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THEMA: Mehrfachtraktion sinnvoll umsetzen/parametrieren

THEMA: Mehrfachtraktion sinnvoll umsetzen/parametrieren
Startbeitrag
gosswald - 23.03.23 22:36
Hallo,
ich bin gerade dabei zwei ICE1-Triebköpfe (7440 Fleischmann) mit TC-Gold einzumessen.
Zentrale ist das Fleischmann TwinCenter
Ein Triebkopf hat einen CT-Elektronik-Decoder verbaut, der andere einen D&H PD10MU.
Beim Einmessen habe ich darauf geachtet, dass beide Triebköpfe nahezu die gleiche Meßkurve haben.
Wenn ich jetzt über das TwinCenter die Geschwindigkeit einer Lok ändere, ändert sich auch die Geschwindigkeit der anderen Lok mit leicht unterschiedlichen Fahrstufen.
Die Beschleunigung und das Abbremsen ist leicht unterschiedlich. Bei konstanter Geschwindigkeit fahren beide Triebköpfe schön im gleichen Abstand hintereinander her. (sind für die Beobachtung mechanisch nicht gekoppelt)
Das funktioniert allerdings nur so lange die Software angeschlossen ist.
Die Triebköpfe (Decoder) werden ohne die Funktion der Mehrfachtraktion betrieben das funktioniert nur über die Software in dem man im TC 2 Lok zu einem Zug zusammenstellt. Ob ich sie später über die Decoderfunktion zu einer Mehrfachtraktion zusammenfüge, muss ich mir noch überlegen. Über die Software kann ich die Adressen behalten und muss mich nicht auf den unteren Adressbereich beschränken.

jetzt meine Fragen:
- wie groß darf in der Praxis der Geschwindigkeitsunterschied sinnvollerweise sein ?
- sollten beide Triebköpfe den gleichen Decoder bekommen?
- wie macht ihr das mit unterschiedlichen Loks? (Diesellok zieht E-Lok auf der letzten Meile)

ich bedanke mich schon einmal für die hilfreichen Antworten
LG
Günter

Hallo Günter!

Auch ich habe beide Triebköpfe meines ICE 1 motorisiert. Aber ich habe dabei zwei gleiche Decoder verwendet. Dadurch haben die beiden Triebköpfe annähernd gleiches Fahrverhalten. Wenn ich mich richtig erinnere, unterscheidet sich der Wert für die Höchstgeschwindigkeit um lediglich drei Punkte.

Nur einer der beiden Triebköpfe hat Haftreifen. Das hilft, geringfügige Geschwindigkeitsunterschiede auszugleichen.

Es macht in meinen Augen wenig Sinn, die beiden Triebköpfe eines Zuges mit verschiedenen Adressen zu steuern. Im Betrieb wird der Zug ohnehin so gut wie nie getrennt. Bei meinem ICE haben beide Triebköpfe dieselbe Adresse. Das hat sich in der Praxis bewährt.

Ich kann meinen ICE ohne Probleme mit der Software oder händisch steuern. Es funktioniert beides.

Herzliche Grüße
Elmar
Hallo Günter,

die beiden Triebköpfe würde ich an deiner Stelle auch auf die gleiche Adresse programmieren. Geringe Geschwindigkeitsunterschiede sind kein Problem. Bei mir haben beide Triebköpfe ihre Haftreifen da ich de 401 mit Vorbildzusammenstellungen fahren lassen will.

Zitat - Antwort-Nr.: 0 | Name: gosswald

wie macht ihr das mit unterschiedlichen Loks?



Mit Selectrix konnte man vor dreißig Jahren schon die Loks von den Geschwindigkeit her recht gut aneinander anpassen und dann Mehrfachtraktionen bilden. Auch wenn eine Lok ein bisschen schneller oder langsamer läuft macht das im Fahrbetrieb nichts aus. Bei zu großen Geschwindigkeitsunterschieden habe ich mir früher auch mal beide Loks manuell gesteuert und so die Geschwindigkeiten angepasst.

Grüße
Markus
Hallo Günter,

ich würde auch zwei baugleiche Decoder verbauen.

Gruß
Jürgen
Hallo,
vielen Dank für die Antworten.
@Elmar & @Markus:
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

die gleiche Adresse programmieren


also nicht über die Decoderfunktion "Doppeltraktion" ? Sondern stumpf z.B.: die Adresse 1401 für den 1. ICE1 vergeben?
@Jürgen:
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

zwei baugleiche Decoder verbauen.


ja, ich glaube das werde ich machen, dann habe ich weniger Probleme mit dem Verhalten der Lok beim Bremsen und Anfahren.
Ich habe Angst, dass bei zu großen Geschwindigkeitsunterschieden zu Problemen in der Wendel kommt (Zug kippt um)

Ich werde dann mal den Lötkolben warm machen ...
Danke
LG
Günter
Hallo Günter

Zitat - Antwort-Nr.: 1 | Name: Elmar

Auch ich habe beide Triebköpfe meines ICE 1 motorisiert. Aber ich habe dabei zwei gleiche Decoder verwendet. Dadurch haben die beiden Triebköpfe annähernd gleiches Fahrverhalten. Wenn ich mich richtig erinnere, unterscheidet sich der Wert für die Höchstgeschwindigkeit um lediglich drei Punkte.

Ich habe das genauso gemacht und es funktioniert problemlos. Bei mir laufen alle Fahrzeuge mit 128 Fahrstufen. Aufpassen muss man nur, wenn ein Triebkopf "schwächelt" und einen Service braucht. aber das merkt man dann am ruckeligen Fahrverhalten des Zuges.

Zitat - Antwort-Nr.: 0 | Name: Günter

wie macht ihr das mit unterschiedlichen Loks? (Diesellok zieht E-Lok auf der letzten Meile)

Ich messe alle Loks sauber ein, mit 128 Fahrstufen und gerader Kennlinie (Cv48=0, bei meinen vielen D&H-Decodern). Damit kann ich in TC beliebig Loks zusammenkoppeln und sie fahren perfekt mit gleicher Geschwindigkeit.

Zitat - Antwort-Nr.: 4 | Name: Günter

stumpf z.B.: die Adresse 1401 für den 1. ICE1 vergeben?

FAST richtig: Bei mir heißt der erste ICE1 4011, der zweite 4012, ... Damit habe ich beim Sortieren immer die Baureihe vorne.

Dietrich
Hallo,
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

FAST richtig: Bei mir heißt der erste ICE1 4011, der zweite 4012, ... Damit habe ich beim Sortieren immer die Baureihe vorne


naja, das ist dann wohl eher eine philosophische Frage. Möchte mann 4-stellige Nummern haben macht es auch Sinn die lfd.Nr voran zu stellen, da bei einer BRo50 sie dann 1050 "heißen" würde. Aber das ist ja nicht Thema hier
Danke
LG
Günter
#4 Hallo Günter!

Genau. Die Funktion "Doppeltraktion" brauchst Du in dem Fall nicht. Nebenbei sparst Du eine Adresse.

Herzliche Grüße
Elmar
Hello!
Du kannst viele Stunden oder sogar Tage verbringen das Laufverhalten der beiden Teile abzustimmen. Dabei ist es geringfügig leichter wenn man möglichst beide Teile vom selben Hersteller hat, Modell, Motor, Decoder. Es wird aber nie befriedigend enden.

Die Arbeit wird nachhaltig nicht belohnt weil sich die Modelle bei veränderter Temperatur unterschiedlich verhalten. Die klassische Lösung ist zunächst gute Decoder einzusetzen. Das bedeutet der Decoder Hersteller versteht was von der Modellbahn und hat dafür vorgesorgt Traktionen zu bilden. Das Wesentliche ist am Decoder einen Schlupf also einen zugelassenen "Fehlerbereich" einzustellen. Solang der Decoder innerhalb dieser Bandbreite ist hört er auf die Motorregelung der Drehzahl nachzukorrigieren. So hast Du 2 Decoder bei denen beide der Meinung sind zwar nicht korrekte Geschwindigkeit zu haben aber weil innerhalb der Bandbreite wird das nicht korrigiert. Bei den cT Elektronik Decodern ist das in CV50 abgebildet.

Solcherart konfigurierte Decoder sind in weniger als einer Minute durchprogrammiert und sorgen für reibungslose Traktion. die Geschwindigkeiten werden nur einigermaßen ähnlich eingestellt - fertig. Dann kann man das Konstrukt im TC oder was auch immer einmessen wenn man seine Anlage damit steuert.
-AH-
Hallo,
so lange man mit TC fährt, ist das gar kein Problem. TC kennt die Geschwindigkeitskennlinien der Loks und gleicht es entsprechend an. Dazu benötigt man aber zwei eingemessene Loks mit unterschiedlichen Adressen.
Das klappt auch noch, wenn der Handregler (TwinCenter in meinem Fall) mit der Software verbunden ist. Dann werden die Regelstufen ebenfalls zwischen den Loks angepasst.
Unangenehm wird es dann, wenn man nur über einen Handregler fährt.
Ich werde jetzt ersteinmal einen zweiten, typgleichen Decoder in die baugleiche Lok(Triebzug) einbauen und dann berichten.
Danke
LG
Günter
Hallo,
hat alles länger gedauert als gedacht. Es gibt eben viele Baustellen - nicht nur auf der MoBa -....

Ich habe jetzt beide Triebköpfe mit dem gleichen Decoder (Kühn) ausgestattet:
Sie fahren OHNE Einmessen schon sehr, sehr gleichmäßig
Auf zehn Runden auf meinem Testkreis werden gerade einmal 5 cm eingeholt bzw. gewonnen je nach Fartrichtung.
Damit kann ich super leben.
Ich werde die beiden Triebköpfe jetzt noch mit TC einmessen und dann geht´s auf die Anlage in die Wendel.
Ich bin mir sicher, dass die beiden Triebköpfe jetzt problemlos die Wendel erklimmen werden.

Vielen Dank für eure Hilfe und Tips
LG
Günter


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