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THEMA: Fein gewickelter Trafo - welche gibt es?

THEMA: Fein gewickelter Trafo - welche gibt es?
Startbeitrag
easyrider27 - 19.05.23 12:15
Im letzten N-Bahn-Magazin wird für die Steuerung des analogen Modells der " Hannoverschen Sonderlinge" ein fein gewickelter Trafo angemahnt (Bericht v. G. Selbmann). Welche ausser dem "Heisswolf", den es zur Zeit nicht gibt, sind denn bekannt? Haben diese wiederum schlechte Eigenschaften bei "normalen" Analog-Loks? Ihr seht, ich baue zwar leidenschaftlich gern, aber elektrotechnisch bin ich nicht auf der Höhe.
Danke für eure Infos!

LG Till

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Hi !

Es gibt keine feingewickelten Trafos, dieser begriff ist elektrotechnisch gesehen, Blödsinn.

Alle Trafos werden auf Ihre Anforderungen gewickelt. Dabei sind die Windungszahlen wichtig für geringere / höhere Spannungen unter Berücksichtigung der sekundären Ausgangsströme,

https://www.3male.de/3male/user_upload/Website/...sformator/index.html

Hier noch Informationen zu Heisswolf Steuerungen.

https://tams-online.de/Produkte/Steuern/Heisswolf-Steuerung

Gruß Thomas

Hallo Till,

Meinst Du die LHB Prototypen von ASM ?

Die habe ich und betreibe sie analog.
In welchem NBM auf welcher Seite hast Du die Bemerkungen gefunden ?
Mir ist das entgangen.
Wenn ich das gelesen habe kann ich hoffentlich was dazu sagen

VG
Carsten
Hallo,

nicht nur die Windungszahl, auch die Drahtstärke muss für die gewünschten Parameter passen.

Die Primärwicklung ist daher eher dünn, die Sekundärwicklungen sind eher grob ausgeführt.

Grüße, Peter W
Edit: Es war kervehrt geschrieben. Mea culpa.

Hallo Till,
@twingo hat es ja schon treffend formuliert. Aber falls du einen Fahrregler suchst, welcher universell auf alle möglichen Analog- Fahrzeuge eingestellt werden und dazu feinfühlig regeln kann und außerdem lieferbar ist, dann schau dir doch mal diesen an:
https://www.digimoba.de/Digimoba-Neushop/shopro....php?products_id=146
Gruß Holger
@Carsten: Auf Seite 19 unter Fahrverhalten steht es.

@ alle, danke jetzt bin ich schlauer. Es geht mir nur um das, was analog an Langsamfahrverhalten möglich ist, auch herauszuholen. Sicher geht das nicht bei allen Loks, aber so weit bin ich noch nicht.
#3
hallo Peter,

genau umgekehrt wird es richtig.

Primär, also die Wicklung an 230 Volt  muss hochohmig sein. D.h. viele Windungen mit dünnem Draht. (sonst fängt es gleich an zu qualmen und zu riechen...)

Die Sekundärwicklung je nach Anforderungen wenig Windungen mit dickem Draht.

Ausserdem ist auch noch das Blechpaket entsprechend den Anforderungen anzupassen.
Das alles wird vor der Fertigung berechnet.

Aber die Bezeichnung "fein gewickelter Trafo" ist Quatsch und habe ich auch noch nie gehört.

Rudi
Zitat - Antwort-Nr.: 3 | Name: Peter .W


nicht nur die Windungszahl, auch die Drahtstärke muss für die gewünschten Parameter passen.

Die Primärwicklung ist daher eher grob, die Sekundärwicklungen sind feindrähtig ausgeführt.



Genau umgekehrt wird ein Schuh draus. Normalerweise wird die Primärwicklung an höhere Spannung angeschlossen und "zieht" einen geringeren Strom, ergo kleiner Drahtdurchmesser mit mehr Windungen. Durch die Sekundärwicklung fliesst dann ein höherer Strom, und dann brauchts einen grösseren Drahtdurchmesser mit weniger Windungen.

Grüssle aus dem Schwabenländle

Bernhard

Uuups, Rudi war schneller. Und dass mit den feinen Wicklungen ist wirklich Quatsch.
Hallo,

Danke an Rudi und BarNi für den Schuh. Jetzt habe ich wieder ein Paar beisammen.

Den Begriff "feindrähtig" kenne ich auch nur von Litzendrähten. Für Trafo Wicklungen benutzt man aber keine Litzen, sondern Kupferlackdraht.

Im Text steht übrigens "fein gewickelter Regler". Möglicherweise sollte es besser feinstufiger Regler heißen.

In Bezug auf die im Artikel besprochenen Glockenankermotore ist wohl ein Fahrregler mit geringen Mindestspannung gemeint.

Grüße, Peter W

Zitat - Antwort-Nr.: 3 | Name:

Peter. W.


Zitat - Antwort-Nr.: 6 | Name:

Rudi42



Hallo zusammen

Ich staune immer wieder, was hier für quatsch erzählt wird…

Der Drahtquerschnitt richtet sich rein nach der maximalen Stromstärke. Und da diese bei unseren Transformatoren primär kleiner ist wie sekundär, Kann auch der Drahtquerschnitt primärseitig kleiner sein. KANN, MUSS aber nicht… Die Stromstärke hängt beim Trafo nicht von der Drahtstärke ab. Lediglich die maximal zulässige Stromstärke…

Bernhard sagt es richtig.

Dass der Drahtquerschnitt primär grösser sein muss ist also quatsch. (Peter hats korrigiert, Danke! )
Dass er klein sein MUSS ist aber ebenfalls quatsch.
Und feingewickelter Trafo ist natürlich ebenfalls quatsch.

Wer es genau wissen möchte, studiert diese Seite hier. Ist halt etwas komplizierter wie ein ohmscher Widerstand….

https://energie.ch/dimensionierung-von-transformatoren/

Grüsse und viel Spass! 😜
Kessi
Hallo Till,
da kann ich leider nichts beitragen da ich feststellen muß das ich das letzte Heft an der Stelle nur überflogen habe. Dieses Fahrzeug habe ich nicht.

Viele Grüße
Carsten
Hallo,

dünnerer Draht braucht weniger Platz am Kern. Nun will man aber bei einem Stelltrafo (Schleifer-Abgriff) eine gewisse Schleiffläche haben um damit eine möglichst feine Abstufung der Anzapfungen zu erhalten, also muss ich den Durchmesser so wählen dass die gewünschte Windungszahl gleichmässig verteilt über die Fläche des Kerns wickeln kann. Außerdem muss der Draht das ständige Geschremmel auch ein paar Jahre aushalten.

Die mechanisch möglich Minimalspannung wird meiner Erfahrung nach aber bei den klassichen Trafos durch den Schleifer des Polwenders (bei Drehknopf mit Mittelstellung) erhöht wo sich absichtlich ein Abstand auf der Leiterbahn befindet damit da auch sicher abgeschaltet wird.

Das ist bei den bekannten Titan-Trafos für Glockenanker offenbar anders gelöst. Ich denke Gunnar Selbman meinte diese Geräte, ohne den Markennamen zu nennen.

Grüße, Peter W.
Moin,

Die fein gewickelten Trafos gibt es trotzdem. Früher war es bei Modellbahntrafos üblich, einfach die äußere Lage anzuschleifen und dann den Abgriff des Drehreglers direkt darüber schleifen zu lassen. Je feiner die Drähte, desto geringer die Spannungsschritte, die abgegriffen werden.

Soweit ich weiß, wird sowas aber heute nicht mehr gebaut. War wohl zu einfach und zu gut.

So ein####wie bei manchen heute verkauften Fahrreglern, die nur sagenhafte drei oder fünf Spannungen ausgeben, hat es damals wohl nicht gegeben.

Heute muss ja überall mindestens ein Mikrocontroller drin sein 😀

Gruß
Klaus
Hallo,

ganz so toll waren die 'Feinwickler' auch nicht. Da der Schleifkontakt eine Mindestfläche braucht, wurden immer zwei oder drei Wicklungen kurzgeschlossen mit der entsprechenden Wärmentwicklung. Hat man in Kauf genommen. Dazu kommt bei Trafos der unnütze Verbrauch im Leerlauf.

Viele Grüße
Nimmersatt
Fahrtrafos mit direktem Schleiferabgriff von der Sekundärspule waren halt extrem aufwändig in der Summe der erforderlichen (mechanischen) Bauteile. Da es aber nun gesetzlich vorgeschrieben ist, dass die Versorgung (bei Neugeräten) aus dem Netzstrom extern, sprich separat erfolgen muss, ist diese Technik so nicht mehr anwendbar. Außerdem haben sich elektronische Bauelemente inzwischen weiterentwickelt, wurden günstiger und die Möglichkeiten damit sehr viel größer. Man kann die alten Geräte deshalb auch nicht direkt mit neuen, modernen Geräten vergleichen, auch im analogen Bereich! Da geht heute einfach weitaus mehr!


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