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THEMA: Arnold Motor defekt - Was nun ?

THEMA: Arnold Motor defekt - Was nun ?
Startbeitrag
Randy - 22.04.23 11:47
Hallo Leute,

ich habe eine gebrauchte Arnold BR 140 (Art.-Nr. 2314) erstanden, der Vorbesitzer wies darauf hin, dass neue Kohlen benötigt werden.

Tatsächlich waren die Kohlen auch schon gar schön runter und der Motor war völlig tot. Ich habe neue Kohlen eingebaut jedoch macht der Motor dennoch keinen Mucks. (siehe auch Fotos) Den Kollektor habe ich so gut es ging mit dem Glasfaserstab gereinigt, die Kohlen haben Kontakt und wie ich den Anker auch drehe, es ist kein Anzeichen einer Reaktion zu bemerken. Wenn es die Wicklungen wären, müsste ich ja trotzdem irgendeine elektrische Reaktion bemerken oder liege ich da falsch. Leider weiss ich nicht wie ich das mit dem Multimeter messen kann. Ist da noch etwas zu reparieren ? Mich interessiert aber schon auch, welchen Defekt der Motor hat, denn man lernt ja nie aus . . .

Die Lok will ich analog für Gleisbau- und Oberleitungstest nutzen, das heisst, es ist mir nicht so wichtig wie geschmeidig sie läuft, ich will da also nicht allzuviel Geld investieren. Ein Original-Ersatzmotor ist bestimmt recht teuer und mit einem GAM-Einbau habe ich noch keine Erfahrung, insbesondere nicht mit Blick auf die Kardan-Zapfenverbindung. Was ratet ihr mir ?

Grüße ins Wochenende, Randy



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Hallo Randy  Versuche erst einmal den Motor allein mit Spannung zu versorgen  . ev. 9V Block  Recht hast Du irgend etwas müsste sich beim drehen tun . Aber meines Wissen nach hat die Lok auch noch einen Umschalter Schiene Oberleitung
Gruß Werner
Grüß dich Randy, Was sind das für "Blättchen" zwischen Kohlen und Kollektor? Oder ist das nur eine optische Täuschung? Aber so richtig sauber erscheint mir diese Region nicht zu sein. Sind die Ritzen zwischen den Kollektorplatten auch frei gekratzt? Wie man einen Motor elektrisch durch misst weis ich auch nicht, würde mich aber interessieren, vielleicht kann jemand eine Anleitung geben.
Gruß elber
Hi Randy !

Die einfachste Prüfung geht so wenn man ein Vielfachmessinstrument hat.

Die beiden Motoranschlüsse mit dem Messinstrument verbinden, dann auf Ohm schalten und den Läufer langsam drehen.
Da es ein Dreipoler ist musst Du wenn der Motor in Ordnung ist, drei annähernde gleiche Messergebnisse bekommen, Bei unterschiedlichen Messwerten kann es ein Kontaktproblem sein oder ein Wicklungsschluss, gleichbedeutend mit Schrott.
Sollte ein Messwert fehlen, dann hat die Wicklung keine Verbindung zum Kollektor somit ist der Motor Schrott, oder wenn man sich es zutraut, die meistens abgebrochene Ader wieder anzulöten.
Habe es bisher nur einmal, bei einem Fleischmann Motor hinbekommen.

Gruß Thomas

Hallo Randy,

ist der Motor nicht mehr zum laufen zu bekommen, gäbe es auch die Möglichkeit einen Gebrauchten einzubauen, die sollten günstiger sein als ein GAM. Da wären nur die Kardanköpfe zu tauschen, und so schwer ist das auch nicht.

Gebrauchte Motore habe ich hier rumliegen, aber die Kardanköpfe nicht.

Bei Interesse, bitte eine PN an mich.

Gruß Detlef
Huhu Leute,

den Motor habe ich jetzt mal gemessen, wie Du es beschrieben hast, auf dem Multimeter wird mir reihum ungefähr immer der gleiche Wert von 495.5 angezeigt, was immer der Wert auch heisst :)

@ Elber, das ist tatsächliche eine Täuschung, also nur die Kohlen haben Kontakt zum Kollektor.

We ich es mache, der Motor macht unter Spannung keinen Mucks.

Grüße Randy

Hallo,

wirklich rund 500 Ohm? Dann ist die Wicklung defekt, das ist Faktor 10 zu hoch.

Grüße, Peter W
Hallo Peter,

hast recht glaub ich, die Wicklung habe ich auch im Verdacht, denn was ich mache es passiert einfach nichts, nicht mal ein Zucken. Zwei der Wicklungen sehen aus wie auf Bild 1 und eine sieht aus wie auf dem zweiten Bild. Könnte das die Ursache sein ?

Und auch Grüße an Dich

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Hallo Randy,

yep... - die sehen "gut durch" aus, der Motor dürfte es hinter sich haben, definitiv...

Grüße
Roland
Hallo Randy,
sieht so aus als ob die Wicklungen etwas heiß geworden sind.
Ich würde aus der Ferne sagen, der Motor ist in den ewigen Jagdgründen.
Bei DM-Toys gibt es einen GAM Umbausatz mit der Nr. NA017. Auch wenn Du sowas noch nie gemacht hast, schaue Dir mal die Anleitung dazu an. Vielleicht klappt es doch.

Grüsse
Klaus
Hallo,

sehe ich auch so. Nicht weiter Zeit mit dem Arnold Motor verschwenden, der hat sowieso keine tollen Laufeigenschaften und dreht viel zu schnell.

Die Lok wurde vom Vorbesitzer zu Schänden gefahren, mit hoher Wahrscheinlichkeit komplett entweder vernachlässigt oder überölt.

Grüße, Peter W
Hallo Randy,
schau mal beim   sb modellbau vorbei, ist das der passende Motor ?
Der Bausatz ist zwar nicht verfügbar, kann aber bestellt werden.
Oder frag mal was der Umbau etwa kostet.


https://sb-modellbau.com/details/N-Ersatz-Motor-Arnold-BR-141-E41-1014

Viel Spass beim Umbau
Gruss Lothar
Hallo Randy,
schau dir mal den Film an.
Ein schöner Rundgang durch die Werkstatt.

https://sb-modellbau.com/#

Gruss Lothar
Hallo Lothar,
Randy schrieb ja im ersten Beitrag, das er für die Lok nicht viel investieren will. Da kostet der Motor von SB-Modellbau wahrscheinlich mehr als eine neu gekaufte gebrauchte Lok aus der Bucht.
Ich will ja nich sagen, das die Preise von SB-Modellbau zu hoch sind, aber ich glaube das es sich für die alte Arnold Lok nicht mehr lohnt.

Grüsse
Klaus
Hallo Randy,

habe neulich meine Arnold BR141 auf Glockenankermotor umgebaut.
Hierzu habe ich den gleichen Motoradapter verwendet, den ich auch für die BR 01 bzw. BR36 konstruiert hatte, da die Motorgehäuseform identisch ist.
Dabei habe ich mir wieder aus Messingblech Motorkontakte zurechtgeschnitten und an die Kontakte des Glockenankermotors angelötet, so wie hier beschrieben:
https://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=1329519
D.h. den GAM mitsamt Adapter kann man dann einfach anstatt des alten Motors einsetzen. Da muss man dann nichts mehr kleben oder löten.
Die Kardanköpfe muss man vom alten Motor abziehen. Bei meinem Motor ging das relativ einfach sogar per Hand. Man muss nur aufpassen, dass man die kleinen Zapfen nicht abbricht dabei. Die Kardanköpfe habe ich dann mit Loctite auf die Wellenenden des GAM aufgeklebt und dabei auf den korrekten Abstand geachtet. Die Wellenenden muss man evtl. noch kürzen, wenn diese zu sehr überstehen.
Anbei noch ein paar Bilder vom Glockenankermotor mit Adapter und im Vergleich zum alten Arnold-Motor.
Viele Grüße

Frank

Edit: zusätzliche Bilder hochgeladen

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Hallo Frank,

welches Filament verwendest Du da?
Wegen der Konstruktion traue ich mich ja schon gar nicht mehr fragen...

Grüße, Peter W
Hallo Randy,

eine Randbemerkung:

Falls der Motor wirklich total hinüber ist, so werfe ihn keinesfalls weg, sondern lege ihn ... an den Rand.

Nämlich zum Alteisen, sprich auf den Schrottplatz, ergo Deine Bastelkiste.

Er nimmt ja kaum Platz weg, und Einzelteile lassen sich gewiss irgendwann noch sinnvoll wiederverwenden - und seien sie es auch nur als Teile einer künftigen E-Wagen-Schrottladung.
Die Wicklung z.B. kannst Du ggf. sogar noch für einen Zaun oder als feine Kabel-Darstellung verwenden.

Dies als schwacher, doch möglicher Trost.

Beste Grüße, Norrskenet
Hallo Peter,

das ist kein Filament sondern ein Kunststoffpulver, das im Lasersinterverfahren aufgeschmolzen wird. Das habe ich extern drucken lassen.
VG

Frank
Hallo zusammen,

und so würde das mit Schwungmasse aussehen. Dann allerdings mit nem GAM mit 15mm Länge statt 20mm (und 10mm Durchmesser):

Viele Grüße

Frank

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