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THEMA: FLM Motor: Läuft prima aber wird heiss / BR 212

THEMA: FLM Motor: Läuft prima aber wird heiss / BR 212
Startbeitrag
Randy - 16.04.23 12:16
Hallo und schönen Sonntag allen,

ich bin mit meinem Reparaturlatein am Ende. Bei meiner gebrauchten BR 212 zeigt sich folgendes Bild: Nach gründlicher Reinigung der gesamten Lok (alle Teile) und nach dem Zusammenbau läuft die Lok digital prima und sehr geschmeidig. Alles bestens, wenn da nur die Hitzeentwicklung nicht wäre. Die Lok wird schon nach 5-10 Minuten Fahrzeit glühend heiss, wie man so sagt.

Auffällig dabei ist, dass de Zinkrahmen in der Nähe des Kollektors beginnt sich zu erwärmen.. Ich habe den Motor analog mal laufen lassen, also völlig losgelöst und ohne Belastung und er erwärmt sich spürbar sogar im Leerlauf. Baue ich den Motor in die Lok ein wird der Motor noch heisser.

Die Getriebe der Drehgestelle sind leichtgängig, alle Zahnräder und die Schnecken sind okay nur die Hitzeentwicklung kann ich mir nicht erklären. Der Kollektor ist sauber und die Kohlen sind zwar benutzt aber ausgeglüht und sauber. Ein minimales Funkenfeuer ist bei einer der Kohlen zu sehen, aber nur mit guter Brille.

Der Motor hat auch gute Kraft und lässt sich mit dem PD10MU super ansteuern. Der Motor stammt wohl aus der älteren Serie und hat noch die eckigen Kohlen.


Habt Ihr eine Idee, an was das noch liegen könnte ?

Grüße in den Sonntag

Randy



Hallo Randy

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Habt Ihr eine Idee, an was das noch liegen könnte



Wicklungsschluß, Baue um auf Glockenankermotor, ein O-Motor ist teurer.

Grüße Michael Peters
Hallo Michael,

kann ich das mit einem Multimeter messen ?

Grüße

Randy
Moin Randy,

ja, kann man messen, aber lohnt nicht . Der Motor hat einen Wichlungsschluß, da er ja auch ohne Last in sehr kurzer Zeit sehr heiß wird. Die Motoren sind halt anfällig nach denJahrzehnten des Einsatzes. Ich empfehle Dir den Umbausatz von DM Toys, habe ich auch verbaut.

Gruß Jürgen
Hallo,
bevor der Motor abgeschrieben wird würde ich noch zwei Dinge testen: Sind die Permanentmagneten wirklich fest mit dem Motorgehäuse verklebt oder haben sich die Verklebungen nach vielen Jahren gelöst und reiben am Kollektor? Dann kann man sich auch noch die Sinterkohlen nochmal genauer ansehen. Verölt?

Gruß

Maritn
Wird der Motor beim direkten Anschluß (ohne Decoder dazwischen) einer 9 Volt Batterie auch gleich heiß?

Wenn Ja, Motor defekt.
Wenn nein, Motor halb defekt (Wicklungsschluß und oder Rotorbleche (die hohe Frequenz der Motorentstufe erzeugt dann Wirbelströme im Blechpaket und die können nur in Temperatur umgesetzt werden). - Kann man im AnalogBetrieb noch ne Weile weiter nutzen ...............

Gruß, Micha
Hallo Leute,

tatsächlich wird der Motor mit dem 9 Volt Block nicht mal warm, auch nach 10 Minuten nicht, im Digitalbetrieb am Decoder ohne Last aber schon sehr schnell.

Grüße Randy

Hallo an alle, besonders Randy,

mit einem "lastgeregelten" Decoder werden Motoren immer wärmer als im Analogbetrieb, weil der Decoder den Motor ständig, auch bei geringster Last und Geschwindigkeit, in die Volllast drängt. Deshalb ( und wegen enormer Umbaukosten ) verzichte ich gerne auf den Digitalbetrieb, auch wenn ich die Vorteile durchaus sehe.

Grüße
Der Facharzt
Naja!

Das war aber auch bei den nicht lastgeregelten Decodern schon so, das die fast volle Gleisspannung (abzüglich der Verluste am Gleichrichter und der Motorendstufe) am Motor anliegt und je nach Betriebsart:

Niederfrequente Ansteuerung: Meist 150 Hz
Hochfrequente Ansteuerung: 16/24/32 kHz

der Motor mittels Pulsweitenmodulation (bei Niederfrequenter Ansteuerung also 150 mal pro Sekunden ein- und ausgeschaltet wird) zwischen Stillstand und 100% angesteuert wird.

Wenn das Blechpaket nicht mehr sauber gepresst ist, entstehen halt Wirbelströme im Blechpaket die den Motor zusätzlich erwärmen und dann hat man halt den Effekt.

Wicklungsschluß dürfte es nichts sein, sonst wäre der Motor kraftlos und würde etwas eiern in der Drehzahl wenn eine Wicklung "weg" wäre.........

Gruß, Micha
Hallo,

man kann zum Testen auch die Inpulsart ändern und prüfen ob das hilft. Bei Selectrix gibt es vier Parameter für sehr weich bis sehr hart. Bei DCC müßte es ebenfalls diese Einstellmöglichkeit geben. Wenn es nichts bringt gibt es auch von sb-Modellbau einen Tauschsatz.

Grüße
Markus
Moin Randy,

Ich werde aus deinen Aussagen nicht schlau, sie widersprechen sich sogar. Wie heiß wird den der Motor? Wird er handwarm oder so heiß, daß du ihn nicht mehr anfassen kannst? Viele interpretieren handwarm als unzulässig heiß, was Blödsinn ist. Wenn du eine Temperaturmessung machen könntest, wäre das viel aussagekräftiger.

Gruß Jürgen
Hallo Jürgen, hallo an alle,

der Motor wird in der Lok eingebaut auch unter Last (Getriebeansteuerung) sehr heiss, ohne Last nicht ganz so heiss,  der Druckgussrahmen wird unterhalb des Motors schon recht  heiss, selbst für meine Hände, die vom Hobby-Kochen her schon Hitze gewohnt sind. Zudem merkt man, dass dann das Klebeband des Decoders auf der Platine oberhalb des Motors butterweich wird. Messen kann ich das leider nicht.

Ich suche nach wie vor nach Lösungen oder Vorschlägen, denn fast alle meine Loks haben diesen Motor intus, deswegen ist ein Wechsel auf einen GAM für mich auch erstmal nur die letzte Lösung,

Was noch dazu kommt, ist, dass ich den Motor einfach mag. er ist einfach und robust, aber das ist wohl wieder ein anderes Thema.

Grüße

Randy

Hallo Randy,

ich habe auch eine ältere 211 von Fleischmann. Die läuft einfach schwergängig und wird ebenfalls warm.

Ich weiß nicht, wie man es hinbekommt. Zerlegen, reinigen und wieder zusammenbauen und immer das gleiche.

Heute hatte ich meine 94er fahren lassen. Das Führerhaus wurde auch warm. Die Lok läuft aber geschmeidig und leicht. Der Motor zieht etwa 120 mA.

Es scheint Loks zu geben, die einfach so sind. Direkt auf dem Motor befindet sich der Decoder. Das macht ihm nichts aus.

Gruß
Jürgen
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

mit einem "lastgeregelten" Decoder werden Motoren immer wärmer als im Analogbetrieb, weil der Decoder den Motor ständig, auch bei geringster Last und Geschwindigkeit, in die Volllast drängt.


Gibt es auch eine  Begründung, oder ist das einfach nur geraten?
Ein Motor gibt eine geforderte Leistung ab und wird so warm, wie die Verlustleistung groß ist.

Einen Motor beurteilt man am Besten  anhand seiner Stromaufnahme bei Nennspannung.
Ich habe im Testkreis permanent ein Amperemeter eingeschleift und kann damit eine Lok ganz gut beurteilen.

Ohmmessung der Wicklungen ist zwar sehr genau, berücksichtigt aber mögliche Defekte, die erst bei Temperatur auftreten, nicht, weil man den Motor ja nicht dabei laufen lassen kann.
Man nehme den Motor in die Hand und halte die Messleitungen an die Kontakte. Dann dreht man den Motor langsam und beobachtet die Anzeige. Dabei ist nicht mal der absolute Wert so wichtig, der um die 25 Ohm liegt, sondern die Differenz der drei Wicklungen zueinander.
Misst man z.B. 2x 25 und einmal 8 Ohm, kann man den Motor entsorgen.

Bei Flm Dreipolern findet man schon mal Lotperlen im Radius um die Wicklung zum Kollektor. Da entlötet sich die Wicklung, wenn der Motor überlastet wurde.

Ebenso kommt es vor, dass eine Wicklung derart beschädigt ist, dass blanke Stellen den Widerstand ändern. Heimtückischerweise kann das temperaturabhängig sein durch Wärmeausdehnung.
Besonders perfide ist es, wenn der Motor kalt ganz prima ist, aber bei Wärme eine Wicklung ausfällt. Der Motor läuft damit evtl sogar noch ganz gut, aber die Lok ist langsam. Der Lokführer dreht also den Regler weiter auf und die Sache wird dann erst recht heiss.

Mit zweifelhaften Motoren fahre ich nicht. Die Gefahr eines Gehäuseschadens durch Hitze ist mit das nicht wert. Auch Decoder sind nicht grenzenlos tropenfest.

Jürgen H.


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