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THEMA: Kibri Gelsenkirchen Bismark Bekohlung Fragen

THEMA: Kibri Gelsenkirchen Bismark Bekohlung Fragen
Startbeitrag
petgerm - 09.11.22 21:48
Hallo zusammen,

ich baue ein grösseres BW und habe mich deshalb für og Bausatz entschieden. Da ich in Modulen baue (hoffe, bald das Bekohungs-modul mal posten zu können), kann ich die Teile supern und recht genau arbeiten.
Nun hätte ich zur Umsetzung zwei Fragen: weiß einer, wie die Stromversorgung im Orginal stattfand, ich vermute über Schleiferkanäle, habe aber keine Idee, wie die aussehen oder umzusetzen sind? Jemand nähere Infos, wäre toll.
Und zum anderen, wie wurde bei der Bekohlung das eigentliche Bekohlen überwacht und gesteuert, es ist kein Raum oder Plattform zu sehen, auch auf den wenigen Fotos, die ich habe nicht? Von oben, vom Kran aus war das doch mE nicht möglich, da sind die Behälter davor.
Wäre echt toll, wenn jemand dazu etwas wüßte, Danke.

Hallo Peter,

die Dampfloks benötigen große Mengen an Kohle. Das Bekohlen musste daher in größeren Bw auch schnell gehen. Daher wurde mit dem Kohlekran der Wiegebunker vorab mit der benötigten Menge Kohle gefüllt. Wenn die Lok unter dem Wiegebunker stand wurden die Schieber geöffnet und dann die Kohle in den Tender rutschen gelassen. Danach wurde mit dem Kohlekran der Wiegebunker wieder für die nächste Lok befüllt. Hier ist das mit dem Wiegebunker beschrieben:

https://www.maerklin.de/de/produkte/details/article/76511

Die Energieversorgung des Kohlekranes erfolgte eventuell auch mit einer seitlichen Stromschiene oder mit einem Kabel welches sich auf einer mitgeführten großen Rolle auf-/abrollen konnte (wie bei einem Schlauchwagen im Garten). Sicher bin ich mir da nicht.

Grüße
Markus
Hallo,
die Seite ist dir sicherlich bekannt:
https://www.ruhrgebiet-industriekultur.de/bahnbetriebswerk-bismarck/
Nimm doch mal Kontakt zum Eisenbahnmuseum auf, die Leute sind sehr nett.
Auch die "Hefte" von Markus Tiedke (EK-Velag/ VGB) "Bahnbetriebsweke im Modell" könnte sehr hilfreich sein. Im EK-Spezial Nr. 19 werden die Bekohlungsarten ausführlich dargestellt.
Die Greiferdrehkräne für Bunkeranlagen werden elektrisch angetrieben, entweder über Abrollkabel oder Schleiferkanäle und entsprechend mit Strom versorgt.
Die Wiege- oder Hochbunker hatten einen "Füllstand-Anzeiger" -eigentlich eine gedachte Linie im Inneren des Bunkers - die vom Kranführer je nach Bedarf aufgefüllt wurde. Die Kräne waren mit einer Greiferrollenwaage ausgerüstet. Das machte es dem Kranführer einfach, insbesondere, wenn er mal direkt vom Kran in den Tender die Kohle einlud (sogenannte "Wende-Kohle", d. h. Lok geht gleich wieder auf Strecke). Die Richtlinien der DRG von 1925 sahen vor, dass immer ein Vorrat von min. 2/3 der Tagesleistung im Bunker und auch in den Bansen oder Waggons vorzuhalten sind. Die Kräne wurden in ihrer "bekohlungsfreien Zeit" nämlich auch zum Leeren der Schlackensümpfe benutzt.
VG
Ralf
Edit: In meinem Fundus habe ich kein Bild von einem Schleifleitungs-Kanal einer Bekohlungsanlage gefunden. Ich weiß aber, dass eine Fa. VAHLE (bitte mal googlen) schon in den 30er Jahren d. letzten Jahrhunderts für Portalkräne (u. a. Hmbg-Hafen) Stromschienen und Schleiferleitungen herstellte.
VG
Ralf


Hallo,

vielleicht findet sich hier https://www.stummiforum.de/t171433f180-RE-Moeg...Wuerstchenleger.html ein Hinweis.

Viele Grüße
Georg

edit: Auf dem Foto https://www.fotocommunity.de/photo/das-origina...chim-stoever/9311541 könnte innen neben der Laufschiene eine weitere sein (Stromschiene?). Vor den Laufrollen könnte ein Schleifer sein. Ist das oberhalb den Rollen ein Warnschild?

Danke schonmal für die infos und die links, damit kann ich weiterrecherchieren.


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