle an smarten Zwischenstecker, die bei Raucherkennung abgschaltet werden.

Da ich beruflich im Umfeld von Rechenzentren tätig bin, würde ich mich an den dort üblichen Löschtechniken orientieren. Das sind in der Regel gasförmige Löschmittel, wie z.B. CO2., aber auch Argon oder Stickstoff.

Nur Aufpassen: bei einem Brand entstehen giftige Gase, die für einen persönlich gefährlich werden können.

Gruß
Jürgen
Hallo zusammen

Bei diesem Thema schreib ich auch mal wieder was, war ich in den letzten Monaten nur Mitleser...

Habt ihr schon mal einen Pulverlöscher bzw deren Inhalt abgeschossen? Da könnt ihr die Moba abbrennen lassen und habt etwa das gleiche Resultat..... Wie bereits von den Vor-Schreibern erwähnt.

CO2 Löscher haben die beste Wirkung, wenn man nicht in kleinen Stössen "drückt", jedoch wie bereits erwähnt, Lebensgefahr, da Verdrängung der Atemluft bzw. Sauerstoff. Für die gartenbahn ok, jedoch für Innenräume nur mit Atemschutz geeignet.

Wasser bzw. Wasser mit Netzmittel (zur Brechung der Oberflächenspannung) geeignet, jedoch nur in kleineren Mengen einsetzbar (Beim Schottern machen wir nichts anderes) smile
Klar, es könnte einiges kaputt gehen, jedoch besser als ein komplett ausgebranntes Zimmer.

Einfache Mittel, welche hervorragend einen Brand eindämmen oder sogar ablöschen:
- Wassereimer mit "Küderbäseli" (Wie wir hier sagen) Kericht-Besen in klein
Besen in Wassereimer eintauchen und danach über Feuer ausschütteln bzw Schwenkbewegung, so dass Wassertropfen ins Feuer geraten. Ihr werdet erstaunt sein, wie gross diese Löschwirkung ist.

- Löschdecke: Löscht den Brand vielleicht nicht ganz, jedoch ein ausdehnen wird verhindert

Wichtig: Feuerwehr alarmieren, sich selbst nicht in Gefahr bringen, Mitbewohner warnen/ informieren, Löscheinsatz nur, falls nicht zu grosse Gefahr. Türen und Fenster schliessen, Feuerwehr einweisen

Gruss Böbu

PS: die Notfallnummer ist 112 bzw in CH 118 für die Feuerwehr
Hallo zusammen,


bei mir gibt es einen 9 kg Schaumlöscher Brandklasse AB und eine Löschdecke.

Beruflich bedingt muss ich regelmäßig Schulungen für den richtigen Umgang mit Feuerlöschern besuchen.
Hier habe ich sehr deutlich erfahren, dass man mit den Feuerlöschern auch umgehen lernen muss.


Grüße
BWB



Wessen Modellbahn hat denn schon einmal gebrannt?

Gruß
Jürgen
Hi Jürgen

Hoffentlich keine..
Oder zählt da auch so ein abgebranntes Häusle?


LG ChristiaN
Hallo FreuNde,

da als mögliche Gefahr nur Strom bzw. Kurzschluß im Normalfall in Frage kommt, müssen wir hier Rauchmelder und
Absicherung der Trafos vorrangig beachten und verbauen.
Also : Rauchmelder im Raum, Absicherung durch FI, ev. durch die neuen Brandschutzmelder und kein Betrieb ohne Aufsicht (Stecker oder Steckerleiste ziehen) beachten.
Dies hat Vorrang.  Feuerlöscher halte ich im Privaten doch zu übertrieben, da Wartung, Handhabung je nach Raumverhältnissen, keine Übung bei Laien weitere Gefahren darstellen.

Mit Grüssen
wajo
Zitat - Antwort-Nr.: 29 | Name:

Wessen Modellbahn hat denn schon einmal gebrannt?



Hallo!

Vermutlich noch keine.

Bei der letzten Nachschulung hat der Ausbilder beim Thema Hobbyraum vergessene, eingeschaltete Lötkolben als Hauptgefahrenquelle erwähnt und die Montage eines Brandmelders empfohlen.

Generell sind bei Bränden im Bürobereich defekte Netzteile, Ladegeräte für Akkus und die Lithium-Ionen-Akkus selber die häufigste Ursachen.  Wenn ich sehe, wie viele Netzteile inzwischen bei mir im Einsatz sind, dürfte dies bei der Moba heute auch die Hauptgefahrenquelle sein.

Über einen Hauptschalter können deshalb bei mir die ganze Moba und auch die Steckdosen an der Werkbank stromlos geschaltet werden.

Über der Werkbank gibt es auch einen Brandmelder.

Feuerlöscher und Brandschutzdecke gibt es bei mir nicht nur wegen der Moba, sondern weil es im Hobbyraum auch einen umfangreichen Maschinenpark bis hin zu Hartlöten und Schweißgerät gibt.


Viele Grüße
BWB
Hallo,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Wessen Modellbahn hat denn schon einmal gebrannt?



siehe #13 - selbst erlebt (als Feuerwehrmann, nicht als Besitzer)

http://feuerwehr-steinheim.org/index.php/einsaetze/einsatzbericht/324

Aber ja - vergessene Lötkolben etc. würde ich auch als häufigere Ursache erachten. Aus dem Grund hängt bei mir alles, was heiß wird (Lötkolben, Heißluftgebläse etc.) an einer Timersteckdose (die dann spätestens nach ner Stunde das abschaltet, sollte ich doch mal vergessen, das Ding rauszuziehen) und v.a. liegt das nicht irgendwo rum sondern hat auch die passenden feuerfesten Halterungen.

Die Moba-Netzteile sind bei mir auch nicht direkt auf Holz o.ä., sondern in einer Metallkäfig (aus Lochblech gebaut) "schwebend" mit einer geschlossenen Abdeckung oben. Sollte hier (trotz FI, Schmelzsicherungen etc,) vor Abschaltung "kurz" eine Flamme rauskommen, so müsste die Konstruktion aussenrum diese soweit eindämmen, dass hier keine Ausbreitung erfolgt.

Nach den Netzteilen erfolgt eine Verteilung auf mehrere Kabelstränge mit entsprechender Absicherung via Schmelzsicherung. Auf den Segmenten erfolgt dann erneut eine Querschnittverringerung wiederum mit passenden Schmelzsicherungen - ein Kabelbrand ist damit praktisch ausgeschlossen.

Grüße Micha
Ich denke auch, es sind eher die anderen Geräte im Raum, von denen eine Gefahr ausgeht.

Wie schon geschrieben, ist das bei mir über mein Smart Home System abgesichert. Sobald der RM Rauch erkennt, wird alles abgeschaltet, sofern es das noch nicht ist.

Gruß
Jürgen
Hallo,

kurze Info für alle, die sich einen Feuerlöscher anschaffen wollen, ich habe mir meinen bei der Brandschutz-Zentrale bestellt, incl. Wartung. Da bekomme ich automatisch alle 2 Jahre einen neuen Löscher geliefert und schicke den alte kostenlos zurück.
Der Preis für die Jahresmiete ist ungefähr so hoch wie ein gekaufter Löscher, den man dann warten lassen muss, was ja schließlich auch Geld kostet.

Gruß Ralph

PS: ich bekomme keine Provision von denen und arbeite auch nicht dort
Servus,

man sollte nicht immer von den eigenen Fakten ausgehen. Auch ich versuche maximale Sicherheit.
Aber bei vielen Modellbahnanlagen die ich selbst gesehen habe und bei solchen wo ich auf Wunsch Verbesserungen/Verfeinerungen der Modellbahnanlage durchgeführt habe, konnte ich nur den Kopf schütteln.
Die Verdrahtung wirre, chaotisch und vor allem extrem tiletantisch (z.B, Drähte verschiedener Farben verbunden, verbindungsstellen/gelötet nicht isoliert, keine Poschierschläuche verwendet, ect.)
Ganz hart ist für mich, wenn irgendwelche Trafos (z.B. aus PC) verwendet werden, die keine Absicherung haben, nicht mal in Schutz-Gehäuse sind. Trafos mit Leistungen bis zu 30-40A (da wird Kurzschluß zu Schweißen).
willkürliche, unlogische Querschnittreduzierungen der Verdrahtung und alles vollkommen ohne Sicherungen.

Dann 220V Spinne (von einer einzige Raum-Steckdose mit Verlängerung+Mehrfachverteiler und dort wieder Verlängerung+Mehrfachverteiler und ......).

mfG. Ralf

Hi Ralf

Wenns dann nicht einmal bei denen brennt, dann sind wir doch ganz gut unterwegs auf der sicheren Seite.


LG ChristiaN


Nur registrierte und eingeloggte User können Antworten schreiben.
Einloggen ->

Noch nicht registriert? Hier können Sie Ihren kostenlosen Account anlegen: Neuer N-Liste Account





Zum Seitenanfang

© by 1zu160.net;