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THEMA: Gleisbelegtmeldung im Schattenbahnhof

THEMA: Gleisbelegtmeldung im Schattenbahnhof
Startbeitrag
Eisenbahner_MG97 - 23.08.22 13:15
Hallo zusammen,

ich habe in meinem Schattenbahnhof (Plan im Anhang) die Gleise verlegt und die Spannungsversorgung bereits hergestellt. Nun möchte ich hier noch eine Gleisbelegtmeldung realisieren. Dazu habe ich mir bereits einige Gedanken gemacht; komme allerdings bis jetzt noch auf keine optimale Lösung.
Als Anforderungen habe ich mir die folgenden Punkte überlegt:
- Einfach nachrüstbar.
- Keine Blockbildung durch Trennen des Gleises zur Vermeidung von erhöhtem Radsatzverschleiß
- Keine Montage an den Fahrzeugen wie z.B. Magnete um die Fahrzeuge in unterschiedlichen Reihungen fahren zulassen.
- Einfache Integration in das Gleisbildstellpult

Nützliche Infos zu meiner Anlage
- Ich fahre digital von Hand, möchte mir aber die Möglichkeit eines Mischbetriebs (Züge fahren größtenteils automatisch mit der Ausnahme von ein paar wenigen, die man selber fährt) offenhalten.
Somit muss ich auch eine Möglichkeit haben, rechtzeitig vor dem Prellbock im Schattenbahnhof anzuhalten.
- Geschaltet soll erstmal über das GBS werden; auch hier möchte ich irgendwann einmal zu einem Mischbetrieb übergehen.
- Die Länge der Züge variiert stark.  Daher benötige ich in den nicht einsehbaren Gleisen der Anlage (v.a. im Schattenbahnhof) eine Info/Anzeige, beispielsweise mittels LEDs, bis wohin das Gleis belegt ist.

Gruß

Mika


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Hi Mika,

bei mir war das gleiche Problem: Belegtmeldung für analog und digital - und natürlich für analog wichtig: Richtungsunabhängig… ich bin bei Kameras gelandet…

Schöne Grüße

Thomas

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Hallo Mika,

wenn Du Dir die Option auf Automatikbetrieb offen halten willst, dann scheiden Kameras wohl aus.

Mir ist nicht bekannt, dass Gleistrennungen zur Isolierung von Gleisabschnitten einen erhöhten Verschleiß verursachen sollten.
Wenn Du Dir doch noch vorstellen kannst mit Belegtmelder auf Stromerfassung zu arbeiten, dann ist es sehr hilfreich bis notwendig, wenn an beiden Enden des Zuges Stromverbraucher sind (Lok, beleuchteter Waggon, stromleitende Achse).
Wenn Du mehrere Züge in einem Gleis abstellen möchtest, dann bräuchtest Du dort entsprechend einige isolierte Abschnitte mit je einem Stromfühler.

Ohne isolierte Abschnitte, ohne Umbau an den Zügen und mit Option Automatikbetrieb fallen mir nur Lichtschranken ein. Aber damit kenne ich mich nicht aus.

Viele Grüße, Joni
Hallo Mika,

ohne isolierte Gleisabschnitte für die Gleisbelegtmeldung wird es fast unmöglich werden einen automatisierten Schattenbahnhof zu betreiben. Oder wie sollen wir diesen Satz deuten?

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Keine Blockbildung durch Trennen des Gleises zur Vermeidung von erhöhtem Radsatzverschleiß



Grüße
Markus
Falls Sorgen vor erhöhtem Radsatzverschleiß an Trennstellen bestehen, können die Trennstellen auch mit 2K-Kleber gefüllt werden, Mit oder ohne 2K-Kleber sollten die Trennstellen nach dem Durchtrennen etwas abgefeilt werden, dann besteht eigentlich kein Grund zur Sorge. Als Belegtmelder haben sich Stromfühler bewährt, sie lassen sich auch einfach selbst bauen: http://www.1-zu-220.de/belegt.php

Grüße
Uli
Hallo Mika,
deine Bedingungen klingen etwa wie "Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass". Bitte nicht falsch verstehen. Aber ganz ohne bestimmte Maßnahmen kann man solch einen Plan nicht umsetzen.
Eines vorweg: Ich habe noch nie (bin seit mehr als 50 Jahren Modellbahner) etwas davon gehört, dass durch Trennstellen Radsätze verschleißen. Also diese Angst kann ich dir schon mal nehmen.
Wenn du Kontrolle haben möchtest, wie du beschrieben hast und keine Magneten am Zug haben möchtest, bleiben eigentlich nur zwei Möglichkeiten: Erste mit Lichtschranke, Zweite per Stromfühler. Erstere hat den Nachteil dass sie nur punktuell arbeitet (also nur an der Stelle der Montage), eventuell Nebenwirkungen durch Tageslicht. Zweite bedingt Gleistrennungen. Man kann aber auf diese Weise ein komplettes Gleis überwachen (Voraussetzung wurde bereits genannt: An beiden Enden der Züge Stromverbraucher). Im Gegensatz zur ersten Lösung siehst du auch nach Betriebsunterbrechung ein belegt gemeldetes Gleis. Das ist eine wichtige Voraussetzung für jeder Art von Betriebsablauf. Ob manuell, halb- oder vollautomatisch. Dazu werden natürlich Gleisbelegtmelder benötigt, welche diese abgetrennten Gleisabschnitte überwachen. Die geben je nach Art des Belegtmelders ein Signal ab zur Weiterverarbeitung. Im einfachsten Fall direkt an eine LED im Gleisbildstellpult, Möglich ist auch die Einspeisung über ein Bus- System an eine entsprechende Steuerzentrale / oder an einen PC. Das hängt von jedem selbst ab. Aber diese fundamentalen Sachen (Trennstellen, Gleisbelegtmelder) benötigt man in jedem Fall. Unabhängig, ob analog oder digital gefahren wird.
Soviel erst einmal dazu.
Gruß Holger
Hallo, Mika,

ohne Trennstellen wirst Du wohl nicht auskommen. Dann ist die beste Methode eine Strommessung wie z.B. von Uli verlinkt.
Ich habe etwas ähnliches für meine Anlage gebaut: https://trainware.lwh-brainware.de/pr-besetztmelder.shtml
Zum Anhalten am Ende des Gleises habe ich mir auch meine Gedanken gemacht: https://trainware.lwh-brainware.de/pr-schattenbahnhofgleis.shtml

Grüße, Harald
Hallo Mika,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Mir ist nicht bekannt, dass Gleistrennungen zur Isolierung von Gleisabschnitten einen erhöhten Verschleiß verursachen sollten.



Mir auch nicht. Ich halte das für – sorry – totalen Unsinn.
Je schmaler die beim Schnitt entstehende Lücke ist, desto glatter gleitet das Rad über dieses „fehlende Gleisstück“ hinweg. Die hier entstehenden Kanten/Grate stellen für die harten Räder keine extreme mechanische Belastung dar. Dazu müsste diese Einwirkung auch permanent auf die gleiche Stelle wirken gemäß der Regel: steter Tropfen höhlt den Stein, sonst „merkt“ das Rad überhaupt nichts davon. Und letztlich zieht hier auch das Killerargument = Statistik. Die Wahrscheinlichkeit, bei den zahlenmäßig doch relativ geringen Laufleistungen, mit dem gleichen Rad die identische Radstellung beim Kontakt mit der Trennlücke zu haben, ist astronomisch gering. Und sollte es doch zu diesen identischen „Begegnungen“ kommen, dann wird das Rad nur darüber lächeln und ignorieren, aber keineswegs eine Schramme abbekommen. Verschleiß ? Vergiss es!

Frag‘ doch mal im Miniaturwunderland an, ob deren Trennstellen (und die haben tausende davon) Probleme bei den Radsätzen verursachen.

Gruß aus Nordertown
Hallo,

Mit Lichtschranken kann man das ohne Eingriff an Fahrzeugen oder Gleisanlage problemlos realisieren würde ich mal sagen.

Gruß Engelbert
Hallo Mika

Ich möchte mich zu den Erfahrungen mit Gleistrennschnitten, den vorherigen Beiträgen anschließen . Ein Schnitt mit einem sehr dünnen Trennsägeblatt ist allemal harmloser als Gleistrennungen mit Schienenverbindern, die manchmal größere Lücken und auch Höhenversätze aufweisen. Ein Tipp den ich zusätzlich mal erhalten habe und den ich hier weitergebe: Wenn man den Schnitt unter 45 Grad zur Gleisachse setzt und dann nochmals drüberfeilt oder schmirgelt ist das Abrollen über den Stoß praktisch nicht merkbar ( das hört man schon am Geräusch). Ich persönlich hab mit Kunstharzfüllungen der Spalte keine so guten Erfahrungen gemacht - aber in einen 0,1 mm Spalt bringt man schon kein Harz rein.
Beste Grüße
Heinz
Hallo zusammen,

vielen Dank für die Antworten.
@Nightflier Was hast du da für Kameras und Monitore verwendet? Die sehen sehr gut aus.

Ich lade mal noch ein Bild von meinem SBF inkl. der Einspeisungen (grüne Punkte) sowie den zwei Trennstellen für das Kehrschleifenmodul (schwarze Striche) hoch.
Die Idee mit der Lichtschranke finde ich sehr gut. Hat hier schon jemand einen entsprechenden Schalt- bzw. Montageplan mit Stückliste?
Gute Idee mit dem Auffüllen von den Schienenstößen. Wo würde ich so eine kleine Trennscheibe herbekommen?
Bezüglich der Unterteilung in mehrere Abschnitte: In jedem dieser Abschnitte muss dann doch noch eine erneute Einspeisung angebaut werden, oder? Da ich die Gleise hier größtenteils auf den Kork geklebt habe, wollte ich eigentlich solche Umbaumaßnahmen vermeiden.
Wie genau müsste ich die Wagen modifizieren? Wenn würde ich alle Wagen so umbauen, damit ich ständig wechselnde Zugzusammenstellungen habe oder auch mal einzelne Wagen in Gleisen (bei einem Einbau auf der gesamten Anlage) abstellen kann.


Gruß

Mika


Edit: Das rechte Abstellgleis hat die Einspeisung am Gleisende/Bock.


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Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Wenn würde ich alle Wagen so umbauen, damit ich ständig wechselnde Zugzusammenstellungen habe oder auch mal einzelne Wagen in Gleisen (bei einem Einbau auf der gesamten Anlage) abstellen kann.


Bist Du sicher, dass Du das auf Dauer auch durchhälst? "Ständig wechselnd" kann auch sehr stressig werden.
Sich viele Türen offenhalten zu wollen, ist verständlich und grundsätzlich auch nicht verkehrt. Aber bei zu vielen Türen verlierst Du irgendwann die Übersicht und Lust. Außerdem besteht die Gefahr von unerwünschter Zugluft🤪.
Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass Du mit Deinen Wünschen und Anforderungen über's Ziel hinausschießt. Siehe #5 mit dem Pelz, der nicht nass werden darf.
Backe lieber kleinere Brötchen.

Gruß aus Nordertown
Hallo Mika,

mein spontaner Gedanke, wenn Deine Gleise im Schattenbahnhof schon liegen:
Probiere mal das Rangieren aus - vorläufig vielleicht von Hand, vielleicht auch schon mit einzelnen elektrischen Entkupplern. Meine persönliche Erfahrung ist, dass das Entkuppeln und Kuppeln gar nicht so einfach ist bei Spur N und bei mir nur auf der Geraden klappt - wenn überhaupt.
Ziel dieses Gedankens: Willst Du dann wirklich häufig Deine Züge umstellen oder würde sich das nur auf einige wenige Züge beschränken -> dann bräuchte nicht jeder Wagen eine stromleitende Achse.
Und probiere mal aus, wie Du eine stromleitende Achse hinbekommst: Es gibt die Möglichkeit SMD-Widerstände aufzukleben (daran bin ich gescheitert) oder mit Widerstandslack eine Verbindung mit 5kOhm bis 10kOhm herzustellen (das schaffe ich, ist aber eine aufwendige Arbeit) -> ich habe nur so viele Waggons wie unbedingt nötig damit ausgerüstet. (Vielleicht hat jemand bessere Erfahrungen und kann diese teilen ?)
Mika, ich möchte Dich nicht entmutigen, aber in der Theorie sieht manches besser aus, als es in Wirklichkeit klappt. Deshalb finde ich gut, dass Du jetzt Dir dazu Gedanken machst und fragst - und parallel dazu kannst Du eigene Experimente anstellen.

Viele Grüße, Joni
Hallo Mika,

noch ein Gedanke:
Kannst Du schon befriedigend auf Deinen ersten Gleisen fahren ? Im Kreis herum und rangieren ? Wieviel Erfahrung hast Du schon mit Modellbahn in Spur N ?

Falls Du wenig Erfahrung hast und noch jetzt noch nicht befriedigend fahren kannst, wäre es möglich mit wenigen provisorischen Gleisergänzungen dies zu erreichen ? Ich möchte Dir dazu Mut machen, denn meine eigene Erfahrung ist: Pläne machen, Fragen, im Internet nach Tipps suchen, usw. ist wertvoll. Aber auch die beste Theorie ersetzt nicht eigenes Ausprobieren und eigene Erfahrungen. Dazu möchte ich Dich einfach ermutigen: Infos ran holen und zugleich selber ausprobieren, was Dir dann wirklich zusagt.

Veiel Grüße, Joni
Hallo Mika,

wenn du Lichtschranken bauen willst, hier ein Vorschlag: http://www.1-zu-220.de/lichtschranke.php
(Prinzipiell finde ich für die Belegtmeldung aber Stromfühler besser geeignet.)

Grüße
Uli
Hallo Mika ,
ich beziehe mich auf Teile Deines Eintrags#10
Ich würde für die Gleistrennung keine Trennscheibe ( zu dick) sondern ein Trennsägeblatt verwenden - gibts zB direkt von Proxxon
Und zusätzliche Einspeisestellen an einen Gleisstrang ( da reicht ja eine Seite für stromfühlende Belegtmelder) auch bei fertig verlegten Gleisen anzulöten, ist gar kein Act - gerade im Schattenbahnhof, wo es auf die Optik nicht ankommt.
Ansonsten schließe ich mich beim Kuppeln der Meinung von Joni an, das zuverlässig hinzubekommen ist gar nicht soo einfach. Ebenso die Widerstandsachsen, wenn sie mit Widerständen oder Widerstandslack realisiert werden. Und Beleuchtung kostet immer Rollwiderstand
Beste Grüße
Heinz
Hallo zusammen,

ich habe bereits festgestellt, dass sich einige Wagen mit dem Kuppeln etwas schwer tun. Da es sich aber hier hauptsächlich um Personenwagen handelt ist dies kein Problem, da ich diese größtenteils immer als einen Zug fahren lassen möchte.
Ich möchte die Belegtmeldung aktuell hauptsächlich im Schattenbahnhof nutzen. Da ich aber in der Zukunft evtl. auf einen teilautomatischen Betrieb erweitern möchte, würde ich dann ja Belegtmeldungen auch auf der Strecke benötigen. Meine Anlage ist noch im Bau. Eine Runde SBF – HBF ist aber schon möglich. Die Gleisvorfelder vom Hbf sind auch schon gebaut. Daher wäre eine Lösung die ich sowohl in den Neubau einfließen lassen als auch in die Bestandsstrecke integrieren kann optimal.
Bzgl. dem Thema Lichtschranke habe ich mir schon einmal Gedanken darüber gemacht. Anbei der aktuelle Schaltplan. Gearbeitet wird hier mit einer IR-Lichtschranke, welche über ein Poti in der Empfindlichkeit einstellbar ist. Meine Überlegung durch eine Verschaltung hier noch eine Richtungserkennung zu realisieren, habe ich erstmal auf Eis gelegt. Hinsichtlich der Betriebssicherheit bei Stromausfällen bzw. (Neu-)Start vom GBS habe ich mich für die Verwendung von bistabilen Relais entschieden.

Gruß

Mika

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Hallo Mika,

in Deinem alten Faden hatten wir es schon von der Lichtschrankensteuerung.
https://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show...mp;sb3=joni#x1303231
Ich bin nach wie vor nicht davon überzeugt. Aber es ist Deine Entscheidung. Ich würde es zuerst auf wenigen Gleisen ausprobieren. Wenn Du damit glücklich wirst, dann ist gut. Andernfalls hast Du dann noch nicht viel verlorene Investition.

Viele Grüße, Joni
Hallo Mika,

eine Belegtmeldung mittels LS ist Unsinn, das ist immer nur eine Punktuelle Meldung (es sein denn, das ganze Gleis wird der Länge nach von der LS erfaßt. (Ausnahme: 2 x LS, 1 x Einfahrt, 1x Ausfahrt, aber da sehe ich dann wieder ein Gattergrab).
Auch sind LS sehr störanfällig gegen Steulicht, es sei denn, die Sendediode wird Modelliert und Empfängerseitig wird eine PLL-Schaltung eingesetzt.
Einzig die Meldung eines Stromverbrauchers funktioniert auf die Dauer richtig, das Signal läßt sich auch gut weiterverarbeiten.

Grüße Michael Peters
Hallo Mika,

als "Fan" von Lichtschranken finde ich eine Kombination mit Belegtmelder im Schattenbahnhof durchaus sinnvoll: Der Belegtmelder sagt "in meinem Bereich ist was", während die Lichtschranke sagt "hier ist was". So weiß man, dass die Zugspitze z.B. kurz vor dem Weichenbereich ist, wenn sich aber was beim Ausfahren abgekoppelt hat, erfährt man das ebenso. Oder bei der Einfahrt: Der Zug befindet sich bereits im Gleis und kann jetzt mit langsamer Fahrt bis zur Lichtschranke fahren (da wird er sofort gestoppt). So kann man ohne Einmessen die Gleislänge maximal ausnutzen.

Noch ein Hinweis zu Deiner Schaltzeichnung in #16:
Da sind (sinnvollerweise) monostabile Relais eingezeichnet, die bei "Strom weg" in die Grundstellung fallen. Es ist also so, dass, wenn der Strom wieder da ist und die Lichtschranken melden, die Relais wieder anziehen -- was bei bistabilen Relais nicht zutreffen muss. Denn wenn man an der Situation was ändert (z.B. den Zug manuell herausnimmt), bekommen bistabile Relais das nicht unbedingt mit.

Viele Grüße
Michael
Hallo zusammen,

ich werde nun einmal zwei Vorschläge ausprobieren bzw. weiter verfolgen.
So habe ich die von Thomas in der ersten Antwort gezeigten Kamerasysteme jetzt einmal Probe bestellt. Bericht folgt.
Und ja, ich bin mir darüber im Klaren, dass ein Automatikbetrieb hierdrüber nicht ganz einfach wird.
Zum anderen werde ich ein Gleis mal mit den Lichtschranken ausstatten.


Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Auch sind LS sehr störanfällig gegen Steulicht, es sei denn, die Sendediode wird Modelliert und Empfängerseitig wird eine PLL-Schaltung eingesetzt.
Einzig die Meldung eines Stromverbrauchers funktioniert auf die Dauer richtig, das Signal läßt sich auch gut weiterverarbeiten.



Ich denke, dass die Störanfälligkeit gegenüber Streulicht ein im Schattenbahnhof vernachlässigbarer Punkt ist. Im Endausbau kommt dort kaum bis kein Tageslicht hin; das einzige Licht ist, das der Fahrzeuge und der Kameras. Wenn ich mich nicht täusche handelt es sich aber hier um kein Licht mit IR-Anteilen.
Was genau meinst du mit der Modulation der Senderdiode und der empfängerseitigen PLL-Schaltung? Könntest du mir dazu einmal den entsprechenden Schaltplan inkl. Erklärung hier hochladen bitte?
Warum lässt sich das Signal beim einem Stromfühler gut (besser als bei einer Lichtschranke) weiterverarbeiten? Meiner Einschätzung nach hätte ich jetzt gesagt, dass ich bei beiden Lösungen einen Signalausgang habe, über den ich eine LED im GBS mir den aktuellen Status anzeigen lassen kann.


Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Da sind (sinnvollerweise) monostabile Relais eingezeichnet, die bei "Strom weg" in die Grundstellung fallen. Es ist also so, dass, wenn der Strom wieder da ist und die Lichtschranken melden, die Relais wieder anziehen -- was bei bistabilen Relais nicht zutreffen muss. Denn wenn man an der Situation was ändert (z.B. den Zug manuell herausnimmt), bekommen bistabile Relais das nicht unbedingt mit.



Vielen Dank für die Erklärung der Vorteile der monostabilen Relais in diesem Anwendungsfall. Damit kann ich sehr gut arbeiten. Welche monostabilen Relais kannst du mir hier empfehlen?


Gruß

Mika
Hallo Mika,

eine Möglichkeit wäre auch eine µC Lösung zum softwareseitigen Ausfltern der Störungen bei modulierten Licht.

https://www.opendcc.de/s88/s88_reflex/s88_reflex.html

ist damit ähnlich der analogen "PLL"-Lösung

VG wassi
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Könntest du mir dazu einmal den entsprechenden Schaltplan inkl. Erklärung hier hochladen bitte?



Hallo Mika,

lade Dir mal das Datenblatt für den NE567 herunter.
In der MIBA 11/99 habe ich mal eine Anwendung einer solchen Schaltung vorgestellt.. Ich habe damals viel mit der LS-Technik probiert, war aber mit den Ergebnissen nicht 100% zufrieden. Streulicht, und sei es noch so schwach, stört ungemein - so Dunkel ist es in einem Schattenbahnhof nicht.

Grüße Michal Peters
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Könntest du mir dazu einmal den entsprechenden Schaltplan inkl. Erklärung hier hochladen bitte?


Siehe Post #14

Erklärung: https://www.youtube.com/watch?v=SnSmXwow-u0

Grüße
Uli
zu #1 Hallo Thomas,
Das mit Kameras gefaellt mir ausgesprochen gut - unkompliziert, einfach und bestens kontrollierbar d h Schabas sind immer direkt einsehbar.

Vielen Dank fuer Deine detailierte email mit Hinweisen und Ratschlaegen.

Ich war mit meinem derzeitigen "set-up" (einfache webcams auf ausrangiertem Laptop) nie ganz zufrieden, vor allem weil der Laptop jedes Mal bei "Spiel-Beginn" hochgefahren werden musste und Ich immer den jeweiligen Bild Ausschnitt bzw webcam einstellen muss. Mit dem Einfach-Programm, welches auf dem Laptop laeuft, waren im split-screen mode jeweils nur zwei cameras sichtbar...

Gruesse aus dem "gelobten Schlaraffenland😎🙄🤭Brexonien"
FreddieW


Hallo zusammen,

vielen Dank für die Antworten.
Ich habe heute noch die Spannungsversorgung für die Kamera bzw. den Monitor bestellt (12 V DC). Wenn diese eingetroffen sind, werde ich berichten.
An dieser Stelle auch von mir vielen Dank, Thomas, für deine Antworten per Mail. Das war jetzt schon eine sehr gute Idee mit den Kameras!

Grüße

Mika
Hallo Mika

Zitat - Antwort-Nr.: 0 | Name: Mika

Als Anforderungen habe ich mir die folgenden Punkte überlegt:
- Einfach nachrüstbar.
- Keine Blockbildung durch Trennen des Gleises zur Vermeidung von erhöhtem Radsatzverschleiß
- Keine Montage an den Fahrzeugen wie z.B. Magnete um die Fahrzeuge in unterschiedlichen Reihungen fahren zulassen.
- Einfache Integration in das Gleisbildstellpult

Mir ist nur ein Produkt bekannt, das deine Anforderungen weitgehend erfüllen kann: Traincontroller 9 Gold.
Hier kannst du dir die Beschreibung (und auch das Programm zum kostenlosen Testen) herunter laden: https://www.freiwald.com/seiten/download.htm
"Aufreihen von Fahrzeugen und Zügen in einem einzigen Block" findest du auf den Seiten 277 - 279.

Ich benutze das Programm selber, allerdings nicht DIESE Funktion. Vorbedingung für ein sicheres Funktionieren ist, dass alle Loks sauber eingemessen sind. Ansonsten kann das Programm die Abstände nicht passend steuern.

Dietrich


Hallo,

das Aufreihen von Fahrzeugen in einem einzigen Block (Traincontroller) funktioniert nur bei einem Durchgangsgleis, nicht in einem Stumpfgleis. Die Fahrtrichtung der Einfahrt und Ausfahrt muss in der gleichen Richtung sein, ein Wenden ist mit dieser Funktion nicht möglich.

Viele Grüße, Joni
Hallo Mika, hier eine Gleisbesetzt Platine analog von der Firma Tams.
Die gibt es als Bausatz oder als Fertigplatine.
Viele Grüße Robby

Die von becci zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Moin Robby,
Ich habe die SCHALTUNG noch verbessert, um die Überwachungsspannung zu erzeugen.

https://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show...setztmeldung#x949540

Gruß Lutz
Hallo zusammen,

ich habe die von Thomas vorgeschlagene Rückfahrkamera heute endlich ausprobieren können.
Das Bild ist zwar irgendwann schwarz/weiß geworden, aber für im Schattenbahnhof zur Überwachung bei Rangieren reicht das ja volkommen aus. Die genaue Positionen der Kameras werde ich dann später mir genau ausgucken, wenn ich mehrer Kameras hier habe.
Dann werde ich für die Kameras auch ein eigenes Spannungsnetz aufbauen (12 V DC aus diesem Netzteil: MeanWell Netzteil RS-15-12) und dieses evtl. für die Beleuchtung mit nutzen.
Wenn der Aufbau bzw. das entsprechend lauffähige Provisorium fertig gestellt ist, kann ich gerne hier nochmal meine Erfahrungen und die passenden Bilder vorstellen.

Danke für eure Antworten bisher schon einmal!


Gruß

Mika


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