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THEMA: Langzeiterfahrung mit stromführenden Magnetkupplungen?

THEMA: Langzeiterfahrung mit stromführenden Magnetkupplungen?
Startbeitrag
mixdorff - 16.05.22 19:44
Hallo miteinander,
Vor einiger Zeit habe ich mir ja zwei Einheiten des RGP von REE modeles angeschafft und über eine Peho-Kupplung verbunden, da meine Blockschaltung der hinteren Einheit beim Überfahren der Blockgrenze den Strom klaut. In letzter Zeit hatte ich dann immer wieder Probleme, dass genau dies passierte. Irgendeine der drei Magnetkupplungen öffnete sich in einer Kurve, und der Zug blieb liegen. Ich habe außerdem insbesondere bei der Peho-Kupplung eine dunkle Oxidation festgestellt, und auf allen drei Kupplungen zeigte sich ein dunkler pulvriger Belag. Da wurde vermutlich alles angezogen, was irgendwie Eisen enthielt. Kann es sein, dass der Magnet mit der Zeit schwächer wird und die Verbindung nicht aufrecht erhält? Für mein spezielles Problem habe ich mir Mikrostecker und -buchsen gegriffen und in die Magnetkupplung integriert, so dass der Strom jetzt über die Kontakte läuft, wenn die Magnetkupplungen sich schließen. Natürlich sind die Magnetkupplungen viel starrer als die normalen Klauen und hebeln auch gern mal ein Drehgestell aus.
Beste Grüße,
Hansjörg
  

Hallo Hansjörg,

die Supermagnete bestehen aus schwarzem, sehr zerbrechlichem, korrosionempfindlichem Material und sind deshalb mit einer (silbernen) Nickelschicht überzogen. Das hört sich bei Dir so an, als wäre das Nickel abgeplatzt. Dann hilft nur ein Austausch der Magnete (z.B. Supermagnete.de).

Ich habe solche Magnete seit 10 Jahren in Kupplungen, ohne Problem. Vielleicht bei Dir ein Produktionsfehler.

Viele Grüße
Nimmersatt
Hai Lord Mixdorf !

Ihre tolle Selbstbauten verdienen das Beste  und das Beste ist meist naeher dran als man meistenzeit denkt : die Magnete sollen wegen Abplatzen NIE direkt einander beruehren , also winzig tiefer als die Kontaktflaeche liegen , wenn Sie das nicht fuehr die Stromfuehrung benutzen .Eine andere Loesung bei echter Stromfuehrung ist z.B. Phosforbronze Kontaktflaechen ( 0,1 mm dick ) auf die vertiefte Magnete an zu bringen .

MfG.,
Rae
Hallo miteinander,
Naja, die Peho-Kupplungen und auch die, die direkt am RGP saßen, sind ja gerade für die Stromleitung gedacht. Vielleicht liegt dort das Problem?
Beste Grüße,
Hansjörg
...also die MÜSSEN ja Kontakt haben, sonst hätten die keinen Sinn !??
Meinetwegen anders bei den nicht stromführenden...
Das mit den Magneten (unter den Loks für die Schaltgleise/Schutzgasröhrchen) und deren regelrechter Zersetzung habe ich beobachten können, als ich meine in 2010 abgebaute Moba wieder aktiviert habe in 2017 ! Völlig pulverisiert !
Gruß
Gert
Eben, nur dass das bei den Kupplungen ja eigentlich zuverlässig sein müsste.
Beste Grüße,
Hansjörg
Hallo Hansjörg,

hatte exakt das gleich Problem. Hatte ich vor einiger Zeit hier schon mal beschrieben.
Hatte die Peho zur Stromversorgung der Mittelwagen zwischen Lok und Steuerwagen im Einsatz. Dazwischen keine Stromabnahme mehr. Machen die Kupplungen im Bogen auf, weil nicht genug Haftkraft, geht das Licht aus.

Vermutlich weil die Kulissen der Arnold Halberstädter relativ straff auszulenken gehen, hat die Peho-Magnetkupplung das nicht halten können und der kurvenäußere Magent macht auf. Das war kaum sichtbar. Nur mit Gegenlicht war der Spalt überhaupt zu erkennen. Für die Stromunterbrechung hat es gereicht. Da keiner sonst das Problem beschrieb, dachte ich, ich wäre ein Einzelfall. Ich habe die Kupplungen wieder ausgebaut und zumindest in beleuchteten Wagen und stromversorgenden Güterwagen, Kupplungen mit größeren Magneten von 3Dprint4Moba eingesetzt. Die funktionieren wie sie sollen. Anfangs hatte Erhard hier auch "nur" flache Magnetscheiben mit etwas geringerer Haftkraft drin, mittlerweile sind aber wohl die 2x2mm Rundmagnete Standard geworden. Die sind zwar schwerer wieder zu trennen. Mit gegen einander drehen der Wagen auf Torsion klappte es bei mir aber selbst bei den laberigsten Kulissen. Die Peho liegen seit dem im Schrank.

Meine Erfahrungen mit stromführendnen Magnetkupplungen sind grundsätzlich jedoch sehr positiv. Abgesehen von einigen Triebzügen von Kato habe ich bisher alle meine Personenzüge auf stromführende Magnetkupplungen umgebaut. Keine Pufferkondensatoren, keine zusätzlichen Radschleifer, keine duchgehenden Kabel, nix Dergleichen. Nur stromführende Magnetkupplungen und alle Kontaktprobleme erledigen sich. Darüber hinaus haben Magnetkupplungen in meinen Augen noch weitere Vorteile aber hier geht es nur um die Stromführung.

Gruß, Felix B.
Hallo Felix,
Genau. Ich habe mich schon gewundert, dass es nicht mehr Reaktionen bei diesem Thema gab. Denn nebenbei wird die stromführende Magnetkupplung immer wieder als Allheilmittel für Stromabnahmeprobleme gepriesen. Beim GRP war sie kurioserweise nur für die Beleuchtung des Beiwagens gedacht, der behämmerter Weise keine eigene Stromabnahme hat. Das ist vielleicht auch kein Problem, wenn die Beleuchtung mal flackert, aber wenn der hintere Motorwagen seine Spannung darüber bezieht, ist es ein echtes Problem, das funkt richtig an der Kupplung, was möglicherweise genau zu den genannten Abnutzungserscheinungen führt. Hitze mögen die Magneten ja auch nicht.
Beste Grüße,
Hansjörg
Hallo MOBA-Freunde,
bei mir liegt das Problem in den Radien. Fahre mit FLM Bettungsgleis. Ich nutze die Peho's nur für die Beleuchtung der Personenwagen wobei die Stromabnahme über die Lok erfolgt. Die Einfahrt in den Tunnel ist mit R2/R3 der weitere Verlauf in R1 "unterirdisch" ausgeführt. Wenn die Lok den Radius 1 erreicht, sehe ich das Licht flackern trotz der Kulissenführung der Kupplung. Ausnahme: ich habe 2 Brekina Triebwagen zur besseren Langsamfahrt über Weichen auch mit den Peho's gekuppelt. Dort gibt es keine Probleme da beide Triebwagen den Strom einspeisen.
Gruß
Ansgar
Hallo Ansgar,
Klar, hatte ich vielleicht nicht klar gesagt, aber das Problem tritt natürlich nur in Kurven auf, bei drei Kupplungen kann immer mal eine in einer Kurve sein.
Beste Grüße,
Hansjörg


Einen sonnigen Mittag in die Runde,

wenn ich jetzt mal ein Zwischenfazit ziehe, dann fallen zwei Dinge auf:

1) Das Problem taucht in Einzelfällen scheinbar lediglich bei STROMFÜHRENDEN Magnetkupplungen auf ...

2) ... und dies womöglich nur dann, wenn die Magnetkupplungen in z.B. Kurven ihren Kontakt miteinander kurzfristig schwächen (und des dadurch bisweilen sogar zur Funkenbildung kommt).

Zu 2: Logisch ist, dass jegliche starre Kupplungen stärker ausschwenken als die N-Standardkupplungen (bei denen ein Teil der Kurven-Einlenkung eben auch ZWISCHEN den Kupplungen erfolgt).
Daher ist es erforderlich, bei bestimmten Fahrzeugen das "Schwenkraum-Profil" der Kupplungen links und rechts zu vergrößern, damit sie insbesondere bei Kurvenein- & ausfahrt nicht mehr anschlagen und die Magnetkupplungen zur partiellen Trennung zwingen.
Nicht umsonst versuchen die 1:1-Bahnen, auch den Stromabnehmer-Andruck stets zu optimieren: Denn völlig ununterbrochener Kontakt ist alles!

Beste Grüße, Norrskenet
Hallo!

Wenn die Kupplungsmagnete in Kupplungen nicht zusammenhalten, kann es daran liegen, daß entweder die Kulissen nicht weit genug auslenken, oder daß die Kupplungen zu kurz sind. Peho bietet bisher nur eine Länge an. Bei 3Dprint4Moba gibt es verschiedene Längen.

Zitat - Antwort-Nr.: 0 | Name: mixdorff

Natürlich sind die Magnetkupplungen viel starrer als die normalen Klauen und hebeln auch gern mal ein Drehgestell aus.


Dies liegt nach meiner Beobachtung an dem starren Kupplungsschaft. Ich zeige mal ein Foto vom Ende einer Fleischmann-Kupplungsstange für den ICE. Vom Einraststift zum Ende hin wird sie immer schmaler. Damit ist sie nach oben und unten beweglich und kann Höhenunterschiede z. B. am Beginn und Ende einer Steigung oder bei Ungleichmäßigkeiten in der Gleislage ausgleichen. Auf dem zweiten Bild seht Ihr links die Peho-Kupplung im Originalzustand mit ihrem kastenförmigen Schaft und rechts daneben in der von mir abgerundeten Form. In dieser Form weist die Kupplung die erforderliche Höhenbeweglichkeit auf. Zwar kann es vorkommen, daß die Kupplung im ungekuppelten Zustand etwas herunterhängt. Aber da ich die Magnetkupplungen ohnehin nur in festen, dauerhaft gekuppelten Zugverbänden einsetze, spielt das zumindest bei mir keine Rolle.

Herzliche Grüße
Elmar

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Hallo Elmar,
Das ist eine interessante Idee, vielleicht lässt sich der Kontaktverlust damit verhindern. Meinen Zug habe ich jetzt verbastelt, aber es gibt sicher Kandidaten, bei denen sich das in der Zukunft mal testen lässt.
Beste Grüße,
Hansjörg
Hallo Hansjörg!

Das Kürzen und Abrunden des Kupplungsschaftes habe ich auch schon bei eingebauten Kupplungen durchgeführt - eben wegen der gemachten Erfahrungen. Die wichtigsten Werkzeuge sind ein scharfes Bastelmesser und eine schmale Feile.

Herzliche Grüße
Elmar
Hallo zusammen,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Hallo Elmar,
Das ist eine interessante Idee, vielleicht lässt sich der Kontaktverlust damit verhindern. 



Tatsächlich sehr cooler Kniff. Habe Wagen mit leicht unterschiedlichen Kupplungshöhen. Die Magnetkupplung macht da keine Kompromisse....leichte Wagen werden einfach samt Achse angehoben und an die höhere Kupplung gehangen. Mit dem Abrunden, könnte sich das erledigen lassen. DANKE, wieder einmal.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Logisch ist, dass jegliche starre Kupplungen stärker ausschwenken als die N-Standardkupplungen (bei denen ein Teil der Kurven-Einlenkung eben auch ZWISCHEN den Kupplungen erfolgt


Guter Punkt, Nordlicht. Hatte ich so noch gar nicht gesehen. Ist in der Regel kaum ein Problem. Der Großteil meiner Kulissen kann serienmäßig weiter auslenken, als er müsste. Nur ist die ein oder andere Kulisse werksseitig etwas schwerfällig und dann tritt das Problem bei der Stromführung auf. Bei nicht-Stromführenden mag es das Problem auch geben, da merkt man es nur nicht.

Gruß, Felix B.
Hi !

Ich habe die Arnold Rheingold Wagen mit einer Innenbeleuchtung versehen und den kompletten Zug zweipolig mit der PEHO Magnetkupplung elektrisch verbunden. Leider gab es bei Kurvenfahrten immer Aussetzer die nicht akzeptabel waren.
Durch Informationen im 1 zu 160 Chat hatte ich erfahren, dass es an der Auslenkung der KKK lag, die die Verbindung etwas öffnete und somit die elektrische Verbindung offen war.
Mit der Kontaktpaste von Äronix https://www.conrad.de/de/aeronix-kupf... habe ich es geschafft, dass alle Wagen bei Kurvenfahrten leuchten. Ich bin voll zufrieden, wahrscheinlich kann man durch ausprobieren, der optimalen Menge es fast perfekt hin bekommen.

https://www.youtube.com/watch?v=1N_Hw-x4sE0

Ich habe alle meine beleuchteten Züge so behandelt. https://www.youtube.com/watch?v=BSFv-zXqdRs

Gruß Thomas

Habe mal den Text aus der Videoinfo kopiert
Hallo Thomas,
Interessanter Tipp. Was macht die Paste, wenn sie altert? Bleibt sie elastisch?
Beste Grüße,
Hansjörg
Hallo

Die Drahtführung durch den Wagenboden spielt eine entscheidende Rolle. Die Drähte behindern die Auslenkung der Kulisse. Da kann es halt schon mal zu einem Aussetzer kommen.
Bei Piko Wagen lässt sich eine Pufferung einbauen. Damit lassen sich vielleicht die Unterbrüche verhindern. Das sollte ich an den EWI mal noch ausprobieren.

Gruss
Robert
Hallo Robert,
Das ist gerade bei den Starkstromkabeln von Peho der Fall. Der RGP hat feinere Litze, aber es geht sicher noch besser.
Beste Grüße,
Hansjörg
Hallo Hansjörg !

Ich habe meine ältesten auf Peho Magnetkupplungen seit über 4 Jahren in Betrieb, ob sie elastisch bleibt kann ich Dir nicht sagen, aber bisher keine Probleme.

Notfalls einfach wieder neu einschmieren.

Zu den Peho Adern, kann ich sagen die sind hochflexibel und habe bisher keine Probleme gehabt. Ganz im Gegenteil bei H0 da habe ich Hag magnetische Kupplungen eingebaut, da sind die Adern massiv, dass ist ehrlich Mist.

Gruß Thomas
Hallo Hansjörg, hallo Thomas!

Mit den Peho-Kabeln habe ich eine etwas erstaunliche Erfahrung gemacht: Die Drehgestellbefestigung spielt eine nicht unwesentliche Rolle.

Bei Minitrix-Wagen und älteren Fleischmann-Wagen (mit der "berühmten" Drehgestell-Schraube" machen die Peho-Kabel keine Probleme. Bei neueren Fleischmann-Wagen, bei denen die Drehgestelle eingeklipst werden, ist die Zuverlässigkeit eingeschränkt. Wenn ich da Kupplungen von 3Dprint4Moba mit den sehr feinen Schönwitz-Kabeln verwende, ist das Ergebnis besser.

Auch dazu habe ich ein Foto mit einer Besonderheit: Unten ist die Peho-Kupplung mit den originalen Kabeln zu sehen. Oben habe ich das Kabel kurz hinter der Kupplung abgeschnitten, abisoliert und Schönwitz-Litze drangelötet. Der Wagen fährt seitdem viel besser. Man sieht deutlich, wieviel feiner die Schönwitz-Litze ist.

Auch dieses Produkt hat das Potential, beim Kunden zu reifen.

Herzliche Grüße
Elmar

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Hallo Elmar,
Daran habe ich auch schon gedacht. Dann teste ich mal die 3Dprint4Moba-Exemplare.
Beste Grüße,
Hansjörg


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