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THEMA: (Tillig-)Fahrregler schaltet ab

THEMA: (Tillig-)Fahrregler schaltet ab
Startbeitrag
Lio - 02.10.22 23:06
Hallo,

ich steuere meine Anlage digital. Da ich noch über 50% des umfangreichen Tfz-Parkes noch nicht digitalisiert habe, habe ich über einen zweipoligen Umschalter einerseits die Digitalzentrale und andererseits ein analoges Steuersignal. Im letzteren Fall können die digitalen Loks (mit entsprechender CV29-Konfiguration) verbleiben, aber nur eine analoge Lok fahren (keine Abschaltabschnitte). Soweit so gut.

Ich schrieb allgemein "analoges Steuersignal", weil diese Aufgabe bisher der Motorausgang eines Gartenbahndecoders (Lenz Gold Maxi) übernahm. Dieser funktionierte einige Male nicht und undefiniert bekam ich ihn doch wieder zum Laufen, z.B. durch Programmierversuch. Das funktionierte zuletzt auch nicht mehr.

Also ersetzte ich ihn durch einen Tillig 08132 - Fahrregler. Soweit funktionierte das. Aber undefiniert schaltet dieser ab (rote LED = Kurzschluss- bzw. Überlasterkennung). Meine AdW-Anlage besteht aus 8 Segmenten und etwa 15m Gleislänge "einmal rum". Ich erwähne das, damit ihr euch ein Bild machen könnt über die die Länge bzgl. möglichem Spannungsabfall.

Mit "Problem" meine ich im folgenden: rote LED zeigt Kurzschluss/Überlast an. Ich drehe auf Null (LED wird grün), wieder in eine RIchtung: rote LED leuchtet wieder.

Alles läuft, nun tritt Problem auf. Und zwar nie während der Fahrt, erst nach Stillstand und auch nicht bei jedem Stillstand und Versuch, wieder anzufahren. Ich trenne Segmentverbindungen auf (Kurzschluss auf einem Segment?), Problem behoben. Verbinde die getrennten Segmente wieder, Problem immer noch da. Dann - irgendwann - Problem tritt wieder auf.

Ich habe sämtliches Rollmaterial entfernt (Kriechströme über die Achsen?), Problem bleibt. Trenne Tilligregler von Stromversorgung, wieder an, Problem bleibt. Irgendwann geht es dann wieder. Mir fällt auf, dass die Lok mit ZUg an manchen Stellen langsamer wird. OK, ist eine enge Kurve (Zugrollwiderstand höher) - fällt im Digitalbetrieb wegen Lastregelung vielleicht nicht auf? Aber es tritt auch nicht in jeder Runde auf.

Schalte auf Digital um - alles läuft. Wäre hier ein Kurzschluss, würde die recht schnelle Kurzschlusserkennung doch ansprechen.

Schalte wieder auf Analog - Problem besteht. Trenne die Anlage vom Strom und stelle eine 9V-Batterie aufs Gleis - Zug fährt und wird auch in der Kurve nicht langsamer.

Was könnte die Ursache sein? Ist die Kurzschluss-/Überlasterkennung des Tilligregles zu empfindlich? Ist er vielleicht defekt (Langsamfahrt siehe oben - mit Batterie tritt das nicht auf).

Da meine Anlage umfangreich ist und seit 13 Jahren im Bau  und ich nicht jeden gelegten Draht mehr persönlich kenne kann ich eigentlich irgendeine elektrische Unsauberkeit nicht ausschließen und vielleicht tippe ich zu kurz auf Tilligregler-Defekt?

Für den Reglerdefekt oder -überempfindlichkeit spricht
- 9V-Batterie ohne Probleme und ohne Verlangsamung
- Digitalbetrieb funktioniert
- aber wenn es eine Überempfindlichkeit ist - worauf um Himmelswillen spricht sie bei genau einer leichtlaufenden (nicht viel Strom aufnehmenden?) Lok an? Oder eben schnöde defekt mit zufälligem Ausfall/thermisches Problem

Für etwas anderes spricht
- erste Lösung mit Motorausgang des Gartenbahndecoders zuckte auch rum
- Trenne ich, nachdem das Problem auftrat, den Gleisausgang des Reglers, kann ich wieder aufdrehen, ohne dass die rote LED kommt


Ehe ich jetzt den Regler zurückschicke und Geld für einen anderen, diesmal nicht so preiswert, ausgebe, würde mich eure Meinung interessieren. Arbeitshypothese ist "Überlast-/Kurzschlusserkennung zu empfindlich" oder "undefinierter Defekt des Reglers".

Viele Grüße
Frank

Hallo Frank,

ich habe mir mal den Tillig 08132 auf der Tillig HP angeschaut. Der liefert nur 0,5A ans Gleis.
Gut möglich der der einfach überlastet ist.
Hast du ein Strommeßgerät und kannst den Strom im Betrieb messen.
Wieviel Rollmaterial steht auch dem Gleis, und wieviel ist davon beleuchtet?
Möglich wäre natürlich auch ein zu empfindliches ansprechen bei Überlast, aber dafür müßte man auch wissen wie der intern die Überlast feststellt und dann reagiert.
Alte Trafos haben da zuweilen eine simplen Bimetallstreifen drin, den hört man zusätzlich zur Beleuchtung richtig klacken.
Hatten wir bei letzten Stammtisch bei einem Arnold ASS Trafo.

Gruß Detlef
Hallo Frank,

Eine Ergänzung zu Detlef: Wenn Du die digitalen Züge auf der Anlage lässt, während Du analog speist, dann nehmen diese trotzdem Strom auf, ebenso brauchen Deine (vermutlich vorhandenen) Belegtmelder meist auch etwas Strom vom Gleis. Ich habe gerade mal nachgeschaut: Meine Anlage braucht bei stehenden Zügen (14 Stück, z.T. beleuchtet) und etlichen Belegtmeldern etwa 400mA Gleisstrom.

Viele Grüße, Joni
Hallo Frank,

miß doch einfach einmal den Strom. Wenn Dein Meßgerät mit dem PWM-Signal nicht klarkommt, zwischen Netzteil und Regler.

Grüße
Zwengelmann
Hallo,

nein, anderes Rollmaterial ist es nicht: "Ich habe sämtliches Rollmaterial entfernt "
Den Strom messen kann ich auch nicht. Ich habe aber meinen Testkreis hervorgekramt, dort funktioniert alles - möchte also erst einmal den Verdacht zurücknehmen, dass es am Regler liegt. Ich muss wohl segmentweise vorgehen und schauen, wo da irgendetwas ist.

Viele Grüße
Frank
Hallo Frank,

es wäre hilfreich für Dich, in ein preiswertes Multimeter zu investieren, dessen Bedienungsanleitung zu verinnerlichen, um bei Bedarf ein paar einfache Messungen durchführen zu können. Es wäre so einfach, zwischen Regler und Gleisanschluss ein Multimeter zu hängen, um eine ungefähre Stromaufnahme messen zu können. Hier wäre nur wichtig, ob es 4 mA oder 400 mA sind, nicht 245, 8 oder 245,5 mA. Damit kannst Du Sagen, ob es in der Anlage liegt oder der Regler zu schwach ist.

Andere Bockigkeit ("es ist das und das nicht!") ist unproduktiv.

Grüssle aus dem Schwabenländle

Bernhard


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