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THEMA: Hilfe bei Modell für 3D-Druck

THEMA: Hilfe bei Modell für 3D-Druck
Startbeitrag
mixdorff - 07.06.23 07:40
Hallo miteinander,
Dies ist eine Frage an Leute mit 3D-Druck-Erfahrung. Ich wollte einen Kollegen unterstützen, die PKP Pm36-2 zu bauen, von der es nur ein Umrissmodell als stl gab. Ein 3D-Designer auf dem Portal Fiverr hat erkärt, dass er daraus ein druckbares Modell machen könne, bei dem außerdem Tender und Lokomotive getrennt sein würden. Wenn ich das Modell im 3D-Viewer betrachte, sieht es okay aus, nach dem Hochladen in Shapeways aber nicht mehr. Es gibt Löcher in der Außenhaut etc. Hat jemand eine Ahnung, woran so etwas liegen könnte? Lässt sich die Brauchbarkeit des Modells untersuchen, ohne dass man es erst drucken muss?
Außerdem passen die Dimensionen überhaupt nicht. Z.B. sagt Shapeways, dass die Lok 2.54mm lang ist.
Beste Grüße,
Hansjörg

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Hallo Hansjörg,
jage die STL-Datei einmal durch einen Slicer deiner Wahl. Der sollte dir anzeigen wo es Probleme gibt.

LG
ThomasK
Hallo Hansjörg,

STL-Dateien sind keine richtigen 3D-Modelle.
STL bedeutet Stereolithographie-Datei und besteht aus lauter kleinen Dreiecken.
Ich arbeite z.B. auf der Arbeit mit Mastercam und da kann eine STL-Datei auch nicht verwendet werden, aus dem o.g. Punkt, und das Programm kann schon sehr viel konvertieren (einlesen).
Als Rohmodell kann man es da verwenden aber zum CNC-Programmieren nicht.
Man sollte aus dem SLT ein richtiges 3D-Modell machen in dem man es in einem CAD-Programm nach modeliert, ist aber sehr Zeitaufwendig.
Ich selbst habe schon erlebt dass wenn ich aus einer STL ein 3D-Modell konvertieren konnte es dann nicht sauber wieder einlesen konnte, selbst mein 3D-Drucker hat es nicht erkannt.
Besser also in einem CAD-Programm (Invertor, Solid-Edge usw.) das STL nachmodelieren.
So kann man auch nachbessern wenn es nötig ist.

Gruß vom Härtsfeld
Udo
Ich habe keine Erfahrung mit shapeways,

Etwas ähnliches ist mir auch mal mit einer heruntergeladenen Vorlage passiert, bei der durch Verkleinerung auch die wände zu dünn zum Drucken geworden sind:

Vermutlich über "Resize" könntest du das Modell auf die gewünschte länge bringen; ich gehe davon aus, dass bei Shapeways proportional, also alle längen gleichzeitig skaliert werden.

Dabei könnte ich mir vorstellen, dass die Löcher verschwinden, wenn durch die Skalierung auch die Wände wieder dick "gewachsen" sind.

Grüße
Dirk
Hallo miteinander,
Danke für die Meldungen.
Da ich nicht selber drucke, habe ich auch keine Ahnung, welchen Slicer man nehmen sollte. Ich weiß auch, dass das STL keine Modelldatei ist, bzw. der Experte hat es  nach Blender importiert.
Ist leider alles, was ich derzeit zur Verfügung habe. Könnte jemand das STL mal anschauen und schauen, ob das brauchbar ist?
Beste Grüße,
Hansjörg
Hallo Hansjörg,

das von dir gezeigte 3D-Modell wird so nicht druckbar sein, aufgrund der vielen feinen Griffstangen/Leitern/Aufstiegen, anderen freistehenden Details und den Wandstärken (erkennbar z.B. Windleitbleche, Fensterstege). Das Modell ist ursprünglich sicherlich nicht für Spur N konstruiert worden und daher wurde auf die technische Einschränkungen in unserem Maßstab keine Rücksicht genommen.

Die Stl-Datei könnte ich mir ansehen auf Fehler in der Modellstruktur und diese auch teilweise reparieren, aber wie geschrieben, ohne Überarbeitung des Ausgangsmodells wird das ganze nicht druckbar sein.

Grüße
Dirk W.
Hallo Dirk,
Ich denke auch, dass das Modell ursprünglich nicht für den Modelldruck gedacht war, hatte aber die Hoffnung, dass man es in ein 3D-Modellierungsprogramm importieren kann und editierbar machen, schließlich enthält es schon so viele Details. Wenn ich es in SketchUp einlese, kann man z.B. Polygone entfernen o.ä., aber ich habe praktisch keine Erfahrung mit dem Modellieren. Der pakistanische "Experte" hat sich da offensichtlich übernommen.
Beste Grüße,
Hansjörg
Hi, goole mal nach "netfabb stl repair"
Vieleicht hilfts.
Gruss
HELMUT
Wenn man sich die Abmessungen des Modells ansieht, kann es nicht mit ShapeWays erstellt werden.

Das Material 'Versatile Plastic' ist zu grob für N-Spur-Modelle.


Beste Grüßen,
Pieter
Hallo miteinander,
Gibt es denn irgendeine Software, mit der man stl importieren kann und das Ganze editierbar machen? Wie gesagt, schien man mit SketchUp importieren zu können, aber ich weiß nicht, wie weit man dann etwas verändern kann.
Beste Grüße,
Hansjörg
Hallo Hansjörg,

prinzipiell muss man die unterschiedlichen Randbedingungen der vorgesehenen 3D-Drucker und Druckverfahren (z.B. Lasersintern, Resin-Druck, Filament-Druck) berücksichtigen (max. Abmessungen des zu druckenden Modells, mögliche minimale Wandstärken (wurde schon erwähnt), minimale Abmessungen von Details, etc. Erwähnt wurde ja auch schon, dass die feinen freistehenden Details mit keinem zur Zeit verfügbaren 3D-Druckverfahren realisiert werden können. D.h. selbst wenn das 3D-Modell einwandfrei trianguliert werden könnte, ohne die Artefakte, die man in dem Shapeways Screenshot sieht, könnte man das 3D-Modell nicht 1:1 drucken. Man müsste also das 3D-Modell der ganzen feinen Details berauben. Und diese dann später etwa durch Messingdraht oder Messingätzteile realisieren. Das Gleiche gilt vermutlich auch für die Anbauteile wie Pumpen etc. Problematisch sind beim Drucken auch lange, flache Bauteile wie das Umlaufblech. Beim Abkühlen nach dem Druck verzieht es die oftmals.
Ebenso ist mir unklar wie das Fahrgestell der Lok und des Tenders dann aussehen soll (vermute mal, das wird nicht ein reines Standmodell ). D.h. das 3D gedruckte Gehäuse müsste auf das vorgesehene Fahrgestell angepasst werden und es muss eine Befestigung (und irgendwo ein Antrieb) untergebracht werden. Man muss das Modell also massiv umgestalten und in einzelne Baugruppen aufteilen, auch um es montieren zu können. Ich bezweifle, dass das mit dem STL-Ausgangsformat machbar ist. Man bräuchte ein parametrisches 3D Modell, das man vernünftig mit einem CAD Programm bearbeiten kann (wie Udo ja schon erwähnte). Vermutlich wäre es wirklich einfacher, ein sauber gestaltetes neues 3D-Modell zu erstellen mit dem vorhandenen STL-Modell als Vorlage zum Abnehmen der Maße.
Apropos Maße: 2.54mm sind exakt 1/10 Zoll. Vermutlich hat der pakistanische "Experte" in Blender Zoll als Einheit angegeben und beim Exportieren was versemmelt. Blender ist ja auch nur ein 3D-Grafik-Programm, das mit Polygonen arbeitet und kein richtiges CAD-Programm. Damit wird man auch nicht wirklich glücklich werden.

Viele Grüße

Frank
Hallo Hansjörg,

es gibt keine Möglichkeit das STL in ein normales 3D-Modell um zuwandeln.
Wenn es einmal in ein anderes Format, wie bei Dir, umgewandelt ist gibt es keinen Weg mehr zurück in das Orginal.
Dies sind dann immer komplette 3D-Bauteile und können nicht mehr getrennt werden.
Mein CAD und CAM-Programm dass ich habe können das zwar einlesen erkennen es aber nicht als einen, so wie wir in der CAD-CAM-Anwendung Bezeichnen, reinen 3D-Solidkörper an.
Dies erreiche ich nur mit einem CAD-Programm wie SolidEdge, Invertor oder Mastercam.
Auf meiner Arbeitsstelle arbeiten wir mit Inventor als CAD und ich erstellen dann in Mastercam ein CAM-Programm die NC-Programme für die CNC-Maschinen.
Dies sind dann reine und sehr gute 3D-Solidskörper die ich dann auch zum weiter bearbeiten verwenden kann.
Wenn ich da mit der Maus auf einen Punkt, Fläche usw. zeige sehe ich sogenannte Solidface, und die gibt es bei STL eben nicht.
Es wird kein Weg an einer Neukonstruktion Deiner Lok vorbei führen wenn Du es Gescheid hin bekommen willst.
Dann kann man auch noch Änderungen im Nachgang einpflegen aber nur mit der Originaldatei des CAD-Progammes.

Gruß vom Härtsfeld
Udo
Hallo noch einmal,
Okay, also ist das stl wohl tatsächlich eine Sackgasse. Dann muss ich in mich gehen, ob ich den "Experten" trotz der sinnlosen Aktion entlohne... Noch einmal vielen Dank für die erhellenden Kommentare!
Beste Grüße,
Hansjörg
Hi,
wie oben schon gesagt, könnte man aus dem Modell die Maße abnehmen für eine Neukonstruktion, wenn es denn maßstäblich ist. Ich würde dann dann auch den ganzen Unterbau nachkonstruieren, um zu sehen, wie das Ganze zusammen gefügt werden kann.
Grüße
Sebastian
Hallo,

man kann das STL auch hernehmen  um das neue Modell im CAD nach zukonstuieren, als Basis so zusagen.
Das wäre noch ein Weg zu einem besseren Solidkörper, der aber sehr lange dauer kann.
Es bräuchte dann jemanden der ein gutes CAD-Programm hat.
Das SolidEgde was ich habe ist sehr gut, wird auch in der Industrie eingesetzt.
Leider ist meine Zeit für so ein Vorhaben sehr bergenzt da ich zu Zeit sehr viel Arbeit hier liegen habe.
Dies würde sehr lange dauern bis es fertig wäre, eventuell zu lange.

Gruß vom Härtsfeld
Udo
möglichkeit wäre, datei in lychee slicer (kostenlos) zu laden u repair zu versuchen. Hier kann auch skaliert werden. Dann im meshmixer (kostenlos) durch "make solid"weiter zu reparieren u etwas zu verdicken.
LG, Claudia
Hallo Glaudia,

ist gut möglich das es so geht.
Aber bedenke das da dann mit zwei Programmen an dem STL herrum konvertiert wird und dadurch immer mehr Fehler auftreten bzw. eingebaut werden können.
Erlebe ich auf der Arbeit dauern wenn Kunden mit Ihren CAD-Dateien ankommen und diese dann auch noch in ein anderes Format rauskonvertieren. Da kommt es sehr oft vor dass dann im Solid Löcher sind, wie ja bei Hansjörg passiert ist.
Das herumdoktor an einer Verpfuschten STL halte ich nicht für ratsam. Und was tun wenn etwas geändert werden muss.
Ein Neuaufbau in einem CAD-Programm ist der bessere Weg, da man an dieser dann auch die Änderungen einarbeiten kann.


Gruß vom Härtsfeld
Udo
Hi Claudia,

könnte bei sehr einfacher Geometrie funktionieren. Bei dem Modell mit den vielen filigranen Details sehe ich da keine Chance. Da dürfte am Ende nur Murks rauskommen.  Wenn man das Modell wirklich vernünftig nachbearbeiten können will, hilft nur Nachkonstruktion mit einem gescheiten CAD-System, fürchte ich.

VG

Frank
Guten Tag,

jetzt auch Senf aus meinem Topf.

würde mir das passieren, würde ich freundlich beim Shapeways Kundendienst nachfragen, ob sie das schnell reparieren können und, wenn nicht, jemanden,der ein CAD Programm hat bitten, das Ding nachzubauen. Das ist jetzt keine Hexerei. Allerdings würde ich die Leitungen nicht andrucken sondern mit Draht und Ätzteilen nachbilden.

Andras
Hallo miteinander,
Noch einmal vielen Dank. Ich bin wirklich verblüfft, dass man so ein Mesh nicht wieder in ein editierbares 3D-Modell konvertieren kann, aber da fehlen mir die Kenntnisse. Zum Editieren muss man doch festlegen, welche Polygone zu welchem Teil gehören? Das Lokomotivmodell wird sicher eine Menge Geld kosten, wenn man es von der Pieke auf konstruieren lässt?
Beste Grüße,
Hansjörg
wie gesagt, reparieren ist einen Versuch wert u kostet nix ..
LG  Claudia
Hallo Hansjörg,

für die Kosten für eine Neukonstruktion kommt es immer darauf an wer es macht.
Wenn Du einen kennst der es Privat macht, kann es sein dass es sehr wenig bis garnichts kostet.
Über ein Unternehmen das CAD-Konstuktionen erstellt ist es sehr Teuer, teuerer als eine gekaufte Lok vom Hersteller.
Denn in einer Stunde ist das mal eben nicht schnell gemacht, dass braucht Zeit.
Wenn ich mehr Zeit hätte könnte ich die Neukonsturktion schon machen, aber ich habe zu viel andere Arbeiten die ich schon vor mir herschiebe, diese gehen halt vor da ich sie für meine Arbeit im Betrieb brauche.


Hallo Claudia:
wie ich schon in #16 geschrieben habe ist es nicht ratsam an einem verpfuschten SLT noch etwas zu retten, und dann mit zwei weiteren Programmen die dann auch noch Fehler implemetieren können es zu veruchen.

Gruß vom Härtsfeld
Udo
Zitat - Antwort-Nr.: 18 | Name:

ob sie das schnell reparieren können

Sei mir nicht böse, aber: Hahahahaha.

Für die, die es noch nicht verstanden haben:
- CAD-Dokument entspricht etwa einem Word-Dokument: Editieren, Schriftart, Inhalt ändern: kein Problem! Wenn es schlecht formatiert ist wird es müßig, aber es ist möglich.
- stl-Dokument entspricht etwa einer pdf: Man kann es ausdrucken. Man kann vielleicht mit speziellen Programmen eine Seite Einfügen, eine Seite löschen, einen Kommentar einfügen, darauf herumkritzeln. Aber wenn das grundlegende Dokument Mist ist, ist es Mist.

Ich würde eher an den Ersteller herantreten. Der wird ja wohl anständige Daten haben mit denen er die stl erstellt hat. Ansonsten muss ich mich meinen Vorrednern anschließen: das Ganze nochmal in anständig. Dann auch Druck-gerecht (Wandstärken, Hohlräume,....). Tip: Shapeways akzeptiert mittlerweile STEP-Dateien (CAD-Austauschformat). damit umgeht man einen Ungenauigkeitsschritt und kann auch eine höhere Detailgenauigkeit erreichen.

Gruß
Andi
Hallo,
zwei Anmerkungen:
- Bei einer stl-Datei bzw. einem solchen Flächenmodell, fehlt die Information, wo aus der Sicht eines Flächenelements innen und außen sind
- Wenn jemand ein gutes und kostenlos nutzbares CAD-System sucht, kann ich OnShape empfehlen.
Grüße, Kurt
Klaro, man kann' s versuchen, das zu reparieren.
Im besten Fall hat man dann ein zerbeultes Solid, das man auch nur schwer bearbeiten kann. Da muss man dann mit aufwendigen Schnitten arbeiten, wenn man irgendwelche Leitungen, Griffstangen, Tritte, etc. löschen will, die nicht druckbar sind. Ganz zu schweigen von den Anpassungen, die nötig sind, um das Teil fahrbar zu machen. Das kostet Stunden sinnloser Arbeit und am Ende ist man doch nur frustriert. Ich würde das Ganze neu machen und das STL nur als Vorlage nutzen. Dann hat man ein sauberes CAD-Modell mit dem man alle Möglichkeiten für die Bearbeitung hat. Das ist dann auch ein kreativer Prozess und man spart sich viel Frust, 😊

VG Frank
Hallo miteinander,
Ich werde mal den polnischen Kollegen fragen, ob es nicht doch noch das Original-Modell gibt. Erst einmal vielen Dank für all die Hinweise. Ich nutze übrigens sehr oft Acrobat, um pdfs zu editieren, da gibt es praktisch fast keine Einschränkungen mehr.
Beste Grüße,
Hansjörg
@#23,

Hi Kurt,

nö, die Flächennormalen sollten beim STL schon definiert sein. Sonst könnte das z.B. der Shapeways Viewer ja auch gar nicht darstellen und man würde durch das Modell "durchgucken" können. Selbst wenn ein paar Polygone verdrehte Flächennormalen hätten, könnte man das automatisch reparieren. Das Reparaturprogramm schaut sich dann die Normalen der benachbarten Polygone an und wenn die alle in eine Richtung zeigen und diejenige zu prüfende aber nicht, dreht es die Normale um 180 Grad, da es unwahrscheinlich ist, dass eine einzelne Fläche in einem Verbund um 180 Grad verdreht ist.

VG

Frank
Übrigens gibts das Modell auch im 3-D Warehouse und anderswo:
https://3dwarehouse.sketchup.com/model/9b897d37...b222c04/Pm36-2?hl=en
Welches Fahrwerk soll denn verwendet werden?
@#25

Hi Hansjörg,

die Originaldatei bringt Dir nur insofern etwas, wenn Du das gleiche CAD-Programm verwenden würdest wie der polnische Kollege, ansonsten hättest Du wieder das Problem bzgl. Exportformat! Aber zumindest könntest Du verschiedene Formate ausprobieren und gucken mit welchem das am besten in Dein CAD rübertransferiert werden kann, um das Modell vernünftig zu bearbeiten!
Drücke Dir mal die Daumen, dass der Ersteller des Modells kooperativ ist!

VG

Frank
Hallo Frank,
Ja, das lief wohl über ein paar Ecken, und das Modell war natürlich nicht für den Modellbau vorgesehen. Im Original, glaube ich, 400m lang.
Con, das ist ja interessant, das wusste ich nicht! Es kann gut sein, dass dies die Basis für die stl war! Vielleicht kann der Createur selber ein N-Modell daraus machen.
Für das Fahrwerk sind wohl die 18 oder die 01 die üblichen Verdächtigen.
Beste Grüße,
Hansjörg
Hallo Hansjörg,
Für so ein Projekt gibt es zwei Ausgangspunkte:
1. Das vorhandene Fahrwerk
2. Dokumente über das Gehäuse des Originals
Das muss man zusammenbringen als Konstrukteur.
Diese Lok ist sehr gut dokumentiert. Ich finde sehr viele Fotos und sogar Konstruktionszeichnungen.
Damit kann man ein Modell für den Druck des Gehäuses erstellen. Alles andere kann nicht zum Erfolg führen.
Grüße
Sebastian
Hallo zusammen,

ich habe es schon ein paar mal geschrieben das man das STL in einem CAD-Programm neu konstuieren sollte.
Alles andere ist nicht zielführend.
Wie Con (Sebastian) es auch geschieben hat, mit allem was dazu gehöhrt (Fahrwerk, Motor usw.) nur so wird es was.
Bei Flächenmodellen sind die ausrichtungen der Flächennormalen leider nicht definirt. Ich kann bei eine Fläche die Rückseite in zwei Richtungen angeben. Diese können dann bei umwandeln in eine anderes Datenformat zu einem Loch werden. Erlebe ich oft mit Kundenmodellen auf der Arbeit.
Und Flächenmodelle sind auch keine richtige 3D-Solidkörper, denn hier ist alles definiert wie und wo innen und ausen ist.
Wir haben schon vor über 20Jahren auf 3D-Solidkörper in der Konstruktion umgestellt da wir mit Flächenmodellen einfach keine guten Erfahrungen gemacht haben. Ich habe im Jahr 2000 mit Mastercam angefangen zu programmieren und kann sagen dass Flächenmodelle und SLTs immer nicht funktioniert haben.

Also nochmals neu machen und das in einem guten CAD-Programm.

Gruß vom Härtsfeld
Udo
Hallo miteinander,
Basierend auf den hier geäußerten Meinungen wird das Modell noch einmal von vorn konstruiert. Ich hoffe, das haut dann hin. Wie lässt sich aber herausbekommen, wie fein Details wie Leitern oder Kesselleitungen gedruckt werden können? Das Modell vom Ryflak, das ich gerade aus Polen bekommen habe, hat Details, die kaum 3/10 dick sind. Was ist da heute die Grenze für den N-Spur-Druck?
Beste Grüße,
Hansjörg
Hallo,

also bei Flächenmodellen sind die Normalen der Polygone durchaus definiert (es gibt ein „Innen“ und ein „Außen“). Entweder durch die Reihenfolge der Punkte. die eine Fläche aufspannen oder explizit. Auch bei STL:
s. https://de.m.wikipedia.org/wiki/STL-Schnittstelle
Flächenmodelle werden bevorzugt in sog. 3DGrafikprogrammen wie etwa 3DS Max, Maya, Blender, Cinema 4D usw. eingesetzt. Hier arbeitet man mit den Polygonen. Man kann in diesen Programmen zwar 3D Grundkörper erzeugen (Zylinder, Quader, Kugeln, Kegel, usw. ). Zum weiteren Bearbeiten muss man diese aber wieder in Polygonobjekte umwandeln. Hier können dann die „Löcher“entstehen, wenn die Normalen nicht richtig ausgerichtet sind. Diese Programme werden verwendet, um dann Renderings (Bilder, mehr oder weniger fotorealistisch) oder Animationen zu erzeugen ( z.B. für 3D Animationsfilme). Vermute mal, das STL Modell der Lok diente genau dazu.
Bei „richtigen“ 3D CAD-Programmen arbeitet man mit Volumenkörpern (hier schon öfters als Solids bezeichnet). Hierbei sind z.B. Verschneidungen der verschiedenen Körper problemlos möglich. Die Schnittkanten werden dann korrekt berechnet.
Für die Konstruktion einer funktionsfähigen Modellbahn-Lok arbeitet man vorzugsweise mit einem „richtigen“ CAD Programm.
VG
Frank

Guten Morgen Hansjörg,

bei Shapeways ist das Limit nach unten bei freistehenden Griffen etc 0,6mm. Darunter besteht die Gefahr, dass es vom Druckunternehmen abgelehnt wird. 0,6mm hat zwei Nachteile. 1. ist es für die meisten Griffstangen, Rohrleitungen etc in N zu grob und 2. wenn man einmal falsch hingreift, war es das dann. Angesetzt bleiben Details bis etwa 0,18 mm sichtbar und bearbeitbar.

Es gibt Drucke wie zB vom Panzershop, die sind grifffester und offenbar auch entsprechend dünner möglich. Ob sich sich dieser Druck für Eisenbahnmodelle eignet, weiß ich nicht.

Die meisten, die ich kenne, die solche Modelle machen, kombinieren 3D druck und Ätzteile.

Andras

Hi,
wie bereitet man eigentlich die Verschraubung vor? Schneidet man ein Gewinde oder lässt man eine Mutter ein?
Grüße
Sebastian
Hallo Sebastian,
Ich habe beides schon benutzt. Oft kann man auch mit "Rastnasen" arbeiten.
Beste Grüße,
Hansjörg
Hallo Frank (Franxson),

Du hast im Großen und Ganzen ja schon recht, aber dass was ich meine ist wo die Vorderseit und wo ist die Rückseite der Fläche die da bei entsteht, dann dass wird heute als Flächennormale bezeichnet denn die kann man verdehren bei Mastercam z.B. und genau das kann dann zu Problemen führen. Wo und wie hat der Konstrukteur bei erstellen das Polygon begonnen je nachdem ist die Ausrichtung.
Das STL-Format ist aus dem Ende der 1980er, da wurde ja so gut wie nichts im 3D-Solidkörper gemacht.

Gurß vom Härtsfeld
Udo
Hallo Udo,

ja, die Flächennormale bestimmt, wo die Vorderseite und wo die Rückseite der Fläche ist. Hierbei wird die Reihenfolge der Punkte herangezogen. Diese Punktreihenfolge (die Nummerierung der Punkte) lässt sich aber nachträglich auch noch ändern. Viele 3D Grafikprogramme bieten die Möglichkeit, die Flächenormale darzustellen (mit einem Pfeil oder einer Linie die senkrecht aus der Fläche herausragt oder durch unterschiedliche Farben der Vorder- und Rückseite). Damit kann man dann erkennen, ob da eine oder mehrere Flächen des Objektes "falschherum" angeordnet sind. Das lässt sich dann gezielt ändern, in dem man die entsprechenden Flächen auswählt und dann eine Funktion namens "Flip Normals" oder "Flächennormale umdrehen" anwendet.
Das geht händisch es gibt aber auch Funktionen, die das auch unter bestimmten Vorausetzungen automatisch ausführen können (s.o.).

VG

Frank

Edit: P.S. Ich hoffe wir haben das Thema "Theorie der Computergrafik" nun ausführlich genug behandelt und können uns wieder dem eigentlichen Thema des Threads widmen 😁! Die Pm 36 ist nämlich ne sehr schöne Lok. Wäre sicher ne Bereicherung, die in Spur N zu realisieren auch wenn das ein Exot ist. Ist aber gleichzeitig auch ein sehr ambitioniertes Projekt! Bin gespannt!



Hallo miteinander,
Lok und Tender sind nun in Arbeit, auch mit Hilfe eines polnischen Kollegen, der mir Foto-Input zu dem Übrgang zwischen beiden gegeben hat.
Aber da dieses Thema ja bereits angesprochen wurde: Ich bin kein Freund des Hütchentausches. D.h. wenn möglich, möchte ich, dass die Gehäuse weitestgehend maßhaltig zum Original sind und passe lieber das Fahrwerk an, als dass ich z.B. ein Gehäuse "in die Länge ziehe", um ein Industriefahrwerk darin unterzubringen. Klar, es ist immer ein Kompromiss, aber den gehe ich lieber beim Fahrwerk ein. Die Frage ist natürlich, ob der Hütchentausch nicht mehr Möglichkeiten gibt, dass sich jemand an die Bastelei wagt.
Beste Grüße,
Hansjörg
  
Hallo miteinander,
Es ist nun ein SketchUp-Modell entstanden, und mein polnischer Kollege hat den Tender versuchsweise ausgedruckt.
Obwohl im 3D-Viewer alles okay erscheint, ist das Modell praktisch komplett mit Material gefüllt, was auch der Slicer anzeigt. Hat jemand Erfahrung mit SketchUp und könnte einen Tipp geben, warum die Hohlräume falsch herauskommen?
Beste Grüße,
Hansjörg  

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Hallo Hansjörg,

ohne jetzt den ganzen Thread gelesen zu haben ein paar Ideen zur Ursache:

- Der fertige Tender sollte möglichst ein Volumenmodell in Sketchup sein. Dann sollte alles in Ordnung sein, Falls nicht, bitte googeln. Wichtiges Thema. Es geht auch ohne Volumenmodell, dann gibts aber einige Fehlerquellen.
- Die Innen- und Außenseiten MÜSSEN korrekt angelegt sein. "Außenseite" der Tenderwand ist in dem Fall sowohl die Innenseite als auch die Außenseite des Tenders. Die Innenseite ist nur da, wo das Druckmaterial sein sollte. Bei Sketchup einfach an den Farben zu sehen. Rechte Maustaste "umkehren".
- Eventuell ist der Körper einfach nur aus Versehen mit einer weiteren Fläche verschlossen, das macht dann die Außenseite wieder zur Innenseite.

Alternativ können Slicer auch massive Modelle mit einem Grid berechnen.

Viele Grüße, Steffen
Hallo Steffen,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:


Zitat:" "Außenseite" der Tenderwand ist in dem Fall sowohl die Innenseite als auch die Außenseite des Tenders."


Sorry, aber das wird so nichts! Eine Wandstärke sollte schon definiert sein, sonst gibts es keine druckbare Seitenwand.

Hansjörg, wenn ich mir so das Bild "lokimFusion2.jpg" ansehe fehlen dort auch die "Wandstärken" in großen teilen, es sind aus dieser Perspektive fast nur die Innenseiten der Außenwände zu sehen also Quassi die Innenseite der Haut des Objektes.

Alle Flächen sollten den selben Farbton haben, innen wie außen. erst dann ist ein geschlossener Körper gegeben.

Gruß Roland
Hallo Roland, Steffen,
Danke für die Ideen. Also muss die Innenseite tatsächlich explizit definiert sein. Ist schwierig, wenn man selber keine Ahnung von dem Prozess hat. Würde jemand sich einmal das SketchUp-Modell direkt anschauen können?
Beste Grüße,
Hansjörg
Hi,
ich glaube, es gibt für SU auch kostenlose Extensions, die die Orientierung der Flächen reparieren. Bestimmt ist das Modell in der Längsachse geteilt. Da kann man sich leicht die Innenseiten angucken. Leider habe ich das SU nicht mehr.
Grüße
Sebastian


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