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THEMA: Kohlewiegebunker/ Großbekohlungsanlage

THEMA: Kohlewiegebunker/ Großbekohlungsanlage
Startbeitrag
Mich - 11.03.22 14:26
Suche Pläne für Bastelprojekt. Im Web nicht so richtig fündig geworden. Evtl. Litaraturen oder Ideen?!

Grüsse, Michael

....Laden gehn: Bausatz von Kibri oder Faller kaufen: Zusammenkleben. Lesen ist Quatsch!

Man fasst es nicht und muss überlegen was man tut.
Kopfschüttelnde Grüße Sven
Hallo Sven,
Grundsätzlich: Es gibt Modellkaufer und Modellbauer, auch eine Mischform aus beiden existiert.
Jeder hat seine Berechtigung und Freude an seinem Tun. Sollte man einfach so akzeptieren!

Gruß
Eberhard
Hallo Sven (und Eberhard),
am besten eine fertige Anlage bauen lassen und einen Betriebsbediensteten einstellen =.
Grüße, Kurt
Hallo Michael,

da würde ich die vorhandenen Bausätze erst mal als Anschauungsobjekt empfehlen:
- Faller 222137 Großbekohlungsanlage - der Wiegebunker ist ex. Herpa B648
- Kibri 37442 Grossbekohlungsanlage Gelsenkirchen-Bismarck
- Minitrix 66325 Huntsche Großbekohlung
- Arnold alt 6354 Bausatz Großbekohlunganlage "Würzburg" mit unsichtbaren Kohlevorrat in Gebäude

Für Bilder empfehle ich dir https://www.spurweite-n.de/ oder Ebay.
Das wären vier verschiedenen Lösungen vom Vorbild - welche würde denn dir am besten zusagen?
Mit dem Typ könnte man dann nach den Vorbildern suchen, Minitrix Huntsche Anlage stand z.B. auch in München, ist aber ein ganz schöner Exot
Wenn du selber etwas bauen willst, dann gibt es die Möglichkeit einen existierenden Bausatz anzupassen, mach ich gerade mit der Bahnsteigbrücke "Radolfszell" von Faller  für unsere Modulanlage. Wenn du den Selbstbau als Hobby komplett selber machen willst, dann würde ich erst mal auf das Vorbild suchen gehen, wo stand eine solche Anlage die dir gefällt. Metallprofile und löten? Kunststoff und kleben? alles ist erlaubt

Als Anregung mal den Faller Bausatz wie er bei uns mit modifizierten Kohlebunker aufgestellt war.

Schöne Grüße
Peter

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Hallo Michael,

vieleicht diese Zeitschrift hier.
https://www.ebay.de/itm/234441556214?hash=item3695ce40f6:g:DJ8AAOSwVRhiHWTV

Gruß
Peter

Edit: Zeitschrift ergänzt


Guten Morgen Michael,

ich werfe mal noch den Bochmann & Kochendörfer Bausatz 43.901 (Wiegehochbunker in DR-Einheitsbauart) in den Ring.
Der ist nicht mehr sehr oft zu bekommen, ist aber dann seinen kräftigen Preis wert.
Es wäre für alle hilfreich, wenn Du etwas mehr Informationen zu Deinem Projekt und Deinen exakten Vorstellungen preisgeben würdest, so dass man zielgerichtet helfen kann.
Alles Andere ist Fischen im Trüben.
Beste Grüße an Dich und die Interessierten;

Kaufhold / Drost
Hallo,
und auch ohne "Kopfschmerzen"
https://www.huenerbein.de/modelleisenbahn-N/fal...anlage%2C-n-b9i.html

Macht sich gut auf Nebenbahnen ...   (SCNR)
VG
Ralf
Hallo Michael, Was für ein Bastelprojekt planst du denn? Hast du eine bestimmte Vorstellung? Dann mach doch man eine Skizze und zeige sie uns, dann können wir "Ratgeber" gezielter antworten. Eine Großbekohlung steht ja meistens zusammen mit Drehscheibe, Lokschuppen usw.  Vielleicht sowas wie bei meiner Stellprobe eines BW.  Bedenke aber daß das sehr viel Platz beansprucht.  meine Stellprobe wurde auf einem Esszimmertisch aufgebaut, und für mich als zu riesig angesehen. Seitdem steht es gut verpackt im trockenen Keller. Kannste haben.
Gruß elber

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Hi

Wie entlud man die Kohlewagen in den Bansen wenn beide auf gleicher Ebene lagen?
Mit dem Kran, und was in den Ecken des Wagens lag dann manuell schaufeln?

LG ChristiaN

Hy Christian #9, ja so kann es gehen. Zu Reichsbahnzeiten war ja auch noch viel mehr Personal auf den Bahnhöfen
und BW´s vorhanden.
Gruß elber
Hi

Harte Arbeit..

LG ChristiaN

Hi

ich hätte jetzt noch einige Fragen zum Kohlebansen.

Ich habe jetzt berechnet das ich den Kohlebansen in meinem BW mit nur umgerechnet 4m Breite inkl. Mauern bauen kann. Länge ist kein Problem.
Ich könnte jetzt das ganze umdrehen, und den Kran auf der anderen Seite platzieren (der Kohletrichter ist Doppel, der bleibt einfach schon wo er ist), und hätte dann viel Platz für den Bansen, müsste einfach zwei Weichen und dessen Gleise etwas nach oben verschieben. Siehe Zeichnung: in grün so wie es ist, mit schmalem Bansen, und in orange andersrum platziert, mit breitem Bansen (Weichen und Gleise stehen im Weg und müssenerst  weiter nach oben verlegt werden).

Bevor ich das mache, frage ich mich aber: gab es diese auch so schmal in BWs mit Kohlekran und Trichter? Waren einige Bansen vielleicht auch vertieft, damit mehr reinpasste, und auch die Kohlewagen evtl. einfacher ausgeladen wurden? Ich meine nicht Gleise auf unterschiedlichen Ebenen, wie es in den Katalogen und zum spielen gibt, sondern das der Bansen direkt neben dem Gleis liegt, und einfach ein tieferes Loch hat.

LG ChristiaN

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Hallo Christian,

der Kohlenbansen sollte einen Vorrat für ,mindestens eine Woche (Faustregel) vorhalten können.
Andere Frage, welchen Kran verwendest Du?
Es gäbe auch noch die Möglichkeit, dass der Kran über dem Bansen (z.B. mit den Schienen auf den Seitenwänden) fährt, so wäre er deutlich breiter. Allerdings wäre dann das Gleis für die Kohlenlieferung zu verlegen, meist an den von der Bekohlung entfernteren Bansenrand (bei Dir also unten).
Bei einem Tiefbunker muss man auf jeden Fall auf eine Entwässerung achten, ich meine von sowas schon mal gelesen zuhaben, weiß aber nicht mehr, wo. Vielleicht weiß da jemand anders mehr...

Viele Grüße
Michael
Hi Michael

Siehe Fotos.
1. jetzt
2. Alternative

Wenn ich den Kran auf der Mauer anbringe gewinne ich 1m dazu, also ca. 5m breite dann. Das hilft schon mal ein wenig.
Ich kann den Bansen aber nicht unterm Kran bauen, da ich für ein Gleis für die Kohlenlieferung hinterm Kran kein Platz hätte, da wird noch das Anschlussgleis Drehscheibe-Güterbhf verlegt.

Meinst du mit Entwässerung eine sichtbare Anlage?


LG ChristiaN

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Hallo Zusammen,

Zum Thema Großbekohlungsanlagen:
Wer eine Großbekohlungsanlage plant, braucht viel Platz also für ein Liefergleis, ein Abstellgleis je für entladene E-Wagen, ein Zwischenlager so breit wie zwei Gleise, mindestens 2 Bekohlungsgleise und zwei Umfahrungen für die Loks – also „hintenrum“ hin und neben der Bekohlung quasi unbekohlt, wieder weg. Normal werden ja die Loks aufgerüstet im Schuppen abgestellt! Dazu gehören noch Entaschung mit weiterem  Abstellgleis für Schlacke und Wasserkräne, denn beim Bekohlen soll das gleich mit erledigt werden, ohne die Lok zu verschieben und die Besandungsanlage mit, wie könnte es auch anders sein….Gleis für den Sandwagen. Schlussendlich folgt die Notbekohlung (Auhagen) die vor oder hinter der Großbekohlung (Faller Kibri) auf der Bunkerseite steht. Dazu nochmals später. Im direktem Umfeld ohne große Wege zu erreichen benötigen wir das  Schmierstoff – und Lampenlager sowie jenes für Putzwolle und eine Hochrampe für kleinere Reparaturen an Pumpen, Lichtmaschine, Ventilen, Leitungsübergängen (Dichtungen) oder Zügen für Regler, Pfeife usw.
Direkt aus den Wagen in den Hochbunker zu baggern halte ich für unglücklich, da die Bunkerkapazität nicht mit der Menge des gelieferten Zuges korrespondiert. Standzeiten für nicht abholbereite Züge haben aber auch die Bahn selbst viel Geld gekostet! Der Vorgang a) entladen und b) bunkern muss daher getrennt betrachtet werden!

Zur Frage „Tiefgruben“:
Ich kann aus eigener Erinnerung nur über Tiefgruben von Kraftwerkes berichten. Bei der Bahn sind mir solche aufwändigen Anlagen mit so vielen Einzelbaugruppen nicht bekannt oder zumindest waren sie sehr selten. Man bevorzugte bei großen Bw die Entladung und Zwischenlagerung auf Null Meter und die Hochbunkerung mittels Brückenbaggers ….
Tiefgrube:
Die Kohle wird dazu von einem Brückenbagger in einen Trichter auf Null Meter gefüllt, wo sie auf Minus eins in ein metallisches Kratzerband fällt. Die Baggermenge genügt um ein Durchfallen auf das Band zu gewährleisten. Was klemmt wird mitgerissen. Bei großen Seitenentladegruben ist das im Grunde identisch. Vom unteren Band läuft die Kohle auf einen Brecher, wo übergroße Kohle zerkleinert wird. In Bahnbetriebswerken wurde aber eher vorgesiebte Kohle bezogen, sodass der Brecher entfällen würde. Mittels klassischem Gurtband werden dann die Hochbunker befüllt. Der Bekohler  klappt dafür ein Brett auf dem oberen Langband je nach Bedarf zu Bunker 1. Oder er lässt es längs offen, dann geht es zu Hochbunker 2.
Tiefbunker zur dauerhaften Lagerung mag es gegeben haben, aber ich möchte an die hiesigen klimatischen Bedingungen erinnern und die problematische Wasserabführung.
In Trichter/Grubenbekohlungsanlagen, gab es dafür einen sogenannten „Sumpf“. Überschüssiger Dreck wurde dort mit dem Tagwasser oder zum Schichtschluss vom Bekohler mittels Schlauch eingespült und setzte sich ab. Darin abgeteilt gab es einen Überlauf und dort stand die „Sumpfpumpe“, deren Wasser dann in die Kanalisation oder einen Bach abgeleitet wurde. Je nach Größe des Sumpfes gab es dazu auch ein „Kratzerband“ wie es dies auch in Aschegruben im Bahnbetriebswerk gab - oft aber eher nicht!
Eine allseits beliebte Arbeit war demnach die Reinigung des Sumpfes mit zeitweiser Stilllegung der Bekohlungsanlage und Ersatzbetrieb über eine „Kaffeemühle“ (Radbagger, Sockelbagger, Eisenbahndrehkran).
Damit erklärt sich, dass jede, aber auch jede Großbekohlungsanlage auch bei der Bahn, unbedingt eine „Notbekohlung“ benötigt (-e)  und deren Beliebtheit wie Leistungsfähigkeit eine schnellstmögliche Instandsetzung der echten Bekohlung zur Notwendigkeit machte.
Gruß Sven


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