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THEMA: Fleischmann Gleise (Ohne Schotterung) befestigen

THEMA: Fleischmann Gleise (Ohne Schotterung) befestigen
Startbeitrag
Schleenz - 10.01.23 10:48
Hallo zusammen,

ich suche nach einer guten Methode, Fleischmann-Gleise ohne Schotterung auf Kork zu befestigen?
Ist es am besten die Gleise mit kleinen Schrauben durch die vorgebohrten Löcher zu befestigen oder ist ein Verkleben ratsam?
Falls ja, womit wird am besten verklebt?

Beste Grüße,
Jens

Hallo Jens
Ich nagle sie, hat den Vorteil das man es, so wie bei Schrauben, ändern kann, bis man einschottert.
Wenn mal alles bei mir geschottert ist, kommen sie wieder weg, deswegen nehme ich auch silberne Nägel aus dem Baumarkt. Die sieht man gut.
Lg Peter

Hallo Jens,

für dauerhaft werden die Gleise geklebt und geschottert. Bevor es soweit ist, nutze ich kleine Senkkopfschrauben, die gut in die Schwellenzwischenräume passen und mit dem Kopf unterhalb der Schienenoberkante bleiben. So kann man gut drüber fahren zum Testen und auch was ändern. Die Löcher in den Schwellen nutze ich nicht (müsste ich bei Peco auch erst durchbohren, mache ich aber wegen Aussehen nicht). Nachdem alles passt, werden bei Gleisen, bei denen Seitenkräfte auftreten können (z.B. engere Kurven) die Schrauben leicht gelöst, der Pattex oder das Acryl kommen sparsam drunter, dann werden die Schrauben wieder angezogen. Danach kommt der Schotter samt Verklebung. Ist das Gleis vorher ohne größere Spannungen, spare ich mir den extra Kleber, dann reicht der Schotterkleber. Manchmal lasse ich die Schrauben .bis nach der Schotterung (und deren Aushärtung) drin, dann muss ich nach dem Entfernen der Schrauben natürlich nachschottern; aber das ist nicht weiter schlimm.

Viele Grüße
Michael
Hallo Jens,

auf den Kork lege ich zugeschnittene Heki - Schottermatten (Auhagen ist identisch, kostet aber 2 Euro mehr)

Von der Rolle (die bleibt zusammen!) schneide ich je gewünschte Breite https://www.morop.eu/downloads/nem/de/nem122_d.pdf mit der Bosch-Kettensäge https://www.youtube.com/watch?v=6n6n_7oTRco) Streifen ab, lege die Streifen aus und klebe diese dann mit UHU - express - Holzkaltleim an. In den Kurven wird darunter gleich zB noch ein halber Streifen unter das Gleis gelegt, um eine vorbildgerechte Überhöhung zu bekommen. https://www.morop.org/downloads/nem/de/nem114_d.pdf
Die Unterfütterung kann aber auch noch stärker ausfallen. Würde man jetzt nicht heften, würde das Gleis nicht der Überhöhung folgen, welche auch sofort mit UHU express  fixiert werden muss, bevor später geschottert wird.

Die Gleise können also aufgelegt und durch die Löcher angeheftet werden. Andere Lösungen gehen natürlich auch.
In Dresden gibt es diese Nägel bei einem Baumarkt auch in goldener Farbe und das sollte es dir auch Wert sein. 😀

Sollen Probefahrten gemacht werden, ist ein Flachdorn erforderlich um die Nägel tiefer einzuschlagen. Ansonsten geht es auch so mit PIN-Nadeln, die ich persönlich aber nicht so mag: https://www.youtube.com/watch?v=PVKP08i8B4U.

Wichtig ist, dass bei Verwendung von Mtx oder Piccolo (Flm-Bettungs-)weichen keine Matte ausgelegt wird,
Weil die Weichen einen "Blechsockel" haben, würde sonst eine Welle entstehen. Das ist in erster Linie auch der Sinn der ausgelegten Matten, die dann auch den Schotterkleber besser aufnehmen.

Nach Anschluss aller Gleise wird dann eingschottert. https://www.youtube.com/watch?v=MgdSTUF56Xc
Dann Nägel ziehen
Danach wird zB noch mit Spachtelmasse oder Uhu-Express-Mehlgemisch jedes Loch verspachtelt und farblich nachbehandelt.

Ansonsten schauen unter: https://www.youtube.com/watch?v=7RZa8k13UJQ  oder die vielen Fäden dazu hier im Forum.

Gruß Sven
Hallo Jens,
ich verwende keine Korkunterlage.
Fixiere meine Schienen ganz einfach mit doppelseitigem ,dünnem Klebeband.
Etwa alle 10 cm sowie am Anfang und Ende der Schiene ein kleines Stück.
Ob das auf Kork hält wäre ein Versuch, habe dazu keine Erfahrung.
Dadurch ist auch weitestgehend der Höhenunterschied zu den Weichen egalisiert.
Weichen haben ja ,zumindest Fleischmann mit Bettung,diese
0.0??? mm Blechplatte an der Unterseite.
Nach dem Schottern ist alles bombenfest.

Grüße
Dietmar
Vielen Dank für eure hilfreichen antworten !
...vielleicht noch etwas zum Thema heften mittels PIN-Nadeln, Schrauben oder Heftstiften:

Bei Kork, ich wähle dazu die 4mm Baumarktplatten und schneide diese mit Stahllineal und Cuttermesser,  lassen sich die PIN-Nadeln sehr leicht einstecken. Dafür sind sie gemacht. Entstehen aber seitliche Kräfte, wie bei den Überhöhungen, dann schnipsen diese PINs davon, verbiegen sich und leiern im Kork aus. Das liegt daran, dass man diese nicht in den festeren Untergrund einer Mdf, Sperrholz oder wie auch immer...-Platte stecken kann. Die Spitze ist zu dick und die Nadel zu kurz.

Schrauben sind nicht genau in ihren Kraftschluss festzulegen, sodass die Gefahr besteht, dass sie entweder die Schwelle verziehen und/oder eine Welle in den weichen Untergrund gedrückt wird oder sogar aushebt oder gar nicht festzieht.. Da muss man also sehr geschickt sein um ein auf und ab im weichen Korkuntergrund u vermeiden.

Ich empfehle es nicht!

Nicht umsonst, werden auch heute noch Polstermöbel mit einem ganzen Sortiment an Polsternägeln geheftet.
Auch wenn es nach erheblicher Grobmotorik aussieht, so kann man nur mit "nageln" bzw "heften" exakte Ergebnisse im Kraftschluss erreichen. So werden Hülsen im Fahrzeugbau ein und ausgeschlagen, Bleche gedengelt und was auch immer,..... nur mit einem richtigen Hammer kann man gefühlvoll arbeiten!!!

Den dazu dringend erforderlichen Flachdorn oder "Durchschläger" wie man sagt, aus dem Dreier -SET der Baumärkte mit Körner/Durchschläger/Meißel (kleine Ausführung) sollte man sich dafür natürlich schon zulegen. Das Sortiment braucht man immer mal wieder und insbesondere auch den Körner!

Insofern bin ich nicht der Meinung des "Bauexperten" Mitropa - Matthias, weil ich einerseits gerade selbst beim Anlagenbau bin und andererseits die bautechnischen Grundlagen ....weicher Untergrund vs. kurze Heftnadeln, vs radialer Kraftschluss bei Schrauben mittels Gewindegang, vs. kraftschlüssiger Heftnagel passender Länge..... wiederholt angewendet habe und durchaus mit PINs arbeite oder schraube, aber immer mit einem gefühlvollen Schlag auf den gut gehärteten Nagel (daher die goldene Sorte wählen!!!!) besser gekommen bin.

Die Nägel ziehe ich übrigens mit einem watenfreien Seitenschneider und irgendwo habe ich das mal als Anhang bei 1zu 160 auch beigefügt, finde aber das Bild nicht mehr in meinem Fotoarchiv.

Anbei als Beispiel, der Übergang zwischen Legung auf Schottermmatte und eingeschotterten Gleis im Übergang während der Bauphase.
Das Bild soll zeigen, dass ich jeweils einschottere. sobald die Lage der Gleise klar ist und mit dem Wasserwaagewagen (alter VEB PIKO-Wagen mit aufgelegter Libelle einer Werbe -Wasserwaage ....oder vom Euroshop) weitgehend schlingerfrei befahren wurde.

Gruß Sven


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Hallo,
vielleicht noch etwas zu den seitlichen Zugkräften z.Bsp. in Bögen
und ähnlichem.
Da ich meine Flexgleise überwiegend mit doppelseitigem Klebeband fixiert habe kam nätürlich auch das Problem mit Spannung, besonders an den Segmentübergängen zum Vorschein.

Meine Maßnahme diesbezüglich.
Die Metallstifte welche beim verarbeiten von Blindnieten abfallen
kennt bestimmt jeder.
Diese Stifte habe ich wenn seitliche Spannung an der Schiene auftrat an erforderliche Stelle in den Untergrund (1 cm Sperrholz) eingesetzt.
Loch mit halben Millimeter kleineren
Bohrer als Stiftdurchmesser bohren,
etwas Kleber in Bohrung und Stift einpressen oder etwas einschlagen.
Idealer Weise etwas höher wie Schienenfuß stehen und trocknen lassen.
Steht der Stift etwas höher raus sind zwar erstmal keine Fahrten möglich,
macht aber nichts denn nach Klebertrocknung kann der Stift mit Trennscheibe so gekürzt werden das er nicht mehr stört aber immer noch die Schiene hält.
Sollte die Bohrung mal nicht exakt sitzen kann der Stift mit kleinem Hämmerchen oder Zange in die richtige Position gebracht werden.
Mit Trennscheibe meine ich nicht
Winkelschleifer,eher Proxxon,Dremel
und ähnliche.
Nach dem Schottern sind die auf entsprechende Höhe gekürzten Stifte nicht mehr zu sehen.

Vielleicht etwas aufwendig aber effektiv.
Diese Idee kam mir nachdem ich anfangs anstelle der Stifte auch Schrauben verwendet habe und damit eine Berg und Talbahn verursacht habe.
Ergänzend noch folgendes.
Sollte die Spannung der Schiene so stark sein das diese sich hebt und über den eingesetzten Stift rutscht
einfach mit drüber geschraubten Holzrest nach unten fixieren und Schiene dann am Stift anlöten.

So,genug Text.
Gutes Gelingen in der Praxis.

Grüße
Dietmar
Ach, Nageln geht genauso.
Man muss ja nicht drauf hauen wie ein Schmied. Ich nutze dazu einen ausrangierten Inbusschraubendreher und so einen kleinen Fliesenhammer. Damit wurde noch kein einziger Schienenkopf beschädigt. Sieht auf jeden Fall besser aus als Schrauben für den Übergang (der ja auch mal über Jahre dauern kann...)
Ich nagle, kleiner Stößel und Gummihammer. Lässt sich sehr genau korrigieren. Verwende möglichst wenig Nägel und gebe dem (Flex-)Gleis den Raum, den es möchte. V.a. nicht zu fest andrücken.
Mario


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