THEMA: Wenn Micro nicht Micro genug ist...oder

...ein Decoder lernt fliegen und sich verstecken.

Jo, was ist damit gemeint? Ich hatte kürzlich eine Hobbytrain 247909 (Autozug Sylt) erstanden. Sie ist/war analog mit einer Next18 Schnitstelle. So habe ich mir dann einen passenden Decoder bestellt, Es wurde der ESU LokPilot 5 micro.
Tatsächlich ist das Ding ziemlich winzig. Ich hebelte den Dummy aus der Platine heraus. Zur Information: Die Schnittstelle zeigt buchsenseitig zum Chassis, also zwischen Platine und Motor. Da war wenig Zwischenraum.
Das Aushebeln ging ja noch einfach, etwas komplizierter war es, den Decoder in diesen Zwischenraum zu bewegen und auf die Buchse auszurichten. Hier hat's geklemmt. Offensichtlich war der Decoder etwas dicker als der Dummy, ob es an dem rückseitigen Aufkleber lag? Mehrere Versuche, ihn zu platzieren, schlugen fehl. Ich wollte ja nicht mit Gewalt die Platine verbiegen, um Luft zu bekommen.
So kam es, wie es kommen musste - bei einem weiteren erfolglosen Versuch fiel der Decoder aus der Lok und verschwand im Keller-Chaos. Jetzt war Suchen angesagt 😱. Zuerst die Sitzfläche des Sessels - nix, dann der nähere Umkreis um den Sessel - auch nix. Also musste der Suchradius grösser gezogen werden. Da mein Keller, wie bereits benannt, ziemlich chaotisch unaufgeräumt ist, boten sich viele Lücken und Spalte zwischen Kartons, wohin sich der Decoder verabschieden konnte. Nach mehrfachen erfolglosen Umschichtungen machte sich langsam Panik breit. WEG sein konnte er nicht, nur WO hat er sich versteckt?
Logisch wäre ja nur, dass er, wenn er irgendwo abprallt, vor mir im Bodenbereich liegen müsste. So habe ich dann auch den Bereich unter dem PC-Wagen abgesucht. Ausser ein paar toten Kellerasseln und Staubflusen war aber nichts erkennbar. Tatsächlich war aber da der Decoder versteckt. Es war auch die letzte denkbare Möglichkeit. Eigentlich hatte ich den Decoder schon abgeschrieben. Er war bis zur Wand, die immerhin 75 cm von der Vorderkante des PC-Wagens entfernt ist, "geflogen" und hat sich zwischen weiteren Staubflusen getarnt. Mit einem langen Lineal fischte ich ihn dann aus der Nische. Im Prinzip war das "in's Blaue fischen", denn optisch erkennbar als Decoder war er, auf die Entfernung und zwíschen dem Staub, nicht.

Sichtlich erleichtert habe ich dann auch die Ruhe gefunden, den Decoder zu platzieren und in Betrieb zu nehmen,
Kleine Anmerkung zum Modell.
Es bietet einige Lichtfunktionen. Während im "Normalbetrieb" F0 nur die unteren beiden Frontlichter weiß leuchten, läßt sich mit F5 und F6 das rote Schlusslicht nach Bedarf dazuschalten. Es wechselt mit der weissen Beleuchtung.
Über F1 und F2 kann man zusätzlich die obere LED einschalten. Die leuchtet aber auch bei Fahrtrichtungswechsel permanent weiter.

Erleichterter Gruß aus Nordertown