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THEMA: ? Nach Kurzschluss schalten einzelne Relais (Ecos)

THEMA: ? Nach Kurzschluss schalten einzelne Relais (Ecos)
Startbeitrag
Marco F. - 15.12.22 17:36
Hallo,

gelegentlich passiert es, dass ich mit einem Fahrzeug stumpf in eine verkehrt gestellte Weiche fahre (Peco Code 55 mit Herzstückpolarisierung an ESU SwitchPilot Servo + Extension), es gibt einen Kurzschluss, die Ecos schaltet ab.
Wenn ich die Ecos jetzt wieder aktiviere, schaltet hier und da mal ein Relais (aber bisher nie von der Weiche, die den Kurzschluss verursacht hat) und beim befahren der entsprechenden Weiche gibt es wieder einen Kurzschluss.

Wie kann ich das bei der Ecos verhindern?

Ich habe bereits die Anleitung erfolglos durchgeblättert, Google konnte auch nicht weiterhelfen.

Schöne Grüße
Marco

Hallo Marco,

trotz vieler fehlender Informationen versuche ich mal eine Hilfestellung.

Was heißt bei dir "hier und da mal ein Relais"? Wozu dienen die Relais, wie werden sie angesteuert, in welcher technischen Verbindung zur Ecos stehen sie?

Aus welcher Quelle werden die Weichendekoder betrieben? Nutzen sie die Spannung aus dem Gleis oder haben sie ein eigenes Netzteil?

Wenn auf einem Gleis (z.B. durch eine falsch gepolte Weiche) ein Kurzschluss entsteht, dann schaltet die Ecos (wie jede andere Zentrale/Booster) die Gleisspannung ab. Falls die Weichendekoder aber damit betrieben werden, verlieren sie ihre Informationen und machen nach den (Wieder)Einschalten einen Neustart, der oft mit einem Selbsttest und damit dem Schalten von Relais oder Weichenantrieben verbunden sein kann.

1.Vorschlag: Weichenantriebe, Weichendekoder & Rückmelder sowie Zentrale & Fahrstrom aus jeweils eigenen Spannungsquellen versorgen. Dann bricht die Elektronik nicht zusammen, wenn mal die Fahrspannung ausfällt.

2.Vorschlag: Die einzelnen Stromkreise/Blockabschnitte einzeln mit PTC-Sicherungen (reversibel) versehen. Abschaltstrom (Überlasterkennung) z.B. 1A, das ist deutlich mehr als wenige Lokomotiven verbrauchen, aber deutlich weniger als die Abschaltschwelle der Zentrale. 1.Vorteil: Kurzschlüsse werden auf 1A begrenzt und nicht auf die 3-5A der Zentrale, die schon zu geschmolzenen Rädern und Schleifern führen können. 2.Vorteil: Nur der vom Kurzschluss betroffene Stromkreis wird abgeschaltet, die anderen Loks und Weichendekoder (falls über Gleisspannung betrieben) funktionieren weiterhin.

Auch wenn ich die Ecos nicht selber besitze und genau kenne, hoffe ich darauf, dass meine Hinweise dir helfen.

Erfolgreiche Fehlersuche wünscht
Wolfgang
Hallo Wolfgang,

die Relais befinden sich in den SwitchPilot Extension-Modulen, die für die Herzstückpolarisierung benötigt werden.
Mit "hier und da" meine ich hier und da, weil ich es nicht verorten kann, welches Relais angesprochen hat und es ist immer nur eins. 😉

Die Weichendecoder werden von der Gleisspannung gespeist.

Die einfachste Möglichkeit wäre also, alles über separate Spannungsquellen zu speisen. 👍 Ich hätte gedacht, dass es irgendeine Funktion in der Ecos gibt, die aktiviert werden kann, um die Problematik in den Griff zu bekommen...

Vielen Dank für deine ausführliche Hilfestellung, Wolfgang!👍

Gruß
Marco
Hallo Marco,

Wie Wolfgang schreibt, den Switchpilot Servo separat mit Strom versorgen, dann ist diesbezüglich Ruhe.
Funktioniert dann wirklich perfekt und außer dem Kurzschluss, durch aufschneiden der Weiche passiert dann nichts mehr

Viel Spaß

Viele Grüße

Thomas
Hallo Wolfgang,

nur zur Info. Bei der ECoS lässt sich der max. Strom und damit die Abschaltschwelle einstellen. Bei meiner kleinen Anlage auf 0,5A.
Da kann nix mehr passieren, und ist auch noch nicht passiert.

Gruß Karl


Hallo Marco - ich hab die ECoS und Wolfgang in #2 ist "verdammt nah dran"

Ich hatte ähnliche Erlebnisse und folgende Maßnahmen brachten dauerhaft Ruhe:

1) In den Grundeinstellungen der ECoS Zentrale (Verweis auf die BDA) kannst du das "Schalten der Weichen und Fahrwege bei Neustart" abschalten (Häkchen wegnehmen)
2) Den Gleisausgang der Zentrale nur für die Speisung der Weichendekoder/Magnetartikel (also der "Switchpiloten") verwendet.
3) Über den ECoS Link der Zentrale einen separaten ECoS Booster (nicht ganz billig) sowie die Belegtmelder (ECoS Detect) steuern
4) Der Gleisausgang des Booster speist die Gleise, Herzstücken und die Belegtmeldereingänge
5) In der Zentrale auswählen: "Kurzschlüsse anderer Boosterkreise ignorieren"

Ergebnis: Stumpfe Einfahrt in eine falsch gestellte Weiche - Kurzschlusserkennung durch Booster und Booster schaltet die Fahrspannung ab - ECoS Zentrale "grüner Startknopf blinkt" - betroffene Weiche einfach an der Zentrale umschalten (das geht, weil nur die Boosterspannung aus ist, die Zentralspannung aber noch an den Switchpiloten anliegt, weil der Boosterkurzschluss ignoriert wird) - grünen Startknopf drücken - Boostergleispannung liegt wieder an (kein Neustart etwaiger Weichen und Fahrwege, weil deaktiviert) - Zug einfach weiterfahren

EDIT - Stimmt - Strombegrenzung für Booster Zentrale und ECoS Booster einstellen. Für die Zentrale habe 1,5A und den Booster auf derzeit (wenig Loks gleichzeitig) auf 3A begrenzt.
Guten Morgen,

erstmal vielen Dank für die ausführlichen Antworten!👍

Dann werde ich mal schauen, wie ich es im Detail machen werde.😉

Gruß
Marco


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