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THEMA: Roco 232 / V230 Geräusch aus dem Drehgestell

THEMA: Roco 232 / V230 Geräusch aus dem Drehgestell
Startbeitrag
Freddie - 28.04.23 18:50
Hallo liebe N-Bahner,

meine Lok ist soweit fahrbereit und muss nur noch programmiert werden. Ich hatte bereits in dem anderen Thread geschrieben, dass sie bei langsamer Fahrt in Vorwärtsrichtung ein klackerndes Geräusch vom hinteren Drehgestell verursacht. Nehme ich das Drehgestell aus dem Antrieb (Kardan und Schnecke entfernt), dann tritt das Geräusch nicht auf. Ändere ich die Fahrtrichtung auf den Führerstand 2, dann läuft sie auch mit Antrieb auf beiden Drehgestellen einwandfrei und leise.
Was ich bisher getan habe: beide Getriebe sind vom alten Fett befreit und mit neuen Zahnrädern versehen worden. Einen vermuteten Haarriss habe ich nicht festgestellt., der Motor ist absolut sauber, der Kollektor ist frei und die Kohlen sind ausgeglüht.

Ist es denkbar, dass eine der Kardanwellen zu viel oder zu wenig Spiel hat und könnte man das ändern? Als Fett in den Getrieben und auf den Schnecken habe ich ein spezielles Plastikfett aus Japan verwendet. Sollte/kann man die Schnecke mit einem zäheren Fett versehen um das Geräusch zu unterbinden? Es klingt so, als würden die Räder auf die Gleise klopfen.

Ich bin gerade etwas ratlos, da mir der Roco-Antrieb auch noch unbekannt ist. Zwar habe ich das Prinzip auch im VT 11.5 aber da gibt es keine Probleme.

Bitte um Hilfe von berufenen Profis.

Gruß
Freddie

Nimm vom dem "Problemdrehgestell" doch mal 2 Achsen raus, tritt das Geräusch weiterhin auf?

Wenn nein, zweite Achse reinsetzen, tritt das Geräusch auf? Entweder Achszahnrad oder Zwischenzahnrad defekt oder Fettklumpen zwischen den Zähnen.

Wenn nein, dritte Achse reinsetzen, tritt das Geräusch auf? Entweder Achszahnrad oder Zwischenzahnrad defekt oder Fettklumpen zwischen den Zähnen.

Gruß, Micha
Hallo Freddie,

das hört sich immer noch nach einem klassischen Zahnradproblem an, und es sind typischer Weise die Achszahnräder und seltener die Zwischenzahnräder.
Achse ausbauen und prüfen ob sich das Zahnrad leicht bewegen läßt oder fest auch der Achse ist.
Alle was sich leicht bewegen läßt ist defekt, vermutlich ein Haarriss, und muß erneuert werden. Ist es erst 1, dann folgen die anderen auch schnell, also am besten direkt alle Achszahnräder gegen Messingzahnräder ersetzen.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

beide Getriebe sind vom alten Fett befreit und mit neuen Zahnrädern versehen worden.


Kunststoff oder Messing? Für die Zwischenzahnräder sollte Kunststoff reichen, bei den Achsen auf Messing gehen.

Gruß Detlef
Hallo Helfende.

Alle Getriebezahnräder sind heute gegen neue getauscht worden. Natürlich sind dabei auch die Getriebe vom alten Fett befreit worden. Die Schnecken sind ebenfalls OK, auch die Lager. Alle Achsen sind bereits mit Messing Zahnrädern ausgerüstet.

Wie ich sagte: ich weiß nicht mehr weiter.

Freddie

PS: bitte bedenkt bei Euren Vorschlägen, dass das Geräusch nur in einer Fahrtrichtung auftritt.

Freddie, nimm einfach mal eine von drei Achsen raus und teste! Oder tausche mal die Achsen von Drehgestell 1 mit dem 2ten. - wandert der Fehler mit, hat ein Mesdingzahnrad eventuell einen Grad und/oder einen verbogenen Zahn -> mit mindestens einer 3fach Lupe inspizieren!

Gruß, Micha

Hi Micha,
Ich kann das gerne durchspielen. Allerdings sind die Achsen ganz sicher nicht mehr an der gleichen Stelle: alle 6 Achsen lagen vor dem Wiedereinbau gemischt vor mir und sind schon jetzt nicht mehr an der gleichen Stelle.
Trotzdem ist der Effekt wie vor dem Umbau.
Aber ich will die gerne nochmal einzeln tauschen.

Freddie
Schon mal den Motor ausgebaut getestet?
Hallo Freddie,

wenn die Zahnräder alle getauscht und ersetzt sin scheiden die eigentlich auch.

In wie weit hast du die Schneckenwelle zerlegt? Sind die mit den Distanzscheiben auch wieder korrekt eingebaut?
Hast du was an den Kardanköpfen oder -schalen - Schneckenwelle und Motor - gemacht.

Vertausche mal die Kardanwellen. Wenn der Fehler mur in ein Richtung auftaucht, kann es an der Kardanwelle liegen. Die könnte wenige 1/10mm zu lang sein. So was hatte ich mal bei einer Lok, bei einem Umbau auf einen GAM.

Gruß Detlef
Hallo,

@ #6: ich habe den Motor im ausgebauten Zustand getestet und konnte dort nichts feststellen. Ebenso habe ich ihn mal gedreht eingebaut. also die Fahrtrichtung invertiert, trotzdem ist das Geräusch auf der gleichen Seite geblieben.

@ #7: die Distanzscheiben sind alle 4 vorhanden, die Schnecken leichtgängig. Schnecken und Kardanwelle habe ich natürlich ausbauen müssen um die Schnecken zu reinigen, wobei: der Effekt war ja vor dieser ganzen Aktion auch schon da und der Auslöser für die neuen Zahnräder im Getriebe und die Folgeaktionen.

Ich habe zum Test die Kardanwelle und die Schnecke des klopfenden Drehgestells ausgebaut um das Drehgestell aus dem Antrieb zu nehmen: dann war es ruhig in beide Fahrtrichtungen.

Werde morgen mal die Kardanwellen tauschen um zu sehen was passiert. Es scheint auch so, als hätte eine der beiden Kardanwellen etwas mehr Spiel, das messe ich morgen mal aus.

Gruß
Freddie
Hallo nochmal. es lässt mir ja keine Ruhe...

Danke an alle Ideengeber: die Kardanwelle schlüpft aus der Schneckenseitigen Rastung. Schiebt man sie einmal wieder zur Schnecke hin, dann ist Ruhe in der Lok. Leider "hält" das nur eine Runde, dann ist die Welle wieder von der Rastung gerutscht und das Geräusch wieder da.

Heute schaffe ich es nicht mehr, die Wellen oder die Schnecken untereinander zu tauschen, aber der Fehler ist lokalisiert.

Danke an alle für die Denkanstöße, die zum Teil zielführend waren.

Gruß
Freddie
Hallo Freddie,

kannst du Bilder von dem Kardankopf (Schneckenwelle) und Kardanschale (Motor) machen?
Wenn die Kardanwelle zu viel Spiel hat, muß das verringert werden. Geht durch verschieben von Kardankopf und / oder Kardanschale. aber dafür muß erst mal geschaut werden, ob beide Teile richtig montiert sind und um wieviel man beid verschieben kann.

Gruß Detlef
Hallo Detlef,

die Bilder haben sich erübrigt. Ich habe das Spiel am Kardankopf der Schnecke etwas verringert und nun läuft die Lok einwandfrei und Geräuscharm in beide Richtungen.

Danke nochmal
Freddie
Moin nochmal,

ich hole den alten Faden einfach nochmal hoch, denn das Geräusch ist wieder (oder noch?) da. Alle Vermutungen, was die schlagenden Geräusche auslösen können, sind richtig - aber auch schon behoben: Messingritzel auf den Antriebsachsen, alle Zwischenzahnräder geprüft und sogar getauscht, sorgfälig geölt/gefettet - alles nichts

Meine letzte Idee war der Motor selbst, den habe ich getauscht und trotzdem macht die Lok bei langsamer Vorwärtsfahrt immer noch das "rappeln" auf dem Gleis. Auch eine Vertauschung der Haftreifenachsen hat nichts bez nicht viel gebracht. Jetzt kann ich maximal noch die Achsen mit den Hafties in die Mitte des Drehgestells setzen und dann bin ich mit allem durch.

Ich möchte ungern den betreffenden Antrieb stilllegen (Kardanwelle raus), aber das wäre nun wirklich die allerletzte Möglichkeit um das Geräusch zu beheben - aber das kann es ja nun wirklich nicht sein....

Gruß
Freddie

Hallo Freddie,
hatte erst kürzlich die gleiche Symptomatik. Fahrgestell klopfte in einer Fahrtrichtung. bei Langsamfahrt konnte man sogar sehen, dass sich das Fahrgestell leicht anhob.
Die Ursache war ein leichter Kratzer auf der Radscheibeninnenseite. Am Grat dieses Kratzers (wie immer der da hinkam *hust*)  verhakte sich der Stromabnehmer, bis er nach überwinden des Widerstandes das Rad mit einem Ruck wieder freigab.
Hatte mir auch erst den Wolf gesucht.

Viele Grüße
Dieter
Hallo Freddie,

auch meine 232 macht diese Geräusche obwohl alle Achsritzel i.O. sind.


Hallo Dieter,

danke für den Tipp. Werde ich mal überprüfen.

Grüße
Markus


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