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THEMA: Decoder+Lautspr. wo besser unterbringen?+Soundprofil

THEMA: Decoder+Lautspr. wo besser unterbringen?+Soundprofil
Startbeitrag
44 0093 - 09.04.22 19:53
Hallo,

Ich plane im Trix Tender der BR03 ohne Schnittstelle ein GAM 1015 mit SWM unterzubringen.
Ein Sounddecoder soll zwischen Motor und Fahrgestellseitenwand (Platz gut 3mm) untergebracht werden. Nun hatte ich geplant den LS oberhalb der Motors im Kohlekasten unterzubringen. Ich las aber, das man Motor und LS möglichst weit von einander verbaut werden sollte. Ist das wirklich zwingend notwendig? Im Stehkessel habe ich da nicht wirklich den Platz.

Da ich das ganze für meine im Bau befindliche BR22 nutzen wollte, frage ich auch gleich nochmal wegen dem Sound. Henning Sound bietet für die 22er den Sound an. Als Decoder würde ich eine von D&H wälen. Lässt sich der Sound (denke der ist für Spur HO) auf den Decoder für N draufspielen?

Sorry für die ganzen Fragen, aber ich betreibe das Digitale noch nicht lange

Viele Grüße Sylvio

Mit GAM ist die LS-Position wegen Magnetfeldern wahrscheinlich kein Problem. Vermieden werden sollte der Einbau direkt bei offenen Motoren mit starken Magneten (z.B. Roco). Ich mach es so: wenn der LS allein durch die Magnetkraft an der vorgesehen Einbauposition hält, ist es wahrscheinlich zu nah. Frage ist eher, ob man an der Stelle eine anständige Schallkapsel unterbringt.

Dem Soundprojekt ist die Spurweite wurscht. Wichtig ist, dass das Soundprojekt zum Decoderhersteller passt. Zimo oder ESU-Projekte kann man also nicht auf D&H-Decoder laden und auch in jeder anderen Richtung sind die nicht kompatibel. Mir wäre nicht bekannt, dass es eine BR22 von Henning für D&H gibt. Die offiziellen D&H-Projekte sind hier aufgelistet:
https://doehler-haass.de/cms/pages/produkte/soundsystem/soundprojekte.php

Gruß
Andi
Hallo Sylvio,

ich habe bei 3 Arnoldloks (2x 01.5 und 02 0201) den Decoder plus den LS im Tender untergebracht und kann nicht sagen, dass das negative Nebeneffekte hat.

Ich würde Dir allerdings raten, bei der Minitrix 03 den LS in den Kessel zu verfrachten. Dort in Höhe der Dampfzylinder etwas vom Kesselgewicht entfernen und dort den LS mit Schallkapsel einsetzen. Die Kabel kannst du dann durch den Kessel ziehen oder du nimmst dünnen Kupferlackdraht und klebst diesen an die Unterseite des Kessels. Habe ich bei meiner 41er auch so gemacht.

Zum Soundfile: wenn der passende Sound bei D&H vorhanden ist, spielt es keine Rolle wie groß der Decoder ist. Dann wäre wohl der D&H SD05 die Wahl. Falls nicht, dann eben Zimo. Du wirst so oder so einige Anpassungen des Soundablaufs vornehmen müssen, z.B. die Synchronisierung der Auspuffschläge mit der Radumdrehung.

Gruß

Erik
Hallo Sylvio,

den Minitrix T34 /T32 Tender baue ich wie auf dem angehängten Bild ersichtlich um:

Die Seitenwand wird komplett entfernt. Dafür wird ein 1mm Blech an den Motor geklebt.

Nach einer Isolierlage kann ein kleiner Next18 Adapter verbaut werden.

Hinter dem Dekoder kann in der Seite noch eine Pufferschaltung mit 660µF verbaut werden.

Der Lautsprecher wird im Kohlenkasten mit einem flachen Resonanzvolumen verbaut.

die Anschluss erfolgt über Kontaktbleche oder Kabel

Vorne im Rahmen werden isoliert zwei Buchsen eingesetzt (aus Präzisions IC Fassung gewonnen)

Unter dem Rahmen werden noch isoliert zwei Federbronceblechstreifen verbaut, die den Strom von den Haftreifenlosen Rädern abnehmen.

Alles kann so fest verkabelt werden

Die Lok bekommt in der Regel einen eigenen Funktionsdekoder für erweiterte Lichtspiele

So hat man neben der Kuppelstange nur zwei steckbare Kabel zwischen Lok und Tender und alles läßt sich gut demontieren..... und dank der next 18 Schnittstelle lassen sich auch Sounddekoder gut tauschen...

mit Grüßen

Jens

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Hallo,

ich danke für die schnellen Antworten zu meinen Fragen. Da ist es also gut möglich, das sich Decoder und LS nicht stören. Zum Soundprofil der 22er hatte ich bei Henning Sound gelesen, das es ein Soundprofil gibt bzw. bei youtube ist ein HO Modell mit Henningsound zu sehen.
Bei der D&H Website ist es aber nicht aufgeführt, wohl aber bei Zimo.
Ich muss da schauen, wenn nichts so richtiges wird, dann hatte ich noch mit dem Gedanken gespielt nur ein Funktionsdecoder mit Pufferspeicher einzubauen.
Dafür ist im Tender reichlich Platz.

Viele Grüße
Sylvio
Hallo Sylvio,
interessantes Projekt: BR22 DR ist ja eine rekonstruierte BR39, also 3-Zylinderlok. Willst du da das Fleischmann Fahrwerk der BR39 mit einem Reko Kessel 39E einer BR03 (woher? ) kombinieren? geht das?
Sound-Projekt: Ich glaube nicht, dass Matthias Henning bereits 1970 Soundaufnahmen gemacht hat, da wurden die letzten ausgemustert, meines Wissens keine betriebsfähige Museumslok vorhanden.  Also wird das Soundprojekt wahrscheinlich von der 03.10 (gleicher Kessel und 3-Zylinder) stammen und somit kannst du auch das D&H-Projekt der 03.10 Kohle von Henning verwenden.
Ich habe bei den 03 von Minitrix den Lautsprecher 16*9 in das ausgefräste Kesselgewicht verbaut. Aber nicht wegen der Magnetfelder Motor-LS, sondern, weil der Tender wegen der Zugkraft möglichst schwer werden sollte, also alle Hohlräume mit Blei ausgefüllt.
Viele Grüße
Klaus
Hallo Klaus,

Ja, ich habe das Fleischmann Fahrwerk der 39 dazu verwendet. Das ist auch das einzigste was ich nutze. Der Kessel ist aus Alu auf einer Drehbank gedreht. Dieser wird also komplett neu mit allen Aufbauten gemacht. Trix wollte oder konnte mir den 39E Kessel der 03.10 nicht liefern oder verkaufen. Daher sehe ich mich gezwungen diesen selbst zu bauen. Viele Teile sind schon da, wie die Dome,Schornstein,Mischvorwärmer,div. Leitungen in versch. Stärken usw. Tender ist von Trix der T34.
Habe in den letzten Monaten immer mal Teile für das Projekt gesammelt.
Nun kann ich nach und nach alles realisieren.

Viele Grüße
Sylvio
Hallo Sylvio,

im folgenden Link findest du eine Lösung, wie ich es umgesetzt habe:

https://www.stummiforum.de/t148624f64-Bauberich...-Schweiz-auf-qm.html

Wenn du dann weiter dem Bauverlauf folgst, kommst du auch zu Lösungen mit Next18 Schnittstelle bei einer BR01.5 und BR41, welche bezüglich des Tenders Baugleich zu BR03 sind.

Grüße
Christian

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Hallo Christian,

ich danke für die tolle Lösung zum Umbau mit Schnittstelle+ LS! Wenn ich in die 22er das Soundprofiel der 03.10 Kohle draufspielen lasse, wie kann ich den Sound auf die Radumdrehungen einstellen? Das wurde oben ja schonmal erwähnt das man das machen kann. Geht das über die CV's?

Viele Grüße Sylvio
Hai Christian69 ,

Der Umbau sieht sehr gut aus , aber was mir auffaellt , ist dass das der Raum fuer das Gewicht im Tender nicht mehr so uepig ist wie vorher wegen dem Platzbedarf der Digitaldekoder usw..
Wie stark wirkt sich das aus in der Praxis anlaesslich Zugkrafft ?
( Wieviel wog der Tender vor und nach Umbau ?)

Fragt ein interessierter
Rae
Hallo Sylvio,

ich nochmal wegen der CV zur Synchronisierung der Dampfstöße mit den Radumdrehungen. Wenn du einen ZIMO verwendest, dann mit CV267. Mehr dazu findest du online im Manual auf Seite 43.
Bei D&H ist es ein wenig anders: https://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=1008267#aw15

Du kannst dann einfach die CVs entsprechend ändern, die Lok langsam fahren lassen, so dass du der Radumdrehung folgen kannst. Dann sollten bei der BR 22 mit Dreizylinderantrieb 6 Dampfschläge pro Radumdrehung erfolgen.

Edit: Falls du den Umbau mit Ersatzglockenankermotor planen solltest, könnte der von SB Modellbau zu langsam sein. Ich empfehle dir einen kleinen 0816DH der hat, glaube ich bis 18.000 U/min Leerlaufdrehzahl. ich schreibe das deshalb, weil ich einen Maxon 1017 zuerst in der Minitrix BR 41 eingebaut hatte. Damit war die Lok schneckenlangsam, mit dem 0816DH läuft sie ganz vernünftig.

@Rae: genau deshalb habe ich den LS in den Kessel gebaut! Da diese Minitrixmodelle alle Tenderantrieb haben. würde ich dort um jedes Gramm geizen, um die Zugkraft nicht zu verringern. Wenn etwas vom Ballast im Kessel enfernt wird, würden im schlimmsten Fall die Räder der Lok nicht mehr sauber mitlaufen. Aber so etwas hatte ich noch nicht.

Gruß

Erik

Moin,

grundsätzlich bekommt man den Minitrix Tender mit kompletten Soundeinbau schwerer hin, als der Tender vorher im Minitrix-Werkzustand war.

Das liegt daran das die Glockenankermotoren eine gute "Dichte" haben gegenüber den offenen Motoren.
nutzt man das frei werdende Volumen durch den kleinen Glockenankermotor für Technik und Bleiblech gewinnt man eher Masse, als das man welche verliert.
Ersetzt man Teile des relativ leichten Gussrahmens (die Seitenwand) durch ein 1mm Messingblech am Motor, verliert man ebenfalls kaum Gewicht.
Da im Kohlenkasten original Minitrix relativ viel Luft ist, verliert man durch den Lautsprechereinbau dort auch kein Gewicht.

In Summe ist es nicht schwer trotz Technikeinbau  mit mehr Masse als vorher zu enden.....

Den Lautsprecher in der Lok zu verbauen hätte für mich den Vorteil, das der Sound mehr da her kommt wo er eigentlich entsteht..... aber viele Kabel zwischen Lok und Tender sind nicht so schön..... und die Minitrix-Soundloks sind da mit den vielen dünnen Kabeln anfällig und bastelfreundlich ist das auch nicht.....

  mit Grüßen

Jens
Hallo,

Danke für den Tip zum einstellen der Dampfschläge in den CV's! Hätte nicht gedacht, das es doch so einfach ist dieses an die Lok anzupassen.
Zum Antrieb im Tender. Da wollte ich schon den 1015 einbauen, aber wenn der zu langsam ist, ist die Idee mit dem 0816DH sicher sehr gut! Die Überlegung hatte ich auch im Hinterkopf gehabt. Denke, der soll es auch für die Lok werden. Natürlich kommt noch eine Schwungmasse hinten drauf.
Wenn ich zu gegebenen Zeitpunkt nochmal ein bisschen Hilfe brauche, dann würde ich mich nochmal melden. Aber denke, das es noch ein wenig dauert bis die 22er da soweit ist.

Viele Grüße Sylvio


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