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THEMA: Tipps für Relais gesucht

THEMA: Tipps für Relais gesucht
Startbeitrag
Marc25 - 12.12.22 20:36
Hallo zusammen,

ich bin auf der Suche nach Relais, um die von den verbauten Reedkontakten erhaltenen Schaltimpulse umzusetzen. Für die Schaltung von Lichtsignalen und ABC-Bremsabschnitten habe ich bereits diese hier gefunden: https://www.reichelt.de/dil-miniatur-signalrel...9431.html?&nbc=1
Oder spricht was dagegen?

Jetzt suche ich noch monostabile Relais zum Schalten von Weichen oder Formsignalen. Allerdings bin ich vom Angebot etwas überfordert. Löten möchte ich das ganze auf Platinen mit Lochabstand 2,54 mm. Gedacht hatte ich an diese: https://www.reichelt.de/miniatur-leistungsrela...tct=pol_10&nbc=1
Die sind aber erst wieder ab 02/23 lieferbar.

Jetzt bin ich auf der Suche nach Alternativen. Kann mir da jemand einen Tipp geben? Vielleicht hat ja auch jemand mit anderen Relais gute Erfahrung gemacht.

Gruß, Marc

Moin,
schau mal hier nach :
https://www.pollin.de/search?query=relais
MfG IC 118/119
Hallo,

hast du da an ein bestimmtes Relais gedacht?

Gruß, Marc.
Hallo Marc,
wegen der Stromaufnahme sollte man wissen, welche Weichen und Formsignale du schaltest. 5A scheint mir zu hoch dimensioniert.
Ansonsten Alternative zum JV-Relais: https://www.reichelt.de/de/de/miniatur-leistun...n-kt-p79418.html?r=1


Gruß
Uli
Hallo Marc,

wenn Du Reedkontakte einsetzen willst, schließe ich daraus, dass Du mit den Relais den Impuls "speichern" willst für die Lichtsignale etc. Dafür brauchst Du bistabile Relais.
Beide verlinkte Relais scheinen aber monostabil zu sein, das erste 2xUM, das zweite 1xEIN.
Bei bistabilen Relais gibt es zwei Typen, mit zwei Spulen (wie bei MTX-Weichenantrieben) oder umpolbar (wie bei Kato-Weichenantrieben). Vermutlich ist der erste Typ der für Dich interessantere.

Noch ein Hinweis: Ich bevorzuge bei monostabilen Relais Wechsler (UM), da muss ich beim Bestellen nicht wissen, ob ich einen Schließer, Öffner oder Wechsler brauche... Und dann mindestens zweifach (2x oder mehr ), da ist oft eine Rückmeldung "nebenbei" machbar. Ausserdem nutze ich so auch Mengenrabatt

Viele Grüße
Michael
Naaabend,

noch ein Hinweis zu Reed-Kontakten und induktiven Lasten: Das kann, je nach Spannung und Strom durch die Relaisspule, auf Dauer zur Beschädigung des Reed-Kontaks führen. Freilaufdioden und ggf. RC-Glied kann Wunder wirken. Klar, es geht oft auch ohne, manchmal auch lange, aber dann eher zufällig.

Gruß
Klaus
Zitat - Antwort-Nr.: | Name: Michael

Beide verlinkte Relais scheinen aber monostabil zu sein


Oh, ich bin davon ausgegangen, dass das erste ein bistabiles Relais ist?!?
Richtig ist, dass ich sowohl bistabile sowie monostabile Relais haben möchte. Geschaltet werden soll sowohl Minitrix und Fleischmann Weichen als auch Formsignale mit den monostabilen Relais.

Im Einsatz habe ich bereits Viessmann 5552 Relais, aber eigentlich ist das nichts anderes in einer „netten Verpackung“.

Das mit der Diode habe ich auch schon hier gelesen und werde es auch so bauen.

Gruß, Marc
Hallo Marc!

Du solltest Dir noch einmal genau überlegen, ob Du mono- oder bistabile Relais brauchst.

Du schreibst im Eröffnungstext von "Schaltimpulsen". Die können eigentlich besser von monostabilen Relais ausgegeben werden. Allerdings brauchst Du dann pro Weiche zwei Relais.

Wenn Du bistabile Relais verwendest, setzt Du die Weichenantriebe einem Dauerstrom aus. Zwar haben viele Weichenantriebe eine Endabschaltung. Aber wie zuverlässig ist die?

Herzliche Grüße
Elmar
Hallo Elmar,

für die Weichen möchte ich monostabile Relais haben. Ich habe aber auch Lichtsignale, die ich in Kombination mit ABC-Bremsmodulen ansteuern möchte. Und die schalte ich bisher über das o.g. Viessmann Relais.

Gruß, Marc.
Hallo Marc,

mit zwei monostabilen Relais und mit etwas Schaltdraht (und zwei Schließerkontakten) kann man eine Selbsthalteschaltung mit zwei stabilen Zuständen herstellen (mit einer Grundstellung inclusive). Das ist manchmal preisgünstiger als ein bistabiles Relais, braucht aber mehr Kontakte (also mindestens 2). Ja, ich weiß, es geht auch mit einem Relais und je einem Schließer- und Öffnerkontakt... oder einem Kurzschließen, aber das halten die Reeds nie aus.
Beim Ansteuern von Doppelspulenantrieben (Formsignale oder Weichen) ist ein monostabiles Relais als "Schaltverstärker" sicher eine gute Idee, denn Reedkontakte verkraften keine hohe Leistung. Die Löschdiode je Relais ist da natürlich obligatorisch.

Viele Grüße
Michael
Meines Wissens sind im Viessman 5552 2 bipolare Relais FRT5-2L verbaut. Leider keinen Lieferanten oder Ersatztyp gefunden.
Datenblatt https://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/C300/frt5.pdf

Viel Erfolg
Uli
  

Da gibt es fertige Module von Conrads für Signalsteuerung und Blocksteuerung. Da habe ich ganz viele aus meiner alten Anlage ausgebaut. Bei Interesse Mal Mailen.

Weshalb nicht komplette Module mit Schraubanschlüssen nehmen?
Minostabil fertig: http://wittko.eu/product-relais-platine-mit-le...12-v-1-wechsler-10-a
Bistabil zum Löten: https://www.ebay.de/itm/332038901985
Die Schutzdioden sind bei Beiden vorhanden.

Meine Formsignale werden nach dem Überfahren per Reed-Kontakt direkt wieder in die HP0 Stellung gebracht. Dafür benötigt man eigentlich kein Relais. Auch meine Weichen im Einfahrbereich meines Schattenbahnhofs werden direkt beim Einschalten der Gleisbesetztmeldung direkt auf das nächst Gleis gestellt.

Das halten die Reed-Kontakte aus. Die sind seit Jahrzehnten verbaut. Ansonsten verwende ich die Relais von ROCO. Die sind sehr gut.

Gruß
Jürgen
Hallo zusammen,

erstmal schönen Dank für die Tipps. Aber ich sehe schon: so einfach wie ich es mir vorgestellt habe („ich habe diese monostabilen und diese bistabilen Relais verbaut und die funktionieren super“) ist es wohl nicht. Ich werde wohl erstmal welche kaufen und sehen, ob es mit diesen klappt. Fertige Bausätze sind natürlich auch eine gute Alternative. Mein „Problem“ ist halt, dass ich nicht weiß, wie groß z. B. der Schaltstrom für z. B. eine Weiche oder ein Formsignal sein muss oder darf. Bin da halt kein Experte.

Falls noch jemand konkrete Empfehlungen hat, immer her damit.

Gruß, Marc.
Hallo Marc,
hier auch noch ein Link für fertige Baugruppen

https://neusens.de

Da findest du jede Menge Varianten

Lieferung geht sehr schnell auch als der Lagerbestand im Onlineshop geringer war als mein Bedarf 😃

Gruss Marco
Hallo Marc,

Formsignale und Weichen kannst Du eigentlich direkt über einen Reed-Kontakt steuern. Der Schaltstrom ist nicht so groß. Da benötigt man kein Relais.

Gruß
Jürgen
Hallo Marc,

meine Fleischmann piccolo Weichen brauchen ca. 500 mA. Das ging jahrelang mit entsprechen Reed Kontakten gut.
Da im Schattenbahnhof über eine Matrix bis zu 5 Weichen gleichtzeitig schalten, habe ich statt Relais einen Darlington Transistor mit Basiswiderstand nach dem Reed angeschlossen. Geschaltet wird mit Gleichspannung. Ich verwende BD 677, der schaltet bei 60 V bis 4 A, ein BD 675 kann auch 4 A, bei 45 V. Den Basiswiderstand kannst du zwischen 1 k Ohm und 2 k Ohm wählen.

Viele Grüße
Enrico
Hallo,

jetzt habe ich aber Fragen zu den von Euch verwendeten Reedkontakten:
Wie groß sind die denn?
Längs oder quer zum Gleis eingebaut?
Meine damals verwendeten Reeds (ziemlich klein und quer verbaut, statt einer Schwelle) haben nur wenige Schaltungen mit Minitrix-Weichenantrieben überstanden Danach waren sie "verklebt" (zusammengeschweisst)

Viele Grüße
Michael
Hallo Michael,

meine Reed sind längs und mittig im Gleis verbaut und schalten 0,5 A, sind 12-14 mm lang und haben einen Durchmesser von 2 mm. Ich habe auch stärkere mit 1 A eingebaut, die hielten ewig. Es gab nur ein Problem beim Abbiegen des Anschlussdrahtes, da konnte es passieren, dass das Glaskörperende brüchig wurde und Luft eindrang, dann sind die Reed irgendwann verbacken. Mit einer kleinen Flachzange den Anschlußdraht so knapp wie möglich am Glasende fassen und dann den Draht an der anderen Zangenseite abbiegen.

Viele Grüße
Enrico
Hallo Michael,
auch ich habe  Reedkontakte  im Gleis verbaut,aber diagonal um ein sichereres schalten zu erreichen.
Die von mir verwendeten haben eine Länge des Glaskörpers von 12 mm und einen Durchmesser von 1,8 mm.
Um Kurzschlüsse beim diagonalen Einbau zu vermeiden habe ich kurze Stücke Schrumpfschlauch über die
Anschlussdrähte gezogen.
Die Kontakte haben 1 Ampere.

Zum abbiegen der Anschlussdrähte verwende ich so ein Teil mit dem man elektronische Bauteile abknickt,
kostet fast nichts um ist sehr nützlich.

Ganz selten das ein Reed kaputt geht.

Und meine Weichen schalte ich nur mit den Reedkontakten ,ohne Relais.
Natürlich jede einzeln.
Hatte mal versucht mehrere Weichen mit einem Kontakt zu schalten.
Trotz Einbau eines Triac Schaltverstärkers hohe Unzuverlässigkeit .

Liebe Grüße
Dietmar

Hallo Leute,

erst mal danke für die Infos
Das mit dem Biegen mindestens 1mm vom Glaskörper entfernt weiß ich, nachdem mir einer in den Fingern gesplittert ist
Hmmm, dann waren meine Reeds offenbar viel zu "schwach". Ok, vielleicht hat sich da in den letzten 30 Jahren auch was getan, denn diese Erfahrungen stammen aus den 90ern. Und da hielten die kleinen Reeds (die großen für längs mochte ich nicht, weil die nach meinem Empfinden furchtbar aussehen) leider nicht lange. Ausserdem hätten die großen auch größere Magnete gebraucht, die an den Loks nicht unterzubringen waren.
Daher kommt wahrscheinlich auch meine Aversion gegen die Reeds, dass man die Magnete unterbringen muss und dass sie recht empfindlich sein können. Mir sind Lichtschranken sowieso lieber da muss man nichts an den Fahrzeugen verändern.
Jedenfalls hatten die Reeds damals kein Ampere Schaltleistung, gefühlt eher viel weniger.

Viele Grüße
Michael
Naabend,

Zitat

Meine damals verwendeten Reeds (ziemlich klein und quer verbaut, statt einer Schwelle) haben nur wenige Schaltungen mit Minitrix-Weichenantrieben überstanden Danach waren sie "verklebt" (zusammengeschweisst)



Siehe meinen Beitrag dazu weiter oben. Einfach falsche Beschaltung! Irgendeine induktive Last per Reedkontakt abzuschalten ohne Schutzbeschaltung geht in der Regel schief. Die maximale Strombelastung des Reedkontakts ist dabei völlig uninteressant, geht es doch um den Abrißfunken. Zudem sollte man in den Datenblättern auch finden, welchen maximalen Dauerstrom und welche maximale Ausschaltspannung die Dinger haben dürfen.

Lichbogenschweißen im Reedkontakt ist halt blöd. Entsprechend wenig richtige Anmerkungen weiter oben braucht man daher auch nicht weiter zu kommentieren.

Des weiteren sollte man auch überlegen, ob  nicht ein Hallsensor und ein passender nachgeschalteter Transistor, natürlich auch mit Freilaufdiode und ggf. RC-Glied, nicht die optisch schönere und technisch bessere Alternative darstellt.

Gruß
Klaus
Hallo #21 Michael,
größere Reedkontakte brauchen nicht unbedingt größere Magnete.
Ganz im Gegenteil, die können sogar kleiner bis winzig sein.
Neodymmagnet heißt der sagenhafte Artikel.
Bei mir in Würfelform mit Kantenlänge 2 mm in Verwendung.

Und Magnet an Lok mag ich auch nicht.
Unter dem ersten oder besser noch unter dem letzten Wagen halte ich für sinnvoller.
Macht auch Sinn falls der Zug Wagen verliert.
Deshalb lieber Magnet unter dem letzten Wagen.

Habe auch schon diese Minimagnete unter die Kupplung geklebt, gab aber am Ende mehrere verlorene Wagen.

Hallsensoren kannte ich bis da noch nicht.
Sind wie ich gesehen habe unauffälliger im Gleis.

Sollten sich bei mir Reedkontakte verabschieden werde ich Hallsensoren mal versuchen.

Wer dazu noch Anregungen und Tipps hat darf gerne diese mitteilen.

Oder persönliche Nachricht an mich um den Thread hier nicht zu kapern.

Beste Grüße
Dietmar
Hallo,
ich experimentiere gerade mit Hall-Sensoren der Serie HAL15xy ( https://product.tdk.com/system/files/dam/doc/p..._in_to92_package.pdf ). Funktionieren zwischen 2,7 und 24V. Ausgang schaltet max. 25mA. Damit lassen sich  (geeignete) Relais schalten.

Gruß
Uli

Hallo Leute,

Ihr habt gelesen, dass das vor gut 30 Jahren war? Neodymmagnete kannte ich zu dem Zeitpunkt noch nicht, falls es sie überhaupt schon für Privatleute gab...
Meine Infoquelle war ein kleines Heftchen "Schalten mit SRKs" (Herkat?), da wurden die H0-Weichen direkt durch so einen "Schutzgasrohrkontakt" (SRK, Reedkontakt) bedient. So habe ich das halt auch mit Minitrix-Antrieben in N mit kleineren Reeds  gemacht... Mache ich inzwischen nicht mehr so.
Falls ich heute was mit Magneterkennung brauche, kommen Hallsensoren zum Einsatz (samt passenden Elektronik).

Noch was zu "auslösenden Elementen" bei der Modellbahn:
Ich mag es nicht (mehr), wenn ich für Punktmeldungen auf sowas wie extra angebrachte Magnete angewiesen bin, daher bevorzuge ich dafür inzwischen Portallichtschranken. Für einen Abschnitt sind Belegtmelder meine Wahl. Ist wohl eine Philosophiefrage

Viele Grüße
Michael


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