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Neues von Lemke Collection - Hobbytrain / KATO

THEMA: SNCB-Diesel Reihe 59 und Lizenz-NOHAB

THEMA: SNCB-Diesel Reihe 59 und Lizenz-NOHAB
Startbeitrag
[Gast] - 12.03.22 00:15

Hallo,

Tolles Video, danke!

Ja, ich finde die belgische Eisenbahnwelt der Epoche IV ebenfalls immens vielfältig und geprägt von unzähligen unterschiedlichen Lokserien, sowohl bei den Diesel- als auch den Elloks.

Umso schade, dass die beiden Fahrzeuge in deinem Video schon quasi die einzigen Großserienmodelle in N darstellen (in dieser Epoche). Dabei macht das Roco-Modell aus den 1980ern noch immer einen guten Eindruck. Kato müsste ihr Nohab-Modell mal in SNCB-Ausführung herausbringen.

Schöne Grüße
Mike

Hallo Barbara,

tolle Loks, die 59 hört sich ja mal wirklich interessant an. Ich habe eine 59 in der anderen Lackierung, ab und zu schaue ich mal nach einer wie deine, die sind aber kaum zu finden.
Was hast du denn optisch an der Nobab alles geändert? Langsam glaube ich nicht mehr, dass von Kato noch was kommt.

Ja, sehr schade, dass es nicht mehr belgische gibt.

Viele Grüße
Georg
Hallo Barbara,

ich bin ja eigentlich gar kein Freund von Sound-Loks, da diese meist nur Geplärre produzieren, doch in diesem Fall horche ich doch mal auf - einfach klasse!

Die tschechische Lady allerdings, von der der Gesang Deiner 59er stammt, nennt sich "Bardotka" und nicht Barodka, da ja die tschechischen Eisenbahner damals Brigitte Bardot im Kopf hatten (während die deutschen der Lollobrigida verfallen waren).

Der Sound ist gut getroffen; ich höre das Original öfter ... beim Beschleunigen ... am Berg ...

Beste Grüße, Norrskenet
Hallo Barbara,

der Umbau des Dachaufsatzes und des Spitzenlichtes der 204 sind sehr gut gelungen.
Das Dach müsste ich auch bei meinen Minitrix CFL Loks ändern.
Der Sound der beiden Loks ist auch toll.
Von den sehr seltenen belgischen Spur N Loks möchte ich noch die Minitrix 51202500 erwähnen, welche die SNCB Reihe 260 darstellen soll. Mir ist noch die Nachbildung des SNCB Triebwagens 600, ebenfalls von Minitrix bekannt.
Dein Video ist auch gut gelungen. Ich möchte fragen welches Handy oder welche Kamera du benutzt.

MfG

Pol
Hallo Barbara,

die Loks hören sich sehr gut an allerdings fehlt mir der Vergleich zum Vorbild (die Motoren der NOHAB waren/sind m. W. amerikanische Zweitakt-Diesel). Die Umbauten sind dir jedenfalls sehr gut gelungen. Die SNCB hatte damals eine sehr attraktives Farbschema, schade das es hier so wenig Modelle aus dieser Epoche gibt.

Grüße
Markus
Hallo,

Leider ist bei dem Minitrix Modell nich nur der Aufsatz falsch, sondern sie müsste statt der zwei Dachlüfter derer vier haben, wie z.B. hier zu sehen:
https://live.staticflickr.com/4605/40043799171_64c9e9c91a_b.jpg
Mit dem Ausbau des 3. Spitzenlichts (klasse gemacht!) verliert sie natürlich auch ihre Deutschland-Zulassung... Die Loks kamen, soweit ich weiß, erst seit Anfang der 60er Jahre nach Köln. Selbst bis Aachen kamen ausschließlich Loks mit 3. Spitzenlicht, selbst belgische Gleichstromer.

Gruß Engelbert

PS: Das Video geht nicht mehr!
Hallo Engelbert,

das Video funktioniert. Du musst nur auf den Link mit "Auf Youtube ansehen" klicken

Grüße
Markus

Hallo Engelbert,

es gab bei den Belgiern 3 verschiedene Varianten, die sich nicht nur wegen des Motors, sondern auch in der Anzahl der Motorlüfter (4) bzw. mit einem mittigen Extra-Lüfter (Widerstandsbremse? bei Reeks 52/53, nicht 54) von dem Minitrix-Norwegen-Standarddach unterscheiden.

Außerdem gab es dann noch die 52 und 53 mit umgebauten Führerständen, die 5311 als Umbau-(Nohab-Lizenz) von AFB ist ja am Zugende im ersten Video zu sehen. Und dann wurden die Loks teilweise zwischen den Baureihen auch noch umgebaut und umgenummert, aber das Dach wohl nicht immer verändert. Die 202.015-018 wurden zu 204.005-008 bzw. 5405-5408 umgezeichnet, haben aber schon als 202 das Dach ohne Widerstandsbremse und deren Extra-Lüfter.

Die richtigen Dächer hatte schon Piko im Angebot mit deren SNCB-Variante mit 5 Lüftern, die DSB und MAV haben je nur 4 Lüfter. Diese Varianten wurden damals schon beim Formenbau berücksichtigt. Piko hat aber die Nummer 204.001 als falsche Nummer nicht zu dem 5. Lüfter passend aufgedruckt. Bei Minitrix ist es eine 204 005 ohne Punkt.

Auch das DelPrado-Dach hat 4 Lüfter und den länglichen Heizkesselauspuff (wurde nicht bei allen Loks verwendet) entgegen der anderen Kato- und Minitrix-Dächer mit rundem Auspuff. Das Kato-Dach als separates Bauteil könnte in der Form beliebig geändert werden wenn man denn wollte, die SNCB-Variante war ja angekündigt, wurde aber storniert von Kato.

Viele Grüße,
Danilo

Hallo Barbara,

mal wieder super Umbauten, besonders der Sound der 59. Da muss ich mich doch auch mal auf die Lauer legen mal irgendwo eine abzugreifen und dann entsprechend umzubauen.

Gruß aus der Nachbarschaft
Thorsten
Hallo Barbara  

toll gemacht! Auf Shapeways gibt es übrigens eine Pufferbohle, mit der man die 59 von Roco noch etwas verfeinern kann:

https://www.shapeways.com/product/8MYQ2BQZJ/8x-...ncb-hld59-roco-1-160

LG, Andreas
Hallo Barbara,

da hast du mal wieder zwei tolle Projekte abgeliefert, Gratulation dazu. Die zwei sehen sehr gut aus und der Sound ist echt gut geworden.

Dazu eine Frage zur Serie 210:
Ich habe mir eine KATO NoHAB aus der Bucht gefischt und wollte sie von einem Profi mit Sound ausstatten lassen. Der hat (allerdings auch auf Raten von Lemke) das Projekt abgelehnt, da das verbauen des Lautsprechers in einen der Führerstände zuviel Material zu entfernen gewesen wäre und dies sich negativ auf das Gewicht und somit auf die Zugkraft ausgewirkt hätte.

Wie hast du den Sound in der Minitrix den verbaut? Könnte man das bei der KATO-Lok auch anwenden?

Viele Grüße
Andrei
Hallo Barbara,

Dankeschön für deine Rückmeldung.
Das ganze klingt und ist wohl ein ganz massiver Eingriff in die Lok.
Da ich hier völlig talentfrei bin und dies Profis überlassen muss, muss ich sehen, ob das mit der KATO NoHAB vernüftig zu realisieren ist. Aber zumindest Digital und blinkende Leuchten sind drin...


Viele Grüße und weiterhin viel Spaß bei deinen Umbauten.

Andrei
Hallo

Zitat - Antwort-Nr.: 17 | Name: Matthias

Da frag ich mich gleich wieder, warum weder Arnold, Fleischmann, oder Piko bisher keine zeitgemäße Nohab in 1:160 machen?

Vielleicht, weil Kato eine hat?

Fleischmann hatte mal eine im Neuheitenprospekt, diese dann aber wegen der Kato-Lok nicht realisiert.

Dietrich
Hallo,

ich hatte seinerzeit wegen der stornierten Kato SNCB Variante bei Lemke nachgefragt, da wurde als Grund für die Stornierung die zu großen Abweichungen der AFB Lizenzbauten vom NoHAB Original genannt. Wieso man allerdings diese Probleme mit der CFL 1800, die ja baugleich mit den SNCB 52ern ist, nicht hatte, konnte man mir nicht erklären...

Gruß Engelbert
Hallo Engelbert,

was du hier zu den CFL-Lokomotiven schreibst ist falsch. Du hast auch wahrscheinlich im Gegensatz zu Barbara meinen Beitrag #11 https://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=1288227&start=1#aw11 nicht gelesen.

Die SNCB hatte eben die Lokomotiven in 3 verschiedenen Bauarten bekommen.

Zuerst wurden 1954/55 die Loks ohne Widerstandsbremse gebaut als 202.015-202.018, die danach gelieferten Loks der CFL 1601-1604 (nicht 1800!) sollten eigentlich die SNCB 202.019-202.022 werden. Da die Loks quasi weitgehend der Nohab-Konstruktion entsprachen konnten die schnell für die CFL gebaut werden um deren Lokmangel zu beseitigen. Und deshalb ist das Dach der CFl-Loks auch gleich den Standardloks mit 4 Lüftern und entspricht eben nicht der SNCB 52, da die Loks ohne Widerstandsbremse 1957 in 204.005-204.008 umgezeichnet wurden und somit der späteren Reihe/Reeks 54 gleich sind. Die Höchstgeschwindigkeit dieser Loks war zeitweise (durch Umbau des Getriebes und der Einspritzung) auch mal mit 140 km/h bei der SNCB, sonst normal wie bei der CFL waren 120 km/h zugelassen.

Die SNCB 52 und 53, ehemals 202.001-202.013 und 203.001-203.019 haben alle den 5. Extra-Lüfter für die Widerstandsbremse im Dach (wie das Piko-Modell), die 202/52 (und analog die 204/54) zusätzlich einen Dampfheizkessel für den Personenzugdienst und extra einen kleinen Lufteinlass dafür weiter unten am Rahmen unter dem 1. Bullauge auf der Seite des Extra-Lüfters, die 203/53 war vorgesehen nur für den Güterzugdienst und hatte weder den Heizkessel noch dessen Lufteinlass. Die Lokomotiven 204.001-204.004 wurden 1957 als Ersatz für die an die CFL abgegeben Loks nachgeordert und hatten ebenfalls keine Widerstandsbremse und das normale Dach. Durch spätere Umbauten (Heizkesselein-/ausbau etc.) sind aber diese äußeren Kennzeichen der Reihen 52 und 53 vermischt und entsprechend umgezeichnet worden.

Wenn die Lok von Barbara mit 4 Lüftern ausgerüstet wäre könnte sie als 204 bzw. 54 der SNCB weitgehend nach Vorbild fahren.

Viele Grüße,
Danilo
Hallo Danilo,

Sorry, habe die 1600 (NoHABs = SNCB Reihe 202 / 52) mit den 1800 (= SNCB Reihe 205 / 55) verwechselt. Meinte natürlich die 1600.

Gruß Engelbert
Hallo Engelbert,

leider ist immer noch etwas falsch, die CFL 1600 entsprechen den SNCB Reihe 204/54, nicht 202/52!

Auch wenn sie zuerst bezeichnet als 202.015-018 als extra Nummerngruppe ohne Widerstandsbremse geliefert wurden sind die bei der SNCB gebliebenen Loks seit 1957 nur noch als 204 und dann eben 54 unterwegs, nie als 52. Die haben eben nur 4 Lüfter und keine 5 Lüfter.

Viele Grüße,
Danilo
Hallo Danilo,

Auch auf die Gefahr hin, für rechthaberisch gehalten zu werden, Wikipedia schreibt zur 202 / 52:

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Die ersten Maschinen wurden im Februar 1955 ausgeliefert, bis Juni 1955 waren 17 Fahrzeuge mit unterbrochener Nummerierung unterwegs. Die 202.014 wurde noch vor ihrer Inbetriebnahme der Reihe 203 zugeordnet, die vier weiteren vorgesehenen Lokomotiven wurden dagegen kurzfristig von der CFL aufgekauft. Als Ausgleich für diese Exemplare orderte die NMBS/SNCB zwei Jahre darauf vier weitere baugleiche Lokomotiven, die jedoch eine höhere Leistung und somit eine Höchstgeschwindigkeit von 140 km/h (anstatt 120 km/h) aufwiesen. Die vier Lokomotiven 202.015 bis 202.018 wurden der neuen Bauart angepasst und diese insgesamt acht Exemplare als Reihe 204 eingereiht.



Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Von der Reihe 202 wurden vier Loks abgezweigt und als 1601 bis 1604 an die CFL geliefert.



und ich denke das stimmt auch so. Für die CFL Loks wird auch eine vmax von 120 km/h angegeben und nicht 140 km/h wie für die 204. Die 204 kamen erst 2 Jahre nach Auslieferung der CFL Loks. Je vier aus Neulieferung und aus Umbau von 202.

Gruß Engelbert

Hallo Barbara,

sehr schöne Umbauten der Minitrix Nohab Loks. Diese haben wenigstens den "richtigen" symetrischen Aufbau der Drehgestelle (die unsymetrischen sieht man z. B: hier sehr schön: https://www.1zu160.net/test/kato-nohab.php . Mich haben die falschen Drehgestelle der Kato-Loks richtig gestört (so schön die Modelle auch sind). und ich habe die Kato wieder verkauft. Ich liebe daher meine alte Minitrix.
MfG
Frank
Hallo Engelbert,

wer alles lesen und verstehen kann ist klar im Vorteil! Auch die Wikipedia-Autoren haben nur Auszüge aus den Publikationen übernommen, die mir vorliegen. Da steht im Internet eben nicht alles drin.

Auch die Seite der Nohab e.V. Deutschland https://www.nohab-gm.de/fotos_infos/belgien/ba...emeine-informationen ist da in dieser äußerlich einfach erkennbaren Aussage eben nicht komplett, dafür müssen eben Bilder in der Fotogalerie herhalten. Die Kurzfassung ist eben um die technischen Details reduziert, aber wenigstens nicht so stark wie bei wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/NMBS/SNCB-Reihe_202 , dort sind etliche Fehler bzw. unvollständige, teilweise sinnentstellende Aussagen dabei, wo die Hintergrundinfos eben fehlen. Und ich bin als Detailkonstrukteur eben durch Datensammlung zu den Nohabs auch um Literatur aus Belgien und Dänemark mit entsprechend weitergehenden Infos zur Herstellung und Technik der Loks damit nun tiefer in die Materie eingedrungen. Und durch etliche Bilder kann ich die Details im Äußeren schon gut erkennen die ich oben beschrieben habe.

Mir wird es langsam zu blöd zum dritten Mal den wichtigsten Unterschied der Baureihe 202/52 zur 204/54, das betrifft auch die bereits als 202.015-018, später 204.0005-008 bzw. CFL 1601-1604 ohne Widerstandsbremse und ohne Extralüfter gelieferten Loks, zu erklären. Denn nicht wegen dem zwischenzeitlichen Bedarf mit Umbau zu schnelleren Getrieben und besserer Einspritzung sind die Loks Reihe 204/54 deutlich und auch schon seit ihrem Bau von den 202/52 und 203/53 zu unterscheiden, sie haben nur 4 statt 5 Lüfter auf dem Dach! Und das hat sich während der gesamten Einsatzzeit nicht verändert trotz Umzeichnungen.

Da es aber hier um Barbaras Lokumbauten geht und ich Barbara auch schon mit ihren Lokumbauten im letzten Jahr beim Modultreffen in Hamburg an meinen Modulen kennenlernen durfte haben wir uns z.B. über die Details unterhalten die ich auf meinem Olsenbandenmodul inkl. passenden Fahrzeugen nach etlichen Recherchen weitgehend nach Vorbild nachbilden werde. Und sie macht das Gleiche auch sehr gut bei ihren Modellen und ihrer Anlage, denn die Details des Vorbildes so gut es geht nachzubilden bringt erst den Modellbau weiter. Davon zeugen viele ihrer Superungen, Umbauten und ihre originalgetreuen Modellalterungen.

Viele Grüße,
Danilo

Hallo Danilo,

alles was du schreibts ist richtig, ausser dass die CFL Loks den 204/54 entsprechen. Sie entstammen dem letzten Lieferlos der 202/52. Kann man überall nachlesen.Die 204/54 haben höhere Motorleistung und eine höhere vmax als die CFL 1600 oder die 52er. Dass es innerhalb der 52 Unterschiede gibt, bzw. die letzte 52er Serie äusserlich den 54 entspricht, habe ich nie bestritten. Trotzdem bleiben es 52er.

Gruß Engelbert
Hallo Engelbert,

Ich glaube du kannst weder dem Inhalt meiner Darlegung folgen noch meine Texte im Zusammenhang verstehen und berufst dich leider auf unvollständiges Halbwissen aus Wikipedia und schreibst damit immer wieder die gleichen Fehler ins Netz.

Nun mal ein Vergleich mit deutschen Loks in der Hoffnung du verstehst es nun: Die Bundesbahn V200.0 wurde später zur BR 220, die V200.1 zur BR 221. Und obwohl es technische Unterschiede bei den Loks gab die vor allem äußerlich erkennbar sind wirst du nicht behaupten wollen, die V200.1 sind auch ursprünglich zur Reihe 220 gehörende Loks, die zwischendurch umgebaut wurden und so erst zur 221 wurden, nur weil die alle ursprünglich mal der gleichen Baureihe V200 angehörten bzw. dort eingeordnet waren.

Die zwei Bauarten der Personenzugvariante 202 wurden mit bzw. ohne ihrem wesentlichen Bauartunterscheidungsmerkmal Widerstandsbremse und dem 5. Extra-Lüfter gebaut.

Dazu wurden innerhalb der Reihe 202 als Unterbaureihe 202.001-013 genummert die Loks mit Widerstandsbremse und dem 5. Lüfter gefertigt, die geplante/bestellte 202.014 wurde dann während der Bauzeit geändert als Güterzugvariante 203 ausgeliefert.

Aber die zuerst gebaute andere Unterbaureihe 202.015-018 und die bestellten und technisch absolut dazugehörenden 202.019-022, die kurzfristig an die CFL als 1601-1604 verkauft wurden hatten schon beim Bau keine Widerstandsbremse und deshalb nur 4 Lüfter. Bis auf die Geschwindigkeit von 120 km/h, den Heizkessel und die engere Zugehörigkeit zur NoHAB-Familie hatten sie mit der ersten Unterbaureihe aber weniger Gemeinsamkeiten als mit den schwedischen Lokomotiven. Sie gehören deshalb auch technisch und äußerlich nicht zur Unterbaureihe 202 mit den 5 Lüftern, die später zur Reihe 52 wurde. Diese Unterbaureihe ab der 202.015 wurde extra nach weitgehenden NoHAB-Konstruktionen und auch noch vorgezogen vor den anderen Unterserien von AFB geliefert, es ist also auch nicht wie von dir geschrieben das letzte Lieferlos, es ist eine andere Unterbaureihe.

Nachdem der Bedarf nach schnellen Loks kam und die 4 verkauften Loks im Bestand fehlten wurde nach den technischen Unterlagen der Unterbaureihe 202.015-018 ohne Widerstandbremse und 5. Lüfter nur mit geändertem Getriebe und anderer Einspritzung die Neubauserie nun als 204.001-004 gefertigt und die 202.015-018 zur 204.005-008 innerlich umgebaut, äußerlich blieb der Unterschied der fehlenden Widerstandbremse erhalten. Aber schon zwischen 1964 und 1966 wurde nach der Elektrifizierung der Schnellfahrstrecken die Getriebeübersetzung und die Einspritzung zurückgebaut auf den Zustand wie vor 1957 bei den 202.015-018 mit 120 km/h. Trotzdem sind die Maschinen im Jahr 1971 mit einer Umzeichnung zur Baureihe 54 geworden, waren also nie zur Reihe 202.001-013/ab 1971 Reihe 52 gehörend und waren bei der Umzeichnung auch schon lange nicht mehr 140 km/h schnell. Die erst 1971 so umgezeichnete Reihe 54 und die CFL 1600 war also immer nur 120 km/h schnell und hatten im Unterschied zur Reihe 52 eben die 4 Lüfter auf dem Dach. Und nur weil die mal als 202 bezeichnet waren sind sie eben nicht zur Reihe 52 geworden, siehe oben die Analogie zur V200.

Damit kann faktisch die CFL-Serie 1601-1604, die technisch vollkommen den ehemaligen 202.015-018 bzw. nun den wieder für 120 km/h zurückgebauten 204.001-008 entsprach weder äußerlich noch von den technischen Parametern der Reihe 202.001-013/5201-5213 mit Widerstandsbremse und 5. Lüfter, also deiner immer falsch definierten Reihe 202/52 angehören, denn die 204/54 und die CFL 1600 hatten als wesentlicher Unterschied zur 202/52 immer nur diese 4 Lüfter wie alle schwedischen NoHAB und sonst keine weiteren äußerlichen sowie technischen Unterschiede bis zu ihrem Lebensende.

Diese Texte sind eine weitergehende Übersetzung aus dem belgisch/französischem Buch "les locomotives NoHAB/AFB locomotieven" von Hugo de Bot/ Bert van Reems ISBN 10: 90-6707-223-0 bzw. ISBN 13: 978-90-6707-223-6 aus dem Verlag De Bataafsche Leeuw Amsterdam 1989. Die Originale der Seiten könnte ich zwar scannen, aber da hier die Wenigsten Belgisch oder Französisch lesen können und die Veröffentlichung dem Urheberrecht unterliegt lasse ich das lieber. Auch in der Aufschlüsselung der Baureihenkapitel werden die 4 CFL-Loks deshalb im Buch auch unter der Baureihe 54 eingeordnet.

Und weil alle diese technischen Hintergründe bei wikipedia oder der Nohab e.V. Deutschland Webseite einfach weggelassen oder nur unvollständig hingeworfen wurden ergibt sich aus den dortigen Daten noch kein vollständiger und auch korrekter Zusammenhang. Selbst die Fabriknummern wurden ja schon bei der Bestellung vergeben, die Lieferung erfolgte dann aber in ganz anderer Reihenfolge, sprich die letzte Unterbaureihe zuerst.

Viele Grüße,
Danilo

PS: Wer auf Halbwissen besteht und Fakten ignoriert, nur weil die technischen Details ihm nicht geläufig sind ist sowieso auf verlorenem Posten. Da hilft leider auch keine immer genauere Definition. Und aus dem Zusammenhang herausgerissen nur den Teil zitieren der mir in meinen Kram passt ist sowieso nicht OK nach dem Motto: Jedem seine Meinung, aber ich bestehe auf meiner Meinung. Aber der Klügere gibt nach und ich enthalte mich weiterer Diskussionen zu diesem Thema.

Hallo Danilo,

was willst du eigentlich? Wie ich schon sagte, du hast in allem Recht. Nur sind die CFL Loks eben nur 120 km/h schnell und somit eben keine 54er.
Und deine Beleidigungen kannst du dir wirklich sparen. Ich kann lesen und bin auch sonst ziemlich schlau, und habe sogar alle deine Beiträge gelesen und verstanden. Allerdings verstehe ich nicht ganz, warum du die gleichen unbestrittenen Tatsachen immer wiederholst.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

zuerst gebaute andere Unterbaureihe 202.015-018 und die bestellten und technisch absolut dazugehörenden 202.019-022, die kurzfristig an die CFL als 1601-1604 verkauft wurden


Das ist letztlich alles was ich jemals behauptet habe, sonst nichts. Nachträgliche Umbauten, Reduzierung der vmax oder was auch immer ändern daran absolut nichts mehr. Und den Tonfall, den du mir gegenüber hier anschlägst, solltest du mal gründlich überdenken.

Gruß Engelbert

servus,

schönes Video und schöner Umbauten.

Der Sound ist auch echt gut, Chapeau

gruss aus gSi-Berg
Achim


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