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THEMA: Hobbytrain 1216 killt den zweiten Decoder

THEMA: Hobbytrain 1216 killt den zweiten Decoder
Startbeitrag
Westerland - 25.10.22 18:34
Hallo zusammen,
ich fahre seit 1993 Selectrix Digital und hatte seitdem keine 5 Decoder, die Durchgebrannt sind. Bei meiner Hobbytrain 1216 RAILJET (H2733) war es jetzt in einem halben Jahr der zweite Decoder, der sich unter unangenehmer Geruchsentwicklung verabschiedet hat.

Es ist ein DH18 Decoder und die digitale Gleisspannung liegt bei 17V, gemessen mit einem dafür geeigneten Messgerät.

Den Kondensator habe ich vor der Inbetriebnahme entfernt; die Drosseln sind noch drin. Müssen die auch raus?

Bin für Ideen dankbar.

Schönen Abend,
Mathias


Hi,

ich hatte auch einen gegrillten Decoder in einer Hobbytrain Vectron. Sie kam mit ESU-Decoder daher, der sich von Anfang an schwierig erwies und dann abrauchte. Ursache war bei mir der Motor, der quasi ab Werk defekt war. Der Motor war schwergängig und zwang vom Labornetzteil irgendwas in der Nähe von 2A ab (kann mich nicht mehr genau erinnern). Dabei lief die Lok vielleicht 10h. Ich habe danach einen GAM eingebaut und einen D&H-Decoder, seit dem surrt sie. Achso: meine Lok hat eine Next18 Schnittstelle und ich habe nichts drumherum modifiziert.

VG, Steffen
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Eher umgekehrt, der Kondensator müsste wieder reingelötet werden, falls der noch existiert.



Hallo Frank,
wieso das? Es heißt doch immer, bei Hobbytrain müssen die Kondensatoren raus. Und nein, der existiert leider nicht mehr.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Läuft / lief sie im Analogmodus wirklich stressfrei?


Sie lief auch digital jeweils einige Wochen stressfrei. Und dann war gestern ohne ersichtlichen Grund der zweite DH18 Decoder durch.

@Steffen: Analog zieht die Lok am Labornetzteil ca. 300 mA.

Viele Grüße,
Mathias
Hallo

Zitat - Antwort-Nr.: 4 | Name: mfg

Einen vernünftigen GAM bei HT BR 1293, 1016, 1116, 1216 einbauen kann auch nicht schaden.

Das kann man machen, aber die Loks sind dann etwas zu langsam:

- Mit dem 13.000er Motor: 120 km/h, siehe: https://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=1186373#aw22
- Mit dem 18.000er Motor: 170 km/h, siehe: https://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=1206902#aw26
(Die Vmax wurde mit 15 V Digitalspannung am Gleis gemessen.)

Mein Umbau war der Taurus-Musterumbau bei 1001-digital und wurde von Carsten (msfrog) durchgeführt. Die notwendigen Teile sind bei ihm verfügbar, aber nicht als fertiger Bausatz. Er weiß aber, was man für diesen Umbau braucht.

Zitat - Antwort-Nr.: 4 | Name: mfg

Einen 10 nF SMD Kondensator wieder einbauen erst recht nicht.

Ausbauen reicht eigentlich. So zumindest meine Erfahrung aus ca. 30 Hobbytrain-Umbauten. Ich hatte zwar auch schon einen toten Decoder (SD18A), aber auch der war durch einen sterbenden Motor verursacht.  

Dietrich  
PS: Während ich geantwortet habe, ist auf einmal der Beitrag weg???
Hallo

Bei neuen HT Loks gibt es schwergängige Getriebe in den Drehgestellen. Diese erhöhen die Stromaufnahme. Hatte ich bei Re4/4.
Aktuell habe ich ein Vektoren. welcher vor allem beim Anfahren die Kurzschlussabschaltung der Zentrale auslöst. Ich tippe Mal am auf den Motor. Werde aber noch die Kontaktierung der Stromabnahme prüfen. Bis jetzt ist der Dekoder aber noch nicht abgeraucht.

Gruss
Robert
Hallo

Zitat - Antwort-Nr.: 7 | Name: mfg

Gibt's am Markt keine passenden GAM's die über 20.000 Umdrehungen schaffen?

In der beliebten Umbaugröße 0816 sind mir keine bekannt. Bei den 10-mm-Motoren gibt es welche über 20 000 1/min, Aber deren Adaption in die Loks ist deutlich aufwändiger, siehe frühere SB-Umbauten mit 10-mm-Faulhaber- oder -Maxon-Motoren.

Dietrich
Hallo Mathias,

das scheint bei Hobbytrain öfter zu passieren, bei meiner 140 war's genauso. Die lief längere Zeit problemlos analog, dann auch mit einem DH10C. Auf einmal Decoder-Endstufe abgeraucht, und der nächste hat es auch nicht lange getan.
Analog läuft sie ohne Probleme, wieviel Strom sie dabei zieht habe ich noch nicht gemessen.

Zum Kondensator: Hobbytrain sagt ausdrücklich in der Anleitung, dass dieser bei der Digitalisierung entfernt werden muss.

Viele Grüße
   Andreas
Folks!
Ein Funkenlöschkondensator ist schon sinnvoll; etwa 10nF. Oft sind bei HT 1μF verbaut, diese sind zu groß.
-AH-
Hallo,

bei den Loks mit Next18 braucht man nichts auszubauen. Da ist ein kleiner Ko auf der Hauptplatine und ein größerer auf dem Analogstecker.

Nur bei den Versionen mit 6pol. Schnittstelle wo auf dem Blindstecker KEIN Kondensator drauf ist, muss man den ausbauen, da kann man ziemlich sicher sein dass die Kapazität zu groß ist.

Das löst allerdings nicht das Problem der Qualitätsmängel bei den Motoren. Warum es die Decoder - sogar DH - durch haut, würde mich allerdings interessieren. Ich kann es mir nur durch extreme Stromspitzen erklären.

Grüße, Peter W
Hi,
ich wäre im Allgemeinen auch bei der Stromthese, meiner hatte am Labornetzteil deutlich mehr als 1,5A gezogen. Aber wenn es bei Mathias nur 300mA sind? Wobei ich das auch viel finde. Ein Motor ohne Lok sollte doch unter 100mA bleiben... Wenn dann im Betrieb noch Spitzen dazukommen, keine Ahnung ob das dann reicht für den Decodertod :-/

VG
Hallo zusammen,
ich werde zunächst einmal die Digitalspannung am Gleis weiter reduzieren. 17V sind da wahrscheinlich unnötig viel; 15V sollten auch ausreichen.

Dürfte bei problematischen Loks decoderschonender sein.

Viele Grüße,
Mathias
Hallo

Zitat - Antwort-Nr.: 12 | Name: Peter

Das löst allerdings nicht das Problem der Qualitätsmängel bei den Motoren. Warum es die Decoder - sogar DH - durch haut, würde mich allerdings interessieren. Ich kann es mir nur durch extreme Stromspitzen erklären.

Die Stromspitzen kann ich bestätigen. Als im Diesel-Vectron der SD18A gestorben war, habe ich die Lok mit Analog-Dummy bis 12 V DC am Labornetzgerät auf dem Rollenprüfstand betrieben. Selbst als ich die Strombegrenzung bis auf Max (3 A!) aufgedreht hatte, sprach sie noch ab und zu an!!! Da führt dann kein Weg an einem neuen Motor (Original oder GAM) vorbei. Ich glaube auch, dass die Sounddecoder empfindlicher sind als die DH10C und Derivate.  

Dietrich
PS: Ich fahre mit ca. 15 V Gleisspannung
Danke!
(wollte ich mal sagen!)
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Die Stromspitzen kann ich bestätigen. Als im Diesel-Vectron der SD18A gestorben war, habe ich die Lok mit Analog-Dummy bis 12 V DC am Labornetzgerät auf dem Rollenprüfstand betrieben. Selbst als ich die Strombegrenzung bis auf Max (3 A!) aufgedreht hatte, sprach sie noch ab und zu an!!!


Hallo Dietrich,
diesen Test werde ich heute auch noch mal ausgiebig machen. Wäre ärgerlich, wenn der Motor die Ursache ist, da ein neuer Motor sicher kein Schnäppchen wird....

Viele Grüße,
Mathias
Hallo,

schreib doch Lemke an und schildere den Sachverhalt, vielleicht bekommst Du einen neuen Motor auf Kulanz.

Grüße, Peter W.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Schreib doch Lemke an und schildere den Sachverhalt, vielleicht bekommst Du einen neuen Motor auf Kulanz.


Hallo Peter,
habe ich gemacht aber bisher noch keine Antwort. Habe aber auch erst gestern geschrieben.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Die Stromspitzen kann ich bestätigen. Als im Diesel-Vectron der SD18A gestorben war, habe ich die Lok mit Analog-Dummy bis 12 V DC am Labornetzgerät auf dem Rollenprüfstand betrieben. Selbst als ich die Strombegrenzung bis auf Max (3 A!) aufgedreht hatte, sprach sie noch ab und zu an!!!


@Dietrich: Habe den Motor gestern Abend ausgebaut und direkt an mein Labornetzteil angeschlossen. Bei 14V läuft der Motor rund und zieht 0,3A. Auffällig ist, dass der Motor dabei extrem heiß wird.

Bei extremen Langsamlauf (3V) wackelt die Anzeige nervös um die 0.2-0,3A herum. Die Schutzschaltung sprach allerdings nicht an. Motor erwärmt sich auch hier sehr stark.

Insgesamt macht der Hobbytrain Motor einen extrem billigen Eindruck. Scheint ein billigst Einwegmotor aus China zu sein.

Viele Grüße,
Mathias
Hallo Mathias, ich hatte das gleiche Problem mit meiner BR 193( Hobbytrain). Der Motor hat den Decoder nach 2 Jahren gekillt, vorher keine Auffälligkeiten. Habe den billigen Müll rausgeschmissen und durch einen GAM ersetzt(preislich der gleiche Einsatz 30€).

Die Beobachtungen bei deinem Motor sprechen für viel Bürstenfeuer durch Kohleabrieb. Habe ähnliches bei meiner Hobbytrain 140. Die wird erstmal z-gestellt.

Jürgen

0,3A im Leerlauf ist viel zu viel.
Mal den Motor mit der Hand bremsen und ablesen.
Sollte auch dann nicht über ca. 0,8 steigen.

Jürgen H.
Hallo,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Scheint ein billigst Einwegmotor aus China


Das ist auch mein Eindruck. Bei einem RJ Taurus hatten wir vor Jahren einen Ausfall im Verein, der Motor wurde so heiß dass sich der Kleber, mit dem die Ankerbleche verklebt sind, im ganzen Motorraum verteilt hatte - nach Abkühlung war dann natürlich der Rotor fest.

Grüße, Peter W
Hallo

Ich habe jetzt einen neuen Vectron-Motor solo gemessen:
- 3 V 30 mA
- 12 V 50 mA
- 14 V 70 mA (Warum quält man einen 12-V-Motor bei 14 V???)

Dietrich
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Die Lok mit DIESEM Motor würde ich NICHT weiter betreiben! Der ist m. M. n. technisch als "kritisch" zu betrachten. Besorge Dir lieber einen vernünftigen Motor bitte. Hab das absolut gleiche Problem bei 2 Maschinen aus 2 Produktionszeiträumen (2012 und 2018). Beide Loks sind derzeit aus Sicherheitsgründen Z gestellt!

Die Motoren sind für Analog ausreichende Technik, für Digital aber m. M. n. ungeeignet. Da sollte Lemke nochmals stark nachbessern.


Hallo Elna,
der Motor wird getauscht; bestelle mir einen Neuen.

Das Problem ist, dass von meinen 52 Loks exakt 6 von Hobbytrain stammen. Die dürften doch alle diese Billigstmotoren haben.

Würde ja auch gern auf Glockenanker umbauen; kriege ich aber nur hin, wenn es Plug-and-Play ist. Und das ist bei Hobbytrain leider nicht gegeben.

Viele Grüße,
Mathias


Guten Morgen zusammen,
ich habe jetzt auch meinen ÖBB Taurus BR 1116 von Hobbytrain außer Dienst stellen müssen. Der Decoder lebt zwar noch, wird aber im Betrieb extrem heiß.

Das ist gerade äußerst nervig.

Am Gleis liegen 16,7V Digitalspannung an. Das kann doch nicht zu viel sein, oder?

Viele Grüße,
Mathias
Hallo Matthias,
ich habe über 10 Modelle von HT Vectrons und Co, nirgends solche Probleme.

Hast du schon mal die beiden Chassishälften ein wenig gelöst, 1/4 bis 1/2 Umdrehung. Dann braucht der Motor nicht so schwer arbeiten.

Gruß Peter
Hallo,

die Spannung ist unkritisch. Lass den Decoder in einem Tester/Programmer laufen, vermutlich ist der noch in Ordnung, der Motor aber nicht.

Bei den nicht-Next18 Loks ist der Antriebsstrang kritisch. Wenn die Lagerperlen der Schneckenwellen gedrückt werden, reiben sie und dann gehen Motor und/oder Decoder aufgrund der Übertemperatur kaputt.

Ich frage mich, warum Decoder bei solchen extremen Strömen (2-3 A ist nicht normal für einen N Decoder und auch unzulässig für die Stecker) und starker Erwärmung nicht abschalten.

Grüße, Peter W

Zitat - Antwort-Nr.: 26 | Name: Westerland

Würde ja auch gern auf Glockenanker umbauen; kriege ich aber nur hin, wenn es Plug-and-Play ist. Und das ist bei Hobbytrain leider nicht gegeben.



Hallo Mathias,

du kannst die Loks auch zu sb-Modellbau einsenden und dort umbauen lassen. Das ist teilweise mit einer längeren Wartezeit verbunden aber immerhin besser als über kurz und lang die Decoder zu verbraten...

Ich habe von Hobbytrain vier Bügelfalten und eine 140. Die älteste Bügelfalte läuft seit 2008 ohne Probleme. Die anderen Loks waren wegen dem Abbau meiner Anlage noch nicht im Anlagenbetrieb gewesen sondern nur auf dem Testkreis unterwegs gewesen. Der Decoder der 140 ist nach ein paar Runden auf dem Testkreis allerdings glühend heiß - ich hatte da aber die (noch) verbauten Kondensatoren auf der Platine in Verdacht. Eventuell liegt es auch bei mir an dem originalen Motor. Bevor ich den Motor tausche entferne ich aber erst mal die Kondensatoren.

Grüße
Markus
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Du kannst die Loks auch zu sb-Modellbau einsenden und dort umbauen lassen. Das ist teilweise mit einer längeren Wartezeit verbunden aber immerhin besser als über kurz und lang die Decoder zu verbraten...


Hallo Markus,
da ich ausschließlich nach Fahrplan fahre und alle Loks festen Umlaufplänen zugeordnet sind, kann ich nicht 7-8 Wochen auf die Loks warten. Unabhängig davon ist der Umbau ja auch nicht gerade ein Schnäppchen.

Ich sende die Loks jetzt an Lemke. Es kann doch nicht sein, dass bei zwei nahezu neuen Loks bereits die Motoren defekt sind.

Grundsätzlich ist es mir rätselhaft, warum im Loks, die 140 EUR kosten, ein Motor billigster China Qualität verbaut wird, der kaum 1 EUR Wert ist.

Ich kann jetzt ja nicht meine 6 Hobbytrain Loks für 8 Wochen nach Olching schicken und dann für 500 EUR auf einen Glockenankermotor umrüsten lassen.

Viele Grüße,
Mathias
Hallo,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

für 500 EUR auf einen Glockenankermotor umrüsten lassen


Die Umrüstung bei sb ist für Loks in dem Preissegment meiner Meinung nach unrentabel.

Grüße, Peter W
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Dabei treten Stromspitzen bei 14 V DC bis 300 mA auf mit Ri ~47 Ohm!
Auch hier treten bei 14 Volt Stromspitzen bis 200 mA auf mit Ri = ~70 Ohm auf.
Beide Loks sind recht wenig gelaufen. Das dürfte dem Motor also noch keinen "Verscheiß" zugefügt haben.


Hallo Frank,
sind Stromspitzen von 200 mA oder 300 mA denn gefährlich für einen Decoder? Klingt für einen Laien wie mich eher undramatisch.

Viele Grüße,
Mathias
Hallo Frank

Zitat - Antwort-Nr.: 33 | Name: Frank

bei ZIMO habe ich in CV#57 den Wert 120 für 12 Volt Spannungsobergrenze unabh. der Gleisspannung eingetragen. Das hat D&H leider nicht zu bieten!

Ich fürchte, hier hast du etwas missverstanden.

ZIMO schreibt dazu:
Zitat - Antwort-Nr.: | Name: ZIMO

CV #57 legt jenen Spannungswert fest, auf die sich die Regelung beziehen soll. D.h.: Wenn z.B.
14V (also Wert “140”) einprogrammiert wird, versucht der Decoder immer, den, gemäß Reglerstellung gewünschten, Bruchteil dieser Spannung an die Motorklemmen zu bringen - unabhängig von der aktuellen Schienenspannung.

Es handelt sich hier um eine REFERENZ-Spannung, nicht um eine Spannungs-OBERGRENZE.  

Dietrich
Moin zusammen,
morgen gehen meine beiden Taurus zu Lemke. Mal sehen, was er zu den hohen Motorströmen sagt.

Ich werde einen Screenshot dieses Threads mitsenden und euch dann berichten.

Schönen Sonntag,
Mathias
Hallo zusammen.

hat jemand Erfahrungen mit der Hobbytrain BR 184 und gekillten Dekodern?
ich hab hier schon den 2. Zimo Dekoder, der den Motor nicht mehr anspricht.

welche Alternativen für den Motor kennt man dazu
passen Umbausätze von micromoteur für den Taurus in diese Loks?

Grüße
MArtin

Hallo,

vor vielen Jahren wurde mal empfohlen, eien Schutzdiode (SA20CA) parallel zum Decoder ein zu bauen, insbesondere bei HO Fahrzeugen.
Wäre ja mal ein Versuch.

Grüße Michael Peters
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Vor vielen Jahren wurde mal empfohlen, eien Schutzdiode (SA20CA) parallel zum Decoder ein zu bauen, insbesondere bei HO Fahrzeugen.
Wäre ja mal ein Versuch.


Hallo Michael,
die Probleme treten anscheinend gehäuft bei Hobbytrain Motoren auf. Ebenfalls nicht ganz ohne sind die alten Fleischmann 3-Poler mit ihrem berüchtigten Bürstenfeuer.

Bei Minitrix, Piko, Liliput oder Arnold hatte ich bisher noch niemals ein Problem.

Viele Grüße,
Mathias
Hallo zusammen,

die Schutzdiode SA20CA parallel zu den Motoranschlüssen des Decoders könnte auch in diesem Fall helfen, sie frisst Spannungsspitzen oberhalb von ca. 22-24V weg, die am Motor entstehen und den Decoder zerstören können.

Meine Messreihen haben ergeben, dass Spur N Motoren mit Bürsten Spannungsspitzen bis über 100V erzeugen können.

Spaßig wird das auch, wenn man digitale Loks zusammen mit analogen auf demselben Gleis fährt. Die Spannungsspitzen der analogen Loks schlagen trotz aller (Ent-)Störschaltungen in selbigen aufs Gleis durch und können die Decoder der digitalen Lok(s) auf demselben Gleis zerstören. Um das zu vermeiden, kann man zwei kräftige Z-Dioden mit 30-33V gegeneinander in Serie zwischen die Gleisanschlüsse setzen. Das empfiehlt sich für analoge und auch digitale Anlagen, kostet nur ein paar Cent. Das hilft natürlich nur gegen Fremdeinwirkung, nicht, wenn der eigene Motor den Decoder schrottet. Dafür ist dann immer in der Lok selbst eine Schutzdiode notwendig.

*Werbung an*
Der Trix 66841 (demnächst als Version RMX206 erhältlich) hat eine entsprechende Schutzdiode für die Motoranschlüsse bereits integriert.
*Werbung aus*

Grüße
Daniel
Hallo Daniel,

danke für den Tipp. Ich verfolge den Thread mit Interesse da ich auch noch Loks von Hobbytrain zu Digitalisieren habe. Dann wären die Decoder mit integrierter Schutzschaltung dafür ja prädestiniert 😉

Ich verlinke mal den Decoder:

Trix 66841:
https://www.trix.de/de/produkte/details/article/66841

Der RMX 206 müsste dann nach dem Erscheinen hier angezeigt werden :
https://www.rautenhaus-digital.de/produkte/rmx-lokdecoder.html

Grüße
Markus
Hallo zusammen

das mit der Schutzdiode hab ich mir mal angesehen
klingt plausibel
ich werd das mal probieren
hoffentlich hält der neue Dekoder jetzt die Lok aus

mke
Hallo zusammen,

würde meine Frage(n) gleich mal hier mit anhängen, hoffe das ist für euch in Ordnung.

Habe eine H2733 geordert, welche ich gern digitalisieren und bei der Gelegenheit gleich mit Sound ausstatten möchte.

Nun zu meinen Fragen:

1. Was bedeutet die Beschreibung „für Sound vorbereitet“? Ist da Platz für einen Lautsprecher oder ist der schon eingebaut? Falls nicht, welche Größe muss der Lautsprecher haben?

2. Ich möchte einen D&H SD18A verbauen. Welches Sound-File wäre das Richtige?

3. Ist das Problem mit den „sterbenden“ Decodern noch akut oder hat sich das bei den aktuellen Modellen erledigt?

4. Müssen trotz der verbauten Next18-Schnittstellen irgendwelche Komponenten entfernt werden? Habe mir alle Beiträge durchgelesen, da gehen die Meinungen ja anscheinend auseinander.

5. Hat jemand von euch schon einen Motor von micromotor verbaut und falls ja, welchen?

Sorry für die vielen Fragen, will am besten alles gleich in einem Aufwasch erschlagen.

Gruß Dirk

Hi Dirk,


Hobbytrain H2733 = Electric locomotive Rh 1216 Taurus ÖBB Railjet Ep.VI

Da gibt es sogar 2 projecte:

ÖBB Reihe 1216 (Taurus, Betrieb unter 15 kV/16â…” Hz) wahlweise kürzerer oder längerer Soundablauf
ÖBB Reihe 1216 (Taurus, Betrieb unter 25 kV/50 Hz) wahlweise kürzerer oder längerer Soundablauf

mfg,
Guus
Hallo,

genau, man klebt einfach einen 15x11 mm Lautsprecher - vorzugsweise selbstklebend ausgerüstet - direkt unter die Platine an der gekennzeichneten Stelle. Es gibt keine Schallkapsel. Die 2 Dräht von den Lötpads zu den Lautsprecherkontakten muss man selbst löten.

Auf der Platine sind auch V+ und GND herausgeführt, etwas verschleiert mit den Next18 Pin Nummern bezeichnet, so dass man eventuell noch einen Elko einbauen kann - zwischen Motor und Platine ist noch etwas Platz.

1016/1116/1216, Br 189 und Vectrone sind unter der Haube alle gleich, bis auf unterschiedliche Lichtplatinen und Lichtmasken.

In der Betriebsanleitung steht dazu nahezu Null.

Grüße, Peter W.
Danke für eure Antworten.
D&H hatte ich im Blick weil ich damit bisher die besten Erfahrungen gemacht habe.
Wie‘s aussieht wird‘s in dem Falle aber ein ESU-Decoder werden.
Könnt ihr einen Next18 Sounddecoder von ESU empfehlen?

Gruß Dirk
Hallo Dirk,

es gibt nur einen: Loksound 5 micro.

Grüße, Peter W.
Hallo,

die Sounds der modernen E-Loks sind zu komplex für den Uhlenbrock/Dietz Sounddecoder. Die besten Projekte für die Tauri kommen von Leo Soundlab, diese gibt es für Esu, Zimo und teilweise auch für DH Sounddecoder.

Für die 1016/1116 (ES64U2) stimmen bei Esu die Frequenzen der Tonleiter anscheinend nicht, klingt irgendwie merkwürdig. Bei der 1216 (ES64U4) gibt es keine Tonleiter, da könnte das ESU Projekt passen.

Für alle Tauri würde gerne Zimo 16bit Sounds verwenden und warte sehnsüchtig darauf, dass man die Decoder auch bei uns bekommt...

Grüße, Peter W.
Hallo in die Runde,

ich würde gerne nochmal auf die ursprüngliche Frage zurückkommen.
Da ich mir die 1216 der CD (H2736) für meinen Railjet zulegen möchte bin ich nach dem Lesen des Chats am überlegen, die Lok direkt digital zu kaufen. Kann mir jemanden sagen, ob die Decoderprobleme nur bei selbst digitalisierten Loks oder auch bei den vom Hersteller digitalisierten Loks auftreten?

Viele Grüße
Thomas

Hallo zusammen,

den Threat nochmals aus der Tiefe holen mag ... nachdem bei mir jetzt erst vakant.

#25 Mathias (Westerland)
Kannst/konntest du deine Motorensache mit den 1x16er klären bzw. sind bei dir mehrere Taurus betroffen gewesen?
Was hat Lemke hierzu gemeint?

@ Peter W. generell als Digi-Profi
Frage: von analog auf digital wie nun verfahren? (digital ohne Soundspektakel)
17x Hobbytrain 1x16er, 2x Fleischmann 1x16er

Danke im Voraus für zweckdienliche Infos und Updates.

Gruß Chris
Hallo Chris,

was soll ich ernsthaft empfehlen?

Von der HT Taurus gibt es 4 technisch unterschiedliche Versionen, bei der Fleischmann Taurus sind es 2 Varianten.

Bei HT ist auf jeden Fall darauf zu achten dass die Kapazität des Entstör-Kondensator zwischen den Motoranschlüssen im Nanofarad Bereich (max. 30 nF) liegt, keinesfalls im Microfarad Bereich.
Dennoch sollte man den Kondensator nicht kategorisch einfach entfernen, die Motore produzieren ganz heftige Störungen, die mit steigender mechanischer Belastung entsprechend hoch gehen.
Weiters ist darauf zu achten dass der Motor im Analogbetrieb nicht übermäßig heiß wird. Wenn doch, sind entweder die Lager Perlen gequetscht worden oder der Motor ohnehin nicht gut. In dem Fall würde ich ein GAM Tausch empfehlen, sonst lebt der Decoder wahrscheinlich nicht lange.

Bei den neueren HT Versionen mit Next18 Schnittstelle braucht man eigentlich nichts ändern. Ich glaube hier sind auch Aux3+4 nicht belegt, so dass ein PD18MU ausreichend sein wird.

Bei allen HT Taurus und Vectronen bitte prüfen, dass die Schleifer Bleche der Drehgestelle richtig in den vorgesehenen Aussparung liegen. Das wirkt sich manchmal im Analogbetrieb nicht aus, weil die Schwungmasse das kaschiert. Im Digitalbetrieb fahren die Loks dann schlecht.

Wenn die Platine abgenommen und wieder eingesetzt wird, müssen die K9ntaktbleche vom Motor richtig anliegen, und dürfen keinen Kontakt zum Chassis haben, sonst ist der Decoder mit hoher Wahrscheinlichkeit sofort kaputt.

Achtung beim Anfassen ohne Gehäuse, da schließt man mit den Fingern die Digitalspannung kurz, das kribbelt mitunter. Wenn man die Loks ohne Gehäuse bei laufendem Motor im Analogbetrieb anfasst, kann man eine gewischt kriegen, so hoch sind die Impulse vom Motor.

Grüße, Peter W

Hallo

Zitat - Antwort-Nr.: 54 | Name: Peter

In dem würde ich ein GAM Tausch empfehlen,

Dann aber unbedingt einen schnellen (18.000 1/min) oder sehr schnellen (22.000 1/min) GAM nehmen, sonst schleichen die Railjets nur noch über die Gleise.

Dietrich
Hallo,

gut zu wissen! Diese extremen Drehzahlen sind auch der Grund für den Lärm, die Probleme mit den Lagern und der Hitze sowie den Verschleiß der Bürstenfedern und des Kollektors.

Bei einem Railjet hat sich während der Fahrt der Anker aufgelöst. Der Motor wurde so heiß (analog!) dass das Harz flüssig geworden war und wie bei einer Zentrifuge im Motorgehäuse gleichmäßig verteilt wurde.

Grüße, Peter W
Hallo Peter,

danke vorab deiner umfangreichen Ausführungen, musste das jetzt dreimal lesen - eine leichte Schockstarre macht(e) sich bemerkbar.

Digital hurra, zwei Kabel anschliessen, bei den Loks einen Decoder rein - Modellbahnherz was willst du mehr. Offensichtlich bedarf es (mittlerweile) einem sehr professionellen Background, den nicht ein jeder hat, wie ich.

Generell war ich der Annahme, analog gekaufte Loks so bereits vorhanden mit einer Schnittstelle, mit einem DH oder Tams Decoder bestücken zu können - und that's it. - Offensichtlich nicht der Fall.

Wie es scheint, ich gebe einem Fachmann meine Loks zwecks Digitalisierung in die Hände ... sonst wird das ein Fiasko sondergleichen werden.

Was den Motorenumbau betrifft, welchen du angesprochen hast, alle 1x16er gleich auf GAM tauschen im Zuge des Digitalisierens?

Danke.

Gruß Chris

Hallo Chris,

ja das mit den blöden Kondensatoren war bei Lemke so ein Prozess und ist es noch. Beim Taurus und Vectron ist das Thema jetzt durch, aber mit jeder neuen Modellreihe geht es von vorne los.

Was die GAM betrifft, kommt es auf Deine mechanischen Fertigkeiten und die verfügbare Zeit an, und Löten muss man dabei ja auch.

Wenn Du schon wegen der Decoder den Fachmann konsultieren möchtest, wer soll denn dann die GAM Umbauten für Dich machen, hä? Die Umbauer haben doch alle kaum freie Kapazitäten mehr. Die anderen Digital Umsteiger kommen nämlich auch zum gleichen Schluss...

Grüße, Peter W

Hallo Peter,

ups, na servas, des is olas wödklass. Jedenfalls danke für deine Infos, Prognosen und Einschätzung des Ganzen.

Meine verfügbare Zeit und Geduld ... und die etlichen 1x44 von Roco/Fleischmann sind da noch nicht mit berücksichtigt.

Gruß Chris

Hallo Chris,
zu den Roco 1x44 kann ich sagen, dass das kein Hexenwerk ist, die zu digitalisieren.

Ich habe keinerlei technische Ausbildung und hab das mit Hilfe der Anleitungen hier und auch auf anderen Seiten inklusive Löten problemlos hinbekommen.

Auch Arnold 1042 und 1020 sind relativ einfach (wenn die Motoren in Ordnung sind! ). Ein wenig tricky waren die GFN 1043 mit der untenliegenden Platine.

Von Hobbytrain hab ich nur Taurusse aus der ersten Serie mit diesen 6 Lötpads. Da hab ich eine 1116 digitalisiert, aber die Loks sind generell bescheiden im Fahrverhalten (meiner Meinung nach).

SG
Manuel
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

#25 Mathias (Westerland)
Kannst/konntest du deine Motorensache mit den 1x16er klären bzw. sind bei dir mehrere Taurus betroffen gewesen?
Was hat Lemke hierzu gemeint?


Hallo Chris,
bei mir war laut Lemke der Motor ab Werk nicht in Ordnung; er wurde sehr warm und zog 0,3A Strom, was etwa doppelt so viel wie üblich ist. Was die konkrete Ursache dafür war, hat Lemke nicht preisgegeben.

Lemke hat dem Motor kostenlos getauscht und mir noch einen neuen Decoder spendiert. Seitdem läuft mein Hobbytrain Taurus vollkommen zufriedenstellend. Mehr noch: er läuft jetzt richtig gut.

Viele Grüße,
Mathias
Hallo Manuel,

danke für deine wertvollen Infos.

ad 1x44: hier befinden sich in meinem großen Bestand dzt. nur Roco/Fleischmann. Also deinen Ausführungen folgend, sollte dies auch für mich kein grosses Ding sein umzubauen und die so notwenigen LED's zu pflanzen statt den Glühwürmchen. Die neuen von JC kommen ja erst.

ad 1043: habe ich dzt. eine, von Fleischmann.

ad 1x42: habe ich nur die von JC bisher, also keine Arnold.

ad 1020: eine von Fleischmann

ad 1x16: hier befinden sich eben zwei Fleischmann und eine stattliche Menge an HT von daher auch hier meine Augen gerichtet auf fachlich gerechten Umbau. Wie hier im Threat bereits von Peter W. gut in #12 #28 #47 #54 zitiert wurde, danke für.

Und wie Mathias (in #31 Westerland) bereits beschrieben, halte ich auch an einem Fahrplan fest, daher sollten die Loks um das Geld auch funktionieren. Die anderen kleinen Fehler bei den Loks nimmt man ja eh schon stilschweigend zur leidvollen Kenntnis ...

Gruß Chris
Hallo Mathias,

perfekt, dass es zu deiner Zufriedenheit gelöst würde. Gute Fahrt weiterhin!

Gruß Chris


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