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THEMA: UIC-Y Wagen Piko alt, kleine Bastelei

THEMA: UIC-Y Wagen Piko alt, kleine Bastelei
Startbeitrag
mixdorff - 24.04.22 18:31
Hallo miteinander,
Eigentlich will ich die Teile endlich durch die Minitrix-Wagen ersetzen und rausschmeißen, auch wenn letztere ebenfalls nicht perfekt sind. Da habe ich heute mal beide zusammen auf's Gleis gestellt und verglichen, ob nicht wenigstens im Zugverband z.B. der Speisewagen mitlaufen könnte. Ich habe meine Pikowagen schon lange auf Thomschke-Radsätze 5,6mm umgestellt, so dass sie etwas tiefer liegen. Trotzdem war der Speisewagen sicher noch fast 5/10 höher als der MTX. Also habe ich die Drehgestelle ausgebaut, was fast in der Zerstörung des Wagens geendet ist. Wie kommt man auf die Idee mit der gequetschten Niete? Andererseits verbaut man eine Feder für besseren Fahrkomfort... Nebenbei sind natürlich auch in die mittleren "Rotznasen"-Befestigungen abgebrochen, bei denen ein Stift aus dem Fensterband unten herauskommt und in den Fahrzeugboden greift. Dann habe ich die DGs so lange auf Sandpapier heruntergeschliffen, bis die Puffer- und Dachhöhen einigermaßen zu den MTX-Wagen passten. Beim Fahrtest ergaben sich auch keine Entgleisungen etc. Wie nun die Rotznasen ersetzen? Ich habe mit einem Stift durch den Wagenboden die Position der Öffnungen markiert und dann hart innen an der Wagenwand in das Fensterband gebohrt (0,5mm). Dann zwei "Krückstöcke" gebogen und in die Bohrungen geschoben. Diese kann man dann (falls man den Wagen jemals wieder demontieren möchte) drehen und damit öffnen.
Beste Grüße,
Hansjörg

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Hallo Hansjörg,

das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen. Aber man sieht dem Pikowagen sein Alter an. Der Längsträger des Pikowagen ist zu massiv, die Fenster von der Größe zu klein. Aber klar der von Minitrix ist auch nicht perfekt aber ansonsten sind die Wagen von Minitrix ganz gut gelungen.

Grüße
Markus
Hallo Markus,
Richtig, genau hinsehen darf man da nicht, aber ich weiß von keinem UIC-Y Speisewagen von MTX. In der Spurweite-N Datenbank meinte jemand, der Piko-Wagen sei maßstäblich lang, aber ich denke, da fehlen etwa 9mm.
Beste Grüße,
Hansjörg
Hallo in die Runde,

... ja so ist es, einen DR-Y-WR gibt es leider von Minitrix (noch?) nicht - was sicher auch der Anlass für Hansjörgs Herrichten des modellbahngeschichtlich interessanten Urgesteins war.

Die gleiche Idee hatte ich vor einiger Zeit verworfen - nachdem das im Geschäft begutachtete Gebrauchtstück auf einer Seite leider völlig ausgebleicht und dort inzwischen eher grün war.

Mit mehr oder weniger Abstrichen kann man leben, wenn einem ein Stück besonders lieb und wichtig ist!

Von Minitrix gibt es in Rot lediglich zwei Y-WL-Brüder sowie von Arnold den 26,4m-WR.

Beste Grüße, Norrskenet
Hallo,

nun ja, es gibt in rot noch der Wrg Reko von Brawa und den Altbau Wrüe in Epoche IV von Minitrix.

Dem PIKO das Dach ein wenig flacher geschliffen und grau lackiert dann passt es mir den Maßnahmen wie in #1 ganz gut.
Zu kurz bleibt er trotzdem.

Grüße Torsten
Hallo Torsten,
Ich hatte den Eindruck, dass das Dach beim Piko sogar einen Tick niedriger als das vom Minitrix ist.
Stimmt, den Reko-Speisewagen habe ich auch noch. War der mit den UIC-Y Wagen gemeinsam im Einsatz?
Beste Grüße,
Hansjörg
Hallo,

der UIC-Y von Piko hat eine LüP von 144mm, Minitrix 153mm. Die fehlenden 9mm fallen da im Zugbild mit den maßstäblichen Wagen von Minitrix am ehesten auf. Schade das Minitrix hier noch nicht aktiv wurde (ein anderer Hersteller für die UIC-Y ist derzeit auch nicht in Sicht). Die CSD hatte ja baugleiche Wagen im Einsatz und die kamen ja auch nach Deutschland, Österreich und mit dem EC Gottfried Keller m.W. bis 1993 auch in die Schweiz. In Verbindung mit den 26,4m EC-Wagen der SBB fallen die fehlenden 9mm am CSD-Speisewagen nicht sofort ins Auge.

Grüße
Markus
Hallo Zusammen.
,wenn man den Konstrukteur der Schicht Y-Wagen persönlich kannte, dann kann man diese Wagen nicht entsorgen.
Im ME wurde auch darüber berichtet.
Das war ein echter Vollblut Modellbahner der alten Schule......
Gruß Sven


Hallo Sven,
Warum hat er die Fenster nur so klein gemacht? Ich habe meinen ersten UIC-Y Wagen als Jugendlicher Ende der 70er von meinem Zwangsumtausch in Ostberlin gekauft. Leider weiß ich nicht mehr, welcher es war.... Wegwerfen würde ich die Wagen sicher nicht, aber abgeben. Es gibt da ja richtige Fanclubs...
Gute Nacht!
Hansjörg
Hallo Hansjörg,

so ähneln sich die Geschichten: Ebenso vom Zwangsumtausch (an der Grenze wurde ich stets belehrt, dass es richtig "Pflichtumtausch" heiße, doch das "vergaß" ich immer wieder) kaufte ich 1979 im Leipziger Zentrum während der Herbstmesse meinen ersten SZD-Weitstreckenwagen. Zu 9,60 Mark der DDR. Den halte ich noch heute in Ehren - als Basis für einen nach dem Zaun-Fall entstandenen ganzen Zug (optimiert mit Fleischmann-Radsätzen und -Kurzkupplungen sowie abgesenkten Puffern).

Mit dem kräftig mittelblauen ČSD-Y-WR verknüpfe ich folgende Begebenheit:
Beim spätnachmittäglichen Halt des aus Praha kommenden D-Zuges in Pegnitz besorgte ich anno 1988 regelmäßig original Budweiser Bier, das man mir fix aus der Bordküche verkaufte. Nicht die Export-Version mit "West"-Etikett, sondern jenes mit dem tschechischen Original-Etikett aus viel gröberem Papier. Zum ziemlichen Erstaunen meiner fränkischen Bierkenner. Dieser kleine Ostimport-Exkurs war mir doch stets die 2,40 DM pro Flasche wert.

Beste Grüße, Norrskenet

EDIT: Umnachtete Schreibfehler vom Gleis gejagt.

Hallo Hansjörg,

beim Dach von Piko ging es mir nicht um die Höhe sondern die Form. Für meinen Geschmack sind die alle viel zu spitz. Außerdem ist das noch gar kein richtiger Y-Wagen, siehe hier:

https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?031,8086823

man sieht schon auf dem ersten sw-Bild, dass das Dach flacher ist als beim dahinter laufenden Y. Und ganz runter gerollt sieht man die Dachform noch besser. Da lässt sich auch aus der Minitrix-Form nur mit Änderung der Seitenwände nix machen. Außerdem ist der Wrm länger (24,9m) Schlosser hat den seit Jahren angekündigt aber ob er das noch schafft?

Für den tschechischen passt die Form etwas besser, die wurden später gebaut und ich vermute, dass Piko oder besser Schicht den damals als Vorbild genommen hat, in der Hoffnung, dass vielleicht die DR doch noch welche kauft. Die nächste Neubauspeisewagen nach dem WR4g-61 waren erst die Bautzender in den 80ern.

den Einsatz der Y-Wagen gibt es doch praktisch nicht. Im internationalen Verkehr kam der Wrge nicht zum Einsatz. Ich kenne ihn aus D-Zügen im Binnenverkehr, die aus Bmh, Reko, Mod und auch Y gebildet wurden. Die Y- waren allerdings da die A und AB-Wagen oder der Postwagen. Such mal nach Bildern von den 01 Einsätzen im Saaletal. Diese gemischten Züge sind einfach genial wenn man nicht auf durchgängig gleichmäßig gebildete Züge steht. Kommen gleich nach den internationalen oder den Interzonenzügen.

Grüße Torsten

http://www.voba-medien.de/html/vorbild-dr-dampfzeit.html

scroll mal ein wenig, da sind zwei Bilder von D-Zügen... sehr gemischt. bei dem Bild mit der Altbau 01 stolpere ich gerade über den grün-beigen Wagen ziemlich weit hinten. Das dürfte kein DR sein, oder gab es sowas schon so früh? In dem Zug der Altbau Wr.
Im Zug mit der 01.5 ist eindeutig ein Wrge zu sehen.

Edit: Link vergessen, sorry

Hallo Matthias,

danke, das erklärt vielleicht auch warum Minitrix hier noch nicht aktiv wurde. So intensiv habe ich mit dem DR-Fuhrpark bisher nie befasst.

Passen dann die Fenster bei den Piko-Speisewagen oder hatten die auch schon die Abmessungen der späteren UIC-Y haben müssen?

Grüße
Markus
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:


...flexibel trotz aller äußeren Widrigkeiten reagiert worden sein...



Also: 1:100 und andere Verkürzugen haben doch Tradition, kennt man u.a. aus Göppingen. So das ist keine Erungenschaft aus dem Osten

Aber dass da eine Neukonstruktion nicht dumm wäre, da bin ich überein.

Grüße,
Harald.

Hallo Zusammen,

@Matthias, bitte nimm mal in solchen Fällen den Sarkasmus 'raus, denn ansonsten sind ja Deine Beitrage hier hoch interessant, mit Neuigkeiten auch für mich. Vielen Dank.

Der Herr Kollege „Struwelpeter“ aus dem Forum hat offenbar mit KH Brust sogar zusammengearbeitet und dürfte die richtigen Informationen zum Y- ähm…. B-Wagen von "Schicht" aus erster Hand haben…..

In den frühen 80igern bei Treffen mit den „großen Modellbahnikonen“ im DMV die nach meinem Eindruck unter Führung von Werner Ilgner knallharte Gegner der Spur N waren, wurde auch ein Beschluss zur Umleitung der Kapazitäten zu Gunsten der Baureihe 95 (HO) gefasst. Dieser Beschluss ünterstütze final das schon mit der Ölkrise eingeleitete Ende der Spur N unter Piko. Erinnert sei an die Einstellung an den Arbeiten für eine 03/41er.

Damals konnte man aber auch die eine oder andere Episode im Foyer des Planeta-Clubhauses mitnehmen. Ob und wieviel davon geflunkert war, ist natürlich nicht mehr prüfbar. Vieles hat sich auch mit Artikeln aus der Fachliteratur mit meiner Erinnerung vermischt und manches darf sicher auch weiter diskutiert werden…..

Zwischen Auftrag zur Entwicklung der Schnellzugwagen und Fertigstellung der Muster, muss viel Zeit ins Land gegangen sein, denn damals hat man die Konstruktionszeichnungen von den Herstellern direkt bekommen, so hörte ich.
Offenbar orientierte man sich in Sonneberg zunächst noch an den Schrumpfloks und Unifahrgestellen für Loks und Wagen wie bei Arnold. Es musste schnell gehen um ein ansprechendes Grundsortiment präsentieren zu können. Die Ur V180 ähnelte sehr der Nullserie und bekam in letzter Minute noch die neue Fensteraufteilung in der Front. Nach diesen Maßen und der Piko-Gleisgeometrie richtete sich auch der vermutlich als Unterauftrag (*) vergebene Dresdner Schnellzugwagen, der im damals gefälligen R1 auch nicht zu putzig aussehen durfte. Insofern wurden die Wagen auch in N „herunter gerechnet“, womit nur noch eines zählte: Der Gesamteindruck.

Inzwischen begann man „International“ jedoch auch für die Spur N dann vorbildgetreue Fahrzeuge herzustellen. Generaldirektor Übelhör von Piko stellte 1969 dann im (*) Modelleisenbahner auch fest, dass die Absatzzahlen in HO drastisch sinken würden und der Trend hin zu Neubauwohnungen auch die Verkleinerung der Modellbahn nach sich ziehen würde.

In der Puppenstadt hatte man die Spür N betreffend, eine ausgeprägte Aversion gegen die einheimische Reichsbahn und wollte offenbar mit Exporten die geringen Stückzahlen des Binnenmarktes überbrücken. Während die Dresdner noch am gekürzten Modell des Schnellzugwagens arbeiteten, widerlegte Übelhör offenbar die Vermutung (*), dass seine Entwicklungsabteilung schwach besetzt sei mit einem Paukenschlag: „Nohab-Diesellok“.
Die 3 Nohabs in 2 Varianten waren so „International“, dass wohl noch schnell aus den B-Wagen dann Y-Wagen Bauart „Schicht“ wurden. Für die Dänische Nohab wurden daraus sogar DSB-Wagen gefertigt. Die DR hatte anstatt der Nohab mit der Wumme vorlieb nehmen müssen und deren Freunde gingen ab sofort leer aus, bis die problematische 55er erschien. Der WRge der Bauart "Schicht" für 13 Mark wurde erst später „nachgeschoben“ und war nicht in der ersten Vorstellung beim Amt für Preise enthalten. Vermutlich band zunächst die Doppelstockeinheit alle Kapazitäten, denn auch hier ähnelt die Handschrift den HO-Modellen von Schicht, die in N der einfachen 65er aus dem Jahre 1966 dazugestellt wurde und optisch nicht mehr so recht dazu passen wollte .

Hochbeinig mussten die Schnellzugwagen sein, weil es für einen fliegenden Aufbau wohl so erforderlich war. Das steckbare und robuste Pikogleis hatte recht hohe, zudem fest angebaute Antriebsgehäuse für die Weichen, die es so auch für reinen Handbetrieb gab, sodass die Wagen darüber schwenken sollten.
Die federnde Radaufhängung war eine gute Idee, mit der stets bei beleuchteten Wagen der volle Radkontakt gesichert werden sollte. Fertigungstoleranzen sorgten jedoch dafür, dass die Schnellzugwagen in den Pikoweichen hängen blieben, Kurzschlüsse verursachten und bisweilen, während der Fehlersuche unter Spannung, selbst bei automatischer Kurzschlussabschaltung, regelrecht abbrannten. Ohne große Mühen findet man derart verschmorte Drehgestelle auch auf Börsen.

Fazit:
Alle Loks und Wagen, aus der Puppenstadt Sonneberg, aus Dresden von Schicht/ Prefo aus Leipzig von Herbert Stein/ Famos und zuletzt dann noch von Perfecta Bautzen mit seiner „Schwedischen“ Fertigungsstätte, sind heute Oldtimer und wollen so auch verstanden sein. Zur Nachwuchsgewinnung sind sie jedoch allemal sehr gut geeignet!

Neue Konstruktionen, die den typischen Eindruck der Wagen zeigen, sind jederzeit willkommen - auch aus der Puppenstadt

Gruß Sven
Hallo miteinander,
Wahnsinn, was so ein scheinbar banaler Post für interessante Details zum Vorschein bringt! Ich hatte mir vor einigen Jahren sogar noch Piko-B-Wagen (wie ich jetzt weiß) - sogar den von der DSB - angeschafft, weil ich etwas brauchte, womit ich die BR18 laufen lassen konnte. Bei der Gegenüberstellung in #13 hat ja der eine Wagen viel niedrigere Fenster, aber wenn ich es richtig verstehe, ist das jetzt die Y?
Beste Grüße,
Hansjörg
Hallo Torsten,
Ich habe mir mal die Bilder auf Drehscheibe angeschaut. Da wird recht deutlich, dass nicht nur die Dachform beim WR B niedriger ist als beim Y, sondern auch die Fenster deutlich niedriger ausfallen. Insofern habe ich dem Konstrukteur vielleicht unrecht getan...
Beste Grüße,
Hansjörg
Hallo Torsten

Zitat - Antwort-Nr.: 11 | Name: dampfrailfan

scroll mal ein wenig, da sind zwei Bilder von D-Zügen... sehr gemischt. bei dem Bild mit der Altbau 01 stolpere ich gerade über den grün-beigen Wagen ziemlich weit hinten. Das dürfte kein DR sein, oder gab es sowas schon so früh? In dem Zug der Altbau Wr.
Im Zug mit der 01.5 ist eindeutig ein Wrge zu sehen.




irgendwie fehlt wohl ein Link dazu ....in dem bisherigen DSO Link finde ich keinen D-Zug mit einer altbau 01.5

Könntest Du den bitte noch "Nachreichen" oder "Nachschieben" ...

Grüße Jens
Hallo,

die 01.5 im DSO-Link habe ich auch noch nicht entdeckt

Den Beitrag von Rolf Köstner kannte ich bereits. Aber mit dem Wagentyp auf Rolfs Bildern hatte ich bisher keine Assoziation zum Piko-Modell herstellen können...
Man erkennt im DSO-Link jetzt aber deutlich die Unterschiede zwischen dem Vorbild und dem Piko-Modell. Auch wenn es kein UIC-Y ist sind die Fenster sind beim Piko-Modell nach wie vor zu klein, die Fenster müssten von der Lage auch höher sitzen und auch breiter sein. Die Fensteranzahl passt. Durch die Längenreduzierung und der korrekten Fensteranzahl mussten alle Fenster zwangsläufig auch schmäler werden...

Der Rivarossi-Wagen in HO ist ja ein tolles Modell geworden. Hornby könnte also die Formen auch gut für ein Spur N Modell für Arnold verwenden. Es wären ja durchaus ein paar Farbvarianten möglich. Aber ob sich das für Hornby rechnet? Träumen darf man ja

Grüße
Markus
Hallo Ihr,

in meinem Buch "Eisenbahnwagen", original Zonenware, steht geschrieben, dass es von Görlitz einen RIC Speisewagen gab und einen später auf Y-Basis gebauten Speisewagen aus Bautzen. Doch das ändert nichts an der Tatsache, dass der Piko am schönsten mit Pikowagen aussieht.
24.900mm, also wäre ein Görlitzter Speisewagen eine Neukonstruktion, denn auf dem Trixfahrgestell würde es wieder einen Krieg gegen Trix auslösen, vor allem hier.

Skizzen sind im Buch, sogar die CSD Gepäck- und Gepäck-/Postwagen. Vom Speisewagen Bauart 1970 nur ein Aufriss. Vom Aufriss her entspricht der Piko dem Görlitzer Wagen, der Bautzner hat z.B. die Küche auf der gegenüber liegenden Seite.
Nach einigem suchen, hier der Bautzner der CSD, deckungsgleich mit dem ?DR? im Buch:
https://www.parostroj.net/katalog/ov/formular.php3?ind=70
https://www.parostroj.net/katalog/ov/formular.php3?ind=157

Gruß Frank U


Hallo Jens,

Ups, sorry, Link vergessen... nachschieben erledigt, oben editiert

Grüße Torsten
Hallo Frank U,

welche DR-Wagen meinst du? Soweit ich weiß hat die DR nur die 20 Stück, siehe mein Link auf DSO, Anfang der 60er beschafft und dann erst wieder die langen Bautzener 1984.
CSD hat dagegen die beiden von dir gezeigten Lose nach Typ Y beschafft. Die finde ich in meinem Buch auch wieder.

Grüße Torsten

Hallo Torsten,

in dem Buch ist der Speisewagen grob beschrieben, aber nicht genannt, wohin diese geliefert wurden. Bilder habe ich bis jetzt auch nur von dem CSD gefunden, was aber nichts daran ändert, dass er ein Modell wert ist. Im Gegenteil, er fehlt für die CSD Bahner mit 100%iger Sicherheit.

Na gut, das Bild vom Innenraum lässt sich auch nicht wirklich länderspezifisch zuordnen. Vielleicht mag ich mich da auch irren.

Gruß Frank U
Hallo Norrkenet,

hast du mehr infos und Bilder zum Umbau der Kupplungen wie in #9 erwähnt?

Gruß,
Björn

Hallo Frank,

na klar, so einen CSD Wr würde ich auch nur zu gerne nehmen. Die kamen in vielen Zügen auch in die DDR.
Hab mich da schon über den MAV von DM-TOYS gefreut. Den CSD bräuchte man aber für die 70er. Die waren selbst in Zügen wo sonst kaum andere CSD- Wagen liefen.

Grüße Torsten
Hallo Matthias,

so siehts aus... aber Piko (Schicht)- Wagen sind meiner Meinung nach dem tschechischen Vorbild ähnlicher als den 20 DR-Wagen.
Wann genau kam der Speisewagen damals in N raus? Soweit ich weiß, gab es nie einen in Epoche III Beschriftung, die Sitzwagen aber schon. Nun werden die DR-Wagen sicher schon vor 1970 die EDV-Beschriftung bekommen haben, liefen sie doch meist über Grenzen hinweg. So ist zu vermuten, dass sie bereits 1968 umbeschriftet wurden um z.B. auf DB-Gebiet zu gelangen. Ich habe einen Scan, der zeigt einen solchen Wagen 1969 schon mit EDV-Nummern.

Grüße Torsten
@25: Hallo Björn,

aber gern: Ich habe ganz schlicht Fleischmann-Profikupplungen OHNE Schwalbenschwanz verwendet (Flm-Art.-Nr. 9540/1/2 je nach Kurven-Beschaffenheit), die ich per Cutter marginal angepasst habe.

Die Klammerarme der Original-Piko-Kupplungsabdeckung brechen beim Öffnen bzw. Wiederverschließen gern - also Vorsicht walten bzw. sich vorher Ersatz einfallen lassen.

Auf dem Foto sieht man zugleich die vom Übergangswulst getrennten und tiefer montierten Puffer sowie die Fleischmann-Standard-Radsätze.

Beste Grüße, Norrskenet

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Hallo Matthias,

ich auch, neu konstruieren.
Hatte ja auf Schlosser gehofft aber das scheint nicht mehr zu klappen. In der Preisliste steht er noch ausgepreist mit 90€ (Bausatz) drin aber auf der Seite N ist er nicht aufgeführt. Im den Neuheiten von 2019 !!! steht ganz unten, dass die Fertigstellung der Neuheiten aus den vergangenen Jahren Vorrang hat... das ist nun auch schon drei Jahre her. letztes Jahr im Mai hatte ich zuletzt mit ihm Kontakt und da sagte er mir, dass die bestellten teile für die Kühlwagen wohl in der Säure schwimmen... dürften mittlerweile komplett aufgelöst sein. Der WRm sollte dann im Herbst 2021 geliefert werden. nun ja, seitdem hab ich nichts mehr gehört und auch keine Antwort auf Nachfragen bekommen.

Grüße Torsten
Hallo Nochmal,

Nun, Karl Heinz Brust ist mit über 90 - vor der Maske, also nicht allzu langer Zeit - gestorben. Da er nicht gefragt wurde, hat er auch nichts gesagt. Er hätte es getan, denn er plauderte wirklich gerne und mit Jedem der dem Hobby verbunden war. Vielleicht wäre es dann schwarz am Himmel geworden……😊

Ein Zielmarkt wurde in der Übergangszeit wohl eher im tschechoslowakischen Gebiet gesucht. In der DDR träumte man noch Anfang der 70iger vom gemeinsamen RGW-Auto und ehrlichen, rechtschaffenen Bruderstaaten. Dabei blieb es…..
So gab es einen CSD Kesselwagen, Kühlwagen, Zementsilowagen, offenen Güterwagen, Doppelstockzug, und die komplette Schnellzugwagenreihe mit grünem Schlafwagen, der eigentlich hätte blau sein müssen, den es in DR-Version gleich gar nicht gab und der schlussendlich sowieso nur eine Bedruckungsvariante des Sitzwagens war. Insofern dürfte der Speisewagen vermutlich eher ein tschechisches Vorbild haben.
Völlig daneben waren folgerichtig die Einzelstücke CSD- CoCo-Laminatka S699 und die sogar von den Russen zurückgeschickte TschS4, welche weder im Testring von Velim noch bei Hobbex unter die Oberleitung passte.
Wer aber Länge und Drehgestellaufteilung  mit einer 250er vergleicht, der wird verblüfft feststellen, dass daraus auch eine solche hätte entstehen können.
Nochmal: Das Kombinat Piko hatte bereits ab 1971/72 mit Spur N und eigentlich schon von Anfang an mit der DR nichts am Hut, egal was man beim enteigneten Herbert Stein in Leipzig und bei den Enthusiasten in Dresden so dachte. Sie gehörten nicht zum Kombinat Piko und wurden trotzdem im Außenhandel von Funktionären unter der Marke Piko vertreten. Die Formen wurden hin und hergeschoben, wo eben noch Bilanzen für Polystyrolgranulat vorhanden waren. Piko-Direktor Übelhör hatte bereits 1969 im ME vorgeschlagen, dass kleinere Serienfertigungen an Kleinstbetriebe abgegeben werden könnten. Mit dem IX Parteitag im Jahre 1976 war diese Art von Betrieben per se abgeschafft!

Die kleinen Prefo-Motoren wurden nun dringend im Fahrzeugbau für Scheibenwaschanlagen gebraucht und an eine Erweiterung der Kapazitäten für Modellbahnen hatte man nicht zu denken, da die in Großserie zu fertigenden lukrativen Aufträge von Quelle und Neckermann für beliebiges Spielzeug und Puppen der Devisenbeschaffung dienten.

So, nach dem Ausflug in die Vergangenheit gebe ich zurück ans Funkhaus mit dem Hinweis:
Alles neu konstruieren und bitte liefern, bitte liefern!
Gruß Sven
Hallo Norrskenet,

feines Upgrade des Wagens - regt zum nachmachen an

Danje dir!
@33: Hallo Björn,

eines hatte ich vergessen: Da ich meinen SZD-Weitstrecken-Zug immer als komplette Einheit fahren lasse, habe ich lediglich erstem und letztem Wagen jeweils eine Erbse spendiert.

ZWISCHEN den Wagen hingegen ersetzte ich die Original-Piko-Kupplungen mit ihrem überlangen Schaft lediglich durch normal lange Flm-Normkupplungen, da sich dort bereits auf diese Weise fast vorbildlich kurze Wulst-Abstände ergeben.

Im Ergebnis habe ich Erbsen-Fahrer a) ein Recycling bei mir per se überzähliger Normkupplungen betrieben und b) Kosten gespart.

Dies mag bzgl. des eigentlichen Faden-Themas - Y-Wagen - etwas OT erscheinen, mag ggf.  jedoch auch für jene so oder ähnlich eine Optimierungsmöglichkeit darstellen (?).

Beste Grüße, Norrskenet
Hallo Norrskenet,

noch besser als mit kürzeren N-Originalkupplungen geht es bei den Weitstreckenwagen mit der alten Roco-Kurzkupplung. Mein Zug hat diese zwischen den Wagen und an zweie eine kürzere, so wie bei dir zwischen den Wagen.

Im N-Bahn-Magazin war auch irgendwann mal eine Anleitung wie man die Wagen etwas tiefer setzen kann. Hab ich leider nicht das Heft aber vielleicht weiß jemand wo man das finden kann.

Grüße Torsten
Hallo in die Runde, hallo Torsten,
zu Deiner Frage in #28, wann die Speisewagen von Piko rauskamen...
Speisewagen WR4g beleuchtet/unbeleuchtet wurde auf der Leipziger Frühjahrsmesse 1972 gezeigt und im Modelleisenbahner 05/1972 vorgestellt. Richtig ist, dass es nie eine Epoche III Beschriftung gab. Es gab zwei verschiedene UIC- Wagennummern (früher Waggonnummer) für den WRm, Die 5050 24-27 182-6 und die 5050 24-27 197-8.
Mir liegen mehrere WRm-Wagen vor, von rot bis zum tiefsten dunkelrot, der CSD WR in dunkelblau und hellblau.
Übrigens kam die allerletzte Werbung für Spur N im Heft 12/74 des Modelleisenbahners. Ab 1975 gab es dann auch keine
Spur N Berichte mehr von der Leipziger Frühjahrs- und Herbstmesse, über was sollte auch berichtet werden
VG Reinhard
D.h ab 1975 war N in der DDR tot - im Sinne von weiterentwicklungen? Gab es danach einfach keine Neuentwicklungen mehr oder wurde die Produktion generell eingestellt?
Hallo Zusammen
Ich denke, dass da schon genaueres zum Thema Modellbahnen in der DDR verfügbar ist.
Dass die Reste der Formen der BTTB in Sebnitz landeten war ein Kraftakt. Die Formen einer Reihe von Loks waren in Leningrad/Petersburg schlicht geklaut worden.....
Leska - Angler wissen- und Modellgleis Sebnitz -das ist heute die Location von Tillig, nebst Produktion hinter der Grenze..
Wir müssen unterscheiden, dass die Fertigung und die Zuweisung von Bilanzen für Material und Forschung den Wirtschafträten der Bezirke unterstand. Die Kombinate waren jedoch dem Wirtschaftsministerium der DDR unterstellt, die auch den Außenhandel organisierten.. Insofern waren zuletzt nur noch Berlin (TT) sowie die Bezirke Dresden (N und HO), Karl Marx Stadt (Ho und Zubehör) Halle (Signale N-HO) und Suhl bilanziert beteiligt.
Prefo hatte sich vor Übergabe der Stein-Formen nach Bautzen, noch um die neuen  Bi-Wagen verdient gemacht - allein in der Sturzhelm -und Multboybude gab es gar keine Lackierstrecke und über Weiteres schweigen wir.....Der Wille war jedenfalls da!
1987 begannen die Arbeiten in der Konsumgüterproduktion des EKD für einen neuen Fahrregler mit HF Überlagerung zur Dauerversorgung der Zugbeleuchtung ähnlich dem eingestellten Lux Konstant und einer Mehrzugsteuerung, der aber nicht mehr über die Wende kam..  
Insofern konnte man auch 1988 noch vor Weihnachten neu gefertigte N BR 65 und 118 beider Formen Kaufen, wenn man das Engagement von Arnold ab 1987 und deren Angebot im Intershop mal vernachlässigt..

Anbei aber noch ein paar Fotos der Schnellzugwagen hinter den drei 01.1-2 vergangener Jahre.
Welche so gesehen stimmiger ist, muss Jeder selbst beurteilen.
Gruß Sven

Die von SSEB zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login



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