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THEMA: ? Lage / Ausrichtung Gleissperrsignal

THEMA: ? Lage / Ausrichtung Gleissperrsignal
Startbeitrag
Exitus - 08.12.22 09:17
Hi Folks,

Ich habe mehrere Stumpf/Abstellgleise und möchte sie mit Gleissperrsignalen (Bauart nieder) bestücken. Jetzt stellt sich mir die Frage, und die gebe ich jetzt hier weiter, in welche Richtung die weiss/rote Anzeige zeigen muss.
- hin zum Prellbock, kurz vor der Weiche, also bei Ausfahrt aus dem Abstellgleis (Erlaubnis, das Gleis zu verlassen und in den umliegenden Bereich einzufahren)
oder
- in Richtung Weiche, also bei Einfahrt in das Abstellgleis (Erlaubnis, das Gleis zu befahren)

Für sachdienliche Hinweise bin ich sehr dankbar.

Gruß aus Nordertown


Hallo Hans-Jürgen,

eigentlich immer aus dem Gleis raus (hin zum Prellbock leuchtend), vor der Weiche ist auch oft vorhanden. Genauer kann man das nur mit einem Plan (möglichst weitläufig) beantworten und um den Wissen, wie Du Dir Deine Signalisierung grundsätzlich vorstellst. (Welche Signaltypen - rein theoretisch auch welche Stellwerksbauform, wobei Du das vermutlich selber nicht einschätzen kannst)

Viele Grüße

Dirk
Moin Dirk,

ja, wie stelle ich mir die Signalisierung vor?
Als Erstes, es kommen Licht-, keine Form- Signale zum Einsatz.
Ansonsten bin ich da unwissend und offen. Ich erhebe allerdings nicht den Anspruch, eine 100% korrekte und vollständige Signalausstattung zu realisieren.
Aber einige sinnvolle und nötige Signale möchte ich schon im Gesamtfeld wiederfinden.
Bei den Bahnhofsgleisen (Einrichtungsverkehr) muss ich aus Platzgründen schon auf doppelgleisige Signalausleger für die Ausfahrt ausweichen.
Da das Bw noch im Planungszustand ist, kann ich hier nichts dazu sagen. Aber auch da wird es mit Sicherheit diverse Gleise mit Prellböcken geben müssen.

Gruß aus Nordertown
Moin Exitus,
ich zitiere mal aus alba Modellbahnpraxis, Betrieb + Signale,

Seite 10:
Zitat Anfang
"Schutzsignale (Sperrsignale)
Sie dienen dazu, ein Gleis abzuriegeln, den Auftrag zum Halten zu erteilen, oder die Aufhebung des Fahrverbotes anzuzeigen. Sie dienen für Zug- und Rangierfahrten:

Sh 0 Halt! Fahrverbot
Sh 1  Fahrverbot aufgehoben
Sh 2 Schutzhalt: Wärterscheibe, Brückendeckungssignal, Abschluss eines Einfahrtstumpfgleises, Wasserkran-Nachtsignal."
Zitat Ende

Seite 66:
Zitat Anfang:
"Form-Gleisssperrsignale
Gleissperrsignale stehen am Ende eines Gleises, für das sie gelten, oft in Verbindung mit einem Ausfahrhauptsignal. Ist dieses nicht vorhanden, dann steht das Gleissperrsignal vor dem Grenzzeichen einer Weiche"
Zitat Ende.

Das gleiche gilt für Lichtsperrsignale. Eigentlich wollte ich das Einscannen und Senden, denn das zugehörige Bild zeigt sehr deutlich, dass die Lichtzeichen so  gestellt sind, dass Sie beim Ausfahren aus dem Stumpfgleis zu sehen sind.
Scannen und Senden habe ich mir aber hinsichtlich der Eigentumsrechte verkniffen. Weiterhin ist ja - allgemein bekannt - dass die Prellböcke am Ende des Gleises mit einem Sh 0 Signal ausgestattet sind. Für mich folgere ich daraus, dass das Stumpfgleis dann immer am Ende (Prellbock) mit Sh 0 und am Eingang mit dem Sperrsignal (wechselweise Sh 0 oder Sh 1) ausgestattet ist.

Vielleicht sind die Informationen hilfreich. Was mich noch interessieren würde, welche Signale von welchem Hersteller kommen bei Dir zum Einsatz?

Gruß
Achim
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Was mich noch interessieren würde, welche Signale von welchem Hersteller kommen bei Dir zum Einsatz?


Auf die Frage komme ich noch zurück, dazu muss ich allerdings etwas im Keller graben, da der Zubehör Karton nicht ganz oben auf dem Stapel liegt.

Gruß aus Nordertown
Hallo Hans-Jürgen,

wie gesagt, ein Gleisplan ist hilfreich.

Was ich aber sargen kann: Niedrige Gleissperrsignale passen nicht in ein BW so wie Du es planst, weil das mit Kanonen auf Spatzen geschossen wäre. Niedrige Ls sind Rudeltiere, die in der Regel mit einem bestimmten Stellwerkstyp einher gehen (für Deine Epoche wohl Relaisstellwerke), die damals, als sie neu gebaut wurden, das non plus Ultra der Stellwerkstechnik waren. Bei denen werden Rangierfahrten so wie schon immer die Zugfahrten auf gesicherten Fahrstraßen, den Rangierfahrstraßen abgewickelt die üblicherweise von Sperrsignalen abgegrenzt werden. Das ist in den Hauptgleisen sehr effizient, ist aber sehr teuer und die Bedienung bindet das Stellwerkspersonal. In Bereichen in denen nur selten oder aber sehr kleinteilig rangiert wird (zweiteres passt auf das BW) entweder weiter Handweichen oder aber kleine Rangierstellwerke, die dann ohne Signale auskommen oder ggf. mal ein Wartezeichen nutzen. Erst an der Grenze wo das BW in den "richtigen" Bahnhof mündet steht dann meist ein Ls als Abgrenzung.

Es gibt natürlich auch an Relaisstellwerke angebundene Abstellgleise, Lokstationen wo die Züge einfach nur hin auf ihren Abstellplatz oder in eine Halle fahren und auch mal umsetzten, aber dieses Stationen abfahren einer Dampflok mit dem Zickzack in Deinem BW würde man so nicht machen. Zumal man in der Bauzeit der Relaisstellwerke meistens schon wusste, dass das BW vermutlich nicht mehr allzu alt werden wird, da hat man dann ungern viel investiert, sondern vielleicht das alte mechanische Stellwerk stehen gelassen und nur den "richtigen" Bahnhof umgestellt. Und wie gesagt, wie es da aussehen soll, kann man eigentlich nur mit einem Plan beantworten.

Viele Grüße

Dirk



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