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THEMA: Kabelkanäle mit Oberfräse
ich beschäftige mich gerade mit der Ebene 0 meiner Anlage, die über dem Schattenbahnhof liegt. Der Abstand zwischen den Ebenen ist 25cm. Ebene 0 soll keine abnehmbare Platte sein, da ich sonst viele Schnitte im Bahnhofsbereich machen müsste, was mir aus Gründen der Betriebssicherheit nicht gefällt. Ich könnte also von unten nicht an Kabel von Ebene 0 drankommen.
Jetzt habe ich überlegt, mit einer Oberfräse Kabelkanäle in die Platte der Ebene 0 zu fräsen. Die Platte ist 9mm Birkensperrholz + 3mm Gummikork. Ich denke, dort 5mm tiefe Kanäle reinzufräsen wäre möglich.
Ich habe allerdings noch nirgendwo gesehen, dass das jemand gemacht hat. Daher frage ich mich, ob da etwas übersehe und das kein schlauer Ansatz ist? Hat jemand Erfahrung?
Danke!
btrs
mein spontaner Gedanke wäre: wie halten die Kabel in den so von unten eingefrästen Nuten? Die Schwerkraft zieht sie nach unten und du müsstest irgend etwas Klemmendes (statt Klebendes - das wäre ja nicht wartbar) finden oder mit Klebeband abdecken oder ... - und wenn dazu Ebene 0 nicht kopfstehen kann während der Verkabelung, wird es vielleicht fummelig ...
Viele Grüße
Frank
Er meint vielleicht nicht unter (würde ja nicht ändern das er nicht drankommt) sondern oben auf der Platte.
@ Nico. Ich denke die meisten können die ganze Platte bzw Segment oben abheben wenns unbedingt bei größeren Arbeiten sein muss.
LG ChristiaN
wo und wie lang sollen die Kabelkanäle werden ? -> Sprich wird die Statik der Platte zu schlecht ? Was hast Du mit den Kabeln vor, wenn Du die Landschaft ausgestaltest ? Kommst Du dann noch ran oder sind sie unter der Landschaft versteckt ? Wie handhabst Du Lötstellen ?
Für einen Bereich meiner Anlage bin ich am Überlegen ein "Sandwich" zu machen (ob vorübergehend oder dauerhaft ?): Tragende Platte - darüber Hohlraum - darüber (Teil-)Platten mit Landschaft (ohne Gleise). Zwischen tragende Platte und Landschaftsplatten Distanzhölzchen / -röhrchen. Und die Landschaftsplatten abnehmbar - mit lösbarer Schraubenverbindung ? - Aber wie Schrauben kaschieren ? Oder doch (schwache) Magnete zum festhalten ? Noch einige offene Fragen.
Ist da für Dich eine Anregung dabei ?
Viele Grüße, Joni
Warum willst du das Rad neu erfinden?
Es gibt bewehrte Lösungen dafür.
LG ChristiaN
was gibt es da für Lösungen?
VG
Martin
so wie ich es verstehe, denkst Du an versenkte Kabelkanäle, an die man von oben rankommt. Hier wäre natürlich eine Möglichkeit das echte Vorbild, welches ja auch Kabelkanäle hat. In unserem Maßstab ist allerdings das Problem, wie die "zu" bleiben. Die Betonplatten im Vorbild sind schwer, in unserem Maßstab leichter als ne Fliege.
Die Variante erscheint mir daher zwar lösbar (z.B. mit Klebeband als Deckel), aber doch sehr aufwändig und würde ich für mich zwar als spannend aber dennoch nur Notlösung erachten.
Daher ein paar Gedanken zu Alternativen:
Die genannte "doppelte Boden"-Variante: Tragende Grundplatte, dann vielleicht kleinen Holzklötzchen o.ä. als Abstandshalter aufgeklebt und darauf dann die "Landschaftsplatte". Für eine Kabelführung dann durch die obere Platte bohren, Kabel durchstecken und mit einem Draht o.ä. "angeln". Evtl. wären mit Schläuchen auch eine Art "Kabelverlegerohr" möglich (habe ich bisher mit Schrumpfschläuchen z.B. unter Platinen durch gemacht - das waren aber meist max. 15cm.
2. Variante: Klassisch durchbohren und dann von unten die Kabel entweder mit Tesafim befestigen oder aber (so mach ich das meist): Ringschrauben von unten einschrauben (das geht mit einem "Ums-Eck"-Ansatz für Bohrer und Bit-Handgriff auch bei 25cm noch nachträglich. Durch die Ringschrauben dann die Kabel ziehen (oder an den Ringschrauben mit Kabelbinder fixieren).
3. Variante:
Für größere Arbeiten lohnt es sich denke ich grundsätzlich die Platte dennoch abnehmbar zu machen, auch wenn man das vielleicht nur zu zweit kann. Dann kann die größer sein und braucht nicht so viele Unterbrechungen.
4. Variante:
Ich habe bei mir im Bahnhof aber auch 2 Unterbrechungen und betrieblich damit bisher keine Probleme. Wichtig ist hier halt, dass die Gleise sauber zueinander stehen, d.h. die Segmente verzugsfrei sind und (bei mir so gelöst) mit Passstiften exakt in Position gehalten werden. Gleise drübergelegt mit dem Untergrund verlötet und dann mit einer 0,2mm-Scheibe getrennt.
Mit Landschaftsgestaltung kann dann der Übergang noch verdeckt werden (die dann ggf. nachgearbeitet werden muss, wenn man das Ding doch mal rausnehmen sollte). Da reicht aber ggf. einfach loses Streumaterial, stellbares Haus etc.
Grüße Micha
vielen Dank für die Antworten. Verdeckt sollten die von oben eingefrästen Kanäle mit Rasenfolie, Häusern etc, so könnte man es im Notfall ohne allzu große Zerstörungen wieder aufbekommen. Verbinden wollte ich die Kabel per Lötkolben + Schrumpfschlauch, bevor der Kanal verdeckt wird. Von der Statik sollte es passen, die Kanäle würden maximal 90cm (=Tiefe der Anlage) gehen, die Platte liegt auf den Spanten des Rahmens, die maximal 38cm auseinander liegen.
Das mit der Zwischenebene hört sich sehr interessant an, das werde ich mal genau durchdenken. So könnte man später auch ziemlich einfach noch neue Kabel ziehen, falls notwendig. Mit dem Oberfräsen-Ansatz müsste ich ja vor dem Gleis- und Landschaftsbau eigentlich alle Kabel-Eventualitäten abdecken.
Schönes Wochenende,
btrs
mir ist nicht so ganz klar, was Du erreichen willst mit den eingefrästen Kabelkanälen... Erscheinen mir umständlich, änderungshemmend und sehr "unhandlich"
Die Spiralbinderücke sind keine Option?
als Beispiel https://www.reichelt.de/de/de/binderuecken-pla...49599e1&&r=1
https://cdn-reichelt.de/bilder/web/xxl_ws/E600/GBC_4028173_01.png
Gibt es mit diversen Durchmessern in verschiedenen Farben, man kann nachträglich was einfügen oder herausnehmen, preiswert.
Viele Grüße
Michael
warum hast Du eine 9mm Birkensperrholzplatte verbaut wenn eine 4 mm Platte auch genügt hätte?
Müsste nämlich genügen, weil an den Stellen mit der 5 mm Nut bleiben 4 mm übrig. Diese 4 mm müssten nun das Gewicht der Modellbahn plus das Gewicht der restlichen 5 mm Platte plus der 3 mm Gummikork punktuell stemmen.
In der Schule hatten wir einst was von Sollbruchstellen gelernt.
Ich würde den Gummikork zerschneiden und so 3 mm tiefe und entsprechend breitere Kanäle zwischen dem Gummikork lassen, Das spart Fräser, Strom und Kork und hält wohl auch länger.
VG
Andreas
es mag sein, dass ich da was falsch verstanden habe, aber wenn das Teil hochklappbar oder gar ganz herausnehmbar ist, würde ich die Kabel unter der Platte führen.
Jens
hier nun ein Update.
Ich habe mich für die Variante "Zwischenraum" entschieden, jedoch nach unten offen, also ohne richtigen Zwischenraum. Um an die Kabel später dranzukommen und sie nach vorne zu ziehen, habe ich eine "Angel" aus einer Gewindestande und einem Haken gebaut. Ein paar Impressionen sind angehängt.
Den Zwischenraum habe ich mit 13mm Fichtenleisten gebaut. Das Konzept gefällt mir, aber ich kämpfe gerade noch damit, ob ich das mit den Fichtenleisten so lasse, oder den ganzen oberen Rahmen nochmal neu baue, dann mit Spanten von vorne nach hinten und dem vorderen Brett ein paar cm niedriger als den Rest, für die Öffnung zum "angeln". Wäre vermutlich professioneller als die aufgesetzten Fichtenleisten.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
es mag sein, dass ich da was falsch verstanden habe, aber wenn das Teil hochklappbar oder gar ganz herausnehmbar ist, würde ich die Kabel unter der Platte führen.
Die Platten oben sollen nicht herausnehmbar sein, daher das ganze Problem.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
warum hast Du eine 9mm Birkensperrholzplatte verbaut wenn eine 4 mm Platte auch genügt hätte?
Müsste nämlich genügen, weil an den Stellen mit der 5 mm Nut bleiben 4 mm übrig. Diese 4 mm müssten nun das Gewicht der Modellbahn plus das Gewicht der restlichen 5 mm Platte plus der 3 mm Gummikork punktuell stemmen.
In der Schule hatten wir einst was von Sollbruchstellen gelernt.
Ich würde den Gummikork zerschneiden und so 3 mm tiefe und entsprechend breitere Kanäle zwischen dem Gummikork lassen, Das spart Fräser, Strom und Kork und hält wohl auch länger.
Die Spanten des Rahmens gehen quer, die Kanäle sollten längs gehen, das hätte von der Stabilität dann passen sollen.
Das mit den 3mm tiefen aussparungen im Gummikork habe ich im SBF probiert, aber ich fand es nicht sauber oder sonderlich flexibel und habe dann einfach für den SBF unter der Platte die Kabel verlegt, da komme ich von unten einfacher dran. 3mm war nicht soo viel Platz, wenn man 1,5mm^2 verwendet (war unnötig dick, habe ich gemerkt) und ausserdem dürfen die Aussparungen nicht zu breit sein, da keine Trennstellen der Gleise über der Aussparung sein dürfen (ich habe das an einer Stelle, durch das Gewicht senken sich die Schienen bei Überfahrt leicht ab, sodass zB meine Kato Ge 4/4 III zuverlässig hängen bleibt. Dann müsste man die Gleise noch mit einem dünnen Brett unterfüttern, oder man geht halt tief anstatt breit (=Oberfräse oder mehr Gummikork), sodass alle Kabel reinpassen).
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Schau mal hier
https://youtu.be/1mQmFTK6_bg
Ab 27: 45 h
LG Wolf
Vom Lui habe ich mir in der Tat viele Inspirationen geholt, aber irgendwann hatte ich ihn leider im Baufortschritt überholt. Ich bin gespannt, wie er das mit der oberen Platte machen wird.
Grüsse
btrs
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